Hallo zusammen,
wir haben doch tatsächlich das Sperrschild ignoriert und sind hoch zur Sternwarte auf dem Skinakas gefahren.
Ganz ehrlich, ich habe mich beim Hinauf- und Herunterfahren ausschließlich auf die Straße konzentriert,
ich habe noch nicht mal angehalten, um etwas anderes als die Straße zu sehen,
weil ich nach einem Zwischenstopp vermutlich nicht mehr weitergefahren wäre.
Anja hatte auch viel Spaß dabei
So sieht die Welt von da oben aus:
Auf dem Weg zum Skinakas legten wir eine Pause in Axos ein, um Giorgos Koutantos und seinem Holzskulpturenmuseum
einen Besuch abzustatten und seine neuesten Werke zu bestaunen.
Zunächst mal Hercules, der mit dem nemäischen Löwen kämpft, aus nächster Nähe:
Weiter die Figur des griechischen Zyprers Solomos Solomou, der auf einer Protestdemonstration gegen die Teilung Zyperns
im Jahre 1996 bei dem Versuch, eine türkische Flagge vom Mast herunterzuholen, von türkischer Seite beschossen und tödlich getroffen wurde.
Er gilt seither, wie sein Cousin Tassos Isaak, der wenige Tage zuvor an selber Stelle zu Tode kam, den griechischen Zyprern und den Griechen als Nationalheld.
Die Frau mit dem Bildnis am Fuße der Statue steht stellvertretend für alle Zyprer, die durch den Zypernkonflikt Familienmitglieder verloren haben oder vermissen.
Zum Schluß noch Giorgos Koutantos' neuestes Monumentalwerk, noch nicht ganz fertig,
Prometheus, an den Felsen im Kaukasus gekettet, mit dem Adler Ethon, der jeden Tag an seiner Leber nagt.
Eigentlich wollten wir auch noch Bilder von der Ausgrabung Zominthos liefern, allerdings ist die Ausgrabung noch nicht offiziell eröffnet,
ein Loch im Zaun fand sich auf die Schnelle auch nicht. Trotzdem ein gelungener Tag.
VG Thomas