Bereits im März waren wir zu sechst mit RSD auf Kreta. Bewusst haben wir das Zusatzpaket fürs Abendessen nicht vorab gebucht. Die Dame am Telefon drängte uns mit dem Hinweis, dass um diese Jahreszeit die meisten Lokale zu sind und wir nichts zum Essen hätten. Der Flug war Ok. Eingestiegen im Bus ist der Reiseleiter sofort aggressiv geworden."Im Bus säßen 6 Personen welche nicht mit der Gruppe an einem Tisch sitzen wollten". sagte er durchs Mikrofon für alle gut verständlich. Hoppla das war deutlich. Er kam nach hinten zu uns um uns weichzukochen. Wir blieben hart und bekamen dann als "aussätzige" gelbe Armbändchen im Gegensatz zu den anderen blauen. Nun kam das Thema Zusatzausflug nach Heraklion und Eintritt Knossos als Paket für, ich glaube 40 Euro. am 4. Tag. Auf den den Einwand, dass an diesem Tag doch Matala und Phaistos auf dem Programm steht, wurde er ziemlich unverschämt zu uns "gelben", er habe doch gesagt dass es Änderungen gibt und er nicht unsere Kindergartentante wäre und alles zweimal sagt. Um den Frieden zu wahren haben wir dann das überteuerte Zusatzpaket bezahlt.
Angekommen in Rethymnon haben wir uns gleich an der Rezeption einen Stadtplan geben lassen und sind nach dem einchecken zu Fuß in die Altstadt gegangen. Zu unserer Überraschung waren so gut wie alle Lokale geöffnet. Wir haben uns dann für ein kleineres Speiselokal entschieden und haben sehr gut und sehr preiswert gegessen und getrunken. Am nächste Tag erfuhren wir dann von den Mitreisenden dass denen ihr 0,2 l Glas Wein soviel gekostet hat wie bei uns eine ganze Flasche. Vom Wasserpreis ganz zu schweigen.
Die Ausflüge an den beiden folgenden Tagen waren sehr schön. Der "grimmige" Reiseleiter war nicht mehr so grimmig und verfügte über ein gutes Wissen über Kreta und die Geschichte dazu. Am 4. Tag Hotelwechsel in den Raum Heraklion wie angekündigt. Zuvor ging es aber in eine "Schmuckmanufaktur", die große Handwerkskunst stand auf dem Programm. Bereits bei der Hinfahrt pries der Reiseleiter die günstige Gelegenheit hochwertigen Schmuck preiswert zu erwerben. Angekommen war aber auch gar nichts von einer "Manufaktur" erkennbar. Mit Psychotricks wurde aggressiv auf einen eingeredet. Wir waren so blauäugig und haben Schmuck gekauft welcher mit 30 % Rabatt auf den ausgezeichneten Preis angeboten wurde. Dem "Schnäppchen" sind wir dummerweise auf den Leim gegangen und haben kräftig "Lehrgeld" bezahlt. Zuhause angekommen haben wir festgestellt dass der Schmuck 200% überteuert war. Das 14 tägige Rückgaberecht bei Kaffeefahrten nach §312 wurde trickreich umgangen, indem an allen Teilen etwas geändert würde. Besserer Verschluss oder Ring geweitet. Dadurch waren die Stücke Sonderanfertigungen und somit von der Rückgabe ausgeschlossen.
Matala, Palast von Phaistos, Kloster Kera waren dann noch schöne Erlebnisse. Alles in allem ist Kreta eine Insel zum Wiederkommen. Dann aber ohne Abzocke. Einmal beschissen genügt.
Nochmals als "Kaffeefahrt" mit RSD? Eher nicht. Wir werden uns für eine Region entscheiden und dann mit Bus/Taxi Besichtigungen in der näheren Umgebung machen.
Fazit Kreta ist wunderschön. Die Leute freundlich. Auch die Geschäftsleute. Ausgenommen die Betreiber von Teppich.- Schmuck.- und Leder"Manufakturen". Das sind aber keine Griechen, Kreter schon gar nicht. Die kommen alle von weiter östlich.....