Ein Eis essen in Zaros war heute geplant. Direkt am künstlichen See, der vor über 30 Jahren für eine Forellenzucht angelegt wurde, gibt es eine nette Taverne. Zwar ist die schon sehr vom Tourismus auf „schnell – schnell“ getrimmt, sie hat aber dennoch ihren Reiz.
Auf dem Weg passieren wir zwischen Kamares und Zaros einen Themenpark in Voriza. Hatten wir so auch noch nicht gesehen. Wir haben es in diesem Urlaub aber nicht geschafft ihn zu besuchen. Die großen „Wächter“ an der Straße machen aber durchaus neugierig.
Vor Ort in Zaros angekommen entschlossen wir uns dann erst nur einen Frappé zu trinken um dann später doch noch einige Mezedes und Salat zu essen. So kann man die Zeit auch verbringen. Kinder spielen auf dem angeschlossenen Spielplatz und die Touristen bestaunen die wirklich großen Fische im See.
Immer wieder kommen Wanderer zu zweit oder in kleinen Gruppen zurück aus der Rouwasschlucht. Einige lassen sich dann hier in der Taverne nieder um sich zu stärken.
Den Nachmittag verbrachten wir auf unsere Terrasse am Haus.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
...und noch ein Ratebild
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Nun aber doch das Eis. Im Matata gönnten wir uns den gleichnamigen Frucht-Eisbecher und genossen die relaxte Atmosphäre. Witzig zu sehen, dass sich auf der Straße beim diesjährigen Musikfestival ein Straßenmaler aus Düsseldorf verewigt hatte. Die Motive auf der Straße sind jedes Jahr immer wieder nett anzusehen.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch kurz beim Bäcker in Pitsidia angehalten und Käseküchlein mitgenommen. Die sind auch ein absoluter Hit. Die Leute standen dort Schlange an der Theke. Nachdem wir unsere „Beute“ verstaut hatten, fuhren wir zum Kaffeetrinken und Lesen zu unserer Terrasse.
Abends entschlossen wir uns noch einmal in die Taverne Imeros nach Lagolio zu fahren. Es gestaltete sich aber zunächst schwierig, überhaupt aus dem Dorf Magarikari zu kommen. Die Kirche hatte nämlich eine größere Messe abgehalten und es waren enorm viele Leute gekommen. Die Autos standen in Doppelreihen bis aus dem Dorf heraus. Wie wir später erfuhren, war es leider eine Beerdigungsfeier. Das Bild des Verstorbenen war mit frischen Blumen am Friedhof zu sehen.
In der Taverne in Imeros war diesmal auch noch mehr Betrieb. Sehr viele Einheimische saßen an den Tischen. Diesmal probierte Claudia die Beefteki und ich Kalb mit Käse überbacken aus dem Ofen. Beides wirklich sehr gut.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Hier das neue Bild für Euch.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Das war auch nicht so schwer, es ist der schöne, lange Kommos-Strand.
vg krassi
Zum Strand, ein bisschen Sonne tanken. Es gibt einiges an Auswahl. Wir entscheiden uns für Komos. Der Strand ist bekannt durch seine Schildkröten, die hier ihre Eier ablegen. Daher muss man vorsichtig sein, wo man sich niederlässt. Tierfreunde haben einige bekannte Eiablagestellen markiert, so kann man diese gut meiden.
Der Strand ist jedenfalls groß genug für alle. Auch Sonnenhungrige finden hier ein Plätzchen. Der schönste Bereich, um auch ins Wasser zu gehen, ist am Ende des Strandes, wo sich auch zwei Tavernen („Bunga-Bunga“) befinden. Dort gibt es keine Felsplatten im Wasser. An den anderen Stellen sind Wasserschuhe hilfreich.
Auf dem Rückweg hielten wir noch kurz am Supermarkt in Pitsidia und deckten uns mit einigen Kleinigkeiten ein. Auf dem Weg zurück nach Magarikari trafen wir dann auf der Straße kurz hinter Vori einen alten Mann mit Stock. Da wir nicht wollten, dass er in seinem Gesundheitszustand noch weiter an der Straße bergauf laufen musste, ließen wir ihn einsteigen. Die Verständigung war zwar schwer aber er erzählte uns, dass er in den siebziger Jahren mal für drei Jahre in Düsseldorf gearbeitet habe und in Kamares wohne. Also fuhren wir ihn noch bis nach Hause.
Mit dem Ergebnis, dass er uns erst mal nicht so gehen lassen wollte. Wir mussten unbedingt noch einen Raki oder Kaffee mit ihm, seiner Frau und seiner Tochter trinken. Das wollten wir eigentlich gar nicht aber wir wollten auch nicht unhöflich sein, also ließen wir uns auf 10 Minuten ein. Früher ging er mit seinem Vater regelmäßig auf den Psiloritis und sie hatten Schafe und Ziegen. Heute lebt er mit seiner kranken Frau du seiner Tochter hier in seinem sehr bescheidenen Haus. Natürlich mussten wir noch seinen selbstgebrannten Raki und einige Walnüsse mitnehmen, bevor wir wieder aufbrachen.
Scheinbar sind einige Leute aus dem Dorf damals zum Arbeiten nach Düsseldorf gekommen, auch Zacharias mit seiner Taverne erzählte ja davon.
Unsere Nachbarn im Dorf Magarikari scheinen Gastarbeiter aus Pakistan zu sein. Vier junge Männer wohnen in einem halb verfallenen Haus. Deren Dusche und Toilette sind noch, wie früher üblich, draußen. Unsere erste Annahme, dass es sich um reine Erntehelfer handelt, erwies sich später als falsch. Sie leben schon seit einem Jahr hier und machen jede Arbeit die so anfällt. Legal? Nun ja – zumindest überweisen sie Ihr Geld regelmäßig nach Pakistan. Sie sind jedenfalls freundlich und abends von der Arbeit so müde, dass sie auch keine lauten Partys mehr feiern….
Als wir am Abend den Tag Revue passieren ließen, stellten wir fest, wie schnell man durch Begegnungen und Erlebnisse, wie an diesem Tag, geerdet wird.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
"wie schnell man durch Begegnungen und Erlebnisse, wie an diesem Tag, geerdet wird."
Ein schöner und wahrer Satz.
Dieser Eingang führt in einen Tavernenhof - aber wo?
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Im näheren Umkreis eurer Unterkunft?
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Vori?
Genauer: Ich vermute das ist Alekos Taverna.
Haben wir schon mehrfach gut gegessen.
Jetzt sind wir schon einige Tage hier und wir wollten unbedingt einmal durch das „eigene Dorf“ gehen. Also einfach mal los. Zunächst fällt uns auf, dass es hier auch ein kleines Museum gibt. Und mir fällt wieder ein, dass unsere Vermieterin Virginia davon erzählte und man auch einen Schlüssel bekommen könne. Nun, nach Museum war uns gerade nicht aber das kleine Häuschen ist nett hergerichtet. Da es in einer Nebenstraße ist, muss man schon wissen, dass es hier ist. Auf der „Durchreise“ wird man es nicht sehen können.
Wir laufen einfach mal aus dem Dorf heraus in Richtung Friedhof und an diesem und einer kleinen Kapelle vorbei. Von dort kann man eine etwas entferntere weitere Kapelle an der Straße sehen. Interessant dabei ist, dass man auf dem Weg und noch mehr schließlich an dieser Kapelle selbst, einen phantastischen Panoramablick auf das Dorf hat. Im Hintergrund sieht man den Gipfel des Psiloritis, wirklich beeindruckend schön. Auch die Gipfelkapelle des Kartalós, der Hausberg von Grigoria ist von hier aus gut zu sehen. Dort waren wir 2015 schon einmal, als wir Station in Pitsidia gemacht hatten.
Nachdem wir einige schöne Fotos gemacht hatten, machten wir uns langsam auf den Rückweg. Ein wenig Müßiggang und am Abend in der Taverne Alekos in Vori eingekehrt. Auch sehr empfehlenswert. Man sitzt gemütlich in einem kleinen Innenhof.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Leider ging auch dieser Urlaub mal wieder viel zu schnell vorbei.
Vor dem letzten Teil des Reiseberichts habe ich daher heute noch mal ausnahmsweise zwei Ratebilder eingestellt, verbunden mit folgenden Fragen:
1. An welchem Strand waren wir diesmal?
2. Wo befindet sich diese schöne Kirche mit leuchtendem Kreuz?
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Der Strand bei Kokkinos Pirgos ?
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Triopetra?
Lagolio???
Gruß Michael
Eigentlich wollten wir gar nicht so weit fahren aber letztlich entschlossen wir uns heute doch noch zu einer Fahrt nach Triopetra. Von Magarikari aus benötigt man etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Gegen 11:15 Uhr trafen wir auf einen fast menschenleeren Strand. Im Bereich der Tavernen waren nur zwei Liegen belegt. Etwas weiter in Richtung Kerames kann man dann auch hüllenlos Baden.
Also Rucksack und Klamotten an den Strand gelegt und rein ins Wasser. Der leichte Kies-Sandstrand hier hat gegenüber reinen Sandstränden den Vorteil, dass man auch bei etwas kräftigerem Wind nicht gleich sandgestrahlt wird. Wir genießen zwei Stunden lag das Wasser, die Sonne und den schönen Ausblick entlang der Küste und begaben uns dann wieder auf die Rückfahrt.
Am Nachmittag treffen wir am Haus Virginia. Sie bereitet das Appartement in der ersten Etage vor und wir unterhalten uns sehr nett. Sie arbeitet in einer Bank in Heraklion, ihr Mann ist Feuerwehrmann. Der älteste Sohn will nun in die Fußstapfen seines Vaters treten und trainiert fleißig für die Aufnahmeprüfung. Das Haus, welches sie und ihr Mann nun vermieten, ist das der Großeltern, welches entsprechend renoviert wurde. Sie selbst kommt auch gerne zum Entspannen hierher, lebt aber sonst in Heraklion.
Die neuen Gäste sind dann auch gekommen. Ein Pärchen mit Kleinkind zieht in die erste Etage ein. Am Abend sind wir dann noch einmal zum Essen nach Lagolio gefahren. Auch diesmal haben wir gut und preiswert gegessen.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
An einem Freitag den 13ten Reisen, ob das gut geht? Na ja, wir sind ja nicht abergläubisch und die Reise verlief auch völlig ohne Komplikationen. Das Auto stellten wir wieder auf den großen Parkplatz am Flughafen und die Schlüssel legten wir in den dortigen Schlüsselkasten. Die Schalter waren erstaunlich leer. Nur drei Leute vor uns. So ging der Check In auch recht zügig. Lediglich am Sicherheitscheck war einer der Mitarbeiter offenbar ziemlich unentspannt. Er konnte sich nicht entscheiden, ob er zuerst das elektronische Ticket sehen wollte oder den Ausweis. Dann hatte er Schwierigkeiten damit, unsere Namen zu lesen und beharrte erst mal darauf, dass die beiden Tickets die wir vorzeigten identisch wären, bis er begriffen hatte, das doch nur der Nachname identisch war – irgendwie klar bei verheirateten Menschen – na ja, was soll‘s.
Der Flug war dann wieder gewohnt problemlos. Dafür haben wir dann einen neuen Rekord beim Warten auf die Koffer aufgestellt. Geschlagene 90 Minuten dauerte es, bis die endlich auf dem Band erschienen. In der Zeit hätten wir den halben Weg schon wieder zurückfliegen können. Seit Jahren bekleckert sich der Düsseldorfer Flughafen hier nicht mit Ruhm. Vielleicht sollten die „Manager“ sich mal in Heraklion erkundigen, wie man sowas macht.
Als wir dann am Abend zu Hause saßen, blätterten wir schon wieder die Karten. Nach Kreta ist vor Kreta!
....inzwischen haben wir auch schon wieder gebucht.
Ich hoffe, Ihr hattet wieder ein wenig Freude an dem Bericht, konntet die ein oder andere Erinnerung an eigene Erlebnisse aktivieren und freut Euch auch schon auf den nächsten Aufenthalt auf Kreta, wenn Ihr nicht sowieso schon dort inzwischen lebt.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Dankeschön für Deine Reiseberichte...
und natürlich auch für die Rätsel...
Gruß Michael
Danke für Deine Reiseberichte mit Rätsel , es bringt immer ein wenig Sommer in die triste Winterzeit .
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Ach, schon wieder vorbei . . . .schade! Vielen Dank Frank. Deine Berichte waren wieder sehr informativ und lesenswert.
Ich konnte einiges wieder erkennen oder habe Notizen gemacht, denn bei uns ist auch bald wieder "Kreta-Time". Das Kreta-Foto mit den bunten Steinen gefällt mir besonders gut. Es wird Zeit, mal wieder nach Triopetra zu fahren, wir kennen es dort auch nur leer und herrlich schön. Auch mein Mann hat es schon fertiggebracht bei der Ankunft zu Hause - direkt nach dem Kofferauspacken wieder über der Kreta-Bibel gebeugt neue Ziele fest zu legen.
Grüße von der Eifel nach Düsseldorf
vg krassi
Vielen Dank Frank für deinen informativen Reisebericht und die schönen Fotos.
Obwohl wir viele der beschriebenen Gegenden gut kennen, ist doch immer wieder etwas Neues dabei, was neugierig macht, selbst zu entdecken.
LG. Margit
Der ideale Tag ist heute, wenn wir ihn dazu machen. (Horaz)
Auch von mir ein herzliches Dankeschön
Herzlichen Dank auch von meiner Seite, kann ahnen wie viel Zeit und Mühe dahinter verborgen ist. Ich warte immer geduldig bis der letzte Teil des Reiseberichtes da ist. Dann fange ich vorne an, kopiere mir die Schilderungen in ein Word-Dokument ( mit fast allen Bildern ) und drucke es dann aus. Fertig ist die interessante Lektüre für einen spontanen Besuch Kretas Mitte Februar. Denke dann ist Zeit und Muße es in Ruhe zu lesen.
Wünsche noch viele schöne Aufenthalte auf unserer Lieblingsinsel
Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht. Besonders hat mich gefreut, daß Ihr auch mal in "unserer" Ecke wart.
Hoffentlich fliegt Ihr bald wieder nach Kreta.
Auch von mir herzlichen Dank, und Gruss Franz
Danke für die tollen Reiseberichte. Jetzt wo die Kinder größer sind, suchen wir schon mal Touren weg vom Wasser. Danke Frank
Auch von mir vielen Dank für den netten Bericht. Gerade bei diesem Wetter liest es sich soooo schön!
LG Doris
Auch von mir herzlichen Dank für den wunderbaren Reisebericht!
An Eurem Haus oberhalb von Plaka sind wir letzten Oktober sicher vorbei gefahren - und durften von einer Schafherde in die Mitte genommen werden
Deinen Spruch " nach Kreta ist vor Kreta" haben wir vorgestern beherzigt und für Oktober gebucht. 2020 also nur 1x nach Kreta, dafür fast 4 Wochen
Viele Grüße und einen schönen Sommer
Reisezottel Angelika
Hallo Frank,
auch von mir kommt ein großes Dankeschön, der Reisebericht ist dir wieder ganz toll gelungen.
Gruß, Wolfgang.
Wer den Blick nur in die Ferne richtet, übersieht leicht die Blumen, die zu seinen Füßen wachsen.
Herzlichen Dank auch von uns!!!
Hoffentlich reicht es auch wieder einmal für ein Zusammentreffen,
lG Angelika und Tom