Die Reise nach Tripiti

Vorgestern nun endlich konnte ich diese Tour in Angriff nehmen.
Ich hatte schon im Winter angefangen Informationen über die Tripiti-Schlucht zu sammeln.
Es ist etwas mühselig, zudem diejehnigen, die sie schon gegangen sind ,etwas vorsichtig mit der Weitergabe der Informationen sind, was ich für sehr verantwortungsbewusst halte.
Trotzdem ist man, wenn man sich das nun einmal in den Kopf gesetzt hat, nun mal für jede Information und Hilfe dankbar.

Das Problem war nur, geeignete Mitstreiter zu finden, da mir klar war, dass es lebensgefährlich ist, diese Tour alleine zu unternehmen.
Leider hat der, der überhaupt die Idee hatte und mich heiß gemacht hatte, die Tripiti-Schlucht zu gehen kurzerhand aus diversen Gründen einen Rückzieher gemacht.
Der anderen, einer portugiesischen Skilehrerin, war es plötzlich zu heiß.

Aber glücklicherweise begeisterte sich ein Gast aus meinem Hotel, wo ich als Wanderführer arbeite für diese Idee.
Und fragte mich kurzerhand, ob er mitkommen dürfe.
Ich habe ziemlich lange gezögert, der gute Mann war schließlich schon 63, aber wie sich herausstellte topfit, ein Schweizer, ein Touren-Ski-Geher und Marathonläufer und sah auch so aus.
Dann hat er sich auch noch bei einer meiner Wandertouren als guter Kletterer bewiesen, so nahm ich ihn schließlich mit, nachdem ich ihm die Gefahren und Ungewissheiten dieser Tour dargelegt hatte und ihn das trotzdem nicht abschreckte.
Drei hätte ich besser gefunden, aber zu zweit konnten wir es wagen.

Eigentlich hatte ich vor, die Schlucht von unten nach oben zu laufen.
Also von Sougia starten, eine Nacht in der Tripiti-Schlucht verbringen und am nächsten Morgen den Aufstieg zu versuchen.
Das ging aber wegen der Fährverbindungen nicht, weil erst ein Boot um 17 Uhr von Agia Rouemli nach Sougia ablegte, und ich wollte nicht im Dunkeln laufen, außerdem hatte ich nur 3 Tage Zeit für die ganze Geschichte.
Planänderung: wir wollten nun die Samaria-Schlucht hoch laufen und dann die Tripiti-Schlucht wieder herunter.
Auch das fiel aber ins Wasser, bzw. in den Wind, weil es plötzlich Windstärke 8 gab und es unklar war, ob die Fähren an der Südküste überhaupt fahren.
Im Nachhinein können wir froh sein, dass dann nur noch die Variante blieb:

Zur Omalos-Hochebene mit dem Auto (von Plakias) hochfahren, dann in der Kallergi-Hütte schlafen und in aller Frühe zur Xylo Skalo herunter und dann auf den Giglios-Sattel aufsteigen und von dem dann in die Tripiti-Schlucht hinabsteigen.

Der neue Plan hatte viele Vorteile.
Erstens konnten wir die Tour ausgeruht, wenn aber auch ein bisschen „kalt“ beginnen.
Zweitens mussten wir so keine Schlafsäcke etc. mitschleppen, weil es geplant war, nun das ganze in einem Rutsch bis Sougia zu schaffen.
Drittens, und das ist vielleicht das wichtigste, man kann bis kurz vor dem Sattel fast ohne Wasser (Gewicht) hochsteigen und dann seine leeren Behälter an der Linoseli-Quelle mit frischem Quellwasser füllen und auch schon dort viel trinken und erfrische n, dann ist es nur noch ne etwas anstrengende halbe Stunde hoch schleppen, und dann beginnt schon der Abstieg.

Andersherum wäre das ein Problem gewesen, es gibt zwar in der Tripiti-Schlucht eine Zisterne, aber die Qualität ist in jedem Fall schlechter und unsicher. Oben beim Fort gibt es eine gute, aber nur tröpfelnde Quelle, bei der man nie weiß, ob sie nicht vollkommen versiegt ist.

Wir fuhren also nach Omalos.

Dort hielten wir bei der Tzanis-Höhle, mein nächstes Projekt.
Ich hatte schon viel darüber gelesen, um diese Höhle ranken sich Legenden.

Es ist quasi das natürliche Abflussrohr der Omalos-Hochebene, im Frühjahr schmilzt der Schnee und fließt hier ab, als wenn man bei einer Badewanne den Stöpsel zieht, gib es auf Kreta überhaupt echte Badewannen ?
Eine unterirdische Schlucht sozusagen, die noch immer nicht vollständig erforscht ist, eine französische Expedition ist wohl 2 km weit und 500 m tief in dieses Höhlensystem eingedrungen, ein Ende war nicht abzusehen.
So nutzte ich die Gelegenheit, um da mal reinzuschnuppern und zu gucken, was ich für eine mögliche Expedition benötige um tiefer vorzudringen.
Ich muss sagen, das ganze sieht vielversprechend aus, man kommt zwar nur etwa 100 m weit ohne Seil, aber ich konnte schon mal in die nächste Kammer lurken und was ich da sah und bis dahin gesehen habe: unbeschreiblich.

Zurück zu Tripiti:
Wir stiegen also am frühen Abend zur Kallergi-Hütte (ca. auf 1600 m Höhe) auf, nachdem wir das Auto an der Xylo Skalo abgestellt hatten.
Der Aufstieg dauerte etwa eine Stunde und ist recht einfach.
Die Hütte ist beeindruckend, man hat einen genialen Blick von weit oben steil in die Samaria-Schlucht hinein, es sieht sehr gemütlich drinnen aus, man denkt man wäre in einer Berghütte in den Alpen.
Nach einem hervorragenden Abendessen (auch für meinen vegetarischen Mitwanderer: Markus) zusammen mit einer netten holländischen Wandergruppe, die just den Melidanou bezwungen hatten, haben wir uns mit Josef Schwemmberger, dem Hüttenvater, beratschlagen.

Ich muss sagen, dass ich sehr dankbar war, für die Art und Weise, wie er uns geholfen hat.
Er hat sich angehört, was wir vorhaben und wie wir uns vorbereitet haben und hat dann entschieden, dass er uns das zutraut, trotz der Gefahren, die er nochmal benannt hat.
Ausschlaggebend war für ihn letztendlich, dass wir den GPS-Track der Wanderung hatten und ich auch angab, damit umgehen zu können.

Das war sehr wichtig für uns, weil wir natürlich nicht ohne Zweifel waren und Demotivation oder Angst machen uns sicher wenig geholfen hätten.
So konnten wir uns mit einem guten Gefühl auf den Weg machen, mit Respekt, aber ohne Angst.
Zudem haben wir vereinbart, dass wir uns bei ihm zurückmelden zu einem bestimmten Zeitpunkt, andernfalls versprach Joseph die Rettung einzuleiten, er hat für diesen Fall auch einen Helicopter. Dieser war allerdings gerade in Wartung/Reparatur in Athen und sollte aber schon am übernächsten Tag wieder einsatzbereit sein.
Vor fast genau einem Jahr haben sie mit dem Helicopter jemandem gerettet, der bei der Besteigung des Castro beinahe verdurstet wäre, nach 3 Tagen haben sie ihn nackt (er hatte sich wegen der Hitze vollkommen entblößt) aber lebendig gefunden.

Nachdem alles geklärt war, Telefonnummern getauscht waren, brachen wir am nächsten morgen früh auf, allerdings erst um 6:10 statt wie geplant: 5:30, weil man so früh morgens dann einfach doch nicht so schnell ist und wir gemütlich frühstücken wollten.

Dann haben wir den ersten Fehler gemacht, und zwar sind wir nicht wie beim Aufstieg den Pfad von bzw. zur Xylo Skalo gelaufen, sondern die Fahrstraße, wir dachten, wir sparen so etwas Energie, aber im Gegenteil, es dauerte etwa doppelt so lange wie über die Abkürzung (1,5h statt 45 min) und es war ein langweiliger und wegen dem Schotter auf dem Weg anstrengender Auftakt (ca, 500 Höhenmeter von 1600 auf 1131m), so dass ich zumindest schon an der Xylo Skalo (1230m) vollkommen fertig und vorallem demotiviert (schließlich waren wir ja im Prinzip keinen einzigen Meter vorangekommen und wieder beim Auto angelangt) war. Markus gings offensichtlich nicht so schlecht, wirkte aber auch ein wenig müde.
Das schlimmste war für mich, dass nun sogar die Samaria-Touris schon anrollten, um uns herum plötzlich Busse voller Neckermänner, die sich auf einen gemütlichen Spaziergang einrichteten.
Es gehen in der Hochsaison ca.3000 Menschen täglich diese Schlucht, sie werden größtenteils aus dem Norden herangekarrt und laufen dann in einer sich dahinziehenden Schlange durch die Samaria-Schlucht. Es mag trotzdem toll sein, aber diese Aussicht hat mich bis heute davon abgehalten, diese Tour zu machen (genauso wie Knossos) und das obwohl ich 30 Jahre schon Kreta komme.
Aber irgendwann.....

Wir tranken dann ,zusammen mit den Neckermännern, noch einen (teuren)griechischen Kaffee, der half, aber ändere nichts daran, dass wir unserem Zeitplan schon fast 2 Stunden hinterherhinkten. Wir haben dann noch unnötiges Gwicht im Auto verstaut und nun gig es endlich wirklich lios.

Dann aber wurden wir für den unschönen Auftakt schnell entlohnt.
Der Aufstieg zum Giglios Sattel ist herrlich, ein treppenartiger Weg führt rasch hinauf, der Blick in die Samaria-Schlucht zurück ist der unglaublich imposant. Und mit jedem Höhenmeter hatte man nun auch das Gefühl, endlich seinem Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen.
Es wehte ein angenehmes Lüftchen, fast schon zu wenig, weil es langsam heiß wurde, aber besser als der Sturm vom gestrigen Tag, den ich eigentlich auch hier befürchtet hatte.
An den letzten Schlecken Schnee vorbei sind wir dann durch eine Mondlandschaft gelaufen über steile Serpentinen.
Kurz bevor es aber richtig steil und mondartig wurde kamen wir durch ein riesiges Felsentor, es fehlte nur das Schild: „Willkommen in Tripiti, Eingang zur Hölle“ oder so etwas.
Etwa 10 Minuten später dann die erhoffte, oder bzw. erwartete Erfrischung.
Die Linoseli-Quelle.
Hier tranken wir erst mal ausgiebig glasklares kühles Quellwasser und füllten unsere (leer mitgebrachten) Flaschen. Ich probierte meinen neuen Wassersack aus, den ich bei Globetrotter in Berlin gekauft hatte. Ich hatte ihn nie vorher ausprobiert, und war daher ein wenig skeptisch, so nahm ich vorsichtshalber noch 2 1,5 Liter Plastikflaschen mit und füllte den Sack zu 2/3 ca., so hatte ich dann insgesamt 7 Liter, das sollte doch reichen oder etwa nicht.....
Mein Kamerad nahm ca. 5 Liter mit, dazu hatten wir uns noch 2 Coca-Cola Flaschen (leider Glas) vom Hüttenvater mitgeben lassen.
Ich nehme immer eine Coca Cola mit bei solchen Touren, als Belohnung.

Hinter uns trudelte eine (französische) Wandergruppe ein, die heute den Giglios(über 2000m) besteigen wollte, eigentlich wollten wir uns lieber schnell vom Acker machen, aber Markus musste ja unbedingt jedem erzählen, wo wir hinwollten und so fiel das Wort Tripiti, und das machte leider die Wanderführerin auf uns aufmerksam.
Ich glaube sie war Griechin, vielleicht aber auch Französin.
Nun ging natürlich die Diskussion von vorne los, wie wir vorbereitet sind etc., die Gefahren etc.
Mich nervte das ziemlich jetzt, denn uns rannte nun auch die Zeit davon.
Im Prinzip war es ja ihre Pflicht, aber....
Jedenfalls machte ich ihr schnell klar, dass wir schon alles mit Joseph auf der Kallergi Hütte durchgekaut haben, das schien sie etwas zu beruhigen und sie hat uns dann auch gehen lassen, weil auch sie unser Zeitproblem erkannte, als ich ihr eröffnete, dass wir zumindest das Meer erreichen wollten (Sougia, etwa nochmal über 3 Stunden weiter, hab ich vorsichtshalber mal gar nicht erwähnt).
Wir fragten dann, wie lange wir denn ungefähr brauchen würden, wenn wir den Weg „gut“ finden würden.....
Die Antwort war schockierend: 11-12 Stunden vom Ginglios Sattel stellte sie uns in Aussicht.
Ich rechnete schnell hoch, dass wenn wir um 10 oben auf dem Sattel sind, dann um 21/22 Uhr an der Mündung wären.
Bevor diese Botschafterin von Hiob noch weiter unseren Mut drücken konnte, verabschiedeten wir uns hastig.

Nun wurde es mit dem vielen Wasser im Gepäck so richtig anstrengend.
Der Pfad wurde immer steiler, und bestand nur noch aus fest gestampftem Schotter.
Wir wankten dem Sattel entgegen und verloren sogar einmal den Pfad, was mir sehr peinlich war, wegen der Wandergruppe direkt hinter und, ich konnte mir ausmalen, was die Wanderführerin dachte: das schaffen die nie, die verlaufen sich ja schon hier...

Oben auf ca. 1640 m angekommen, war ich dann fast soweit die Tour aufzugeben.
Zwar sah es von hier aus gar nicht mal so weit zum Meer aus, aber ich wusste, dass das sehr täuscht und diese Schlucht viele Windungen macht und in Wirklichkeit sehr lang ist.

Wir gingen ein Stück weg vom Weg, um zu beratschlagen, wir wollten auch nicht mehr mit der Hiobs-Gesellschaft nochmal in Berührung kommen.

Wir beratschlagten uns direkt neben dem Schild, das wahrscheinlich „empfahl“, hier doch bitte nicht weiterzugehen, ich hatte keine Lust das zu übersetzen, man konnte sich ja ausmalen, dass dort einem ein verfrühtes Ableben in Aussicht gestellt wurde und das brauchte ich mir in meinem mentalen Zustand zu diesem Zeitpunkt wirklich nicht geben.

Ich teilte Markus meine Bedenken mit.
Das Zeitproblem, es war mittlerweile schon nach 10 Uhr, nagte am meisten.
Wir diskutierten über einen Abbruch.
Alternativ könnte man doch den Giglios besteigen, und weil das nun wirklich etwas arg enttäuschend gewesen wäre, weil Markus dort schon war, noch den unwesentlich höheren Nachbargipfel Volakias mitnehmen....
Oder einen Wanderpfad, am Strifomadi entlang, der irgendwie auch nach Sougia führte.
Aber über den hatte ich mich kaum informiert, ich hatte zwar auch hier den GPS-Track.
Wir entschieden uns letztendlich dagegen, weil ich gehört hatte, dass auch dieser Pfad Gefahren birgt und letztendlich hatte Markus den entscheidenden Gedanken: Falls wir doch Probleme bekäme, niemand würde uns auf dieser Route suchen....

Da wir keine Lust hatte, uns später enttäuscht Vorwürfe zu machen, haben wir uns entschieden, dass wir es einfach probieren, und wenn es zu schwierig wird, einfach umzukehren.
Als Deadline, oder Point Of No Return machte ich ein Zeitfenster von 4 Stunden auf, sollten wir bis dahin kein Land sehen, dann müssen wir zurück, und ansonsten weitergehen...

Ich kallibrierte mein GPS-Gerät nochmal und los ging es.
Ich bestimmte in etwa die Richtung, die wir einschlagen müssen.
Nicht steil direkt hinunter, dort hatte sich schon mal jemand fast tödlich geirrt, weil er dachte, man könne einfach über die Schotterlawinen in die Schlucht hineinrutschen, das Problem war dann, dass es einfach irgendwann nicht mehr weiterging und auch nicht zurück. Ein Franzose hatte sich hier in einer ähnlichen Situation angeblich aus Verzweiflung das Leben genommen.
Also nicht herunter, sondern erst mal ein Stückchen den Hang queren.

Als Orientierungspunkt machte ich ein größeres Gestrüpp an einer Hangkante aus.
Und siehe da, das war genau die Richtung in die mich der GPS-Track wies, dem wir folgten.
Das Vorankommen war deutlich leichter und sicherer als ich befürchtet hatte, denn auf dieser Hangseite befand sich nicht nur loser Schotter, sondern die Route führte uns über blanken, sicheren Fels, was sehr angenehm und beruhigend war.

Als wir dann sogar noch so etwas wie einen Pfad fanden, stieg die Motivation wieder mit jedem Schritt.
Wir waren dann auch schnell aus dem Blickfeld, der auf dem Sattel rastenden Wandergesellschaft.

Der „Weg“ war erstaunlich klar, und wir gingen exakt auf der GPS-Spur meines „Vorgängers“
Und nun kam mir plötzlich alles vertraut vor, den ich hatte vom oberen Teil eine Wegbeschreibung im lefka-ori.com Forum gelesen.
Diese war Teil einer anderen Tour, die über Berggräten westlich der Samaria-Schlucht bis nach Agia Roumeli führt. Ebenfalls eine sehr verlockende Tour und wohl auch nicht wesentlich einfacher.

Diese Beschreibung jedenfalls half enorm, so orientierte ich mich an zwei Hügeln, die südöstlich auftauchten und die man laut Beschreibung überqueren sollte.
Die Richtung zeigte mein GPS ebenfalls als richtig an.

Auf dem zweiten Hügel, sahen wir nun auf die Mitato Tzatzimou, einer Hirtenbehausung hinab.
Ja, die Hirten schienen sogar da zu sein, ich nahm eine Gestalt war und auch zwei Stimmen.
Da es sonst so unglaublich still war, hätte ich sie sogar verstanden, wenn mein Griechisch besser gewesen wäre, jedenfalls glaubte ich das.

Sie haben uns wohl auch gesehen, was sie wohl über uns gesagt haben. Vermutlich: „das sind sie wieder , die verrückten Germanos.
Mir gab das ein gutes Gefühl, weilwir nun wussten, dass uns jemand wohl gesehen hat.

Die Mitato lag allerdings nicht auf unserem Weg, von hier mussten wir uns steil nach Süden wenden.
Wir machten hier einen Handyempfangstest, der positiv war, Markus rief mich auf meinem Handy an und es klingelte, sehr beruhigend.
Er schrieb dann noch eine SMS, ich drängte ihn dann aber zum Aufbruch, weil wir uns einfach keine unnötigen Pausen erlauben durften.

Hier platze eine unserer Coca-Cola Flaschen an Überdruck und die andere teilten wir uns dann, bevor diese auch noch explodiert..

Als nächstes passierten wir eine Ruine, auch von dieser hatte ich gehört, und auch die Wanderführerin von vorhin, hatte diese erwähnt, so wussten wir doppelt und dreifach, dass wir richtig sind.
Wir kamen bis hier her schnell voran und hier habe ich zum ersten Mal wieder gedacht, wir packen das !

Bei der Ruine verloren wir unseren Pfad, und wichen auch etwas vom GPS-Track ab, wenn auch nur wenige Meter.

Ich weiß allerdings nicht, ob es in diesem Abschnitt wirklich einen klaren Pfad gibt.

Jedenfalls wurde es ab hier deutlich unangenehmer, es wurde wegen der Kiefern unübersichtlicher und wir mussten recht steil bergab. Allerdings gab es zwischen den Bäumen und Dornen auch immer wieder Ziegenpfade, so dass wir ohne größere Gefahr abstiegen.
Ab und an musste ich hier unseren Weg korrigieren, hier war der GPS-Track sehr wichtig und hilfreich.

Wir hielten grob auf einen Hügel zu, zwischen den Steilhängen des Volakias und der Schlucht, dieser Hügel war auffällig geformt, wie eine Melone und mit großen, wenn auch etwas kargen Kiefern bedeckt.

Eine große Rinne versperrte uns hier den Weg, allerdings führte uns das GPS eh daran entlang nach Süden.
Und nun sahen wir auch schon den nächsten Orientierungspunkt: der Grat.


Teil 2 folgt, Bilder Folgen