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AW: Stefan & Bea 2009
Montag 07.09.09
Unser Ausflug in die Chora Sfakion
Am Morgen dieses Montages werde ich mal nicht, wie meist so gegen 8 Uhr wach, sondern Bea weckte mich mit den Worten: „ Es ist halb acht, aufstehen, hast du den Wecker nicht gestellt?!!
Nun ja, ich also aus den Federn, wir wollten ja noch einige Kilometer fahren, ich bin dann ab zum erledigen der morgendlichen Toilette. Anschließend wurden die Sachen für 3 Tage in einem Koffer untergebracht und das Auto beladen. Und dann…. Piepst das Handy, ich schaue Bea an, die zuckt mit den Schultern und ich stelle fest, dass er gerade erst 7:30 sind !!! Bea hatte irgendwie, wohl mit verschlafenen Augen die Uhrzeit falsch interpretiert. Mit einer wesentlichen Verfrühung fuhren wir also im Oleander los. Unser kleiner blauer Freund brachte uns erst an der Südküste entlang, dann kurz in die Berge ausweichend in Richtung Sfakia voran. Über Mirtos , Ano Vianos, Martha und Pirgros ging es weiter nach Mires. Die Verkehrslage dort war genau so wie ich sie von anderen Urlauben kannte. Vollkommen chaotisch. Aber auch diese Hürde konnten wir nehmen und so ging es, immer nach dem bekannten Motto: „Der Weg ist das Ziel“, weiter. Von Agia Galini erklommen wir die Berge in Richtung Spile um kurz dahinter in Richtung Kourtaliotiko Schlucht links abzubiegen. Dies ist ein, wie wir immer wieder feststellen, wunderschöner Ort. Nachdem wir dort gehalten hatten ging es in Riesenschritten weiter. Als wir Plakias links liegen ließen, stellte sich langsam der Hunger ein. Wir hatten ja nicht gefrühstückt! Da fiel mir ein, dass ich im Forum einmal die Homepage von Anettesfakia angesehen hatte, sie betreibt mit ihrem Mann eine Taverne in Komitades. Kurz entschlossen wollten wir dort etwas zu Mittag essen. Nachdem wir Franko Kastello hinter uns gelassen hatten, trafen wie dort so gegen 12:30 h ein. Nun gibt es dort bekanntlich ja mehr als nur eine Taverne, nun das Aussehen von Annettes Mann Gorgos, dass ich aus dem Internet nach schemenhaft in Erinnerung hatte, ließ uns in der richtigen Taverne einkehren. Der Chef Giorgos empfing uns sehr freundlich und nachdem er unsere Bestellung aufgenommen und zubereitet hatte, gesellte er sich zu uns an den Tisch und eine äußerst angenehme Unterhaltung auf Englisch nahm ihren lauf. Erst im Laufe des Gespräches erwähnten wir, dass wir über das Forum auf seine Taverne aufmerksam geworden waren. Anette selbst haben wir an diesem Tag nicht angetroffen.
Der Salat, insbesondere der erstklassige Käse, sollten an dieser Stelle noch erwähnt werden. So gegen 15:00 Uhr, Stefan hatte schon den milden Raki des Chefs gekostet, fuhren wir nach Chora Sfakion, um dort Quartier zu beziehen. Im Vorfeld hatten wir schon mit einer gewissen jungen Dame die dort lebt Kontakt aufgenommen, sodass unser Zimmer bestens gerüstet auf uns wartete. Es gab eine sehr herzliche Begrüßung durch Betti und wir haben dann schnell die Koffer ausgeräumt und sind an den Strand. Und dann ab ins Wasser , einfach toll. Wir haben uns dort unten noch lange mit Betti unterhalten und uns für den Abend verabredet. Im Anschluss sind wir noch durchs Dorf geschlendert. Von unserer Unterkunft Three Brothers sind wir am Abend in die gleichnamige Taverne und haben unser Essen genossen. Das anschließende Treffen mit Bettina endete dann, nach viel Lachen und Gemütlichkeit, nach Mitternacht. So nahm ein sehr schöner Tag sein Ende.
LG
Stefan & Bea
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AW: Stefan & Bea 2009
Dienstag 08.09.09
Aufstehen war so gegen 7:30 Uhr geplant und fand an diesem Tag auch ohne Schwierigkeiten statt. Wir wollten die Aradena-Schlucht an diesem Tag durchwandern, und zwar von oben her, und anschließend bis Loutro weiter marschieren, um dort entweder mit der Fähre (Mittagsabfahrt 12:15 Uhr oder spätere Abfahrten 16:15 Uhr, aber dennoch vorher prüfen ) oder ein Taxi-Boot ( Kosten ca 25- 30 € ) zurück nach Chora Sfakion nehmen. Das alles ganz anders kommen sollte ahnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Wir fuhren noch schnell beim Bäcker vorbei, um uns ein paar Teilchen mit auf den Weg zu nehmen, hatten nämlich nicht gefrühstückt und wollten das auf dem Weg in der Schlucht zu uns nehmen, und dann schraubte sich unser Twingo auch schon die Serpentinen in Richtung Anopolis hinauf. Eine wirklich schöne Strecke. Oben angekommen befindet sich im Ort ein Denkmal, dass man rechts umfährt und ca. 100 m dahinter biegt man links ab in
Richtung Aradena. Bald kommt die markante Brücke in Sicht, die die Aradena-Schlucht an dieser Stelle überspannt. Bevor man die Brücke erreicht führt links eine Straße in Richtung Livaniana, von diesem Ort soll im späteren noch einmal die Rede sein. Nun aber weiter zur Wanderung. Ca. 500 m vor dieser Abzweigung beginnt auf der rechten Seite ein Weg. Dieser ist von der Straße aus gut zu erkennen, es handelt sich nicht um eine Fahrstrasse sondern vielmehr um einen Fußweg (Schafs-/Ziegenpfad), oder wie auch immer. Dort haben wir unser Auto geparkt und sind nach den üblichen Vorbreitungen los gewandert. Hier wollen wir kurz bemerken, dass es in dieser Schlucht, wie auch in vielen andern ebenfalls, auf gutes Schuhwerk, genug zu trinken, Sonnenschutz zu achten ist. Einfach sich im Urlaub überlegen, „ Ich lauf jetzt mal eine Schlucht“ halten wir für völlig falsch. Neben den erwähnten Ausrüstungsgegenständen nehmen wir auch immer unsere Wanderstöcke mit, die sich, wie auch in diesem Fall als sehr hilfreich erwiesen haben.
Nur soviel dazu, wir wanderten also den angesprochenen Pfad so ca. 600-700 m als der Abstieg in die Schlucht begann. Dieser besteht aus vielen Serpentinen. Hier gesellte sich eine kleine Gruppe Ziegen zu uns, sie begleiteten uns bis zum Grund der Schlucht und sollten die einzigen Lebewesen sein, die wir für längere Zeit sehen sollten. Unten angekommen, den Blick nach oben zur Brücke richtend, bleibt eigentlich nichts anderes zu sagen wie „Wow, welch eine Sicht!“ dieses Gefühl sollte uns im Laufe der Wanderung noch öfter „heimsuchen“. Nämlich einfach sprachlos zu sein. Daher werden wir an dieser Stelle auch versuchen die Schlucht zu beschreiben in ihrem Aussehen, schaut einfach auf die Bilder, die aber leider auch nur ein Teil dessen wiedergeben können wie es in Wirklichkeit aussieht. Nach ca. 1 Stunde des wandern und schauen, immer mal wieder zurückschauen, erreichten wir die Stelle die mit Treppen ausgestattet wurde, um die ursprüngliche Route über die Leitern zu ersetzen. Diese passierten wir zügig und wanderten bei super Wanderwetter weiter in Richtung Meer. Teilweise mussten wir uns sehr anstrengen die großen und zum Teil glatten Steine zu überwinden, jedoch kommen in der Aradena-Schlucht auf solch „schwierigen Phasen“ auch immer Abschnitte, die ganz leicht zu begehen sind und somit Erholung bieten.
Nach ca. 2,5 Stunden des Wandern und Kletterns, wir befanden uns im unteren Drittel der Schlucht, klingelte mein Handy. Und von da an sollte der Tag einen ungeahnten Verlauf nehmen.
Ich hob ab und war ganz verdutzt als sich am anderen Ende Kreta-Gegge meldete. Das Telefonat war wegen der schlechten Verbindung nur recht kurz. Inhalt : „ Wo seit ihr jetzt…..alles klar…. Kein Boot nehmen wir holen Euch ab. Äußerst erfreut aber auch völlig Baff erzählte ich das ganze Bea. Beide hoch verwundert über dieses klasse Angebot hatten wir eine weitere knappe Stunde später das Meer erreicht. Nach einem weiteren Telefonat mit Gegge, es sollten noch einige folgen bis wir uns trafen, wanderten wir auf dem E4 in Richtung Loutro, um uns eine Bucht vorher, in der Finix Bucht, mit Gegge und seiner Frau zu treffen. Bereits auf diesem Teilstück des Weges fielen uns Hinweise auf die „Livaniana Taverne“ auf, die man rechts abbiegend erreichen sollte. Im Weiteren werden wir von dieser Taverne noch berichten. Wie erwähnt holte uns Gegge dann am besagten Strand ab. Dies hört sich hier einfach an, wir benötigten dennoch ein paar Telefonate, um uns zu finden. Nach einer ausgiebigen Begrüßung hat Gegge, der sich hier sehr gut auskennt uns noch die Kapelle der Bucht gezeigt (wirklich sehenswert). Und dann ging es in Richtung „Livaniana Taverne“ den Berg hinauf.
Dort irgendwo im nirgendwo betreibt der deutsche „Aussteiger“ Tillmann seinen kleinen und irgendwie ganz besondern Betrieb. Ich habe die Möglichkeit des Aufstieges vom E4 ja schon erwähnt.
Per Auto erreicht man diese Taverne über die am Anfang beschriebene Abzweigung in Richtung Livaniana und dann Richtung Finix Bucht ( Schotterpiste, teils auch asphaltiert, aber mit PKW kein Problem). Also nur soviel, ein besonderer Typ, an einem besonderen Ort und in besonderer Atmosphäre.
Gegge brachte uns von dort aus zu unserem Auto zurück. Zwischenzeitlich hatte sich der Himmel zugezogen und es hatte zu regnen begonnen. Dies hatten wir noch nicht oft auf Kreta und dieser Eindruck wurde noch getopt als es begann dermaßen stark zu regnen, das man hätte denken können die Welt geht unter. Keine Ahnung wie viel es war, es reichte jedoch aus um uns auf dem sehr kurzen Weg von Gegges Auto, er hatte neben unserem geparkt, bis zum Platznehmen in unserem Auto, total durchnässt zu sein. Um uns nicht zu verkühlen musste ich etwas tun von dem ich dachte, dass machst du auf Kreta bestimmt nie…. Heizung an!!!!
Wir fuhren nun zu unserer Unterkunft zurück, um zu duschen. Wir hatten uns für den Anschluß mit Gegge in der Taverne von Anette und Giorgos verabredet. Die auch gleichzeitig eine schöne Pension betreiben. Nach entsprechender Körperpflege fuhren wir dort hin. Nun lernten wir auch Anette kennen, mit der wir uns, wie mit allen anderen Neubekanntschaften, gleich sehr gut verstanden. Wir aßen dort gemeinsam zu Abend. Nun kann ich nicht mehr genau sagen was wir alles an griechischen Köstlichkeiten zu uns genommen haben, aber eines weis ich genau: Giorgos kocht einfach klasse!!! Und auch sein Raki gehört zu den Besten der Insel, jedenfalls für meinen Geschmack
Dieser Abend endete ebenfalls irgendwann nach Mitternacht und es kam uns so vor, als hätten wir uns schon viel länger gekannt, als nur ein paar Stunden.
Das war’s für diesen Tag.
09.09.09
Nachdem wir in der Früh aufgestanden waren haben wir noch eine Weile mit schlendern durch Chora Sfakion verbracht, so gegen 10:30 Uhr haben wir uns von Betti verabschiedet und sind in der Folge zur Anette gefahren und haben dort noch zu Mittag gegessen. Und dann ging es die gleiche Strecke zurück nach hause in den Oleander Garden.
Am Abend konnten wir für uns feststellen, dass wir zwar einige Kilometer hinter uns gebracht hatten, aber es hat sich jeder Zentimeter gelohnt. Wir haben eine tolle Landschaft gesehen und noch tollere Menschen kennen gelernt. !!!Danke!!!
LG
Stefan & Bea
Die jetzt mit der Relaxwoche beginnen und daher vorerst keine weiteren Berichte einstellen werden. Der Rest kommt dann wohl von zuhause aus!!
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AW: Stefan & Bea 2009
Donnerstag 10.09.2009
An diesem Tag hatten wir 2 Dinge vor. Bea wollte zusammen mit ihrer Kamera in Richtung Osten brausen und ich wollte mit Miro die Tiefen des Pools erkunden, um anschließend einen Tauchgang im Meer zumachen. Schnupperkurs nennt man das wohl.
Ich also so gegen 11 Uhr in den Gemeinschaftsraum, um dort so einige Fragebögen auszufüllen, von wegen Krankheiten, Versicherung usw.
Und dann ging es einem sehr schönen Tag entgegen. Miro hat mir als erstes mit einer engelsgleichen Geduld alle Geräte erklärt und so einiges an Theoriewissen vermittelt. Im Anschluss ging es daran die ganze Theorie in die Praxis umzusetzen. Will sagen… Anzug an, Flasche auf den Rücken und ab in den Pool. Das dies hier einfacher klingt als es ist brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Es war schon ein irres Gefühl sich in einem Medium zu bewegen in dem man sich sonst nur für kurze Zeit aufhalten kann. Nach den Grundübungen habe ich dann den Pool ausgiebig vermessen. Miro war mit meinen Leistungen zufrieden und so endet der erste Teil des Schnuppertauchens so gegen 2 Uhr und wir verabredeten den Meertauchgang für 16:00 Uhr. Bis dahin habe ich dann am Pool geschlafen.
Ab 16:00 haben wir das Auto mit der Ausrüstung beladen und sind an den Strand gefahren, um dort zu tauchen. Es war ein tolles Erlebnis und hat so 40 Minuten gedauert, dann war Flasche leer!! Ich muss sagen, dass ich anfangs schon gedacht habe, ob das alles so klappen wird. Aber dank der sehr guten Einweisung und Betreuung durch Miro, war das nicht wirklich schwer.
Abschließend: Ein Tag der sich sehr gelohnt hat.
Anschließend hatte ich Bea einiges zu erzählen.
Bea hat während dieser Zeit so einige Orte im Osten besucht. Sie ist über Makrigialos nach Etia gedüst und hat sich hier die venezianische Villa und den verlassenen Ort Etia angeschaut. Hier sind Restaurierungsarbeiten im Gange, die nach Beas Anschauung nicht so toll sind, irgendwie geben die den Charakter der damaligen Zeit nicht wieder, weil alles mit Stahlträger und Beton restauriert wird, was halt irgendwie falsch aussieht. Trotzdem lohnt es sich den Ort zum jetzigen Zeitpunkt noch anzuschauen, weil vieles noch nicht restauriert ist. Wer weis wie es irgendwann mal da ausschauen wird.
Danach ging die Fahrt weiter zur „Saint Sofia“. Die liegt knapp hinter Etia, einfach der Beschilderung folgen. Das Ganze liegt idyllisch in einem Weinanbaugebiet. Etwas weiter hinter „Saint Sofia“ (die Straße in die Berge ein Stück weiterfahren) liegen zwei Felsenkapellen, die ebenfalls sehr schön anzuschauen sind.
Von Etia ging die Fahrt weiter nach Voila, hier kann man Ruinen eines ehemals mittelalterlichen Dorfs einer venezianischen Sippe besichtigen.
Über Ziros ging die Fahrt weiter nach Xerokambos. Alleine die Fahrt runter nach Xerokambos ist traumhaft und total toll, laut Beas Aussage muss man da einfach mal lang gefahren sein. Man schaut bei schönem Wetter auf das tiefblaue Meer und genießt einfach nur die Fahrt. Der Ort selbst ist nicht so toll, weil alles ziemlich weit auseinander gerissen ist und irgendwie keinen Charme hat. Jedoch gibt es auch dort Ruinenreste minoischen Ursprungs zu sehen.
Die Rückfahrt zum Oleander Garden führte über Goudouras , am Moni Kapsa durch Makrigialos zurück. Dies war für Bea der Kulturtag schlecht hin und es wurden Fotos zu Hauf gemacht. Was Bea natürlich am meisten Spaß gemacht hat, da sie endlich mal ganz in Ruhe fotografieren konnte. Wenn ich dabei bin hat sie dafür nicht so die Ruhe und Muse, nach Beas Auffassung jedenfalls.
Somit hatte für den heutigen Donnerstag jeder sein persönliches Highlight und wir haben den Tag jeder für sich genossen.
Soweit für diesen Tag.
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AW: Stefan & Bea 2009
Hallo,
hier ein paar Tauchbilder.
Danke noch mal an Miro
lg
Stefan & Bea
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AW: Stefan & Bea 2009
Hat man in der Villa in Etia doch schon aufgeräumt.
mfg Wolfgang
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AW: Stefan & Bea 2009
Sonntag 13..09.2009
Für heute hatten wir eine Wanderung durch die Dikti Berge geplant und wollten am heiligen Sonntag den Strand den Kretern überlassen.
Also fuhren wir schon recht früh los, und wie es an solchen Tagen unsere Eigenart ist wurde nicht gefrühstückt.
Der Start der Wanderung ( ist auch im Kretawanderführer vom M M Verlag ) sollte in Selakano sein. Also wir durch Ierapetra und in Gra Liga über Anatoli nach Males. Dort hatte mitten im Ort trotz Sonntag ein Supermarkt geöffnet und Bea erstand dort Schokoladenbrötchen, die im weiteren Verlauf uns als Stärkung dienen sollten. Und weiter ging es in Richtung Selakano. Kurz vor Christos mussten wir rechts abbiegen, um den entlegenen Ort zu erreichen. Zuerst sind wir an der Betonpiste vorbeigefahren, weil das Ziel aus unserer Richtung nicht ausgeschildert war, nun ja das kennt man ja. Also kurz zurücksetzten und ab auf die Piste. Diese führte uns nun hinauf nach Selakano, Zum Teil ist die Strasse etwas abenteuerlich, aber unser kleiner Franzose hatte wie immer keine Probleme. Die Ortschaft selbst hat keinen Ortskern, sondern die Häuser liegen weit verstreut am Hang. Wir fuhren wie im Führer beschrieben zu einer neu errichteten Steinmauer auf der rechten Seite in deren Mitte ein Brunnen eingelassen ist. Dort auf dem großen Platz haben wir unser Auto abgestellt und die bereits bekannten Vorbereitungen auf die Wanderung getroffen.
Also einen Blick in den Wanderführer und ab ging es. Am Anfang war alles noch ganz einfach doch bereits nach 10 Minuten fingen die Probleme an. Wir konnten die Bezugspunkte im Wanderführer nicht genau zuordnen. Also sind wir einfach ein wenig drauflos gelaufen und haben dann nach einigem hin und her auch die richtige Strecke gefunden. Nun kann man den Schildern, die den Weg weisen, folgen, und es geht wenn man den Ort verlassen hat anfänglich sehr behutsam aufwärts. Unser nächstes Problem sollte jedoch nicht lange auf sich warten lassen. Der Wanderführer zeigte ein Bachbett an in dem wir sicher waren zu diesem Zeitpunkt zu stehen. Aber Pustekuchen, die nächsten Anhaltspunkte waren nicht zu finden. Rote Punkte waren auch nicht zu sehen also sind wir quasi ausgeschwärmt und haben diese Punkte gesucht und auch gefunden. Aber die Anhaltspunkte wollten einfach nicht auftauchen. So gingen wir einfach weiter, immer den spärlichen roten Punkten folgend. Auf einer großen Lichtung war dann aber wirklich fast Schluss, wir konnten keine weiteren Punkte finden, hier kam uns dann der Zufall zur Hilfe und wir trafen, eine den steilen Berg hinaufkommende Wanderin, die uns aufzeigte das es dort weiterging. Also wir auf der gegenüberliegenden Seite unseres „Auftauchens“ auf der Lichtung den Berg runter. Und wo standen wir?? Ja genau, in dem beschriebenen Bachbett und auch die Anhaltspunkte waren plötzlich alle da! Und dann bemerkte ich unseren Fehler. Der Wanderführer hat neben der Beschreibung auf einer Art Höhenskala auch die geschätzten Zeiten, die man von Punkt 1 z.B. zu Punkt 2 benötigt, eingetragen. Also beruhigt und wissend, dass wir auf dem richtigen Weg waren ging es weiter. Ab diesem Punkt wussten wir zwar wo wir sind, und ab hier stimmte der Wanderführer ganz genau, aber hier startete auch der schwierige Teil unserer Wanderung. Es ging nun stetig Bergauf und die Anstrengung nahm zu. Die nächsten ca 1,5 Stunden ging es durch schöne Wälder und über meist gute Wege, bis auf eine Höhe von 1200m, Daran anschließend ging es wieder hinunter zum Ausgangspunkt bei 900m. Die Wanderung im Einzelnen zu beschreiben scheint uns als zu ausführlich, bitte seht Euch einfach die Bilder an.
Das zu durchwandernde Gebiet ist sehr Waldreich und gekennzeichnet durch unzählige Bienenvölker, die auf Sammelplätzen in Kisten untergebracht sind. Es gibt Stellen dort stehen mehr als 200 davon. Aber keine Angst, wir haben nicht einmal ein Bienenproblem gehabt. Wir können uns nicht erinnern jemals so lange in Begleitung dieses typischen Bienensummens gewandert zu sein wie dort oben. Bereits beim verlassen des Autos am Start war es zu hören und hat uns bis auf die Höhenlagen auf der ganzen Wanderung begleitet.
Wieder am Auto angekommen, wir hatten trotz der selbstverschuldeten Umwege etwas mehr als ca. 5 Stunden gebraucht, haben wir unser Zeug eingeladen und sind wieder den Berg hinunter „gesaust“ kurz hinter Chritos ist auf der linken Seite eine unmittelbar, etwas erhöht, an der Strasse liegende Taverne, die wir bereits kannten. Dort haben wir uns wie üblich für unseren zurückgelegten Weg belohnt. Es gab ein kühles Bierchen und hausgemachten Käse, etwas Salat und die so heiß geliebten Oliven. So gestärkt ging es dann im weiteren in Richtung Oleander Garden. Noch während der Zeit die wir in der Taverne verbracht haben begann es zu regnen. Daher abschließend unser Tipp: Wer hoch hinaus will bei seinen Wanderungen sollte immer etwas gegen die Kälte mithaben. Denn wenn Wolken aufkommen kann es doch sehr frisch werden. Mit Regen hatten wir allerdings auch nicht gerechnet, unsere Regenklamotten waren im Oleander zurückgeblieben, nun ja, noch mal gut gegangen.
Soweit für heute.
Lg
Stefan und Bea
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AW: Stefan & Bea 2009
15.09.2009
Heute war die Lassithi- Hochebene angesagt. Dies sollte dann auch der letzte längere Ausflug auf der Insel für diesen Urlaub sein.
Wir brausten also in der Früh im Oleander los. Fahrzeit, gemütlich, ca. 2 Stunden. Aber wie immer lohnt sich ja das Fahren bereits auf Kreta.
Für diesen Ausflug wollen wir, in der bereits bekannten Weise , Bilder sprechen lassen. Als ein Höhepunkt des Tages hatten wir uns bereits im Vorfeld mit „ Wilde 13“ zu einem Treffen verabredet.
Kurzes Telefonat am Morgen und wir trafen uns, dank der sehr guten Beschreibung, in einer Taverne in Kera. Neben ihrem Mann lernten wir auch ihre Freunde und deren Tochter kennen. Es gab viel zu erzählen!!!! Nach dem Essen trennten sich unsere Wege wieder, wir fuhren noch schnell nach Krasi und „Wilde 13“ hoch in die Ebene. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt 2 sehr kurzweilige Stunden miteinander verbracht.
Nun soviel für den heutigen Tag in Schriftform.
Lg
Stefan & Bea
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AW: Stefan & Bea 2009
Hallo Bea und Stefan,
wir sind auch wieder gut Zuhause angekommen. Waren wieder schöne Tage auf Kreta. Eure Berichte haben wir gerade zu Ende gelesen. War ein schöner Tag mit Euch zusammen in der Sfakia.
Hier noch ein Bild bei Tilmann.
Viele liebe Grüße Gegge und Inge