Guten Morgen allerseits,
will Euch mal kurz berichten wie es bei uns war, während Ihr die ersten sonnigen Tage geniessen durftet.
Ab letzten Sonntag und Kathar Deftera brodelte die Gerüchteküche nur so, "Es kommt ganz viel Schnee, und Kälte und Regen und Windstärke mit 10 bft".......
Naja hab ich mir gedacht, so ein bisserl Schnee ist ja mal ganz interessant.
Haha....... Am Montag hats schon geregnet, aber die Leute waren trotzdem draussen und haben Drachen steigen lassen und gefeiert. Wir waren auf Rundtour nach Agios Pavlos über Ligres und Triopetra, eigentlich kein Regen aber immer wieder dicke Wolken und massenweise Blumen ! Am Dienstag fuhren wir nach Rethymnon, da kam dann der erste Graupel und Schneetreiben vor Armeni blieben die Autos teilweise schon stecken. In Rethymnon und Georgiopoulis hohe Wellen und Chaos am Strand. Zurück über Angouseliana, bei Agios Ioanis wären auch wir beinahe stecken geblieben, es wurde immer schlimmer.
Es war schon seit Tagen eine irre Spannung in der Luft und dann kam er angerollt
"Der Schnee" am abend ging es los, Gewitter, Wind, dass ich gemeint hab das Haus fliegt weg, (sicher 10bft), Regen zum Dachrinnenplatzen, Donner die das Sturmbrausen noch übertönten und ich sass auf meinem Balkon im windgeschützten Eckerl und war hin und weg. Dann kam die Kälte und ich musste reingehen. Die ganze Nacht ein Brausen und Toben, unvorstellbar.
Am nächsten Morgen, der erste Schnee für mich zum Angreifen in Kreta, auf meiner Terrasse und Wiese, auch lag er kurzzeitig am Strand. Bis Mittags waren alles Strassen gesperrt, dann riss es auf und wir sind vorsichtig nach Sellia, weiter nach Frangocastello und Sfakia. Immer wieder Schneetreiben aber keine rutschigen Graupel mehr, dicke hohe Schneehaufen an den Strassen, in Sfakia war es harmlos, fast gar kein Schnee mehr auf den Strassen.
Mit Chinoanthropo auf dem Auto retour nach Sellia.
Der nächste Tag war sonnig und klar aber kalt und windig, ich musste auf meiner Rollertour immer Handschuhe tragen, das erste Mal. Wunderbar über Kali Sikia nach Moundros und Atsipopoulos, da war nix mehr vom Schnee zu sehen.
Es war ein fantastisches Erlebnis, aber 6 Grad im Zimmer (war ja Stromausfall also nix heizen mit Elektroofen) das ist ein bisserl grenzwertig.
Die Vorstellung wie die Menschen das früher ausgehalten haben müssen bringt mir Kreta doch wieder ein Stückerl näher.
Liebe Grüße und eine gute Woche
Anderl