Hallo zusammen,
Euch ist das sicher auch schon untergekommen; Ihr seit in einer netten Taverne, in einer solchen, wo nicht die laminierte Touristen-Karte dominiert, sondern Ihr vielmehr aufgefordert werdet, mit in die Küche zu kommen. Und da steht Ihr dann und habt die Qual der Wahl. Und neben den leckeren Pasteten, Aufläufen, Fleisch- und Fischgerichten gibt es da bekannte Gemüse und Chorta.
Sieht sehr appetitlich aus und Ihr kriegt auch raus, dass Chorta = Wildgemüse bedeutet.
In der nächsten guten Taverne gibt es auch wieder Chorta, aber das sieht ganz anders aus! Und so geht das lecker-interessant weiter.
Aber igendwann wollt Ihr vielleicht wissen, was ist Chorta eigentlich und warum ist es so verschieden?
Es sind eben unterschiedliche Wildgemüse, die so angeboten werden.
Ein paar habe ich schon identifiziert, z.B. die Goldwurzel. Erinnert mich ein wenig an unseren einheimischen Löwenzahn, ist nur dornig und entwickelt nicht so ein volles Blütenkörbchen. Geerntet wird er vor der Blüte, dann gekocht und mit Ei-Zitronensauce zu Fleisch oder Fisch serviert.
Oder aber Schmerzwurz (auch bekannt als Fichtenspargel) habe ich in der gekochten Variante oder auch als Salat schon probiert.
Portulak als Salat, auch das habe ich schon kennengelernt.
Oder aber unbekannte Kräuter, Bergtee zum Beispiel, den kannte ich vor meinem ersten Aufenthalt auf Kreta auch nicht.
Einmal durfte ich im Südosten "Lamm mit Stamnagati" probieren und war begeistert davon. Aber "Stamnagati" scheint eine Bezeichnung einheimischer zu sein, ich bin noch nicht dahinter gestiegen, was ich da tatsächlich gegessen habe.
Habt Ihr auch schon Erfahrungen mit Wildgemüse oder Kräutern auf Kreta gemacht? Wenn ja, welche? Und wenn es gute waren; wo?
Da ich immer auch auf der Suche binnach neuen kulinarischen Einflüssen, bin ich für jeden Beitrag dankbar. Souvlakia und Schwertfisch kenn ich jetzt schon, ebenso Sephia mit Tinte und manches mehr, vieles aber auch nicht.
Liebe Grüße
Dörte