Hallo,
im Frühjahr haben wir einen Ausflug von Agia Galini zur Aradena Brücke gemacht. Anreise über Spili, Plakias und Chora Sfakion mit den üblichen Fotostops, Rückreise über den Kallikratis Pass und Irrfahrt über Argiropolis und durch die "Pampa" wieder bis Spili. Da die Aradena Brücke und das utimative Ende der Strasse in Agios Ioannis das Ziel war haben wir leider nicht in Anopoli angehalten und sind leider auch nicht nach Aradena selbst hineingegangen. Die eigentlich Fahrt hinauf hat in Chora Sfakion begonnen, mittlerweile auf einer gut ausgebauten mit Leitplanken versehenen Strasse. Sie zieht sich mit unzähligen Serpentinen den Berg hoch und öffnet immer wieder der Blick auf phantastische Aussichten übers Meer und Chora Sfakion. Auf dem Weg zur Brücke kommt man durch Anopoli. Über die Brücke sind wir mit flauen Gefühl im Magen erst einmal zu Fuß gegangen. Das tragende Fachwerk ist aus Stahl, der Weg selbst besteht aus lose eingelegten Holzbohlen, die fürchterlich wackeln und beim befahren ein Xylophon ähnlichen Geräusch abgegeben. Darüber hinaus sehen sie wegen der Beschädigungen und der weit klaffenden Lücken nicht gerade Vertrauen erweckend aus. Die Brücke wird von Fußgängern, PKW und Pick-Ups überquert, aber auch von LKW und Müllautos. Hinter der Brücke gibt es einen Kiosk mit Getränken und Ansichtskartenverkauf. Die Fahrt ging weiter über die Brücke und erzeugte diesen unnachahmlichen Sound, der auch im innern des Wagens gut zu vernehmen war. Wir sind dann der Strasse weiter bis zum Ende nach Agios Ioannis gefolgt, wo wir in der dortigen "Self Service" Taverne am Ende der Welt, wo die Flaschenöffner in den Bäumen hängen, einen ausgiebigen Stop eingelegt haben. Zurück ging es dann denselben Weg, nach zwei Flaschen Bier fährt man übrigens viel beruhigter über die Brücke, mit einem kurzen Stop am Einstieg des Weges zum Glyki Nero Beach und am Illingas Beach, der wohl im Rahmen des Strassenausbaus mit monströsen Betonkonstruktion ausgestattet worden ist. Der Glyki Nero Beach, den wir dann im Sommer besuchten, und der Weg dorthin wird dann in einer eigenen Fotostrecke beschrieben. Für die Rückfahrt nach Agia Galini haben wir kurzentschlossen den Weg über den Kallikratis Pass eingeschlagen. Es ging in sehr vielen Serpentinen die Bege hinter Frangokastello hoch, mit immer wieder spektakuläten Aussichten hinunter auf die Ebene. Das allseits bekannte und massivst durchlöcherte Hinweisschild haben wir links liegen gelassen, haben irgendwo den rechten Weg verpasst und waren auf einmal ungewollt in der Silberstadt Argiropolis. Nach einer längeren Irrfahrt, wir waren ohne jeglich Karten unterwegs, bei der uns vor allen die Bergspitzen eine Orientierung waren sind wir schliesslich doch recht zielgenau über Vilonado, Vilandredo, Kali Sykia wieder in Agios Ioannis vor der Koutsifou Schlucht angekommen und waren dann wenn auch schon in der Dunkelheit wieder auf bekanntem Gebiet.
GG