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Thema: Airbnb-Boom in Griechenland, und wie das die Einheimischen trifft.

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  1. #1
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    Standard Airbnb-Boom in Griechenland, und wie das die Einheimischen trifft.

    Nun macht der Boom von Airbnb auch in Griechenland den Einheimischen zunehmend die Wohnungssuche schwer:

    Airbnb-Boom in Griechenland Wenn sich eine Lehrerin keine Wohnung leisten kann
    In griechischen Touristenorten explodieren wegen Airbnb die Mietpreise. Einheimische haben das Nachsehen. Die Lehrerin Roxani Hatzidimitriou gibt nun auf - und verlässt ihre Trauminsel....
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1201185.html

  2. #2
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    Ich mache mal den advocatus diaboli.
    Das ist die griechische Mentalität :
    1. Ich - ich - ich
    2. Familie - Familie - Familie
    3. nichts - nichts nichts
    MfG Günt(ohne h)er
    εν οιδα οτι ουδεν οιδα (Σωκράτης )

  3. #3
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    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass seit Jahren der Mietmarkt im Apokoronas tot ist - es tut sich nichts. Selbst die kleinste Kaschemme wird als superduper "airbnb" luxury Apartment / Villa angeboten. Wer will schon alle 6 Monate sein Heim wechseln, wenn der Vermieter es doch im Sommer um ein vielfaches teurer anbieten kann?

  4. #4
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    Interessant. Ich dachte, das wäre in GR bisher nur ein Problem an so gehypten Orten wie Mykonos und Santorin. Oder in Großstädten wie Athen.

  5. #5
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    AirB&B (und dgl.) in Athen; vor zwei Wochen:
    Ich hatte mir mehrere Wohnungen vorher angesehen: Die besondere Herausforderung für mich/uns war dabei, dass wir zwei Schlafzimmer haben wollten und die Lage so zentral ist, dass meine gehbehinderte Freundin mit relativ geringem Aufwand, gelegentlich auch per Taxi, dorthin kommen konnte, wo sie wollte.
    Geworben wurde mit "free Airport Transfer", bei Standardpreis eines Taxis von bzw. zum Airport ins Zentrum von ca. 40-50 Euro war das ein Argument, das uns überzeugte, denn wir benötigten auf Grund besonderer Umstände (An- und Abreise verschieden) 3mal Taxi. Metro aus verschiedenen Gründen für An- und Abreise nicht machbar. Erst nachdem die Buchung abgeschlossen und die Fewo bezahlt war, kamen langsam die Details im "Kleingedruckten" zum Vorschein: "Free Airport erst nach mindestens 6 Tagen. Daraufhin verlängerte ich von 5 auf 6 Tage. Später stellte sich dann noch heraus, dass "free Airport Transfer nur für eine Fahrt kostenlos sei, also niemals, auch nicht nach sechs Tagen, für hin und zurück. Angeblich war das alles im Internet zu lesen. Ich habe es nicht mehr geprüft, fand aber die Art und Weise, wie hier etwas vorgetäuscht wurde um Gäste zum Abschluß zu bewegen, hochgradig unlauter.
    Okay. Zum Apartment (mit zwei Schlafzimmern): eines der beiden Schlafzimmer war nicht wirklich separat und abschließbar, sondern nur durch ein halbhohes Mäuerchen vom Wohnbereich getrennt. TV gab es nur dort, in dem angeblich zweiten, nicht abgeschlossenen Schlafzimmer...
    Die Lage innerhalb Athens war für uns bestens geeignet. Aber das war es auch schon. Meine Freundin konnte per Aufzug auf die Straße gelangen, die allerdings in der Fußgängerzone lag. Um also ein Taxi zu bekommen, musste sie gehen. Diese Situation wurde vorher nicht ausreichend kommuniziert, d.h. eine zufrieden stellende Kommunikation war eigentlich überhaupt nicht möglich. Fragen wurden zeit verschoben so spät beantwortet, dass es schon zu spät gewesen wäre. So setzte sich dieses "Gebahren" dann auch fort, nachdem wir die Räume bezogen hatten. Der berühmte Toiletteneimer war nicht geleert. Das versprochene Wifi funktionierte nicht, ebenso wenig die Klimaanlage, mit der ein Minimum an Wärme erzeugt werden konnte. Zwar gab es eine schriftliche "Bedienungsanleitung", mit Passwort für Wifi und mit Telefonnummer der zuständigen Ansprechpersonen, mit Hinweis, dass der Schalter für Warmwasser nach 10 Minuten wieder auszuschalten sei, aber es funktionierte einfach nichts, und mehrfach verbrachten wir unsere kostbare Zeit mit Warten, dass jemand kam, um die Probleme zu beheben. Telefonate mit einer der beiden genannten zuständigen Ansprechpersonen gestalteten sich als schwierig; da wurde viel versprochen und wenig gehalten. Schon gar nicht reibungslos. Zu keinem Zeitpunkt hat sich jemand sehen lassen. Ich unterstelle, dass das alles System hatte. Vor dem Checkout gelang es mir nicht mehr, Kontakt aufzunehmen, man hätte vermutlich noch einen weiteren Tag in Rechnung gestellt, wäre ich nicht rechtzeitig ausgezogen. Nach vielen vergeblichen VErsuchen, den Checkout abzustimmen, musste ich mir schließlich sagen lassen: "das ist nicht mein Job".
    Über die grauenvolle Ausstattung der Wohnung will ich mich gar nicht äußern. Auch nicht über die Lage der Wohnung innerhalb des gesamten Blocks. Da kam kein Sonnenstrahl hin.

    Nur die zentrale Lage allein war in unserem Fall ein Ausgleich für alle Probleme. Die Fußgängerzone hätte zum Problem werden können, wenn meine gehbehinderte Freundin nicht mit mir als "Vorhut", zum Beispiel um ein Taxi zu rufen, hätte rechnen können.
    Unser Fazit: Lage grundsätzlich überzeugend, aber sonst war diese Unterkunft ihren Preis bei weitem nicht wert. Ich glaube nicht, dass ich es noch einmal tun würde. Es war keine wirkliche Alternative zu einem kleinen Hotel, wo man einen Ansprechpartner hat.
    Athen ist natürlich ideal geeignet für derartige schlechte Erfahrungen (gute Erfahruing für den Vermieter).

    Freunde, ein junges Paar mit Kleinkind, haben eine ähnliche Erfahrung in Heraklion gemacht.

    Für meine Tochter plus Partner und Kind wird es auf Kreta hoffentlich besser sein; die drei haben ebenfalls über AirB&B eine Fewo im Mai gebucht.

    Mein Fazit: man muss schon Nerven haben. Unter Umständen ist es vorzuziehen, ein herkömmliches Hotel oä zu wählen. Wenn die Kommunikation schlecht anläuft, rate ich zu "Finger weg"

    @ Kriti33: dein Wort in Göttins Ohr:
    "... werden auf kurz oder lang den Markt im Grossen und Gamzen regulieren!"

  6. #6
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    Standard

    Nach meiner Erfahrungen von den weniger bekannten griechischen Inseln werden bei Airbnb weitgehend die gleichen Zimmer angeboten, die man auch sonst bekommt, über private Websites, booking, etc.. Ich hab dann immer so oder direkt gebucht weil ich dieses System Airbnb nicht mag. Mir fehlt dabei die Transparenz, und die Bewertungen kommen mir zu positiv vor. Das mag ja in den Anfangszeiten gestimmt haben, aber bei der Menge, die inzwischen bei Airbnb auf dem Markt ist, halte ich es für unwahrscheinlich, dass alles so gut ist. Und das bestätigst du ja auch, chicarena.
    Aber du hast doch immerhin die Möglichkeit, die Unterkunft bei Airbnb entsprechend schlecht zu bewerten. Da hast du zwar nichts davon, aber eventuelle Nachfolger.

  7. #7
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    Standard Airbnb-Boom in Griechenland, und wie das die Einheimischen trifft.

    Zitat Zitat von Kithira Beitrag anzeigen
    Interessant. Ich dachte, das wäre in GR bisher nur ein Problem an so gehypten Orten wie Mykonos und Santorin. Oder in Großstädten wie Athen.
    So ist es auch!
    Im Aetikel werden ja auch , mal wielder diese beiden Inseln angesprochen!

    Allerdings ist es en hausgemachtes Problem.
    Zusätzlich stimmen die fKten NICHT!
    Die Annahme die griechische Regierung ginge nicht gegen den AirBnB boom vor um das Wachstum im Rourismussektor nixht zu gefährden ist einfach absurd!
    Wichtiger als als AirBNB ist im Land die HoteliersLobby, und auch wesentlich mächtiger! Letztes Jahr hat die Branche soviel Deuck gemacht,dass der Staat es fast unmöglich gemacht hat durch Kurzzeitvermietungen SCHwARZ Geld zu machen!
    Auch wer bei AirBnB bucht muss die neue Steuer pro Nacht zahlen..mehr Kontrollen!
    Diese 3 Faktoren werden auf kurz oder lang den Markt im Grossen und Gamzen regulieren!

    Natürlich wird das nichts in Regionen wie Santorin, Mykonos oder Ios!
    Diese Probleme isnd dort aber NiCHT neu und existierten schon vor der AirBnB Ära!!
    Wir haben uns früher zu zwhnt ein Appartment gemietet für den gesamten Sommer auf Mykonos ind sind immer abwechselnd auf die Insel anden Wochenenden um Party zu machen;) anders wärs viel zu teuer;)
    ( 190.000 Drachmen waren das n den 90ern— damals waren 600€ viiel Geld...jetzt nicht mehr)

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