Hallo allerseits,
hier wie versprochen unser erster Reisebericht Pfingstferien 08.
Teil 1: Der erste Flug zum schönsten Licht
Ich muss gestehen, dass ich bis zu diesem Urlaub noch nie geflogen war, da mich meine Flugangst bisher davon abgehalten hatte. Außer mit Auto, Zug oder Fähre zu verreisen, kam für mich bis dahin nicht infrage. Susanne hatte jedoch für vollendete Tatsachen gesorgt und kurzerhand gebucht; somit musste ich mich endlich überwinden. Ich bin ihr dafür sehr dankbar. Der Angstschweiß, Magendrücken und die vielen Gebete während des Starts und des Flugs am frühen Morgen von Frankfurt und der Landung in Iráklio wurden umgehend belohnt. Jeder der schon einmal auf Kreta war kennt das unglaublich strahlende Blau. Alles war anders, die Sonne, das Licht, die warme Luft, die Menschen, Sprache und Schrift, das geliebte Meer und das Essen!!…
Ihr wisst bestimmt, was ich meine. Mittlerweile sind wir schon das zweite Mal hier und wollen vielleicht in den Herbstferien nochmals für eine Woche runter. Denn Kreta macht süchtig, und jedes Mal, wenn bei uns in Deutschland nach gerademal zwei oder drei schönen Tagen die übliche Gewitterfront naht, sehnen wir uns wieder nach der Insel zurück. Mittlerweile tragen wir uns ernsthaft mit dem Gedanken, irgendwann ganz hier zu bleiben. Das Fliegen geht ja jetzt auch lockerer!
Wir hatten also pauschal gebucht, nicht zuletzt wegen unseres damals 4-jährigen Söhnchens. Der Transferbus war voll mit weiteren Familien, die alle unterwegs in ihren Hotels abgesetzt wurden, wir waren die letzten auf der Tour. Die Fahrt ging zunächst von Iráklio Richtung Osten. Verschiedene Hotels wurden angesteuert, auch in Malia machten wir mehrfach halt, Gäste stiegen aus und wir waren wirklich froh, dass unser Hotel weit entfernt von der ziemlich touristisch zerpflückten teilweise trostlosen Gegend lag. Wir fuhren weiter Richtung Süd-Osten durch Selinári, Neàpoli, durch wilde Schluchten und kamen schließlich über Agios Nikólaos an, von wo man die herrliche Mirambélou-Bucht überblicken konnte, in der sich das Meer an diesem Morgen fast unwirklich schön an die Küste schmiegte. Nach fast zwei Stunden wilder Busfahrt kamen wir endlich im Hotel an. Es ist ein traditionsreiches familiär geführtes Haus, das sich terrassenförmig in einen Steilhang unterhalb der Strasse einfügt und in einer hoteleigenen traumhaften ruhigen Bucht liegt, die von zwei bergigen Landzungen flankiert wird. Es liegt ca. 30 Km nördlich von Ieràpetra und 20 Km südlich von Agios, 20 Gehminuten von dem kleinen Ort Istro (dazu später). Unser Appartement war noch nicht bezugsfertig, also setzten wir uns ins Bistro direkt am Pool und aßen unseren ersten griechischen Salat auf Kreta. Der Urlaub konnte beginnen! Fortsetzung folgt.
Schöne Grüße Günter