Hallo , bin also wieder zurück aus dem Urlaub, der leider viel zu kurz war.
Das Wetter war super bis unwetterartig schlecht. Unsere geplanten Ausflüge fielen somit sprichwörtlich ins Wasser.Aber Aufregung gab es auch so genug.
Angekommen bei supi 26 grad ,die auch noch 2 Tage anhielten war sonnen am Strand von triopetra angesagt. Leider war die Brandung sehr stark mit hohen Wellen und da geh ich dann nie und nimmer rein. Aber lesen war auch schön.dann kam ein kalter Wind auf und das schwimmen im warmen Wasser war schön , aber wenn man dann raus kam bibber bibber.
Leider hat es wiedermal gebrannt und die Feuerwehr mußte kommen.
Wir haben nur gehofft,das sie diesmal WASSER im Tank hatten, anders wie beim großen Brand in drimiskos. Denn da kamen sie ohne Wasser um zu löschen.:motz::motz:
Ja und dann kamen die ersten Wolken . Der Himmel wurde immer dunkler und es begann zu grollen.
Also machten wir unseren ersten Ausflug ,richtung Chania.
Essen in der Markthalle war nicht so besonders, aber dann gings auf Entdeckertour. Leider überraschte uns auch auf der Tour das Gewitter und nach der ersten Kirchenbesichtigung gings richtig los.Es regnete in Strömen,
und von weiteren Besichtigungen haben wir dann Abstand genommen.
Wo wir waren? Das kommt demnächst als Rätsel.
Auch der nächste Tag wurde nicht besser. Es hatte schon in der Nacht angefangen zu regnen ,und immer mal wieder kam ein neues Gewitter.
Wir sind dann zunächst an den Strand gefahren, um uns das Wasser anzusehen, den vom Haus konnte man das Tosen der Brandung hören.
Da wir nicht den ganzen Tag nur rumsitzen wollten fuhren wir über Kissos nach gerakari und von dort weiter zum Potamidamm. Und es grollte und grummelte und regnete fast die ganze Fahrt über.
Vom Pass aus ist das nächste Bild entstanden. Leider kann man nicht gut erkennen wie da schon die Schlammmassen ins Meer gespült wurden.
Auch waren einige Strassenabschitte schon überflutete.
Auch am Damm wurde es zunehmend dunkler. [ATTACH][/ATTACH]
Und die ersten Erdrutsche kamen uns entgegen.
Über Mirthios und seli sind wir dann wieder zurück nach kerames, weil es einfach keinen Sinn mehr machte. In Seli jedoch haben wir Halt gemacht an einem Biobauernhof mit Schweinen. Ich habe noch nie soviel und so gut Spanferkel mit Kartoffeln gegessen. Mit einer Flasche Wasser und Brot mit gesalzener Butter sowie Kuchen und Apfelringe mit Honig und Walnüssen als Vor und Nachspeise und alles auf kKosten des Hauses waren wir satt bis zum geht nicht mehr.
Und teuer wars auch nicht. Ich kann diese Taverne , etwas gehobenes Ambiente ,nur allen ans Herz legen.
Gegen spät nachmittag waren wir wieder unterhalb von kerames aber der Regen und das Gewitter ließen nicht nach. Da wir aber noch nach Triopetra wollten um Freunde zu verabschieden fuhren wir dann im Dunklen los.
Oberhalb von ligres hat es uns dann erwischt. Hagelkörner , Blitze Donner, das Wasser kam von allen Seiten. Eigentlich gings nicht mehr vorwärs und auch nicht mehr zurück. Die Scheibenwischer schafften die Wassermassen gar nicht. Auf der Strandstrasse dann der erste Erdrutsch. Atem angehalten , vorsichtig Gas gegeben, festhalten und durch. uff das war geschafft. Wie wir da durchgekommen sind keine Ahnung, muß glaub ich mal wieder der Kirche was spenden. denn dann kam das Wasserloch . Wir saßen einen Moment fest im Schlamm , Wasser bis an die Türöffnung. Keilriemen quitsche, Blitze erhellte den Himmel, die Brandung tobte und schien ganz nah zu sein, der Donner hallte von den Bergen.............. ne Fahrt zum psiloritis ist NIX dagegen.
Aber auch diesmal kamen wir durch. Nur nicht mehr zurück .
Bei pavlos in der taverne kamen dann schon die ersten Schreckennachrichten. Andonis Taverne( 1. am triopetra strand)stand unter Wasser. Die Liegen vom Strand kamen ihm entgegen und landeten in der Küche. in mixerouma stand die Strasse unter Wasser und war gesperrt weil ein dicker Felsen mitten im Weg lag. In Spili liefen die Keller voll.
Wir sind dann vorsichtig in 1 1/2 Stunden über Akoumia wieder zurück nach kerames. Die ganze Nacht über hats dann geregnet und gestürmt.
Das ganze Ausmaß der Schäden konnten wir dann am nächsten Tag feststellen. Die Strasse nach preveli war auch nach 2 tagen noch unpassierbar, wegen Erdrutsche .Die Taverne beim Aufgang nach preveli stand bis zu über die Tische im Wasser, einen halben Meter Schlamm in den Toiletten.
Der Besitzer eines dort gebauten Hauses mußte in Plakias bleiben, weil auch von dort der Weg unpassierbar war. Sein Haus lag direkt am Erdrutsch.
Auch der Weg nach triopetra am Strand eigentlich unbefahrbar. Wir haben es aber nocheinmal versucht. und dabei sind die Bilder entstanden.
Der Fluss am Strand hat sich sein eigenes Bett gegraben.[ATTACH][/ATTACH]
Den Abrutsch kann man leider nicht gut erkennen, aber bei Abfahrt am 29 okt. war die Strasse noch nicht befahrbar, ausser mit 2 rädern.
Wir sind auch umgekehrt. Es war alles rutschig und zu gefährlich.
Als "Wiedergutmachung" zeigt sich dann kreta wieder von der sonnenseite und wir hatten noch einen herrlichen Tag am Meer.
Neuigkeiten gibs auch.
Die Strasse nach agia galini ist mit Allrad schon befahrbar, und das erste Teilstück fertig fürs "teeren"
Die Strasse von akoumia nach triopetra wird derzeit stark verbreitert und ausgebaut, weil da demnächst der Bus her fahren soll.
ob das allerdings ne gute Nachricht ist???
Es war mal wieder ein Erlebnis in kreta zu sein. Und jetzt muss ich leider 10 Monate warten bis es wieder losgeht.
Ich fang dann schon mal an zu zählen.
Das letzte Bild ist auch meist das letzte meiner Bilder, und es heißt Abschied.
Sicher könnt Ihr nachvollziehen warum.
Viel Spaß beim lesen. ich hoffe euch ein wenig Unwetter mitgebracht zu haben.
liebe Grüße dafi