Hier das nächste Bild.
Wo kann man diesen Blick haben?
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Wo kann man diesen Blick haben?
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
PelekitaHöhle?
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Unsere heutige Wanderung startet wie die erste hier. Neben dem Eingang zur Zakrosschlucht steigen wir den Pfad bergan, den wir schon bei unserer „Doppelschluchtwanderung“ gegangen sind. Bis zum Wegweiser bleibt daher erst mal alles gleich.
Dann aber geht unser Weg nicht, wie zuvor weiter Richtung Azokeramos, sondern Richtung Pelekita nach Osten. Wir steuern erst einmal auf zwei Olivenbäume zu, die aus der Ferne aussehen, wie ein einziger. Der Weg führt über die schroffe und kahle Ebene, nur mit Igelpolster bewachsen. Bei Erreichen der Bäume schrecken wir zwei Vögel auf. Kurz darauf an einem ausgetrockneten Bachbett beäugt uns eine neugierige Libelle. Es scheint also doch noch irgendwo Wasser zu geben.
Sonst erst mal kein Leben in Sicht. Wir arbeiten uns einen Hang hoch und steigen einen stark verkarsteten steilen Einschnitt hoch. Der Weg ist, wie schon zuvor, ausreichend mit roten Punkten markiert und leicht zu finden. Links vorbei an einem markanten Felskranz geht es auf einer Ebene weiter. Die Bodenbeschaffenheit ändert sich nicht. Immer noch verkarstet und daher nicht leicht zu gehen.
Dann geht es schließlich sehr steil in leichten Kehren nach oben. Claudias Achillessehnen beschweren sich – zum Glück geht es nach Erreichen des Gipfels nicht mehr bergan.
Hier am Gipfel hat jemand eine Ikonostase aufgestellt. Das Wetter hat ihr schon stark zugesetzt. Einen schönen Blick auf die Küste hat man hier. Durch den stark aufkommenden Wind aber leider nicht lange zu genießen. Für uns geht es weiter über eine größere Ebene, nur von Phrygana bewachsen, bis zu einem weiteren Wegweiser. Ziemlich neu aufgestellt, der alte verrottete liegt noch darunter.
Links geht es zum Traostalos. Wir halten uns hier rechts, weiter in Richtung Pelekita. Einen Einschnitt umlaufen wir links, dann wird der Weg für einige Minuten etwas angenehmer. Rote Erde dominiert, kaum noch Verkarstung, es geht sich leichter.
Dann erreichen wir ein grobes Steinblockfeld, an dem unser Abstieg zur Küste beginnt. Das Feld ist noch relativ einfach, danach folgt eine kleine Ebene, leider wieder stark verkarstet. Dann wieder ein steiler Abstieg über Verkarstungen und Kleingeröll. Hier ist es wirklich nicht ungefährlich. Ständig aufpassen, dass man nicht wegrutscht auf dem losen Gestein. Für Kinder ist das hier definitiv nicht zu empfehlen.
Nach Erreichen und durchschreiten einer flacheren Terrasse erkennen wir schließlich den etwas breiteren Küstenpfad, der von Kato Zakros hier hinauszieht und uns in wenigen Schritten zur Pelekitahöhle führt. Die Höhle ist neben den zuvor beschriebenen beiden Olivenbäumen übrigens der einzige Schattenplatz bis hierhin.
Man kann einige Meter in die Höhle absteigen. Angenehm kühl ist es hier. Archäologen haben hier offenbar schon gegraben. Verschiedene Erdschichten sind mit Zettelchen markiert. Mit einer Taschenlampe könnte man wohl noch weiter in die Höhle absteigen, wir verzichten aber lieber darauf.
Unser Rückweg geht nun über den Küstenpfad. Wendet man sich nach links, könnte man zur Bucht von Karoumes kommen. Wir halten uns rechts Richtung Kato Zakros. Der Pfad hier verläuft nun immer an der Küstenlinie. Vorbei an einzelnen großen Felsblöcken erreichen wir etwa 60 Minuten nach der Höhle die kleine Schlucht des Kakos Potamos, die wir oberhalb problemlos durchschreiten. Nach weiteren 10 Minuten erkennen wir schließlich die Bucht von Kato Zakros. Malerisch laufen einige kleine Boote gerade in die Bucht ein und bieten ein schönes Bild, das Schönste der ganzen Tour eigentlich. Entlang und oberhalb eines Felsabbruchs führt der Pfad schließlich nach Kato Zakros hinein und uns zurück zu unserem Appartement.
Insgesamt 5 Stunden unterwegs inclusive Pausen und Fotos. Fazit dieser Tour ist für uns, dass wir die nicht noch einmal machen würden. Zu langatmig, zu wenig Abwechslung und zu viel Aufmerksamkeit fordernd über die ganze Strecke hinweg. Wir nehmen es als sportlichen Event und gönnen uns erst mal eine ausgiebige Pause auf unserer Terrasse, bevor wir am Abend in die Taverne einkehren.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Abreise war mal wieder angesagt. Schade - aber wir haben noch einen neuen Standort angefahren. Wisst Ihr welchen?
Diese Sicht hatten wir jedenfalls am Abend von unserer Terrasse aus.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Mirsini
MfG Günt(ohne h)er
εν οιδα οτι ουδεν οιδα (Σωκράτης )
Nun hieß es Abschied nehmen von Kato Zakros. Es hat uns hier wirklich gut gefallen. Insbesondere die Gastfreundschaft von Katerina ist bemerkenswert. Sie hatte uns noch erzählt, dass sie in Karidi mit ihrem Mann Wein zum Eigenverbrauch anbaut und er auch einiges an Raki produziert. Daher wollte sie uns auch nicht fahren lassen, ohne eine Flasche mitzugeben. Außerdem noch Honig und Kräuter.
Für unser nächstes Ziel hätten wir einfach über die Hauptstraße zurückfahren können. Da wir aber immer mal gerne auch andere Strecken ausprobieren um Neues zu sehen, entschlossen wir uns zu einem Weg durch die Berge. Es ging zunächst hinauf nach Karidi, wo Katarina und ihr Mann wohnen. In steilen Kehren windet sich die Straße an der Ostküste hinauf in das Zakrosgebirge. Je höher man kommt, desto beeindruckender sind die Ausblicke zurück auf die Küste.
Ab einer gewissen Höhe wird die Gegend ähnlich karg, wie auch schon auf unseren Wanderungen beschrieben. Jedoch gib es hier augenscheinlich doch noch einige Wildkräuter und vor allem Thymian. Spätestens wenn man die vielen Bienenstöcke sieht, die hier aufgestellt sind wird klar, dass auch dieses Land noch nutzbar gemacht wird.
Karidi bettet sich in ein grünes Band. Hier wird sichtbar Wein- und Gemüseanbau betrieben. Im nächsten Ort Sitanos, sind viele Bereiche mit Solarpaneelen bestückt. Die Anlagen sind Videoüberwacht – warum, darüber darf spekuliert werden. Wir fuhren weiter über Katsidoni bis nach Piskokefalo. Es geht ständig bergab und man bekommt schöne Aussichten in Bergwelt hier aber später auch auf Sitia hinab. In Piskokefalo hielten wir uns dann wieder westwärts und erreichen über einige Nebenstraßen die ausgebaute Küstenstraße in Richtung Agios Nikolaos.
An dieser liegt dann oberhalb des bekannten Küstendörfchens Mochlos unser Ziel für den zweiten Teil unserer Reise. Im Bergdorf Mirsini hatten wir uns ein Haus gemietet und Nikos, der Besitzer erwartete uns schon an der Straße um uns den Weg zu weisen. Er erklärte uns einiges zum Haus. Es handelt sich um sein Elternhaus, welches er nun liebevoll zum Gasthaus umgebaut hatte. Er selbst wohnt in Sitia und arbeitet in Makrigialos. Oberhalb von Mirsini hat er in den Bergen einen kleinen Weinanbau. Er vermarktet eigene Weine und Raki. Ziemlich professionell, wie ich finde. Er uns eingeladen, ihn in den Bergen einmal zu besuchen, mal sehen.
Das Haus selbst liegt mitten im Dorf. Durch die Hanglage hat man einen tollen Blick auf Mochlos, die Ausläufer der Mirambelobucht und die Küstenlinie von Amoudara, auf Agios Nikolaos und bis hin nach Plaka, was sich hinter Spinalonga ein wenig versteckt.
Bezüglich unseres Abendessens mussten wir uns heute keine großen Gedanken machen Nikos hatte uns einen vollen Kühlschrank überlassen. Also besorgten wir uns noch ein Brot, machten uns einen großen Salat und genossen den Sonnenuntergang auf der Terrasse.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Heute besuchten wir ?
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Mochlos.
Grz Arthür
Health is not valued till sickness comes.
Eigentlich wollten wir heute zu einem Sonnenbad an den Strand hinunter fahren. Jedoch erwies sich der zunächst ausgesuchte Bereich bei Kalavros als ungeeignet. Der Abschnitt war hier teilweise weggebrochen, felsig und nicht wirklich schön. Also entschlossen wir uns kurzer Hand in Richtung Mochlos zu fahren. 2009 waren wir zuletzt hier und hatten die Gegend als überteuert mit einigen Bauvorhaben in der Umgebung in Erinnerung. Was sich hier wohl getan hat? Über Sfaka kommt man von der Hauptstraße am besten dorthin. Die geteerten Serpentinen schlängeln sich malerisch hinunter zur Küste.
Leider erkennt man von hier oben aber auch schon sehr schnell, die vorangeschrittene Bautätigkeit. Ein großes Hotel (Aldiana-Clubhotel) hat den einzig vernünftigen Strandabschnitt bei Agios Andreas für sich in Anspruch genommen und auch noch einige Tennisplätze angelegt. Wer’s mag. Wir empfinden es als irgendwie versnobt ohne dass wir den Gästen damit jetzt Unrecht tun wollen.
Strand kann man hier also auch vergessen. So sind wir weiter nach Mochlos. Das eigentlich nett gelegene Örtchen hat sich aus unserer Sicht jedoch in ähnlichem Maße entwickelt. Das spiegelt sich in der Preisgestaltung wieder. Eine Kugel Eis für stolze 2,20€ - geht’s noch? Einen echten größeren Strand gibt es hier auch nicht. Einige Felsplatten können aber unterhalb der Ufertavernen zum Einstieg ins Wasser genutzt werden. Gemütliches Strandrelaxen geht aus unserer Sicht aber deutlich besser.
Die Boutique „Chez Cecile“ in der Straße hinter der Wasserlinienpromenade passt dann irgendwie auch in unser Bild und macht schon von außen auf uns einen überteuerten Eindruck. Der Minimarkt in einer der Seitengassen ist zwar auch nicht günstig aber sehr aufgeräumt mit gutem Sortiment.
Das Relaxen auf unserer Terrasse am Nachmittag machte uns dann wieder mehr Freude und am Abend kehrten wir erstmals in die Taverne des Ortes ein. Manoli, der Wirt der Taverne Kathodon, bietet eine übersichtliche Karte an. Die Meses sind typisch für Kreta. Tsaziki und Xygalo probierten wir, beides hervorragend. Als Hauptspeise hätte ich gerne Lamm aus dem Ofen gehabt, was aber heute nicht im Angebot war. Also Kalb in Tomatensoße und Meatballs. Beides auch recht gut.
Manoli wusste wohl auch schon, dass wir Gäste von Nikos sind und fragte, in welchem der beiden Appartements wir untergekommen waren. Ja, hier im Dorf spricht sich so einiges schnell herum.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Jetzt kommt Ihr Kavousi immer näher, Frank.
Ich bin gespannt, ob Ihr den Tholos-Strand und die Taverne dort besucht habt. Auch kann man von Kavousi aus eine prima Wanderung in die Thripti-Schlucht machen.
Sehr interessant, die Berichte - vg krassi
Ich hoffe, ihr wart auch einmal zum Sonnenuntergang im Kathodon, einer der besten in ganz Nordostkreta.
Immer, wenn ich ich der Gegend bin, ist das ein MUSS.
MfG Günt(ohne h)er
εν οιδα οτι ουδεν οιδα (Σωκράτης )
Wo haben wir diese außergewöhnliche Vegetation bestaunt?
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Gruß Frank
In der Richtis Schlucht ?
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Dem würde ich mich anschliessen!
Gruß Michael
Zum Arbeiten zu alt, zum Sterben zu jung...
aber für Kreta topfit!
Αν σε κλωτσήσει ένας γάιδαρος, δεν έχει νόημα να τον κλωτσήσεις κι εσύ.
Wenn genügend wasser ist kann man schwimmen unter der wasserfall
Grz Arthür
Health is not valued till sickness comes.
Guten Morgen zusammen,
Ihr habt es!
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Nur eine kurze Anfahrt über die Hauptstraße in Richtung Sitia, brachte uns nach dem Frühstück auf der Terrasse vorbei an Mesa Mouliana nach Exo. Kurz hinter dem Dorf gibt es auf der linken Seite einen Abzweig der hinunter in Richtung Schlucht führt. Wir parkten unseren Wagen jedoch bereits hier oben und gingen die schmale Teerstraße zu Fuß hinab. Bereits dieser Weg ist sehr schön. Es geht vorbei an kleinen Gärten. Bäume säumen teilweise den Weg und spenden etwas Schatten.
Nach 1,5km erreichen wir einen kleinen Parkplatz an der Brücke Achanas, eine alte Steinbogenbrücke. Überquert man diese, kommt man ein Stück weit an Gärten vorbei und erhascht einen netten Blick über diese auf die Brücke und im Hintergrund Exo Mouliana. Unser eigentlicher Weg führt uns jedoch unterhalb dieser Brücke hindurch. Sogleich sind wir auf einem feuchten Erdpfad. Es geht noch an einigen Gärten vorbei, immer tiefer hinein in immer üppiger werdende Vegetation. Sonne gibt es hier nicht mehr. Nur noch Schatten und ein weit verzweigtes Netz an Wurzelwerk auf dem Boden. Je weiter man dem Weg folgt, je eher erinnert dies an eine Schlucht im Hunsrück. Alles irgendwie mit deutschem Mittelgebirgscharakter. Das erwartet man hier nicht.
Es hat aber Charme. Insbesondere die immer abwechslungsreicheren Pflanzen haben ihren Reiz. Und natürlich auch das Wasser. Der kleine Bachlauf muss immer wieder gequert werden. Das stellt aber keinerlei Problem dar.
Nach 2,8km erreichen wir einen ersten Wasserfall. Beeindruckend aber leider durch ein Plastikrohr optisch deutlich beeinträchtigt. Ab hier muss man nun auch manchmal die Hände zur Hilfe nehmen. Die Felsblöcke werden etwas größer. An manchen Stellen gibt es auch eine Leiter.
Den eigentlichen Wasserfall erreichen wir dann nach weiteren 1,4km indem wir zuvor einer in Kehren hinabführende alte Holztreppe absteigen. An einigen Stellen ist das Geländer schon etwas wackelig aber sie hält. Der sehenswerte Wasserfall ergießt sein kühles Nass in eine große Gumpe. Davor ein kleiner Rastplatz mit Sitzgelegenheit und einem Tisch. Wir hatten Glück und ergatterten auch einen Platz. Vor uns waren schon zwei Pärchen hier eingetroffen und hatten es sich bequem gemacht. Für einige Fotos bin ich dann auch in die Gumpe eingestiegen. Das Wasser war saukalt; was tut man nicht alles für ein schönes Foto. Ein Mitwanderer machte mich auf eine vermeintliche Schlange im Wasser aufmerksam. Nach kurzer Begutachtung und späterer Recherche gehe ich davon aus, dass es sich um ein griechisches Neunauge gehandelt haben muss. Leider habe ich kein Foto gemacht. Das Tier verschwand letztlich unter einem Felsvorsprung.
Wir setzten unseren Weg durch die Schlucht fort. Die eine oder andere Palme hat sich in der Schlucht angesiedelt. Nach insgesamt 5km öffnet sich die Schlucht etwas und die Sonne dominiert nun wieder. In ihrer Beschaffenheit ähnelt die Richtisschlucht hier wieder den bekannten Schluchten auf Kreta. Im Vorfeld des Mündungsbereichs wird die Vegetation großflächig. Mönchspfeffer wächst und Oleander blüht hier sogar noch zu dieser Jahreszeit.
Wir erreichen schließlich den Strand von Richtis. Man kommt zwar nicht ganz einfach ins Wasser, es geht aber. Für ein kurzes erfrischendes Bad reicht es. Kurz vor dem Kiesstrand gibt es einen von Tamarisken gesäumten Rastplatz mit einer Trinkwasserquelle. Der Platz ist offenbar durch Solarleuchten sogar abends beleuchtet – so diese noch funktionieren….
Bis hierhin waren wir mit Pausen 2Std. 50 Minuten unterwegs und hatten 6,9km hinter uns gebracht. Den Rückweg traten wir über die kleiner Teerstraße an, die von Exo Mouliana zur Bucht führt. In ständigen Kehren geht es steil bergauf. Anstrengend und kein Schatten. Dafür aber mit schönen Einsichten in die Schlucht von ober und die Küstenlinie. Der Wegverlauf ist einfach nachvollziehbar. Nach 1 Std. 50 Minuten und 6,1km waren wir dann wieder am Auto.
Abends brachten wir dann unsere ermüdeten Knochen noch in Manolis Taverne und genossen das Essen, den Wein und das Panorama im Licht der untergehenden Sonne.
Manoli wusste auch schon zu berichten, dass „unsere Untermieter“ die Nikos eigentlich heute erwartete noch am Flughafen in Barcelona festsitzen und erst morgen in der Früh kommen würden – hier im Dorf stirbt man nicht "dumm"….
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Das ist eine wunderschöne Schlucht, und hattet Glück, dass im September überhaupt noch Wasser vorhanden war. (Der Mylonas-Wasserfall bei Ferma z.B. hatte gar kein Wasser mehr...)
Ganz anders sieht das im Mai aus....
Wir waren im Mai 2011 dort, haben ein Auto unten in der Bucht abgestellt und das andere oben am Eingang, so brachten wir die Piste nicht hochlaufen..
Hier unsere Wanderung (auch wenn der Film schon etwas älter ist):
Gruß Michael
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Hach wie schön....
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Gruß Frank
Wie heißt dieses nette Dörfchen?
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Gruß Frank
Tourloti
Heute besuchten wir ein Nachbardorf, welches wir auch von unserem Haus aus sehen können. Das Dorf Tourloti ist auf einem Bergrücken gebaut und passt sich wunderbar den natürlichen Gegebenheiten an.
Die große Kirche am Dorfende in Richtung Norden liegt an der exponiert höchsten Stelle. Sie fällt schon aus der Ferne durch ihre Größe auf. Wir parkten unseren Wagen am Dorfeingang, kurz hinter der Hauptstraße an der Platia.
Dort gibt es einen Bäcker und eine Art Kantina. Die Hauptdorfstraße führt von hier aus weiter ins Dorf. Sie ist wie eine Fußgängerzone gepflastert und es fährt auch kaum ein Auto hier hinein. Einen Friseursalon gibt es hier, ein Kafenion, einen Minimarkt und in einer der Seitenstraßen entdeckten wir noch einen größeren Schreinereibetrieb.
Uns fiel auf, dass hier nur sehr wenige Häuser verfallen sind. Teilweise sind die Häuser saniert oder ausgebaut. Scheinbar gibt es auch den ein oder anderen Residenten, der sich hier niedergelassen hat. Untypischerweise macht die Kirche einen eher schlechten Eindruck. Eine Uhr des Kirchturms ist schief und steht darüber hinaus. Die Wände könnten einiges an Farbe vertragen und der Kirchenvorplatz hat sicher auch schon bessere Tage gesehen.
Was uns in den Gassen immer wieder begeistert sind die vielen Pflanzen. Alle möglichen Töpfe und Behältnisse werden nach draußen gestellt und irgendwas Buntes wächst darin immer.
Wir nahmen uns noch ein frisches Brot vom Bäcker mit.
Abends entdeckten wir dann auch noch einen der beiden Minimärkte in Mirsini. Es handelte sich dabei eher um das Wohnzimmer eines älteren Herrn, der einige Dinge für den täglichen Gebrauch anbietet. Ein Ladenschild gibt es nicht, er öffnet einfach seine Haustür.
Zum Essen fuhren wir dann diesmal in den Nachbarort Meso Mouliana. An der dortigen Durchfahrtsstraße befindet sich die Taverne Agrilos. Eine typische Dorftaverne, die gerne auch mal einige Touristen „mitnimmt“. Einige ältere Männer spielten an einem Tisch Karten. Andere begutachteten das Fleisch, welches sich auf dem Grill drehte. Der Geruch verteilte sich über den Tischen und machte Appetit. Wir bestellten Käsetaschen, Tsaziki, eine Grillplatte und Nudeln Carbonara. Ich glaube es war mehr Käse als Nudeln auf dem üppig gefüllten Teller, unmöglich alles aufzuessen. Schade, denn es hat richtig gut geschmeckt.
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Gruß Frank
Cooler Thread und schöne Fotos.
Nikos hatte uns die Tage für heute eingeladen, ihn in seinem „Paradies“ zu besuchen. Eine Uhrzeit nannte er nicht, er meinte, wir sollen kommen wann wir möchten.
Über die GPS-Koordinaten des Ziels fanden wir einen Beton und Schotterweg, der wohl in keiner Karte verzeichnet ist, wohl aber als Fußweg in meinem GPS. Also machten wir uns per Pedes auf den Weg hinauf in die Berge. Etwa 4km geht es immer aufwärts. Der Weg schlängelt sich in Kehren hinauf. Die Aussicht immer wieder hinunter auf die im Grün eingebetteten Dörfer vor der Kulisse der Küste und dem blauen Meer ist fantastisch.
Schließlich erreichten wir das Häuschen von Nikos hier oben in den Bergen des Ornogebirges. Nikos betreibt hier einen kleinen Weinanbau. Als wir eintrafen waren er und seine Erntehelfer gerade mit der Lese der letzten Trauben und dem anschließenden gemeinsamen Essen fertig. Die Erntehelfer verabschiedeten sich gerade als Nikos uns erblickte und meinte wir wären „crazy“, weil wir den Weg hinaufgelaufen sind.
Was folgte, war ein richtig netter Tag mit allerlei Dingen, die wir probieren durften (mussten) und natürlich Rotwein, viel Rotwein. Schließlich musste ein Tank mit Wein aus 2016 noch leer werden, für den neuen Jahrgang. Wir gaben uns alle Mühe, auch mit dem Erlernen neuer griechischer Worte, die uns Nikos erklärte. Mit genügend Wein klappt das scheinbar etwas besser.
Unsere tolle Unterhaltung über Wein, Kräuter, Rezepte, Familie, Gott und die Welt dauerte schließlich über sechs Stunden, bevor wir uns verabschiedeten um langsam und vorsichtig bei untergehender Sonne den Berg hinunterzurollen. Wahrscheinlich unnötig zu erwähnen, dass wir an diesem Abend kein Abendessen mehr benötigten.
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Gruß Frank
Hallo Frank,
täusche ich mich, oder war das letzte Foto etwas sehr "verschwommen"??
Das sind immer schöne Erinnerungen, wenn man so nette Erlebnisse hat. vg krassi
Heute haben wir einen absoluten Ruhetag am Haus geplant. So bekommt man ein wenig mehr aus dem Dorf mit. Z.B. das es offenbar Probleme mit der Wasserversorgung gibt. Zwei Pumpen gibt es wohl hier. Eine davon ist schon vor längerer Zeit ausgefallen. Nun läuft die zweite auch nicht mehr einwandfrei und droht auch auszufallen.
Die Verantwortlichen des Bezirks taten bisher, nichts. Die Dorfbewohner beschwerten sich und es rückten Handwerker an, die meinten es würde einige Tage dauern, bis alles repariert sein. Das nahm Nikos zum Anlass uns darauf hinzuweisen, dass es zu Engpässen kommen könnte. Er füllte einen eigenen Haustank auf. So taten dies auch andere im Dorf, wie wir beobachten konnten.
Am Abend besuchten wir dann mal den zweiten Minimarkt in Mirsini. Wir brauchten noch Coca-Cola, ein Brot und eine Zwiebel. Cola und Brot war bei der alten Dame erst mal kein Problem. Gemüse hatte sie jedoch nicht im Angebot. Was aber nicht hieß, dass wir unsere Zwiebel für den geplanten Salat nicht bekämen.
Sie bat uns kurz zu warten, ging nach nebenan in ihre Küche und kam mit drei frischen Zwiebeln wieder, die sie uns schenkte. Nachdem wir den Laden verlassen hatten, ging die nette Dame direkt auf die Straße zu einer dort auf einem Stuhl sitzenden Frau und erzählte ihr, was wir eingekauft hatten. Wie schon gesagt, hier im Dorf stirbt niemand dumm…
Kurz darauf ein lautes Lamentier. Die „Wasserwerker“ hatten sich offenbar in den Haaren, was zu tun sei, im Zweifel wohl erst mal nichts.
Wir machten uns unseren Salat und hörten dem Treiben im Dorf noch ein wenig auf der Terrasse zu – wir wollen ja auch nicht dumm sterben…
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Gruß Frank
Dienstag, 12.09.2017, Besuch von Agios Nikolaos und Istron
Claudia wollte noch gerne nach Agios Nikolas. Dort gibt es einen Shop der recht gute Schals im Angebot hat. Meine Schwägerin hätte auch ganz gerne einen gehabt und so sind wir mit der Einkaufsliste hingefahren.
Der Ort selbst ist ja recht bekannt, inzwischen teilweise überlaufen. Auch Kreuzfahrtschiffe legen hier an und lassen regelmäßig Kohorten an Menschen auf das Dorf los. Auch der Händler unseres Vertrauens (der mit den Schals), erklärte, dass er sich langsam das Ende der Saison herbeisehnt. Diesen Monat noch, dann nach Hause fahren, in die Luft schauen und Vögel beobachten.
Ja, das können wir uns vorstellen .Die Hektik in Agios ist fast ansteckend und wir hielten uns auch nicht lang hier auf. Ein Eis auf die Hand reichte uns dann auch und wir traten die Rückfahrt an.
In Istron besuchten wir noch mal kurz das Karavostassi-Haus. Es liegt am gleichnamigen Strand. Wir hatten es 2009 und später noch mal gemietet. Offenbar wird es noch immer vermietet. Die Kantina am Strand hatte sich damals schon vergrößert und ist einige Meter vom Rand in den mittleren Bereich gezogen. Inzwischen sind auch Sonnenschirme aufgestellt. Wirklich nett hier einer der schöneren Strände in der Gegend.
Den Nachmittag verbrachten wir auf unserer Terrasse und am Abend kehrten wir noch einmal in der Taverne Kathodon ein und genossen noch mal die Abendstimmung.
Am Folgetag mussten wir wieder nach Hause - aber für 2018 sind die Planungen schon fortgeschritten .
Viele Dank fürs Mitlesen, Kommentieren. Ich hoffe, Ihr hattet wieder Spaß dabei.
"Bedenken tragen sich leichter als Verantwortung..."
Gruß Frank
Hallo Frank,
vielen Dank für die Einblicke in Euren Urlaub und JA es hat mir sehr gut gefallen. Ich freue mich auf die Fortsetzung in diesem Jahr.
Grüße
Gerd
Vielen Dank, Frank, für Deine Berichte.
Gerade der letzte von Mirsini gefällt mir besonders gut, weil wir nur kurz daneben in Kavousi wohnen, leider hat die Taverne in Mirsini im Winter zu. Aber die Taverne Panorama - mit ebenso phantastischer Aussicht, die ist geöffnet im Winter.
Deine Berichte haben mich durch den Winter begleitet. Wenn ich nichts zu lesen hatte, dann habe ich bei Frank vorbeigeschaut. Ich würde mich freuen, auch zwischendurch im Jahr im Forum etwas von Dir zu lesen.
Sonst gerne bis nächstes Jahr! vg krassi
Hallo Frank, vielen Dank für Deine interessanten Berichte, ....und für Deine Ausdauer 1 1/2 Monate , ein langer Thread .
Ich habe immer gerne mitgelesen und freue mich , wenn Du nächsten Winter wieder berichtest.
Gruss Sabine
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Danke, Frank, deine Berichte waren sehr schön und interessant!
Habe fleissig mitgelesen und vieles nacherlebt, haben wir doch auch so manches persönlich erfahren können!
Gruß Michael
Zum Arbeiten zu alt, zum Sterben zu jung...
aber für Kreta topfit!
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