Aradena,
war ein Abenteuer für sich. Zumal wir keinen richtigen Plan hatten und wir mehr oder weniger einfach drauf los sind.
Wir sind recht früh los. Wie sich heraus stellen sollte aber nicht früh genug. Erst mal haben wir hinter Georgiopolis die richtige Abfahrt verpasst. Na ja, nach ner Weile hin und her haben wir es dann gefunden. Dann haben wir auch noch einen kleinen Zwischenstopp eingelegt.
Wir haben uns die schöne Askifou Ebene angesehen, die Ruine des türkischen Kastells auf dem Poppelhügel bewundert und dabei Frühstückspause gemacht.
Dann sind wir weiter nach Hora Sfakion. Das Befahren dieses Streckenabschnitts ist zur Zeit recht abenteuerlich. Die Straße wird zum Teil begradigt und verbreitert. Wir mussten uns an Baggern, Radladern und Gestein vorbei drängen. War gar nicht so einfach.
In Hora Sfakion haben wir das Auto abgestellt. Nun hatten wir uns darauf geeinigt ein Taxi zu nehmen das uns zum oberen Einstieg der Schlucht fährt. War auch gar nicht so schwer, im Supermarkt bieten sie auch so etwas an. So fuhren wir für 25,-€ hoch. Mittlerweile war es 13:00 Uhr als wir endlich einstiegen. Uns wurde gesagt, es seien 5 km und es dauert 2 Stunden. Da waren wir aber lahme Enten. Gut, wir liefen langsam, Petra ist auch nicht wirklich die Wanderexpertin (gesundheitlich) aber wir wollten ja eh nicht durch rennen sondern etwas sehen. Das haben wir auch. Schon der Einstieg durch das verlassene Dorf ist imposant. Beim Weitergehen wurde es schöner und schöner. Ich war bis jetzt nur in der Samariaschlucht und daher nicht darauf vorbereitet dass diese Schlucht nicht für Touris vorbereitet ist. (Der Eintritt ist übrigens frei.) Wir waren auch ganz allein, erst kurz vor dem Ende kam uns eine fünfer Gruppe entgegen. Die ganze Zeit habe ich natürlich auf die berühmte Leiter gelauert. Aber die kam und kam nicht. Erst mal sind wir unter der Brücke durch dann haben wir uns so auf den Weg konzentriert dass wir sie verpasst haben. Wenn man von oben kommt sieht man sie auch nicht. Durch das plötzlich auftauchende Holzgeländer und die dann seitliche doch sehr abenteuerlichen Wegführung haben wir uns ablenken lassen. Aber bei einer kleinen Pause sahen wir die Leiter dann doch. Und ich muß sagen beim nächsten mal werde ich sie auch benutzen. Sie sieht noch gut aus und über die Leiter ist der Weg bedeutend kürzer und einfacher.
Dann zog sich die Schlucht aber immer noch ganz schön in die Länge. Uns wurde vorher gesagt, dass wir vom Ausgang der Schlucht bis Loutro auch noch eine Stunde brauchen. Was soll ich sagen, die Zeit lief uns davon und keine Chance mehr auf die letzte Fähre. Aber wir hatten Glück im Unglück. Der Tavernenbesizer am Ausgang hat ein Boot und fuhr uns für 20,-€ nach Hora Sfakion. Dort stürzten wir uns erst mal ins Meer und anschließend in die Taverne „the 4 brothers“ Wir hatten nämlich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen.
Nach einem langen anstrengenden Tag sind wir dann heim um den nächsten Tag am Strand zu verbringen und Kraft zu sammeln für das nächste Abenteuer.