Hallo Christa,
vielen Dank für die tollen Bilder und Deinen lebendigen Bericht.
Da werden Erinnerungen und Sehnsüchte wach.
Herzliche Grüße,
Romy
Hallo Christa,
vielen Dank für die tollen Bilder und Deinen lebendigen Bericht.
Da werden Erinnerungen und Sehnsüchte wach.
Herzliche Grüße,
Romy
Hallo Christa,
finde die Art wie Du schreibst und das Geschriebene sofort mit Bildern belegst wunderbar. Für mich ergibt sich die Frage, wie kommen die Bilder in den Text. Ich kann sie nur als Anhang hinten dran hängen.
Grüsse von einer ratlosen
Inke
Lasst uns immer in den großen Traum des Lebens
kleine bunte Träume weben
Sabinara, Sonne, RomyQ und Inke - vielen Dank für Eure
Rückmeldungen :Knuddel: :Knuddel:
Inke... Das mit dem Einbinden von Fotos in die Beiträge geht recht einfach
Fotos wie gewohnt als Anhänge oder vom eigenen Server hochladen.
Im oberen Teil findest die Formatierungen : linksbündig, mittig und rechtsbündig. Eine davon auswählen oder aber, wenn Du das Foto direkt hinter Deinem letzten geschriebenen Wort stellen willst, einfach auf die Büroklammer in der oberen Zeile gehen und dort den gewünschten Anhang anklicken...
Linksbündig
Rechtsbündig
Mittig
Oder aber direkt hinter das Wort...
Einfach mal testen. Wird schon klappen.
LG
Christa :smiley5:
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Donnerstag, 22. Oktober
Ein Ausflug nach Anidri
Der Tag begann strahlend. Und es war das erste Mal, dass ich einen Ozeanriesen an Paleochora vorbeischippern sah.
Gedanken an den geplanten Containerhafen in Timbaki wurden in mir wach und ich war froh, dass so ein Bild jetzt doch eher Seltenheitswert hat.
Während wir noch unseren Kaffee auf dem Balkon tranken, rottete sich die gesamte Hundegemeinde des Ortes zusammen und machte die Strassen unsicher. Allen voran unser Haushund Luzie. :nuts: :nuts: :nuts:Autos quietschten, Menschen machten erschrocken Platz und letztendlich rief jemand die Polizei… Aaaber – bis die vor Ort war, hatten alle Hunde wieder in ihre heimischen Gefilde gefunden, Luzie erhielt von ihrem Frauchen eine Strafpredigt und wurde erstmal an die Leine gelegt. :grin: :grin: :grin:
Wir machten uns dann auf nach Anidri.
Die Fahrt dorthin wunderschön und kaum waren wir im Ort waren wir auch schon wieder draussen…
Also zurück und an der alten Schule geparkt. Der Weg zur kleinen byzantinischen Kirche war gut ausgeschildert, das Cafe leider aber geschlossen. Schade – es ist wirklich ein sehr idyllisches Plätzchen.
Und vorbei am alten Backofen
gelangt man dann zum Kirchlein
Das Kirchlein selber ist für Kirchenliebhaber ein wahres Kleinod.
Nicht nur die Fresken, die teils aus dem 14. Jahrhundert stammen, sind sehenswert.
Es sind auch die vielen liebevollen Kleinigkeiten, die einen dazu bringen, sich wie in einer byzantinischen Puppenstube zu fühlen.
Natürlich gab es auch einen Obolus.
Beeindruckend auch der kleine Kirchhof
Und wir verbrachten in dem kleinen Ort noch den ganzen Nachmittag, bevor der Hunger uns dann zurück nach Paleochara trieb und wir den Abend dann im Methexis ausklingen liessen.
Fortsetzung : Das Kloster Chrissoskalitissa
Geändert von zimtsternschnuppe (7.January.2010 um 00:59 Uhr)
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Vielen Dank Christa, ich werde es gleich testen.
LG
Inke
Lasst uns immer in den großen Traum des Lebens
kleine bunte Träume weben
Das Kloster Chrissoskalitissa
Wir trauen uns nicht, die direkte Strasse Richtung Elafonissi zu nehmen. Zu schlecht sind unsere Erinnerungen… Und so verlassen wir Paleochora Richtung Kandanos und fahren durch eine herrliche grüne Landschaft.
Das Kloster Chrissoskalitissa ist unser erstes Ziel, da es frisch renoviert wurde und im vorletzten Jahr geschlossen war.
Entgegen der Aussagen der Kretabibel ist das Kloster auch jetzt im Oktober um die Mittagszeit geöffnet. Ein alter müder Hund begrüsst uns. Wir sind die einzigen Gäste und er erhält seine wohlverdienten Streicheleinheiten.
Hier - in dem grossen Kloster über dem Meer - wohnt nur noch ein einziger Mönch. Aber junge Leute verkaufen unten die Eintrittskarten und betreuen den „Shop“.
Die Nonne, die lange Zeit das Klosterleben hier teilte, verliess den Mönch Nektarios fast 90jährig, da ihr der steile Aufstieg immer schwerer fiel.
Wer mehr über die beiden und das Kloster wissen möchte, lese hier - und hier nach.
Natürlich sehen auch wir die goldene Stufe in den Treppen nicht. *glucks“ Scheint wohl etwas schief gelaufen zu sein in unserem Leben…
Hier ein paar Impressionen vom Kloster:
Auch ganz nach oben, so wie wir es von früher gewohnt waren, geht es nicht mehr. Das Gatter ist verschlossen und so bleibt uns dieser wunderbare Rundumblick versagt.
Im Innern der Kirche ist es jetzt auch verboten zu fotografieren. Aber es gibt ja immer noch das Fotos von damals
Und jetzt - nach der Restaurierung - wird diese kleine Kuppel niemals wieder in diesem Blau leuchten, was Jahre lang das Kennzeichen dieses Klosters war....
Noch ein paar Gefälligkeitskäufe im Klosterladen und wir verabschieden uns so langsam... Unser Mittagessen nehmen wir wie üblich im nahegelegenen
Glykeria ein.
Kleine Fische, Kalamari, Choriatiki und und und ... Wie immer sehr gut!
Eine grosse Reisegruppe aus dem Norden Europas am Nebentisch ist auch sichtlich begeistert über das Essen und sie lassen insgesamt 20 Cent als Trinkgeld liegen... :smirk:
Fortsetzung : Elafonissi
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Liebe Christa,
so wie Du schreibst und in Verbindung mit den tollen Bilder ist es super interessant und macht Spass zu lesen. Vielen Dank
LG
Funny
20 Cent.
Umgerechnet 20 Pfennig ließ unser kretischer Bekannter als Trinkgeld bei unserem ersten gemeinsamen Essen auf Kreta dem Kellner zukommen, nachdem er sich vorher ausgiebig und gut mit ihm unterhalten hatte.
Uns war das sehr peinlich, aber Janni konnte nichts Schlimmes daran finden.
Danke für die Erinnerung.
mfg Wolfgang
Hallo Christa,
das Kloster möchte ich auch gerne nochmal besuchen... irgendwann ist bei uns auf jeden Fall eine Westkreta-Tour fällig. Wohl nicht nächstes Jahr, falls wir dann wirklich mit Dirk's Tochter fahren sollten - das machen wir eher mal alleine. Schade, dass man den schönen Rundblick dort nicht mehr geniessen kann - aber ich denke, eine Reise wert ist es trotzdem.
Übrigens - zu dem Trinkgeld hab' ich auch noch eine Geschichte... Südtirol (Norditalien). Wir im Restaurant. Am Nachbarstisch eine Riesengruppe Italiener. Trinken nur Leitungswasser - denn das muss man dort nicht bezahlen. Jagen die Bedieunung hin und her mit Sonderwünschen - und geben nicht 1 cent Trinkgeld... Der Inhaber, mit welchem wir uns immer unterhalten haben, meinte nur: Typisch Italiener... Die Italiener sind in Südtirol nicht besonders beliebt. Und ich - ich war das 1. Mal dort, dachte ich sei in Italien (was ich ja auch war) - und hab' die Welt nicht mehr verstanden. Bis man mich aufgeklärt hat.
LG Monika
Gib' jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden! (Mark Twain)
Funny, Wolfgang und Sonne - ich danke Euch für die Rückmeldungen
Tja - die Sache mit dem Trinkgeld...
Wir schauen eigentlich immer, dass es demjenigen zukommt, der uns auch bedient hat. So wie es früher in Griechenland üblich war, das Geld einfach auf dem Tisch liegen zu lassen bei grösseren Rechnungen machen wir es nicht mehr, da wir oft genug erlebt haben, dass der Chef alles einkassiert hat und die Bedienungen leer ausgingen.
Und dann machen wir uns mal auf nach Elafonissi ...
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Elafonissi
Und nun geht es wieder auf nach Elafonissi. Der letzte Aufenthalt dort hat uns ziemlich vergrällt. Woran es gelegen hat ? Ich weiss es nicht…
Heute fahren wir raus bis zum Ende. Nur wenige Autos parken hier und es scheint, dass auch jedes kleinste Bäumchen mittlerweile eingezäunt ist. Und diesmal ist alles anders. Wir lassen uns im warmen Sand nieder und geniessen die Nachmittagssonne. Lesen, lauschen dem leisen Klang der Wellen und lassen so die Zeit verrinnen.
Machen noch einen kleinen Spaziergang und sehen dann in der Ferne wieder einen Ozeanriesen, der das Bild hier surrealistisch erscheinen lässt.
Kurz vor Sonnenuntergang wird es dann aber doch Zeit für uns den Heimweg anzutreten. Finden eine andere Route und treffen über lange Kilometer auf kein einziges Lebewesen.
Im Dunkeln kommen wir in Paleochora an und statt des Hundeauftritts von gestern gibt es heute ein Katzenkonzert.
Euch noch einen schönen Abend und ebenso ganz viele schöne Gedanken an Kreta
Christa
Fortsetzung: Ein Ausflug nach Azogires
.
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Liebe Christa,
danke für die beeindruckenden Bilder und den stimmungsvollen Bericht. Gut, dass wir für 2010 mal wieder Elafonissi auf den Plan genommen haben !
Dein Übernachtungstipp "Glykeria" war uns dabei eine willkommene Hilfe.
Liebe Sabinara, im Glykeria haben wir allerdings nur gegessen. Ich kann keine Garantie für die Wohnungen übernehmen. Aber reizvoll erscheinen sie mir schon ... Und wenn wir das nächste mal in der Gegend sein sollten, wäre eine Übernachtung dort sicherlich eine Option.
Azogires
Vieles hatten wir schon gehört von dem kleinen Ort und so machten wir uns auf den Weg.
Da wir ja die Höhle des heiligen Johannes kurz vor dem Kloster Katholiko schon kannten,
wollten wir einfach auch mal sehen, wie denn die anderen 99 Väter hier in Azogires gelebt haben…
Wunderschön auch hier wieder die Fahrt hoch in die Berge. Kurz vor Azogires geht es rechts ab zum Kloster der heiligen Väter und zum Museum. Steil ist der Weg und nur einspurig befahrbar.
An etlichen Ruinen fahren wir vorbei, ehe wir an der alten Ölmühle parken und uns erstmal die immergrüne Platane anschauen.
Frisch ist es hier und sehr wasserreich. Im Klostergelände ist es absolut ruhig. Niemand da. Klar – ich hätte vorher recherchieren sollen…
Während mein Paul mit dem Wagen schon mal hoch ins Dorf fährt, geniesse ich noch ein wenig diese Ruhe hier und trödele dann ganz langsam den Berg wieder rauf. Und so manch wundersame Stilleben offenbart sich mir auf diesem Weg...
Noch nie in meinem Leben habe ich schwarze Truthähne gesehen und überhaupt dieses ganze Federvieh hier…
Der Ort scheint wie ausgestorben.
Schwarze Katzen dösen träge in der Sonne
und als ich mich dann im einzigen geöffneten Cafe niederlasse, scheint sich auch der Rest der Sippschaft einzufinden.
Das Cafe Alpha erscheint mir wie ein Kuriositätenkabinett. Ein Gartenzwerg konkurriert mit historischen Geräten und eben überhaupt… Schaut es Euch einfach an
Nach Omelette und Joghurt und griechischem Kaffee gibt es auch noch eine kleine Dreingabe vom Haus.
Begleitet von allerlei Hühnern und Katzen machen wir uns dann wieder auf den Weg zum Auto, überlegen noch, was die beiden sich da gerade zuflüstern
und fahren dann heim um nach einer kleinen Siesta einen letzten Abendspaziergang in Paleochora zu unternehmen.
Wer mehr über Azogires wissen möchte schaue hier oder dort rein.
LG
Christa
F.F.
Geändert von zimtsternschnuppe (16.January.2010 um 07:16 Uhr)
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Danke, liebe Christa, für den interessanten Reisebericht und die supertollen Fotos !! :spin:
Viele Grüße von
Britta
Kreta, meine zweite "Heimat".
Hallo Britula
Recht herzlichen Dank für Dein Feedback
...........................................
Es ist Freitagnachmittag und so langsam heisst es Abschiednehmen von Paleochora. Ein letzter Abendspaziergang, ein letztes Mal Fähre gucken und noch die letzten Einkäufe…
An dem Platz der Katze sitzen sonst immer einige alte Leute aus dem Ort, mit denen wir immer ein kleines Pläuschchen hielten.
Auf geht es zur Kirche mit dem Zuckerbäckerturm….
Von hier hat man auch einen wunderschönen Blick auf den alten Wehrturm
Und hier einfach noch einige wenige Eindrücke
Und als es dann dunkel wird
machen wir uns auf zum Methexis, um wieder allerlei Meeresgetier zu uns zu nehmen... und es schmeckt verdammt gut...
LG
Christa
Fortsetzung: Der See von Agia und das Steindorf Koumos
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Hallo Christa, danke für den tollen Bericht und die schönen Fotos, da habe ich mich gleich wieder nach Pale zurückgesetzt gefühlt.....und - du hast einen super Blick für´s Detail
Dorli
Und gingest Du bis ans Ende der Welt, Du findest keine Insel wie diese!
N.Kazantzakis
Hallo Christa,
ist wird mal Zeit, dass ich mich bedanke, für Deine tollen Berichte und Fotos. Du machst das so gut, ich bin immer wieder begeistert!
Gruß, Wolfgang.
Wer den Blick nur in die Ferne richtet, übersieht leicht die Blumen, die zu seinen Füßen wachsen.
Sabinara, Dorli, Wolfgang und Frank :Knuddel: Ganz lieben Dank für Eure Rückmeldungen.
Die nächsten Bilder sind leider etwas sehr verregnet. Aber da Dorli in diesem Jahr wieder am Sprachkurs teilnimmt, gibts ganz zum Schluss auch noch ein paar Fotos aus Kalives...
LG
Christa
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Samstag
Nicht früh - aber so ganz langsam machen wir uns fertig zur Abreise...
Leider zeigt sich am Samstag der Himmel auch nicht von seiner besten Seite.
Luzie stellt sich für ein kurzes Fotoshoting noch mal zur Verfügung :grin:
Gut ist es uns hier gegangen. Wohl gefühlt haben wir uns und sind mit Sicherheit nicht das letzte Mal in Paleochora gewesen.
Und nach einer herzlichen Verabschiedung verlassen wir den Ort Richtung Almirida.
Noch ein letztes Abschiedsfoto oben vom Berg aus
und in Kako Petros fängt es endgültig an zu regnen. So ein Mist…
Einen Halt machen wir mittlerweile wieder im Trockenen am See von Agia
Aber auch dort holt uns der Regen ein. Eigentlich hatten wir vor noch einen Rundgang um den See zu machen. Aber jetzt bleibt uns nichts anderes übrig als in die hinteren Reihen der überdeckten Terrasse der Taverne auszuweichen – so stark regnet es. Die Taverne am See ist ein grosses Ausflugslokal, das von den Kretern wohl gut besucht wird. Auch jetzt am späten Vormittag sind es schon ungefähr ein halbes hundert Menschen.
Der Innenbereich der Taverne wurde um ein Drittel seines Bereichs in ein Kinderspielparadies umgewandelt und auch dies wird gut genutzt. Die Kinder sind beschäftigt und die Eltern können in Ruhe draussen sitzen. Die Speisekarte ist eher auf Kleinigkeiten ausgerichtet, aber die Getränkekarte recht gross.
Irgendwann müssen wir aber auch hier aufbrechen und im Schneckentempo schleichen wir uns Richtung Chania und Schnellstrasse. Noch nie habe ich erlebt, dass selbst die Kreter so langsam fahren wie im Moment. Alles scheint zu schwimmen. Und selbst vorm Supermarkt sitzen wir noch lange im Auto um eine etwas regenfreie Zeit abzuwarten und mit trockenen Füssen hinein zu kommen.
Danach kurz eingecheckt in unsere Unterkunft und nachdem wir versprochen haben, dass wir abends noch auf ein Glas Wein vorbekommen machen wir uns auf den Weg nach Koumos, da der Regen hier noch nicht angekommen ist.
Und dort mache ich dann auch gleich weiter…
LG
Christa
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Hallo Christa
nun sag ich auch noch mal was
Danke
lg
Stefan
Hallo Christa,
jetzt habe ich den See von Agia auch mal mit Wasser gesehen
Und nun freue ich mich auf Koumos. Dort gefällt es mir nämlich auch immer wieder sehr gut.
Frank
Ein Ausflug ins Steindorf Koumos
Steht man beim Inkamarkt in Kalives geht es hoch in die Berge und man erlebt einen Traum aus Stein. Ein kleines Dorf ist hier entstanden in unendlicher Puzzlearbeit.
Der Erbauer Yorgos Khavaledakis wurde in Kalives geboren, ist mittlerweile 70 Jahre alt und war von Steinen seit seiner Kindheit fasziniert. Und irgendwann, als seine Kinder schon erwachsen waren, fing er dann an zu bauen. Er hat es uns erzählt, wie lange er für das Gröbste brauchte. Ich meine es waren 10 Jahre, aber genau weiss ich es nicht mehr.
Die Steine stammen grösstenteils aus den Lefka Ori und ans Aufhören denkt er immer noch nicht. Rund um das fertige Projekt entstehen immer neue kleinere Steinobjekte.
Das Dorf ist gut ausgeschildert und wir sind die einzigen Gäste hier. Auf dem Parkplatz wird ein neuer Dreschplatz angelegt.
Empfangen wird man von etlichen Denkmalen des Erbauers und seiner Frau – beide treffen wir später noch im Gelände
und dann geht es auch schon rein in die Kirche.
Und durch das Eingangstor geht es dann ins „Dorf“
Katzen begrüssen uns ebenso wie kleine Hunde und auch die Enten und die Wutz sind nicht weit entfernt
es gibt Volieren mit unterschiedlichsten Vögeln. Einzig ein armer einsamer Ziegenbock harrt allerdings sehr eng angeleint hier aus, wahrscheinlich nicht wissend, dass er einmal so enden wird…
Es ist der letzte Tag an dem hier geöffnet ist und statt des Eintrittsgeldes trinken wir wie gewünscht eine Kleinigkeit. Essbares gibt es nur für den Hausherrn. Überall sieht es nach Aufbruch auf...
Dem Dorf angeschlossen ist eine grosse Freilufttaverne. Im Sommer finden Konzerte hier statt
und mittlerweile sind auch Zimmer in den Gebäuden zu vermieten. Allerdings haben fast alle eine Aussendusche :grin:
Es gibt neben den anderen Unterkünften auch das Mitado mit den Ziegenfellen als Schlafunterkunft.
Die Toiletten sind eindeutig gekennzeichnet
Und auch ein Männeken Piss fehlt hier nicht. :spin:
Wir schlendern von Haus zu Haus und nehmen einfach alles in uns auf.
Und dann gerät mein Paul mit dem Erbauer ins Klönen und ein Raki nach dem anderen rutscht in ihre Mägen. Wie gut, dass man immer noch jemanden hat, der fahren kann… :smirk:
Allerdings begleiten die 3 Hunde von Koumos uns bellend und immer wieder den Wagen anspringend runter bis zur Brücke. So eine Situation verunsichert mich immer wieder. Bleib ich stehen, weil ich die Viecher nicht anfahren will oder gebe ich Vollgas ? Ich entscheide mich fürs Vollgas und dann lassen sie auch ab.
In Nordgriechenland hatte ich mal in einer Kurve, in der man recht langsam fahren musste, 4 grosse Hunde auf der Motorhaube (war ein Mazda 929 – so ein Wohnzimmer auf Rädern). Ich war schweissgebadet. Stellt Euch vor, plötzlich starrt Dich durch die Windschutzscheibe ein riesiger zähnefletschender Hundekopf an. Ich bin dann nach rechts und links ausgeschwenkt. 3 verliessen dadurch die Motorhaube, nur der riesige Hundekopf hielt sich hartnäckig. Da blieb dann auch nur die Vollbremsung und danach Vollgas. Wenn ich an diese Aktion denke, bubbert heute noch
mein Herz …
Aber zurück zu Kreta:
Und da es mittlerweile wieder regnet verbringen wir den Abend zu Hause, freuen uns über den geschenkten Wein, die Tomaten, den Käse, die Zwiebeln und die Eier, bereiten uns damit mit den letzten Vorräten ein kleines Festmahl und hoffen einfach, dass es morgen wenigstens wieder trocken ist.
LG
Christa
Finale: Kalives im Regen
Geändert von zimtsternschnuppe (11.February.2010 um 20:48 Uhr)
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.
Sonntag
Die letzte Nacht gut verbracht, gibt’s Kaffee und ein schlichtes Restefrühstück. Da unser Flieger erst am späten Nachmittag startet, überlegen wir uns einfach noch mal nach Kalives zu fahren und ein wenig durch den Ort zu bummeln.
Bestaunen den Hauptplatz und – ja – was ist das eigentlich da drinnen ?
Schaffen es noch mal rüber zur Kirche
und dann setzt er wieder ein, der Regen. Schlimmer noch als gestern. Schnell retten wir uns in das Cafenion und nun heisst es warten, warten und warten. Aus einem Ellinko werden dann schon drei und vier und allmählich habe ich fast schon Angst, dass es wieder eine Horrorfahrt nach Chania werden wird.
Die Jacken über den Kopf und wir huschen rüber ins Akrogialis, wo wir uns noch ein letztes kretisches Mahl gönnen wollen.
Wir machen uns auf zurück zum Auto um in dem Sacharoplastion noch ein wenig Wegzehrung zu kaufen
Tja – und dann heisst es auch schon Abschiednehmen von Kreta für dieses Jahr. Gepäck holen – sich wieder herzlich verabschieden und – natürlich – im schlimmsten Unwetter zum Flughafen.
Die Flughafenkatze, die wir schon von den letzten Abflügen von Chania kennen, hat sich auch Zuflucht in der Abfertigungshalle gesucht
Und so landen wir dann am Abend in Athen… - das im Regen versinkt.
Es war ein anderer Kretaurlaub als sonst. Vielmehr relaxt, gerade mal eine Tankfüllung verfahren und nun schauen wir einfach was dieses Jahr auf uns zukommen wird.
Euch herzlichen Dank fürs Mitreisen, fürs Begleiten und Mitlesen.
LG
Christa :smiley5:
Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
denn es ist ohne Wert,
bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.