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Mittwoch, 17.05.2017, Sturzbäche in Mirtos
Eigentlich hatten wir für heute geplant nach dem Frühstück in aller Ruhe nach Tertsa zu fahren und dort einige Zeit am Strand zu verbringen. Jedoch spielte das Wetter heute gar nicht mit. Es war eher leicht bewölkt und die Sonne kam eher selten durch. So entschlossen wir uns unseren letzten großen Einkauf in Mirtos zu erledigen und den Rest des Tages bis zum Abend auf der Terrasse zu verbringen.
Zum Abendessen zog es uns dann noch mal in die Taverne „O Platanos“ in Mirtos. Diesmal setzten wir uns direkt unter einen großen Schilfschirm unter der Platane und das war auch gut so.
Es war noch immer bewölkt und es sah so aus, als könne es auch durchaus noch ein wenig regnen. Kurz nach unserer Bestellung sah das wohl auch der Wirt so und bat einige Gäste von den Plätzen auf der Straße näher unter die Platane zu kommen.
Kurz darauf öffnete der Himmel alle Schleusen in nur 10 Minuten stand die Straße 20 cm hoch unter Wasser. Es blitzte und donnerte. Der Strom fiel mehrfach aus und es regnete ohne Unterlass. Unser Platz und ein weiterer waren letztlich die einzigen trockenen Stellen. Sturzbachartig lief das Wasser die Hauptstraße herunter und das Spektakel dauerte fast zwei Stunden.
Das Essen, ganz nebenbei bemerkt, war übrigens hervorragend. Nachdem wir das Abfließen des Wassers abgewartet hatten, fuhren wir schließlich wieder hoch nach Mithi. Den Pflanzen hat das Wasser sicher gut getan.
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Ruhe am Haus
Die letzte beiden Tage im Mai. Leider wurde das Wetter nicht wirklich besser. Bereits zum Frühstück war erkennbar, dass sich große Wolken am Diktigebirge festsetzten, die bereits bis nach Malles heruntergezogen waren. Es fehlte einfach an einem kräftigen Wind, der die Wolken wegtreiben könnte.
Daher daddelten wir ein wenig herum. Am 19.05.2017 ging es dann wieder zurück nach Düsseldorf.
Aber bereits am 24.06.2017 ging es wieder auf die Insel....:smiley1:
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Neues Ziel im Juni
...und wohin fuhren wir im Juni?
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Zitat:
Zitat von
Frank Joachim
...und wohin fuhren wir im Juni?
dann sagen wir mal "Kerames" :blink: ........ und weiter geht's mit Deinem Reisebericht :smiley1:
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Kerames
Zitat:
Zitat von
Kreta-Fan
dann sagen wir mal "Kerames" :blink: ........ und weiter geht's mit Deinem Reisebericht :smiley1:
Wie habt Ihr das bloß erraten???? :smiley1::smiley1::smiley1:
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Samstag, 24.06.2017, Abreise von Düsseldorf nach Chania
Vor erst fünf Wochen endete unser erster Aufenthalt auf Kreta in diesem Jahr. Nun ging es „schon“ wieder los. Diesmal wieder zu sechst. Wir trafen uns mit Mama, Papa, Marion und Klaus direkt am Flughafen. Den Online-Check-In hatten wir schon hinter uns gebracht. Die Wartezeit am Schalter bei der Kofferabgabe betrug gerade einmal 5 Minuten. Dann aber die Sicherheitsschleuse.
Zwei endlose Schlangen hatten sich bereits vor dem Gate versammelt. Offenbar mal wieder Personalmangel bei den Sicherheitsleuten. Letztlich war die längere Wartezeit hier aber nicht ganz so tragisch. Der Flug verspätete sich nämlich auch noch. Aber die kleine Maschine von German Wings holte die Zeit nachher im Flug fast vollständig wieder auf.
Nach dem ansonsten unspektakulären und ruhigen Flug landeten wir nach etlichen Jahren mal wieder auf dem Flughafen von Chania. Man muss wirklich sagen, dass es dort um einiges ruhiger zugeht. Außerdem ist alles sehr penibel sauber gewesen. Die Koffer ließen nicht lange auf sich warten und unser Mann von der Mietwagenfirma stand auch schon parat.
Kurz nach Übergabe der drei Mietwagen noch ein Schreck. Noch auf dem Übergabeparkplatz, gegenüber der alten Shell-Tankstelle fast ein Unfall. Ein übermotivierter Grieche fuhr per „Blitzstart“ aus seiner Parklücke auf die Fahrbahn. Hätte Claudia nicht noch schneller als er mit einer Vollbremsung reagiert, hätte der Urlaub nicht so gut angefangen. Nun ja, geschenkt. Mehrere Entschuldigungsgesten stimmten uns friedlich und es ging los. Der Dreierkonvoi setzte sich in Richtung Rethymnon in Bewegung.
Im gemütlichen Tempo ging es bei Rethymnon dann nach Spili. Dort war erst einmal ein ausgiebiger Einkauf geplant. Denn in unserem Zielort gab es nach unseren Informationen keine größere Einkaufsgelegenheit. Drei volle Einkaufswagen zauberten ein Lächeln in das Gesicht der Inhaberin des kleinen Supermarkts in Spili. Die große Flasche Raki berechnete sie dann erst gar nicht und packte uns noch hausgemachtes Gebäck obendrauf.
Bestens versorgt fuhren wir schließlich weiter über das Asiderotogebirge bis nach Kerames. Unsere gleichnamige Villa liegt oberhalb des Dorfes und verfügt über eine eigene Zufahrtsstraße von der „Hauptstraße“ aus. Unsere Ansprechpartnerin vor Ort, Uschi, erreichten wir telefonisch leider nicht und das große Zufahrtstor vor der Villa war verschlossen. Zum Glück konnte man das Tor umklettern und –noch einmal Glück- trafen wir am Haus auf die fleißige Reinigungskraft, die uns das Tor öffnete.
So konnten wir schon mal auf der Terrasse Platz nehmen und das erste Fixbier genießen.
Kurz darauf war unser Haus bezugsfertig und wir richteten uns ein. Schließlich kam auch Uschi und erklärte uns dies und das. Z.B. wie man die Klimaanlage durch einen „Reset“ im Sicherungskasten wieder in Betrieb nehmen kann, sollte sie mal ausfallen. Interessant auch weshalb es überhaupt ein automatisches Tor gibt und dieses stets geschlossen sein soll. Man fürchtet nämlich, dass die auf dem umgebenden Gelände weidenden Schafe dies als Einladung verstehen, das Ziergrün der Gartenanlage zu vertilgen.
Uschi erklärte uns noch, dass es inzwischen auch einen kleinen Supermarkt in Kerames gibt und alle hier froh sind nicht mehr für jede Kleinigkeit den weiten Weg nach Spili machen zu müssen. Uschi erzählte uns auch von zwei Kafenia und einer Taverne in Kerames. Klaus und ich machten uns daher gleich mal auf den Weg um zu erkunden ob wir abends dort essen gehen können.
Wir liefen daher einmal quer durch das ganze Dorf und entschieden uns am Abend die Taverne zu besuchen. Wie sich später herausstellte eine gute Entscheidung. Für gerade einmal 60.-€ bekamen wir Vorspeisen, Hauptspeisen, Nachspeisen und Getränke für sechs Personen. Nicht nur günstig, vor allem auch sehr lecker. Die Taverne Apxontika, die auch als Grillstube bei den Einheimischen beliebt ist, ist für uns jedenfalls eine Empfehlung wert.
Der Abend klang für uns dann auf der Terrasse der Villa bei dem einen oder anderen Glas Raki oder Ouzo aus.
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Zitat:
Zitat von
Frank Joachim
Wie habt Ihr das bloß erraten???? :smiley1::smiley1::smiley1:
Der Strand von Triopetra ist ja leicht zu erkennen. :biggrin:
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Wo waren wir hier zu Besuch?
Guten Morgen zusammen. Zum letzten Tag des Jahres noch ein Bild.
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Zitat:
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Frank Joachim
Guten Morgen zusammen. Zum letzten Tag des Jahres noch ein Bild.
na, habt ihr das auch gesehen ? :blink:
Anhang 92819
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Zitat:
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Kreta-Fan
Ich kann mich daran erinnern, bin aber nicht mehr sicher, wo der Spruch hing, ich meine am Eingang.
Zitat:
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Gwg_49
Taverne Agia Fotia
Hallo Gegge, das stimmt natürlich. :blink:
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Sonntag, 25.06.2017, Offroad nach Plakias
Wir haben geschlafen wie die Steine. Unglaublich ruhig ist es hier in der Nacht. Man hört absolut nichts. Nicht mal die sonst obligatorischen Wachhunde die sich manchmal nachts gegenseitig verrückt machen. So trafen wir uns alle gut gelaunt zum gemeinsamen Frühstück auf einer schönen und überdachten Terrasse.
Der Blick von hier oben ist gigantisch. Man sieht hinab auf das wie hingetupft weiße Dorf Kerames. Nicht nur das – wir sehen hinunter auf die schöne Küstenlandschaft bis hin zu Triopetra. Eine Wohltat für die von Computerbildschirmen gequälten Augen. So sollte ich eigentlich auch fast froh darüber sein, dass ich an diesem Morgen bemerkte, dass mein Notebook den Geist aufgegeben hatte. Also musste ich mein Protokoll handschriftlich führen – old school.
Nach dem Frühstück probierten wir erst mal eine Offroad-Strecke nach Plakias aus. Nun ja, nicht ganz bis dorthin aber doch eine schöne und interessante Strecke von Kerames aus. Wir fuhren ins 2km entfernte Dorf Drimiskos. Von dort führt eine schlechte Staub und Schotterpiste hinunter bis zur türkischen Brücke. Es ist die alte Verbindungsstraße zwischen Asomatos und Drimiskos. Ab der türkischen Brücke geht es dann natürlich auf der Teerstraße weiter. Rechts geht es nach Plakias, links käme man zum Kloster Preveli.
Die Schotterpiste ist wenig bis gar nicht befahren, kürzt den Weg nach Plakias aber um gute 15 Minuten ab. Sonst müsste man erst über Spili zurück. Darüber hinaus bietet die Strecke natürlich schöne Einblicke in die Natur und hat einen gewissen „Abenteuercharakter“.
Nun also Plakias. „Bummeln“ war angesagt. Der Ort hat sich seit unserem letzten Besuch wenig verändert. Größere neue Bautätigkeit ist nicht erkennbar. Im größten Shop von Plakias gegenüber dem Taxistand wird schon seit Jahren auf drei Etagen alles angeboten was Touristen so kaufen könnten. Waren die Preise vor 15 Jahren noch als normal zu bezeichnen, sind sie jetzt schon überheblich. Aber wenn es der Markt hergibt…
Am Abend besuchten wir die Taverne Ag. Fotini an der Südküste unterhalb von Kerames. Die Taverne liegt direkt am Meer. Am heutigen Sonntag waren sehr viele Griechen mit Familie erst zum Baden dort unten und einige auch anschließend zum Abendessen. Dementsprechend voll war es in der Taverne. Hektisch ging es trotzdem nicht zu. Das Essen war hervorragend, mit 90.-€ allerdings auch bedeutend teurer als in Kerames.
Ausgeklungen ist unser Abend dann wieder auf der heimischen Terrasse. Auch abends kann man sich kaum sattsehen an dieser fantastischen Aussicht.
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Hallo Frank,
zunächst herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Reisebericht, es macht sehr viel Spass ihn zu lesen!
Wart ihr denn auch in der Dorftaverne in Drimiskos? Sie hat seit letztem Jahr einen neuen Besitzer, eine sehr nette Familie, die sich sehr viel Mühe in der Bewirtung der Gäste gibt. (Fotohochladen klappt leider im Moment nicht.)
LG Margit
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Zitat:
Zitat von
kokkimo
Hallo Frank,
zunächst herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Reisebericht, es macht sehr viel Spass ihn zu lesen!
Wart ihr denn auch in der Dorftaverne in Drimiskos? Sie hat seit letztem Jahr einen neuen Besitzer, eine sehr nette Familie, die sich sehr viel Mühe in der Bewirtung der Gäste gibt. (Fotohochladen klappt leider im Moment nicht.)
LG Margit
Ja, da waren wir auch mal - mehr dazu später...
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Ein frohes neues Jahr und Noch einmal Plakias
In der Nacht zu diesem Montag wurde ich erst mal durch ein lautes Rumpeln wach. Also mitten in der Nacht raus aus dem Bett und nachgeschaut. Ein kräftiger Wind schlug mir entgegen, als ich die Tür zur Dachterrasse öffnete. Da hatte ich dann auch die Ursache für das laute Geräusch gefunden.
Auf der Dachterrasse stand ein größeres Teleskop zur Himmelsbeobachtung. Die Betonung liegt hier auf „stand“. Der Wind hatte es glatt heruntergeweht. Zum Glück nur auf das angrenzende Dach der Terrasse unterhalb. Beschädigt wurde es offenbar nicht. Zur Sicherheit habe ich es dann aber mit ins Haus genommen.
Da war er also schon wieder. Der berühmt berüchtigte Wind an der Südküste. Ich hatte schon fast vergessen, wie sehr ich mich bei unserem letzten längeren Aufenthalt hier darüber geärgert habe. Der Wind kann hier schon so manche geplante Aktivität zu Nichte machen.
Nach dem Frühstück entschlossen wir uns noch einmal nach Plakias zu fahren. Mama und Papa wollten diesmal mit. Also verzichteten wir auf die Holperpiste und fuhren über Spili und durch die Kourtaliotikoschlucht auf der Teerstraße. Immer wieder beeindruckend wie bedrohlich die Schluchtwände hier wirken können. Insbesondere, wenn man die vielen Steinbrocken sieht, die immer wieder auf der Straße landen. Ein Wunder, das es hier offenbar noch keine größeren Unfälle gegeben hat.
Während die Frauen In Plakias dann die Angebote der Shops prüften, sind wir Männer zum Hafen gegangen und haben den Ausflugsbooten nach Preveli zugesehen. Ein leckerer Frappé verkürzte die Wartezeit zusätzlich. Die Damen hatten schließlich „Beute gemacht“ und waren auch zufrieden.
Auf dem Rückweg probierte ich dann eine Abkürzung über Frati aus, die mir noch in Erinnerung war. Dadurch spart man auch noch mal einige Minuten und die schmale Strecke ist sehr schön zu fahren. Darüber hinaus sogar Teil eines Wanderwegs, den wir schon mal gegangen sind.
Den Nachmittag verbrachten wir gemeinsam am Pool, bevor wir uns an die Zubereitung unseres Abendessens machten. Es folgte eine rege Unterhaltung über Gott und die Welt und wie gut wir es doch gerade haben. Ja, so kann man es aushalten.
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Da habt Ihr wieder ein schönes Haus gefunden, Frank. Auch wir hier in Kavousi haben so eine tolle Aussicht bis zum Meer und bis zu den inzwischen frisch verschneiten Dikti-Gipfeln. Man kann sich an so einer tollen Aussicht nicht sattsehen!
Der Wind kann einem aber ganz schön auf den Geist gehen und den Schlaf rauben, das kennen wir auch von früher (z.B. Schindelgeklapper auf dem Dach!:wut:). Aber man hat das ganz schnell wieder vergessen, das ist das Gute daran!
Eure Runde sieht sehr harmonisch aus, das ist wichtig, wenn man in der Gruppe verreist.
Gerne lese ich weiter mit - vg krassi :biggthumpup:
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Wer kennt die Taverne?
Hier wieder ein neues Bild. Wer hat die Taverne erkannt?
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Die kommt mir doch sehr bekannt vor, nicht weit von Euch entfernt.
Sie heisst "ΓΕΡΟΠΛΑΤΑΝΟΣ" in D.....
Gruss Margit
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in Drimiskos...:blink:
Gruß Michael
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Zitat:
Zitat von
kokkimo
Die kommt mir doch sehr bekannt vor, nicht weit von Euch entfernt.
Sie heisst "ΓΕΡΟΠΛΑΤΑΝΟΣ" in D.....
Gruss Margit
Zitat:
Zitat von
kretamichel
in Drimiskos...:blink:
Gruß Michael
Genau richtig!
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Dienstag, 27.06.2017, Wanderung Mixourouma – Frati - Mixourouma
Auf dem Weg ins Dorf fiel uns am frühen Morgen ein Pferd auf, welches auf einem Grundstück an der Straße stand. Wir hatten hier vor Jahren schon mal eines gesehen, welches leider völlig abgemagert und offenbar generell nicht versorgt war. Dieses hier machte dagegen einen ganz guten Eindruck.
Neben dem Brot für unser Frühstück brachten wir noch eine große Möhre aus dem Supermarkt mit. Als wir dann auf dem Rückweg an der Straße anhielten, kam das Pferd sofort zu uns gelaufen und freute sich über den Leckerbissen.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf nach Mixourouma. Das Dorf liegt an der Verbindungsstraße Rethymnon – Ag. Galini, einige Kilometer vor Spili.
Die für heute geplante Wanderung machte mir doch etwas Sorgen. Vor unserem Urlaub hatte ich mir die Knieinnenbänder bei einem Sporttest heftig überlastet und die schmerzten je nach Bewegung doch noch sehr. Die Wanderung an sich ist aber nicht besonders anspruchsvoll und gleicht eher einem gemütlichen Einlaufen. Wir kennen diese Runde schon. Bereits vor fünf Jahren sind wir sie erstmals gelaufen, damals noch von Frati aus.
Wir parkten also unsere Jeeps auf der Verbindungsstraße nach Frati und wanderten dann diesmal im Uhrzeigersinn. Also zurück ins Dorf Mixourouma, und dann sofort rechts gehalten. Dann erreicht man schnell einen größeren Platz mit Brunnenanlage und von dort geht ein geschotterter Geh- und Behelfsfahrweg in Richtung Frati. Linker Hand fallen uns die malerisch verfallenen Häuser des alten Dorfkerns von Mixourouma auf. Auf einem kleinen Hügel dahinter bietet die restaurierte Kirche einen schönen Kontrast in dieser grünen Landschaft. Das hier ganzjährig Wasser fließt macht sich wirklich bemerkbar.
Der Taleinschnitt linker Hand hat hier einen Rechtsknick und unser oberhalb führender Weg verläuft entsprechend zunächst oberhalb. Kurz darauf geht es aber abwärts in Richtung Talgrund. In der Ferne erkennen wir auch schon eine der beiden Kapellen, die zwischen den Dörfern mitten in dieser herrlichen Landschaft gebaut wurden.
Kleine Flecken goldgelb leuchtender, abgeernteter Wiesen bereichern das Bild. Am Talgrund schließlich das Plätschern des Baches und ich nahm erstmal bewusst wahr, dass mein Knie keine Probleme machte. Also nicht weiter drüber nachdenken und die Natur genießen. Der Weg steigt dann langsam wieder an. Hinter den beiden Kapellen kann man den Taleinschnitt der Kourtaliotikoschlucht erkennen und davor schon das Dorf Frati.
Der Weg stößt schließlich auf die Verbindungsstraße Frati – Mixourouma, kurz hinter dem Friedhof. Nun also ging es auf der Straße zurück. Wobei diese jedoch kaum befahren ist. Zwei Fahrzeuge auf dem ganzen Weg sind sicher erträglich. Außerdem bietet diese Straße schöne Fernblicke nicht nur in das Tal aus dem wir hochgestiegen sind, sondern auch in Richtung Norden (Rethymnon) lässt sich blicken.
Eine nette, typische Gegebenheit soll nicht unerwähnt bleiben. Bei Erreichen der ersten Häuser Mixouroumas bemerkten wir einen jungen Mann, der sich angeregt mit einem Handwerker an der Straße unterhielt. Beide diskutierten wohl, wie eine elektrische Leitung zu reparieren sei. Wir grüßten uns gegenseitig und als wir schon vorbei waren rief er uns hinterher. „Hey guys.“ Wir hielten an und während er uns nachlief, schnitt er eine Schlangengurke in vier gleiche Teile und reicht sie uns mit einem Lächeln im Gesicht.
Den Abend verbrachten wir dann in der Taverne von Drimiskos. Man sitzt dort gemütlich im Dorfkern unter dichtem Terassenlaub. Der Tavernenwirt tische großzügig auf. Wirklich lecker aber auch, im Vergleich zu anderen Tavernen, nicht günstig. 80.-€ sind für Speis und Trank für sechs Personen trotzdem noch Ok.
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Mittwoch, 28.06.2017, Flugkünstler in Action
Zeit einmal den Pool zu genießen. Das Grundstück mit unserer Villa ist terrassenförmig angelegt – wie so viele hier auf Kreta. Unseren Pool erreichen wir, indem wir einige Stufen hinab gehen. Auch von hier hat man eine tolle Aussicht, wie auch auf den weiter oben gelegenen Terrassen.
Wir wollten eigentlich nur ein wenig ins Wasser, auf die Liege und lesen aber dann kamen die fliegenden Schausteller und wir ließen uns von den halsbrecherischen Flugkünsten der Schwalben faszinieren.
Nur wenige Meter von unserem Pool entfernt standen einige Bäume auf denen sich die Schwalben regelmäßig trafen. Erst hörte man nur das Gezwitscher, dann kam plötzlich die erste, die zweite und ganz viele. Im Sturzflug ging es hinunter in Richtung Pool. Kurz vor Erreichen des Wassers dann scharfes Abbremsen, den Schnabel auf und beim Überflug nur knapp über der Wasseroberfläche ragt dieser dann ins Wasser hinein um zu trinken.
Ein unglaubliches Schauspiel. Manche Schwalben schienen wohl och in der Übungsphase zu sein. Der ein oder andere Bauchklatscher war auch dabei aber alle hoben problemlos wieder ab um es erneut zu versuchen. Selbst wenn wir im Wasser waren hat sie das nicht davon abgehalten. Wir waren dann halt noch zusätzliche Hindernisse, die umflogen werden mussten. Ziemlich knapp manchmal. Ich habe versucht, das mal zu fotografieren – gar nicht so einfach.
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Ja, dass Schwalben - und auch Bachstelzen - so Wasser fassen haben wir auch schon an "unserem Pool" erlebt. Das Fotografieren war äußerst schwierig, weil die kleinen Biester so schnell sind :smile:. Deine Fotos sind super :biggthumpup:
Freue mich auf die Fortsetzung
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Wo wehen diese Fahnen?
So, bevor es heute wieder früh ins Bett geht, noch ein (leichtes) Ratebild. Wo waren wir hier?
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In Agia Galini natürlich :smile:
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Zitat:
Zitat von
kiki
In Agia Galini natürlich :smile:
War klar, das das schnell geht...:smiley1:
Na gut, der Tag dazu kommt noch. Neues Bild dann morgen.
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Donnerstag, 29.06.2017, Ag. Galini
Ein Bummeltag durch Ag. Galini stand heute auf dem Plan. Die Anreise machten wir über die Hauptstraße. Knappe 45 Minuten braucht man von Kerames bis nach Ag. Galini. Die Hauptstraße ist bis zum Abzweig nach Ag. Galini sehr gut ausgebaut. Dann schlängelt sich die Straße langsam hinunter bis hin zum schönen Hafen.
Mich zieht es dann immer wieder erst mal zu den Bootsanlegern. Manchmal kann man den Fischern bei der Arbeit zuschauen. Außerdem hat man hier das einmalige Panorama des Orts, der treppenstufenartig aufragt und natürlich den Psiloritis im Hintergrund.
Es folgte ein ausgiebiges Stöbern durch die örtlichen Shops. In einem größeren an der Hauptstraße entdeckte ich auch einen gut sortierten im Hinblick auf Wanderkarten und Reiseführer. Dort bekommt man sämtliche Anavasikarten (aktuelle). Klaus hat sogar einen „Kicker“ bekommen.
In der Limanibar am Hafen stärkten wir uns mit Getränken und einem kleinen Snack. Mein Thunfischbaguette fiel dabei enorm groß aus. Das war richtig lecker und tat gut.
Abends kehrten wir dann noch mal in der Taverne Ag. Fotini ein. Das Essen war wieder hervorragend.
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Unser heutiger Abstecher ging nach?
...hier das nächste Bild. Wo waren wir hier zu Besuch?
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Klar, A. Pavlos, bin derselben Meinung..
Gruß Marion
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Zitat:
Zitat von
kiki
In Agios Pavlos?
Zitat:
Zitat von
plakias-Marion
Klar, A. Pavlos, bin derselben Meinung..
Gruß Marion
Da liegt ihr beide richtig!
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Freitag, 30.06.2017, Agios Pavlos
Seit einigen Tagen bewundern wir die Aussicht von unserem Haus hinunter auf die schöne Südküste. In der Ferne erkennen wir die Felsen von Triopetra und mir fiel ein, dass dahinter auch die malerische Bucht von Agios Pavlos liegt.
Also entschlossen wir uns nach ausgiebigem Frühstück gemütlich in diese Richtung zu fahren. Den nächsten Ort, den man nach Kerames auf diesem Wege erreicht ist Agalianos. Der Ort liegt nahe an einem kleinen Schluchteinschnitt. Unterirdisch dürfte hier ganzjährig Wasser fließen. Das ist erkennbar an dem üppigen Grün hier. Auf Google Earth kann man den Schluchteinschnitt gut sehen, der sich bis hinunter zum Katsouni Beach zieht. Das nächste Dorf ist das durch erhebliche Bautätigkeit in den letzten Jahren wiederbelebte Agia Paraskevi.
Die neuen Häuser dort sind aber absolut gelungen und passen sich der natürlichen Umgebung an. Der Weg führt dann weiter hinunter zum Strand zwischen Ligres Beach und Triopetra. Ein traumhaftes Panorama. Ein fast menschenleerer Strand, in der Ferne westlich die Taverne Ag. Fotini und östlich die drei Felsen „Triopetra“, die sichtbar auffällig aus dem Meer ragen.
Vorbei an Triopetra ging es schließlich über einige Serpentinen in die Nachbarbucht Agios Pavlos. Dort genehmigten wir uns einen leckeren Frappé und genossen den Blick auf die nette Bucht.
Auf dem Rückweg kam uns eine Jeeptour-Karawane entgegen. Es ist mir ein Rätsel, wie man eingepfercht und quer zur Fahrtrichtung sitzend eine solche Tour machen kann. Ich nehme an, die meisten Teilnehmer versprechen sich zu viel von einem solchen Event.
Abends besuchten wir noch mal die Taverne in Kerames. Da lernten wir dann auch die Tochter, weitere Kinder und den Hund kennen. Das Essen war auch wieder sehr gut.
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Wo waren wir wandern?
Endlich wieder Bewegung in der Natur. Wo waren wir hier?
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Da sag ich mal : Megalo Potamos....
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Zitat:
Zitat von
mino
Da sag ich mal : Megalo Potamos....
Leider nicht.... :smilie_verl_070:
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Dann die Patsos- (Antonios-) Schlucht...
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Zitat:
Zitat von
mino
Dann die Patsos- (Antonios-) Schlucht...
Ja, genau - die ist einfach nur schön.
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Samstag, 01.07.2017, Wanderung durch die Antonius-Schlucht
Etwas Aktivität war heute mal wieder angesagt. In der Vergangenheit sind wir schon mehrfach durch die Antonius-Schlucht, auch Patsos-Schlucht genannt, gewandert. Der besondere Reiz dieser Schlicht liegt u.a. in vielen kleineren Kletterpassagen. Man kommt sich vor, wie in einem überdimensionalen Abenteuerspielplatz der in einem Naturlehrpark steht.
Wir fuhren also von Kerames los, nahmen in Richtung Spili die Abkürzung über Mourne. Hinter Spili gibt es dann eine Abzweigung in Richtung Patsos. Man kann auch direkt in Spili eine Abkürzung nehmen, die nicht jedem bekannt ist aber die hatten wir für den Rückweg aufgespart, da kann man nämlich schön von den Bergen kommen auf die Umgebung von Spili schauen.
Wir parkten unseren Wagen hinter der bekannten Taverne Drimos direkt vor dem Eingang der Schlucht.
Es standen zwar einige Autos hier, stark frequentiert war die Schlucht jedoch nicht. Die Mehrzahl der Besucher geht nur runter bis zur Kapelle des Ag. Antonius und dann wieder rauf zur Taverne. Wir wanderten über die dortige Holzbrücke auf die linke Schluchtseite. Man kann aber auch den Weg nehmen, der auf der rechten Seite verläuft. Später treffen beide Wege wieder aufeinander, kurz vor einer zweiten Holzbrücke.
Bevor wir diese erreichen, müssen wir aber auf unserem Weg schon über einige Felsen balancieren, die teilweise mit Seilhilfen flankiert sind. Man umklettert große Wasserstellen und zwängt sich durch schmale Wege.
Schließlich erreichen wir die zweite Holzbrücke. Ein junges Pärchen war einige Meter vor uns. Sie sind letztlich die einzigen Wanderer, die mit uns weiter in die Schlucht hineinliefen. Kurz nach der Brücke zwängen wir uns durch einen Felsschlupf, steigen marode Leitern hinab und hangeln uns an einem Seil die Felsen hinab.
Die Eindrücke hier sind immer wieder faszinierend. Die Enge der wasserführenden Schlucht, voller Leben. Vögel, Frösche und Insekten gibt es hier zu Hauf. Seit unserem letzten Besuch hat sich die Wegführung an einigen Stellen doch verändert. Dies ist in einer solchen Schlucht aber auch nicht ungewöhnlich.
Übermut tut selten gut – oder vielleicht war es auch etwas Unachtsamkeit. Ich war als jedenfalls Erster im Wasser nachdem ich bei meiner Hilfestellung für Claudia vom Felsen gerutscht bin. Klaus machte es mir kurz darauf nach, wobei er sich, im Gegensatz zu mir heftig wehgetan hatte. Er konnte noch einige Meter weiter, dann kamen wir an eine Stelle die nicht zu Umklettern war. Also bis zur Hüfte ins Wasser. Das wollten meine Mitwanderer dann verständlicherweise nicht mehr.
Ich bin dann die letzten 20 Minuten alleine weiter bis zum Erreichen der Straßenbrücke vor dem Stausee. Ich weiß, alleine ist auch nicht wirklich vernünftig aber wer will schon immer vernünftig sein? Auch wenn es auf dem letzten Stück richtig nass und schwieriger wurde, ich habe es genossen und bin dann wieder zurück zur Truppe.
Gemeinsam ging es dann wieder nach oben und kurz vor Ende erwische es dann auch Marion, die es sich nicht nehmen ließ, von einem glitschigen Felsen ins Wasser zu rutschen. Auch hier nichts wirklich Schlimmes passiert, so konnten wir darüber lachen.
Gut gelaunt trafen wir dann och auf ein Pärchen aus Deutschland, die auf dem Weg weiter hinein in die Schlucht waren. Wir konnten sie wegen ihres ungeeigneten Schuhwerks überzeugen nicht weiter rein zu laufen. Sie wollten es mit besseren Schuhen dann noch mal probieren.
Abends sind wir alle zusammen dann in die Taverne nach Ligres gefahren. Wir waren uns nicht sicher, wie unsere Eltern auf die „Oben ohne Bedienung“ reagieren würde. Sie nahmen es erstaunlich gelassen zur Kenntnis und waren letztlich, wie wir, begeistert von der Qualität des Essens und der guten Stimmung in der Taverne. Auch die Preise sind noch als durchaus „zivil“ zu bezeichnen.
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Richtig schön lebendige Bilder von der Schlucht.
Danke !