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Thema: Es war einmal vor 10 Jahren...

  1. #1
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    Blinzeln Es war einmal vor 10 Jahren...

    ...etwa um diese Zeit, als wir uns überlegten, wo wir denn unseren Sommerurlaub 2000 verbringen sollten.

    Heute, 10 Jahre später weiß ich, dass diese Frage im Jahr 2000 keine unbedeutende bleiben sollte...denn sie war letztendlich der Auslöser für eine Krankheit, die mich bis heute schwer belastet und einfach nicht geheilt werden will...die Krankheit heisst Kreta-Virus.

    Und so kam es, dass ich im September 2000 das erste Mal die Insel der Inseln besucht habe. Und da dachte ich mir, dass ich mein 10-jähriges Kreta-Jubiläum dazu nutze, hier mal eine bisschen über diese erste Reise zu berichten.
    Vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen, und wir können uns in diesem Thread ein bißchen über die ersten Kreta-Erfahrungen austauschen.:spin:

    Umso mehr wird es die meisten von euch verwundern, dass ich mich auf dieser Reise 2000 in Kreta verliebt habe, wenn ich erzähle, wo ich diesen Urlaub verbracht habe. Es verschlug mich für 2 Wohen nach Chersonissos... Ja, ich habe Chersonissos geschrieben. Gut, ich war damals jung...(mehr oder weniger)..., kannte außer dem Marco Polo-Resieführer und dem Neckermann Katalog noch nichts über Kreta und fand, daß Chersonissos die richtige Wahl ist. Heute weiss ich zumindest, dass ich in dieses Dorf vermutlich nie mehr einen Fuss setzen werde...

    Aber egal, auch dort hat es uns damals gut gefallen. Wir waren im Hotel Glaros untergebracht (Weiß jemand, ob es das noch gibt?) und haben dort am 2,5m breiten Sandstrand eine recht nette Zeit verbacht. Ich kann mich noch daran erinnern, dass die gesamten 2 Wochen ein armer Tintenfisch die Hauptattraktion des Hotelstrandes war. Jeden Morgen stürmten die Gäste das Meer und wer ihn beim Schnorcheln als erster entdeckte, hatte gewonnen:biggthump.
    In Chersonissos selbst ist mir u.a. als eine Attraktionen das Aquarium im Kopf geblieben, wo wir todesmutig kleine Schlangen und Geckos festhalten durften. Gibt es das Aquarium noch?
    Glücklicherweise haben wir aber doch auch ein paar Ausflüge gemacht, was letztlich zum Kreta-Virus geführt hat. Als wir dann, ich glaube am drittletzten Tag den Klassiker der Ausflüge gemacht haben, nämlich "Gorthys, Festos, Matala", entdeckte ich eine Ecke der Insel, die ich in den kommenden Jahren noch oft besuchen sollte.
    Besonders fasziniert haben mich von Anfang an die Höhlen von Matala. Das ist bis heute so und ich lasse mir einen Besuch dort fast in keinem Urlaub nehmen.:smileys1: Pitsidia habe ich 2000 beim Durchfahren irgendwie noch übersehen, das sollte erst bei meinem zweiten Besuch 2002 in mein Leben treten, aber dazu später. Jedenfalls hat Matala sofort diese magische Anziehungskraft verbreitet...

    Okay, soweit für heute, in den nächsten Tagen mehr über Ausflüge nach Malia, Vai, Elounda, Ierapetra und Lassithi..

    Gruß, Stephan:nuts:
    ...today is life, tomorrow never comes...

    Stillstand ist Rückschritt...aber das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht...

  2. #2
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hallo Stephan,
    na da sag ich nur
    " Auf geht´s "
    freu mich auf Deine Berichte.
    lg
    Stefan ( mit F
    )

  3. #3
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    Irgendwo im Irgendwie der kretischen Galaxie
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hallo Stephan

    herzlichen Dank für den Beginn Deines Jubiläumsberichts

    Ihr habt schöne Fleckchen gesehen und wenn ich sehe, wohin es
    noch geht... freue ich mich auf das was noch kommt...

    In Chersonissos selbst ist mir u.a. als eine Attraktionen das Aquarium im Kopf geblieben, wo wir todesmutig kleine Schlangen und Geckos festhalten durften. Gibt es das Aquarium noch?
    Wenn mich nicht alles täuscht, war das damals Aquaworld

    Es gibt aber auch das neue Cretaquarium in der Gegend.

    Ob nun das eine das andere ersetzt hat oder ob es beide noch gibt, kann ich Dir leider nicht sagen.

    LG

    Christa
    Ein Lächeln kann nicht gekauft, geborgt oder gestohlen werden,
    denn es ist ohne Wert,
    bis zu dem Augenblick wo es verschenkt wird.

  4. #4
    martha Gast

    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hallo Stephan,
    das ist ja witzig, dass bei dir "alles" in Chesonissos angefangen hat.
    Ich muss gestehen, bei mir wars fast noch "schlimmer". MALIA!!!
    Es lag wohl daran, dass bei der Ankunft mit der Fähre der Busbahnhof mit den Bussen Richtung Osten einfach sehr naheliegend war.
    Aber auch mir gings wie dir. Als ich den Süden erst mal "entdeckt" hatte - bei mir ganz arg die Sfakia - wars vorbei mit mit Malia und ähnlichen "Rummelplätzen". Wobei ich sehr, sehr schöne Erinnerungen auch an diese Zeit habe.
    Ich freue mich auf deine Fortsetzung

  5. #5
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    Kokkini Hani
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Zitat Zitat von zimtsternschnuppe Beitrag anzeigen


    Wenn mich nicht alles täuscht, war das damals Aquaworld

    Es gibt aber auch das neue Cretaquarium in der Gegend.

    Ob nun das eine das andere ersetzt hat oder ob es beide noch gibt, kann ich Dir leider nicht sagen.

    LG

    Christa
    Ja es gibt beide noch das Cretaaquarium (in Gournes) ist viel größer und es gibt auch keine Reptilien dort.

    Das Aqaworld ist klein aber man fühlt sich bei Judíth un John gleich sehr wohl. Es hat vor allem Reptilien aus Kreta die man auch anfassen darf. Meine beiden Töchter lieben es dort hin zu gehen, wir sind im Sommer fast jede Woche einmal dort. Meist gehen wir morgens wenn die Fütterung ist das finden sie auch sehr interessant.
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  6. #6
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Okay, soweit für heute, in den nächsten Tagen mehr über Ausflüge nach Malia, Vai, Elounda, Ierapetra und Lassithi..
    Das scheint ja interessant zu werden. Lass uns mal nicht zu lange warten.
    Roland

  7. #7
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hallo Stephan,

    wir haben gerade festgestellt, daß unser Kretavirus genau so alt ist wie Deines.
    Ist das wirklich schon zehn Jahre her?
    Übrigens, Chersonissos war uns durch Erzählungen von Kollegen und Bekannten schon ein Begriff,
    dahin wollten wir auf keinen Fall.

    VG Anja & Thomas
    VG Anja & Thomas
    Holzwege eröffen einem oft neue Perspektiven. Allerdings enden sie über kurz oder lang im Wald.


  8. #8
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Wir sind jetzt auch seit 10 Jahren dabei...

    Im übrigen ist Ch. nicht sooo schlimm..., nicht so wie Malia und abseits der Party-Meile landeinwärts gibt es auch noch das richtige Kreta...
    Gruß Michael

    Zum Arbeiten zu alt, zum Sterben zu jung...
    aber für Kreta topfit!



    Αν σε κλωτσήσει ένας γάιδαρος, δεν έχει νόημα να τον κλωτσήσεις κι εσύ.

  9. #9
    Frank Gast

    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Zitat Zitat von mino Beitrag anzeigen
    Wir sind jetzt auch seit 10 Jahren dabei...

    Im übrigen ist Ch. nicht sooo schlimm..., nicht so wie Malia und abseits der Party-Meile landeinwärts gibt es auch noch das richtige Kreta...
    ... das natürliche Kreta gibt es sogar südlich der Hauptstraße auch in Malia noch ein bisschen.

    Aber wir schweifen vom Thema ab. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon auf die Fortsetzung. Bei mir sind es jetzt 16 Jahre Kreta, also kein wirkliches Jubiläum.

    Gruß,
    Frank

  10. #10
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Und auch ich habe in Chersonissos angefangen, das war 1992.
    Das eine mal hatte dann auch gereicht.
    LG Giorgos
    Όποιος ταξιδέψει νωρίς στην Κρήτη, δεν θα δει πολλά άλλα από τον κόσμο
    Τῷ γὰρ καλῶς πράσσοντι πᾶσα γῆ πατρίς.

  11. #11
    Sabinara Gast

    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Vielen ist es bereits bekannt, unsere ersten Kreta-Kontakte fanden 1983 in Stalida statt, also zwischen Malia und Chersonissos und wir haben es damals sehr gemocht dort !

    LG
    Sabinara
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  12. #12
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hey Stephan,

    du bist ja noch recht jung, da will man ja noch was anderes erleben außer die Ruhe zu suchen. Jeder fängt halt in einer anderen Ecke an um sich den Kreta-Virus einzufangen, gell...., du in Chersonissos und ich in Ierapetra außerhalb Richtung Ferma, dann Malia nicht direkt am Strand sondern 900 m weg, ist doch nicht schlimm, alles hat seine schöne Zeit gehabt.
    Und nächstes Jahr will ich auch mal in den Süden, da freu ich mich besonders drauf, nach all dem was ich schon positives mitbekommen habe hier im Forum.

    Sonnige Grüße von Hanni:smiley5:

  13. #13
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Stephan in Cherso :smiley6: geht ja gar nicht.

    Hi du, schön von dir zu lesen und vor allem alte Reiseberichte, bin gespannt. Meine 1. Kretareise führte mich auch gleich nach Matala und Komo, drum habe ich bis heute da eine starke Verbindung zu. Vielleicht auch weil ich sehr verliebt war und alles durch die rosarote Brille gesehen habe, da ist die Umgebung dreimal so schön :spin:

    Bin gespannt auf weiteres!

    LG Dorli
    Und gingest Du bis ans Ende der Welt, Du findest keine Insel wie diese!

    N.Kazantzakis

  14. #14
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Stephan !

    Nun mach es nicht so spannend. Erzähl mal weiter. 1985 war ich von der Bundeswehr aus das erste Mal auf Kreta. In Namfi waren wir zum Flugzielschießen.
    Seit dieser Zeit ist Kreta my Love

  15. #15
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Jetzt hätte ich ja auch Zeit zum Lesen. Da kommt aber bestimmt erst wieder was nach 22:00 Uhr wen andere schlafen.:icon_lol:
    Roland

  16. #16
    Sabinara Gast

    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Zitat Zitat von robinson Beitrag anzeigen
    Jetzt hätte ich ja auch Zeit zum Lesen. Da kommt aber bestimmt erst wieder was nach 22:00 Uhr wen andere schlafen.:icon_lol:
    Dann bleib' doch einfach länger auf :laugh:

    Schönen Abend
    Sabinara

  17. #17
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    @Sabinara:

    Robinson, legt doch Wert noch vor 24 Uhr ins Bett zu gehen, wegen dem berühmt berüchtigten " Schönheitsschlaf ". Schau doch auf sein Profilbild wie jung der Bursche ausschaut!!! :laugh:

    LG Hanni

  18. #18
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Damit sich keiner beschwert, schreib ich heute schon gegen 21:15 Uhr...hoffe, das ist besser.:icon_lol:

    Ich will ja gar icht sagen, dass es in Chersonissos schlecht war, beim ersten Mal sucht man sich halt meistens im Katalog irgendwelche größeren Städte aus. Und letztlich war es auch ein guter Ausgangspunkt, um den Osten ein bisschen zu erkunden. Das habe ich leider seit diesem Urlaub sehr vernachlässigt.

    Und so verschlug es uns, ich glaub, als erstes Ausflugsziel, wie sollte es auch anders sein, nach Knossos. Wir sind damals mit dem Linienbus nach Iraklion und von dort weiter nach Knossos rausgefahren. Ich weiss noch, dass ich unbedingt nach Knossos wollte, weil das auf irgendeiner Briefmarke abgebildet war, die ich hatte. Also kannte ich doch mehr von Kreta als Marco Polo und Neckermann...:icon_lol:
    Natürlich war Knossos in eben diesem Marco Polo als absolutes MUSS für Kreta-Neulinge empfohlen, und ich fand es, auch im Nachhinein, durchaus interessant. Selbst wenn vieles dort künstlich aufbereitet ist, sollte man meiner Meinung Knossos kennen um andere Ausgrabungen einordnen zu können. Denn auch wenn es teilweise künstlich ist, ist es doch sehr groß und beeindruckend.

    Eine andere Erinnerung von dieser Tour ist auch das unglaubliche Chaos am Busbahnhof von Iraklion. Das hat mich jahrelang davon abgehalten, das Archäologische Museum zu besuchen (2005 hab ich es aber dann doch geschafft).

    Wenn mich nicht alles täuscht, sind wir dann auf der Rückfahrt direkt im Bus sitzen geblieben...leider...und sind nach Malia gefahren. Von dort habe ich außer dem Chaos-Strassen aber nur eine nette Strandbar gegenüber von einem Felsen in Erinnerung, in der wir was getrunken haben.
    Jedenfalls war ich nach Mailia sogar froh, wieder in Chersonissos zu sein...:icon_lol:

    Ach ja, das beschriebene Aquaworld könnte das sein, was ich meine, zumindest kommt mir der Gecko sehr bekannt vor...:smileys1:

    Und weiter gehts später...nach 22 Uhr...HAHA!

    Gruß, Stephan:nuts:
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  19. #19
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Robinson, legt doch Wert noch vor 24 Uhr ins Bett zu gehen, wegen dem berühmt berüchtigten " Schönheitsschlaf
    Na ja, eigentlich hat er noch nicht viel geholfen.
    Aber um 4 Uhr klingelt der Wecker.

    Stephan, stimmt, ein Ausflug nach Knossos ist zumindest für jeden Neuling ein Muss.
    Ich werde dieses Jahr dort auch meiner 12-jährigen Tochter etwas Geschichtliches näher bringen. Macht sicherlich mehr Spaß als dieses Thema in der Schule zu erörtern.

    Warte auf Fortsetzung.
    Roland

  20. #20
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Dann wurde es irgendwann spannend...wir hatten uns für 2 Tage einen Mietwagen genommen um auf eigene Faust die Insel zu erkunden.

    Mit dem Marco Polo bewaffnet ging es auf die erste Tour: Vai, Ierapetra, Lassithi Hochebene, Agios Nikolaos...das war der Plan, und mein Marco Polo meinte, das das kein Problem sind, sind ja nur ein paar Kilometer. Naja, sehr schnell merkten wir aber, was es bedeutet auf Kreta Auto zu fahren und Karten zu lesen. Man darf halt nie 100km wie 100km in Deutschland einschätzen, sondern mindestens die 2,5-fache Zeit einplanen, da es einfach ständig und ununterbrochen hoch, runter, rechts und links geht und noch dazu auf Strassen, die natürlich nicht immer so sind, wie man es aus Deutschland kennt.
    Damals hat mich das sehr überrascht, heute liebe ich es, weil das Autofahren dort einfach noch ein bißchen mehr Spaß macht als hier bei uns:grin:

    Jedenfalls haben wir, glaub ich, ca. 3 Stunden bis Vai gebraucht, dass an sich eher eine Enttäuschung war. Klar, es ist ein netter Strand, aber man hatte sich halt den Superstrand mit Palmen und was weiss ich versprochen. So übermäßig toll war er nun auch wieder nicht.
    Allerdings kann ich mich noch heute daran erinnern, dass ich auf dem Parkplatz bei Vai so kleine Bananen an nem Stand gekauft habe, die unglaublich süß und gut geschmeckt haben. Das ist, warum auch immer, eine der nachhaltigsten Erinnerungen an diesen ersten Kreta-Urlaub geblieben.:smileys1: War in diesen Bananen eventuell der Kreta-Virus versteckt???

    Im Nachhinein muss ich leider immer wieder bedauern, dass ich damals Dinge wie das Kloster Touplou, Palekastro oder Kato Zakros schlichtweg übersehen habe, vielleicht auch aufgrund mangelnder Kenntnisse meines Marco Polo..., denn das würde ich mir heute sofort angucken, wenn ich nochmal Zeit im Osten verbrignen würde.

    Jedenfalls sind wir damals nur weiter nach Ierapetra gefahren, dass mir nicht sonderlich in Erinnerung geblieben ist, abgesehen davon, dass ich mich an die riesigen Gesteinsbrocken im Hafen erinnern kann aus der Kriegszeit. Hier wurde mir zum ersten Mal bewusst,das Kreta halt ein nicht unwichtiger Kriegsschauplatz war. Ein Thema, dass mich in den kommenden Jahren bei Besuchen z.B. in Anogia oder Maleme immer sehr beeindruckt und nachdenklich gemacht hat.:smiley8:

    Irgendwie, leider weiss ich nicht mehr genau wie, sind wir von dort aus dann zurück zum Hotel, denn es wurde schon spät und der Rest der Tour fiel aus Zeitgründen ins Wasser. Wie gesagt, in punkto Zeitplanung musste ich Kreta noch kennenlernen.

    Fortsetzung folgt...

    Gruß, Stephan:nuts:
    ...today is life, tomorrow never comes...

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  21. #21
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hallo Stephan,

    jaja, die Fahrzeiten.
    Anja und ich haben 2001 eine Gewalttour veranstaltet, so etwas mach ich im Leben nicht wieder.
    Wir sind um 6.30 Uhr in Rethymno Richtung Osten gestartet. Erster Stop am Kloster Selinari,
    da haben wir schon mehr Zeit verbracht, als geplant, Agios Nikolaos gucken fiel schon aus,
    nur ein Tankstop und weiter nach Ierapetra. Dort haben wir dann die Mittagspause abgehalten und
    sind ein wenig durch die Stadt gestromert. Weiter gings, an der Südküste zurück.
    Zwischen Ierapetra und Mirtos einem braunen Schildchen zu einer Ausgrabung gefolgt,
    die sich dann als eine Ansammlung von ein paar alten Steinen präsentierte. Also weiter,
    ein kurzer Stop am Denkmal in Amiras, in Viannos klemmten ein Bus und ein LKW zwischen den Häusern,
    also nochmal Pause. Da haben wir dann auch zum ersten Mal kretische Bananen probiert.
    Das Virus saß aber schon in uns, die Krankheit war schon ausgebrochen, an den Bananen kann es nicht liegen.
    Nachdem die Straße wieder frei war, weiter Richtung Westen, bei Martha erst mal geradeaus weitergefahren,
    wir haben aber unseren Fehler schon in Thomadiano bemerkt, also umdrehen und richtig abbiegen.
    Pirgos und Agii Deka lernten wir nur im Durchfahren kennen, Anja nickte schon immerzu ein,
    es war übrigens ein sehr warmer Tag. Am späten Nachmittag der nächste Stop in Gortys,
    das mußte sein, obwohl wir uns schon wie die durchweichten Bierfilze fühlten.
    Weiter durch Mires und Timbaki, nächster Tankstop Agia Galini, da hatte ich aber von der Fahrerei
    so die Nase voll, daß ich gesagt habe, egal, wann wir in Rethymno zurück sind, ich kann das Auto nicht mehr sehen.
    Also sind wir ein paar Stunden in Agia Galini hängengeblieben, genehmigten uns dort ein Abendessen,
    es war schon dunkel, als wir Richtung Rethymno aufbrachen. Wenn ich es noch richtig erinnere,
    sind wir irgendwann nach 22.00 Uhr wieder am Hotel angekommen, schlagfertig, viel gefahren, wenig gesehen.
    Seitdem nehmen wir uns für eine andere Ecke der Insel, als die, in der wir unser Basislager aufgeschlagen haben,
    ein paar Tage Zeit, um wirklich etwas unternehmen zu können und nicht nur im Vorbeiflug zu gucken.

    VG Thomas
    Geändert von Anja&Thomas (3.April.2010 um 17:32 Uhr)
    VG Anja & Thomas
    Holzwege eröffen einem oft neue Perspektiven. Allerdings enden sie über kurz oder lang im Wald.


  22. #22
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hallo Stephan,

    gute Idee - schreib' nur weiter... Bei mir hat damals zwar nicht alles in Cherssonissos angefangen, aber fast... wir waren in Analipsi, damals noch ein sehr, sehr kleiner Ort - oder vielmehr eine Ansammlung von Hotels. Wir sind einmal zu Fuß bis Cherssonissos gelaufen - war schon damals nicht unser Ding, aber geradezu fantastisch gegen heute... Und aufgrund Bus fahren (immer noch eines der letzten Abenteuer dieser Erde) und 3 Tage Mietwagen - hab' ich mich mit dem Kreta-Virus infiziert... Knossos musste bei uns auch sein, na klar organisiert - wir wussten es damals ja noch nicht besser...
    LG Monika
    Gib' jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden! (Mark Twain)

  23. #23
    Guennie Gast

    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hai,

    ich weiss nicht einmal mehr das Jahr, aber 10 Jahre könnte hinkommen. Ich weiss nur dass wir in 2 Mai Urlauben noch mit Drachmen bezahlen durften und dann beim dritten ,diesmal Sommer, Besuch der Euro da war.

    An den ersten Abend und den ersten Rotwein und den ersten Besuch bei Allan im Hoi Polloi kann ich mich noch sehr gut erinnern. Wir sind recht spät angekommen und landeten gleich in der Fressgasse (wo auch sonst), da wir aber nichts mehr essen wollten sind wir "weiter" ins "Dorfzentrum" geschlendert und hörten aus dieser Tür heraus einen Beatles Song. Wir hatten noch gar keine Ahnung von der "Größe" dieser Ortschaft und blieben also erst einmal dort sitzen und schnubbelten jeder zwei Karaffen Rotwein. Man sah gegenüber das Medusa und Jorgos, da war heiteres treiben mit Lautenmusik und Kiki, die Dorfschönheit, führte das Wort, nebenan war das Kafenion Miros wo neben vielen abenteuerlich aussehenen Touristen auch viele Einheimische gemeinsam mit am Tisch saßen und auch mit Lyrabegleitung Lieder anstimmten. Darüber hinaus der Blick auf Manolis "Gyros Pita" Bude, der uns lange Jahre begleiten sollte ehe wir zum ersten mal bei ihm einkehrten und ihn zum glücklichsten Menschen der Welt machten. Mittlerweile gehört ein Abendessen bei ihm zum Standardprogramm. Und immer wieder kam jemand mit Plastiktüten vorbei der wohl ständig Fleisch an die Tavernen auslieferte, was wir auch jedes Jahr wieder erlebten, mittlerweile aber die jüngere Generation. Ein Tourist fiel uns auf der alle paar Minuten immer wieder vorbei kam und neugierig in alle Tavernen schaute, wo solle er denn auch sonst hin, denn was wir derzeit nicht wussten war, das war schon die gesamte Ortschaft, die wir da in 1 Minute gesehen haben. Solch eine Atmosphäre und Gemütlichkeit hatten wir in all unseren Spanien-Jahren nicht erlebt. Allan kam mehrfach raus und schimpfte auf Englisch über den kalten Wind an diesem Abend, wir hatten auch unsere Jacken eng um uns geschlungen.
    Wie und wo sind wir denn überhaupt da gelandet?
    Bis dahin hatten wir die Osterferien mit den Kindern stets an der Holländischen Küste oder den Mittelgebirgen Deutschlands verbracht. Jetzt wo wir allein reisen konnten wollten wir im Frühjahr etwas mehr Wärme. Wärme=Süden, Viel Wärme=nochmehrSüden. Also raus mit dem Atlas, Lineal waagrecht an Europa legen und runter ziehen bis Europa aufhört. Was stand da, Ierapetra, wo ist denn da ein Flughafen, ah da Heraklion, ist aber weit weg, was liegt näher dran, genau da am Knick von Kreta, Agia Galini. Ab ins Reisebüro, Agia Galini, Hotel Avra oder Glaros, Glaros war mir zu viel Grün und Blumen um die Fenster herum, also viel Ungeziefer, also bleibt Avra. So sind wir dahin gekommen. Wir wussten nichts über Kreta, bei den Minoern musste ich in der Schule wohl gefehlt haben oder so und von der deutschen Besatzungszeit wusste ich gar nichts. Am nächsten Tag wollten wir erst einmal etwas spazieren gehen und Mangels Möglichkeiten landeten wir natürlich auf dem Küstenabschnitt zwischen Agia Galini und Kokkino Pyrgos, den Namen wusste ich noch vom spätabendlichen Transfer am Vortag, und genossen während wir auf dem oberen Weg unterwegs waren einige Zeit die frische Meeresluft. ALs es nicht mehr weiterging kehrten wir um und landeten natürlich in Kostas Taverne, was seit diesem Tag bis heute unser Stützpunkt ist, und wurden von Nikos begrüßt und von Maki, der auch heute noch dort tätig ist, bedient. Mein erstes Mythos, lecker. Was wir gegessen haben weiss ich nicht mehr, auf jeden Fall reichten die Mythos und der lange Spaziergang dann für einen ausgiebigen Nachmittagschlummer im Hotel, zu dieser Zeit fing ich an Treppen zu hassen, Insider wissen warum. Abends waren wir dann bei Stochos essen, und zum Ausklang wieder ins Hoi Polloi. Mittlerweile hatten wir uns mit Reiseliteratur und Karten eingedeckt und begannen Kreta zu entdecken. Rudimentäre Schulweisheiten kamen wieder hoch, Samaria, längste Schlucht Europas, Minotaurus im Labyrinth, meine Frau wusste noch von den Hippies in Matala, Jünglinge und Mädchen die Athen als Tribut zahlen musste, die dem Minotaurus zum Frass vorgeworfen wurden und was weiss ich noch alles. Wir sassen die ersten Tage viel auf den Bänken unter den Bäumen am Hafen und tranken tagsüber viel Tee bei Christos und bestaunten den Psilorits mit seiner Schneekappe.
    Den ersten Busausflug machten wir nach Festos um die Ausgrabungen anzuschauen, in der dortigen Buchhandlung fiel mir ein Krimi auf der in Agia Galini spielte und "Tote trinken keinen Raki" hiess, da ich das Gesöff mittlerweile auch schon kennengelernt hatte, habe ich ihn mir gekauft und in zwei Strandtagen verschlungen ( vielleicht war das auch erst ein Jahr später ). Weitere Bücher dieser Tage waren die "Nachtbäume von Kreta" und "Ich König Minos" die beide etwas Einblick in unser neues Umfeld erlaubten und auch heute noch helfen Erlebnisse zu verstehen. Einmalig war an diesem Tag das Mythos auf der Terrasse der Kafeteria mit dem Blick auf die Messara Ebene, ein Erlebnis das auch zu den Standard Programmen eines jeden Jahres gehört, diesen Blick muss man geniessen, kein Foto kann das wiedergeben.
    Eine zweite Bustour ein paar Tage später ging mit Umsteigen nach Matala. Das war schwer beeindruckend, das Panorama, die Höhlen, das Chaos, die Reisebusse. Wir waren trotz der Temperaturen (Mai) gewappnet und nahmen ein ausgiebiges Badevergnügen in dem kristallklkaren Wasser wahr. Danach kletterten wir noch gebührenpflichtig in den Höhlen herum, faszinierend von überall den Blick auf die enge Bucht, auf das Meer, auf Paximadia. Mittlerweile wussten wir auch von den vielen Jahren der Türkenherrschaft auf Kreta und dass die seinerzeit hier in Matala an Land gegangen sind. Um eine Flucht seiner Leute/Soldaten zu verhindern/unterbinden hat der damalie Anführer Pascha "?????" sämtlich Schiffe nach der Landung verbrennen lassen.

    Der dritte längere Ausflug ging mit dem grünen Bus bis zum Chaniator nach Heraklion, dann zu Fuss durch die Stadt zum Löwenbrunnen und dann mit einem blauen schulkindergefüllten Bus bis....., ja wohin wohl, bis nach Knossos. Knossos hat Spaß gemacht, wir waren ca. eine Stunde dort und sind mit einem blauen Bus zurück nach Heraklion und wollten ins Archäologische Museum. Wir sind am ersten großen Platz in Heraklion ausgestiegen und wollten uns dann irgendwie durchfragen, ging aber nicht, denn wir waren zufälligerweise schon da.
    Leute, lasst Knossos ruhig sausen, wenn ihr Zeitnot habt, aber geht unbedingt in dieses Museum.
    Da der Aufenthalt und der Rückweg zu Fuß zum Chaniator doch etwas länger gedauert hatte, haben wir natürlich den letzten Bus nach Agia Galini versäumt, wir haben dann nach zweistündigem warten und einigen kleinen Mythös'chen den allerletzten Bus nach Timpaki genommen und sind dann mit einem Taxi den Rest bis nach Agia Galini gefahren. Mit bekannten Wegen und Anschlüssen ist der Besuch in Knossos und im Museum mit dem Linienbus locker zu machen. Nebenher haben wir bei unserem Spaziergang auch eine Menge von der Atmosphäre Heraklions eingefangen.

    Danach folgten einige ruhige Strandtage ehe wir uns entschlossen haben, in der letzten Woche für zwei Tage doch einen Leihwagen zu nehmen.
    Ziel waren der Besuch in Chania (vormittags) und Rethimnon (nachmittags), oder war es doch umgekehrt, Spili haben wir zu der Zeit noch nur durchfahren, wussten eh' nichts von den Löwenköpfen. Unterwegs nahmen wir in der Gegend von Georgioupolis noch ein Bad an diesem herrlichen kilometerlangen Sandstrand.
    Die zweite Gewalttour führte uns durch die Messara Ebene über Ano Viannos nach Ierapetra mit dem Besuch des Forts und des Hafens, damals noch mit dem komischen Uhrturm und einem längeren Strandpromenadenspaziergang und dann weiter nach Agios Nikolaos mit einem Kurzstop an einem dieser herrlichen karibikartigen Lagunenstränden mit den blau weissen Wasserschattierungen. Wir kamen sogar noch bis nach Plaka aber es fanden keine Fahrten nach 17 Uhr zur Leprainsel mehr statt. Zurück gings es dann über die New Road nach Heraklion mit einem Blick auf den im Abendrot leuchtenden Psiloritis, Richtung Agia Varvara, in Agia Dekka ein Blick in die Dämmerung über die Messara , Mires schon im Dunkeln und endlich wieder da.

    Die letzten Tage waren wieder Gammeln und Tee trinken in Agia Galini und ein paar Spaziergänge rund um das Dorf.

    Ich glaube wir haben in dieser Zeit auch eine Bootstour zum Baden nach Preveli gemacht. Wegen eines sehr feucht fröhlichen Abends vorher bei Allan war mir während der Hinfahrt jedoch nicht nach Fotografieren zu Mute, vielleicht war es auch ein Anfall von Seekrankheit. In Preveli und zurück ginges mir auf jeden Fall wieder gut und ich hatte ein paar Fotos schiessen können.

    Und als ich dann im Mai ein Jahr später wieder auf der Mole stand und auf den schneebedeckten Psilorits schaute, auf das Dorf, auf den Strand, da merkte ich den Virus schon am ganzen Körper kribbeln. Erstaunlicherweise sind wir von allen mit denen wir im Jahr vorher Kontakt hatten direkt wiedererkannt und herzlich begrüßt worden. Und dieses Kribbeln wird sich demnächst wiederholen.
    Wie oft ich mittlerweile da war, ich weiss es nicht mehr und ich habe auch keine Lust es zu zählen, ich habe einfach den Überblick verloren.

    "Agia Galini du strahlende Schönheit unten am libyschen Meer,
    du hälst niemand fest und du schickst niemand fort, wer dich kennt der geht nimmermehr.
    G.N. 2007"
    Geändert von Guennie (4.April.2010 um 18:58 Uhr) Grund: ein paar Kommafehler mussten raus

  24. #24
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Hallo zusammen,

    wie schön, dass doch viele ähnliche Erfahrungen gemacht haben.:spin:

    @Thomas: Du hast recht, auch ich habe irgendwann beschlossen, nicht mehr diese Gewalttouren zu machen, sondern mir eine Ecke, wenn sie mich wirklich interessiert, in Ruhe anzugucken. Deshalb haben wir ja beispielsweise 2008 die erste Hälfte unseres Urlaubs in Falassarna verbracht anstatt dort in einer Tagestour hinzurasen. Oder 2006 mit der mehrtägigen Sfakia-Wanderung. Eine ähnliche Aufteilung des Urlaubs schwebt mir auch noch einmal in 1-2 Jahren vor, denn dann möchte ich nochmal in Ruhe den Osten erkunden, vielleicht mit Aufenthalten in Mochlos und Kato Zakros, o.ä.

    @Guennie: Dein Bericht ist auch interessant. Und wie viele Ausflüge eures ersten Urlaubs kommen mir so bekannt vor...Festos (der Ausblick ist übrigens wirklich fantastisch...habe ihn zuletzt 2008 nochmal genossen), Matala, Knossos...Da scheint uns der Virus wohl auf ähnliche Art und Weise erwischt zu haben.:smiley5:

    Gruß, Stephan:nuts:
    ...today is life, tomorrow never comes...

    Stillstand ist Rückschritt...aber das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht...

  25. #25
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Zitat Zitat von stephan mausbach Beitrag anzeigen

    Und so kam es, dass ich im September 2000 das erste Mal die Insel der Inseln besucht habe.

    Es verschlug mich für 2 Wochen nach Chersonissos...

    Aber egal, auch dort hat es uns damals gut gefallen.


    September 2000, nicht unser erster Kretaurlaub, aber seitdem waren wir jedes Jahr auf Kreta.

    Unser erster Kretaurlaub hat uns auch nach Chersonissos verschlagen.
    Das war aber früher, und hat nur zum "Griechenland -Virus " geführt.
    Uns hat es auch gut gefallen, obwohl Chersonssos schon damals nicht unser Ding war.

    Wir sind öfter so ein halbes Stündchen gelaufen und hatten dann den Strand fast für uns allein. Nur am Ortsstrand ging es damals schon hoch her.

    Am ersten Abend haben wir in einer Taverne in Chersonissos gegessen, war nicht so toll.
    Wir sind dann am nächsten Abend die Straße Richtung "alt" Chersonissos hochgelaufen und haben in einer kleinen Taverne bei einem alten Ehepaar gegessen. In Piskopiano müßte das gewesen sein.
    Manchmal sind wir auch ganz bis zum alten Ort hochgelaufen, es gab drei Tavernen die sich um den Dorfplatz verteilten, dort endete damals auch die Straße.

    Gruß Karola

  26. #26
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    Standard AW: Es war einmal vor 10 Jahren...

    Und weiter geht es mit dem zweiten Mietwagentag.
    Dieser sollte uns auf abenteuerliche Weise auf und über die Lassithi-Hochebene führen und anschließend zur Leprainsel.

    Wir machten uns also auf in Richtung Lassithi. Leider weiss ich heute nicht mehr, auf welchem Weg wir auf die Ebene gelangten, ich werde nur nie den Moment vergessen, als nach ca. 60 minütigen Kampf bergauf plötzlich mittendrin die Strasse aufhörte und in einen Schotterweg überging. Für jemanden, der es gewohnt war, auf breiten, aspahltierten Strassen im Stadtverkehr zu fahren, war das schon eine nette Umstellung.:smileys1: Aber wie gesagt, heute liebe ich es, auf kretischen Strassen zu fahren und suche mir immer wieder Schotterpisten-Touren (auch wenn das wie in einem anderen Thread vor kurzem diskutiert nicht ganz ungefährlich ist). Aber damals war es schlichtweg ein Hammer und ich war überglücklich, als ich nach ein paar Kurven wieder festen Boden unter den Füßen hatte.:spin:
    Irgendwie gelangten wir jedenfalls nach Psychro, und wie sollte es anders sein, wir besuchten die Höhle des Zeus. Und wie sollte es nochmal anders sein...wir ließen keine Touristen-Attraktion aus und meine Ex-Freundin liess sich auf dem Rücken eines Esels den Weg hinauf zur Höhle tragen. Die Höhle selbst hat mir jedenfalls ganz gut gefallen und die Fahrt über die Ebene anschließend auch. Hier hatte ich zum ersten Mal das tolle Gefühl, ein Stück echtes Kreta kennenzulernen, dort wo die alten Einheimischen am Strassenrand sitzen, Esel und Schafe am Strassenrand stehen und die Zeit manchmal stehen geblieben zu sein scheint. Herrlich, das ist Kreta!:biggthump

    Anschliessend ging es nach Elounda. Dort sollte es die Möglichkeit geben, mit dem Schiff zu einer der am längsten bewohnten Leprainseln der Welt zu fahren. Nach eine bisschen suchen und einem kleinen Bummel durch die Stadt, legte dann auch schon das Schiff zur Leprainsel ab. Und die hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Die 2-3 Stunden, die wir über die Insel mit ihren Ruinen und Gässchen geschlendert sind, waren faszinierend. Ich konnte es einfach nicht fassen, welches Schicksal die Menschen ereilt hatte, die hier bis vor 50 Jahren gelebt hatten und wie man bis Mitte des letzten Jahrhunderts mit solchen Krankheiten umgegangen ist.:smiley8:
    Zurück am Auto machten wir uns auf den Weg zurück nach Chersonissos.

    Dieser Tag war ein sehr intensiver und nachhaltiger Urlaubstag und steht bis heute in der Kreta-Rangliste im oberen Bereich.:biggthump

    Gruß, Stephan:nuts:
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