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Thema: Buchtipps - über/von/in Griechenland - selbstgelesen

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  1. #1
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    Die ersten drei Bände bleiben etwas mehr am Boden. Band 4 und 5 strotzen vor Phantasie und sind etwas überzogen.

  2. #2
    Dionysios Gast

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    Die Krise in Griechenland ist vorbei! - Zumindest im neuesten Roman von Petros Markaris: Offshore. Soeben bin ich damit durch und finde: einer der besten aus der Charitos-Reihe. Unter anderem gibt es eine wunderbare Schilderung eines deutsch-griechischen Osterfestes. Und ein neues Liebespaar ... Mehr sage ich erst einmal nicht, wegen Spoilern. Aber freut euch auf die Übersetzung, an der Michaela Prinzinger schon arbeitet.

  3. #3
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    Klingt interessant! Ist "Offshore" die griechische Originalausgabe oder bereits eine englische Übersetzung? Und Michaela Prinzinger arbeitet an der deutschen Übersetzung?

  4. #4
    Dionysios Gast

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    Offshore ist tatsächlich der Titel der griechischen Originalausgabe. Zum ersten Mal ein englischer ...

  5. #5
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    Zitat Zitat von Dionysios Beitrag anzeigen
    Die Krise in Griechenland ist vorbei! - Zumindest im neuesten Roman von Petros Markaris: Offshore. Soeben bin ich damit durch und finde: einer der besten aus der Charitos-Reihe. Unter anderem gibt es eine wunderbare Schilderung eines deutsch-griechischen Osterfestes. Und ein neues Liebespaar ... Mehr sage ich erst einmal nicht, wegen Spoilern. Aber freut euch auf die Übersetzung, an der Michaela Prinzinger schon arbeitet.
    jassou Dionysios, du hattest ja im Fußballthread den Nachtflater von Markaris erwähnt. Obwohl ich kein Fan von diesen Der-gute-Cop-fängt-alle-bösen-Ganoven-Krimis bin habe ich mir das Buch besorgt.

    Es wird zwar ein Schiedsrichter ermordet, der auch Spiele manipuliert hat, die Skandale im griechischen Fußball sind aber nicht Gegenstand des Krimis und werden auch nicht angeschnitten. Das hatte ich mir aber erhofft.

    Neben dem toten Schiedsrichter wird ein Puff-und Restaurantbesitzer ermordet. Säter kommt noch eine dritte Leiche hinzu. Es werden zwei Fälle gleichzeiting behandelt. Alles ziemlich verzwackt, man muss aufpassen das man nicht den Faden verliert.

    Ein oder zwei Krimis die ich schon von Markaris gelesen habe fand ich angenehmer.

    https://www.perlentaucher.de/buch/pe...chtfalter.html

    vg, kv

  6. #6
    Dionysios Gast

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    Hallo KV, ja, das war Ámyna Zónis. In diesem Werk erfährt man aber doch eigentlich recht viel über die wirtschaftliche Basis des griechischen Regionalfussballs und warum man da manchmal auf Teufel komm raus den eigenen Ligaaufstieg verhindert. Allerdings weiß ich nicht, ob das in der deutschen Übersetzung auch rüberkommt oder ob es da Streichungen gab ...

    Aber du hast recht: den Faden darf man nicht verlieren. Deshalb heißt Charitos' Frau ja auch Ariadni.

  7. #7
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    Kalimera, gerade gelesen, Hönig, Klaus: Die Hochzeit in den Weißen Bergen Geschichte aus Kreta. Romiosini Verlag, Köln 2000, 169 Seiten. Mega interessante Story, für einen Roman aber zu langweilig geschrieben.

    "Was tun, wenn einen die Vergangenheit einholt - und ausgerechnet auf Kreta, dem Reiseland, der Ferieninsel mit herrlicher Natur und uralter Kultur?

    Ein Deutscher und seine Tochter werden durch eine Verquickung von Zufällen und historischen Zwangsläufigkeiten in Geschehnisse verstrickt, die beider Leben von innen heraus verändern.

    Schauplatz dieses historischen Romans ist ein kleines Bergdorf in den Weißen Bergen Kretas. Hier begegnen einander ehemalige Feinde des Zweiten Weltkriegs, kretische Widerstands- kämpfer und ein deutscher Besatzungssoldat, hier begegnen sich zwei von Grund auf verschiedene Kulturkreise.

    Klaus Hönig hat mit der Aktion „Sühnezeichen“ 1963 einen Versöhnungsdienst auf Kreta geleitet. Er war dort, um eine Wasserleitung und ein Gemeindehaus zu bauen, um vor allem Wunden zu heilen, die von Deutschen im Krieg verursacht wurden. „Brücken über Blut und Asche“, tragfähige Brücken der Versöhnung, wurden von jungen Menschen, die im Krieg noch Kinder waren, erfolgreich gebaut.

    Bei seinem Aufenthalt ist er immer wieder auf Kriegsgeschichten gestoßen, auf die Dinge, die zwischen 1941 und 1945 dort geschehen sind, und vor allem immer wieder auf diesen großen Widerspruch: Alle jetzt älter werdenden deutschen Männer, die in ihrer Jugend Soldaten auf Kreta waren, erzählen mit großer Anteilnahme, ja fast mit Liebe von diesem Land und werden nicht müde zu betonen, wie schön es dort gewesen sei, welch großartige Landschaften und was für liebenswerte Menschen es dort gebe. Immer endet ein solches Gespräch mit der Beteuerung, man müsse eigentlich unbedingt noch einmal dorthin fahren. Die Kreter dagegen, wenn man sie kennt und ihr Vertrauen gewinnenn kann, erzählen, wenn man darauf dringt, von schlimmen Grausamkeiten, von verbrannten Dörfern, von erschossenen Frauen und Kindern, von Gefängnis und Folter, von Kollaboration und Verrat, von endlosen Fehden und Racheakten und von einem Teufelskreis gegenseitiger Vergeltungsuntaten.

    Mit dieser Diskrepanz ist Klaus Hönig niemals fertig geworden. Immer wieder versuchte er, sich diese Deutschen vorzustellen, die damals zur Besatzung und zur deutschen Polizei gehörten und jetzt so beharrlich schweigen. Sie müssen doch noch leben, zumindest ein großer Teil von ihnen.

    Wie mag es in ihnen aussehen? Der Gedanke ließ ihm keine Ruhe, und er begann in Gedanken ein Spiel zu spielen, das Spiel: was wäre, wenn ...

    Was wäre, wenn dein Vater tatsächlich einer der deutschen Soldaten gewesen wäre, wenn er damals im September 1943 in unserem Dorf dabeigewesen wäre?

    Was geschähe, wenn er heute wieder dorthin käme, freiwillig oder unfreiwillig ...?

    Laß sehen, was dabei herauskommt, wie wir sie zusammenbringen, die Kreter und die Deutschen, beide mit ihren extrem widersprüchlichen Eigenschaften, beide mit der Verachtung und der Bewunderung für den anderen.

    Laß sehen, ob eine Geschichte daraus wird ...

    Und es wurde eine, deren Fazit lauten könnte: Versöhnung ist nicht nur möglich, wenn wir uns der Erinnerung stellen; sie gebiert auch eine bleibende, tiefe Freude, die uns frei macht, dem Terror, der Gewalt damals und auch heute mit heilenden Kräften zu begegnen."


    http://www.luise-berlin.de/lesezei/blz01_01/text42.htm

    vg, kv

  8. #8
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    Habe die beiden neuen Zakynthos-Krimis Himmelfahrt und Entspannung von Antonia Pauly gelesen.

    Leichte angenheme Urlaubslektüre, nicht so verzwickt wie die letzten Krimis von Petros Markaris . Geht sofort zur Sache, nicht so wie bei vielen anderen Griechenland- Krimis/Romanen wo die ersten 50-100 Seiten nichts passiert.

    Über Zakynthos erfährt man leider nichts. Werden in Himmelfahrt noch einige Orte und Strände erwähnt und der Konflkikt zwischen Tierschützern (Unechte Karettschildkröten) und Hotel-und Tavernenbesitzer spielt eine Rolle, wird in Entspannung nur kurz das Phänomen mit den vielen "Blinden" auf Zakynthos erwähnt.

    Himmelfahrt: http://www.hugendubel.de/de/taschenb...t-details.html

    Entspannung: http://www.hugendubel.de/de/taschenb...t-details.html

    vg, kv

  9. #9
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    Im Buch Die Amorgos-Verschwörung von Elias Kulukundis geht es um eine wahre Geschichte. Das Buch ist sehr spannnend, ich kann es wärmstens empfehlen.

    In den ersten Jahren der griechischen Militärdiktatur wird unter mehreren Regimegegnern auch der Zentrumspoltiker und ehemalige Minister Georgios Mylonas verhaftet und ins Exil auf die Insel Amorgos geschickt. Der junge Ehemann seiner Tochter Eleni, Elias Kulukundis, Sposs einer Reeder-Familie und Auslandsgrieche, will ihn befreien, trotzder Waghalsigkeit der Unternehmung und seiner konservativen Familie - oder gerade deswegen. Dafür reist er quer durch Europa, von der Schweiz bis Zypern und von England bis Italien, und nimmt auf eigege Faust Kontakt mit emigrierten Politikern und Widerstandsorganisationen auf. Schließlich organisiert er, getarnt als dänischer Tourist - und Dänischkentnisse und mit einem schwarzen Vollbart - mithilfe einer Gruppe italienischer Aktivisten die Segelbootreise, um den Gefangenen zu befreien.

    Elias Kulukundis wurde in London 1937 geboren und lebt zwischen New York und Ermoupoli auf Syros.
    Elias Kulukundis: http://bibliothek.edition-romiosini....ias-kulukundis

    http://bibliothek.edition-romiosini.de/index

    vg, kv

  10. #10
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    Zitat Zitat von Dionysios Beitrag anzeigen
    Die Krise in Griechenland ist vorbei! - Zumindest im neuesten Roman von Petros Markaris: Offshore. Soeben bin ich damit durch und finde: einer der besten aus der Charitos-Reihe. Unter anderem gibt es eine wunderbare Schilderung eines deutsch-griechischen Osterfestes. Und ein neues Liebespaar ... Mehr sage ich erst einmal nicht, wegen Spoilern. Aber freut euch auf die Übersetzung, an der Michaela Prinzinger schon arbeitet.
    Ich lese den gerade. Man kommt nicht gerade um vor Spannung, aber ist ganz nett. Und man kriegt Appetit auf gefüllte Tomaten.
    Es würde mich interessieren, warum die Übersetzerin mehrfach in der deutschen Übersetzung den doch sehr ungebräuchlichen Ausdruck "camouflieren" benutzt, statt "tarnen" oder "verbergen".

  11. #11
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    Frage: Hat jemand das Buch "In der Sfakia " von Peter Trudgill und mag es mir z. B. gegen Tausch eines gleichwertigen Buches schicken ?
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  12. #12
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    Ich würde dir, kkik, die englische Version empfehlen. Die ist besser als die deutsche...

    Gruß
    Simon

  13. #13
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    Danke für den Tipp, kriege ich die vielleicht vor Ort ?
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  14. #14
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    Hallo Kiki, die deutsche Version habe ich. Welches Tauschobjekt könntest Du anbieten?

    LG Sylviakarin

  15. #15
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    Ich habe meine deutsche Version in Chora Sfakion erstanden..auch dort gelesen, das hat was... Foto von 2012
    Gruß Marion
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