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Thema: Buchtipps - über/von/in Griechenland - selbstgelesen

  1. #161
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    Zitat Zitat von geliki Beitrag anzeigen
    Habe deine anderen Tipps umgesetzt und nun schon mit Freude gelesen. Dieses Buch hört sich sehr interessant an. Werde ich mir, wenn wir wieder in Germania sind, bestellen. Danke für deine guten Empfehlungen.

    Ich habe derweil die Agii Galini Krimis von Klaus Eckardt entdeckt mit dem Privatdetektiv Yak, der auf leicht lockere Weise die anliegenden Fälle klärt.. Alle als leichte Lektüre lesenswert, kann man doch die behandelten Ortschaften, in denen Morde etc. passieren, besuchen. Das macht es spannender. Leider ist Klaus Eckardt verstorben, deshalb nur 5 Bände.
    Gruss Angelika
    Kalispera Angelika, schön das dir meine Buchtipps gefallen.

    Ich habe von Klaus nur Der Teufel aus den weißen Bergen gelesen, der war mir zu sehr abgedreht.

    vg, kv

  2. #162
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    Die ersten drei Bände bleiben etwas mehr am Boden. Band 4 und 5 strotzen vor Phantasie und sind etwas überzogen.

  3. #163
    Dionysios Gast

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    Die Krise in Griechenland ist vorbei! - Zumindest im neuesten Roman von Petros Markaris: Offshore. Soeben bin ich damit durch und finde: einer der besten aus der Charitos-Reihe. Unter anderem gibt es eine wunderbare Schilderung eines deutsch-griechischen Osterfestes. Und ein neues Liebespaar ... Mehr sage ich erst einmal nicht, wegen Spoilern. Aber freut euch auf die Übersetzung, an der Michaela Prinzinger schon arbeitet.

  4. #164
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    Klingt interessant! Ist "Offshore" die griechische Originalausgabe oder bereits eine englische Übersetzung? Und Michaela Prinzinger arbeitet an der deutschen Übersetzung?

  5. #165
    Dionysios Gast

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    Offshore ist tatsächlich der Titel der griechischen Originalausgabe. Zum ersten Mal ein englischer ...

  6. #166
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    Zitat Zitat von Dionysios Beitrag anzeigen
    Die Krise in Griechenland ist vorbei! - Zumindest im neuesten Roman von Petros Markaris: Offshore. Soeben bin ich damit durch und finde: einer der besten aus der Charitos-Reihe. Unter anderem gibt es eine wunderbare Schilderung eines deutsch-griechischen Osterfestes. Und ein neues Liebespaar ... Mehr sage ich erst einmal nicht, wegen Spoilern. Aber freut euch auf die Übersetzung, an der Michaela Prinzinger schon arbeitet.
    jassou Dionysios, du hattest ja im Fußballthread den Nachtflater von Markaris erwähnt. Obwohl ich kein Fan von diesen Der-gute-Cop-fängt-alle-bösen-Ganoven-Krimis bin habe ich mir das Buch besorgt.

    Es wird zwar ein Schiedsrichter ermordet, der auch Spiele manipuliert hat, die Skandale im griechischen Fußball sind aber nicht Gegenstand des Krimis und werden auch nicht angeschnitten. Das hatte ich mir aber erhofft.

    Neben dem toten Schiedsrichter wird ein Puff-und Restaurantbesitzer ermordet. Säter kommt noch eine dritte Leiche hinzu. Es werden zwei Fälle gleichzeiting behandelt. Alles ziemlich verzwackt, man muss aufpassen das man nicht den Faden verliert.

    Ein oder zwei Krimis die ich schon von Markaris gelesen habe fand ich angenehmer.

    https://www.perlentaucher.de/buch/pe...chtfalter.html

    vg, kv

  7. #167
    Dionysios Gast

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    Hallo KV, ja, das war Ámyna Zónis. In diesem Werk erfährt man aber doch eigentlich recht viel über die wirtschaftliche Basis des griechischen Regionalfussballs und warum man da manchmal auf Teufel komm raus den eigenen Ligaaufstieg verhindert. Allerdings weiß ich nicht, ob das in der deutschen Übersetzung auch rüberkommt oder ob es da Streichungen gab ...

    Aber du hast recht: den Faden darf man nicht verlieren. Deshalb heißt Charitos' Frau ja auch Ariadni.

  8. #168
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    Kalimera, gerade gelesen, Hönig, Klaus: Die Hochzeit in den Weißen Bergen Geschichte aus Kreta. Romiosini Verlag, Köln 2000, 169 Seiten. Mega interessante Story, für einen Roman aber zu langweilig geschrieben.

    "Was tun, wenn einen die Vergangenheit einholt - und ausgerechnet auf Kreta, dem Reiseland, der Ferieninsel mit herrlicher Natur und uralter Kultur?

    Ein Deutscher und seine Tochter werden durch eine Verquickung von Zufällen und historischen Zwangsläufigkeiten in Geschehnisse verstrickt, die beider Leben von innen heraus verändern.

    Schauplatz dieses historischen Romans ist ein kleines Bergdorf in den Weißen Bergen Kretas. Hier begegnen einander ehemalige Feinde des Zweiten Weltkriegs, kretische Widerstands- kämpfer und ein deutscher Besatzungssoldat, hier begegnen sich zwei von Grund auf verschiedene Kulturkreise.

    Klaus Hönig hat mit der Aktion „Sühnezeichen“ 1963 einen Versöhnungsdienst auf Kreta geleitet. Er war dort, um eine Wasserleitung und ein Gemeindehaus zu bauen, um vor allem Wunden zu heilen, die von Deutschen im Krieg verursacht wurden. „Brücken über Blut und Asche“, tragfähige Brücken der Versöhnung, wurden von jungen Menschen, die im Krieg noch Kinder waren, erfolgreich gebaut.

    Bei seinem Aufenthalt ist er immer wieder auf Kriegsgeschichten gestoßen, auf die Dinge, die zwischen 1941 und 1945 dort geschehen sind, und vor allem immer wieder auf diesen großen Widerspruch: Alle jetzt älter werdenden deutschen Männer, die in ihrer Jugend Soldaten auf Kreta waren, erzählen mit großer Anteilnahme, ja fast mit Liebe von diesem Land und werden nicht müde zu betonen, wie schön es dort gewesen sei, welch großartige Landschaften und was für liebenswerte Menschen es dort gebe. Immer endet ein solches Gespräch mit der Beteuerung, man müsse eigentlich unbedingt noch einmal dorthin fahren. Die Kreter dagegen, wenn man sie kennt und ihr Vertrauen gewinnenn kann, erzählen, wenn man darauf dringt, von schlimmen Grausamkeiten, von verbrannten Dörfern, von erschossenen Frauen und Kindern, von Gefängnis und Folter, von Kollaboration und Verrat, von endlosen Fehden und Racheakten und von einem Teufelskreis gegenseitiger Vergeltungsuntaten.

    Mit dieser Diskrepanz ist Klaus Hönig niemals fertig geworden. Immer wieder versuchte er, sich diese Deutschen vorzustellen, die damals zur Besatzung und zur deutschen Polizei gehörten und jetzt so beharrlich schweigen. Sie müssen doch noch leben, zumindest ein großer Teil von ihnen.

    Wie mag es in ihnen aussehen? Der Gedanke ließ ihm keine Ruhe, und er begann in Gedanken ein Spiel zu spielen, das Spiel: was wäre, wenn ...

    Was wäre, wenn dein Vater tatsächlich einer der deutschen Soldaten gewesen wäre, wenn er damals im September 1943 in unserem Dorf dabeigewesen wäre?

    Was geschähe, wenn er heute wieder dorthin käme, freiwillig oder unfreiwillig ...?

    Laß sehen, was dabei herauskommt, wie wir sie zusammenbringen, die Kreter und die Deutschen, beide mit ihren extrem widersprüchlichen Eigenschaften, beide mit der Verachtung und der Bewunderung für den anderen.

    Laß sehen, ob eine Geschichte daraus wird ...

    Und es wurde eine, deren Fazit lauten könnte: Versöhnung ist nicht nur möglich, wenn wir uns der Erinnerung stellen; sie gebiert auch eine bleibende, tiefe Freude, die uns frei macht, dem Terror, der Gewalt damals und auch heute mit heilenden Kräften zu begegnen."


    http://www.luise-berlin.de/lesezei/blz01_01/text42.htm

    vg, kv

  9. #169
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    Habe die beiden neuen Zakynthos-Krimis Himmelfahrt und Entspannung von Antonia Pauly gelesen.

    Leichte angenheme Urlaubslektüre, nicht so verzwickt wie die letzten Krimis von Petros Markaris . Geht sofort zur Sache, nicht so wie bei vielen anderen Griechenland- Krimis/Romanen wo die ersten 50-100 Seiten nichts passiert.

    Über Zakynthos erfährt man leider nichts. Werden in Himmelfahrt noch einige Orte und Strände erwähnt und der Konflkikt zwischen Tierschützern (Unechte Karettschildkröten) und Hotel-und Tavernenbesitzer spielt eine Rolle, wird in Entspannung nur kurz das Phänomen mit den vielen "Blinden" auf Zakynthos erwähnt.

    Himmelfahrt: http://www.hugendubel.de/de/taschenb...t-details.html

    Entspannung: http://www.hugendubel.de/de/taschenb...t-details.html

    vg, kv

  10. #170
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    Im Buch Die Amorgos-Verschwörung von Elias Kulukundis geht es um eine wahre Geschichte. Das Buch ist sehr spannnend, ich kann es wärmstens empfehlen.

    In den ersten Jahren der griechischen Militärdiktatur wird unter mehreren Regimegegnern auch der Zentrumspoltiker und ehemalige Minister Georgios Mylonas verhaftet und ins Exil auf die Insel Amorgos geschickt. Der junge Ehemann seiner Tochter Eleni, Elias Kulukundis, Sposs einer Reeder-Familie und Auslandsgrieche, will ihn befreien, trotzder Waghalsigkeit der Unternehmung und seiner konservativen Familie - oder gerade deswegen. Dafür reist er quer durch Europa, von der Schweiz bis Zypern und von England bis Italien, und nimmt auf eigege Faust Kontakt mit emigrierten Politikern und Widerstandsorganisationen auf. Schließlich organisiert er, getarnt als dänischer Tourist - und Dänischkentnisse und mit einem schwarzen Vollbart - mithilfe einer Gruppe italienischer Aktivisten die Segelbootreise, um den Gefangenen zu befreien.

    Elias Kulukundis wurde in London 1937 geboren und lebt zwischen New York und Ermoupoli auf Syros.
    Elias Kulukundis: http://bibliothek.edition-romiosini....ias-kulukundis

    http://bibliothek.edition-romiosini.de/index

    vg, kv

  11. #171
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    Pavlo - der kleine Andarte von Stephan D. Yala Mc Neal. Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben.

    Mit der Invasion und Besatzung der Insel Kreta durch die deutschen Truppen, ändert sich für den kleinen Pavlos schlagartig das fiedliche Leben in Agios Konstandinos.

    Ständige Angst und Hunger, dazu die Demütigungen der Besatzungssoldaten, machen schnell aus dem Jungen einen kleinen Widerstandskämpfer und Meldeläufer.

    Dieser Roman basiert auf die Erinnerungen dreier Bewohner des Ortes und ihre Erlebnisse in den Jahren 1941-1945.


    https://www.readfy.com/en/ebooks/892...leine-andarte/

    vg, kv

  12. #172
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    Heute habe ich endlich dass kleine Büchlein Poli Romantiko - Erzählungen aus Kreta von Ulrike Beller, meiner Vermieterin in Kreta gelesen.

    6 kleine Kurzgeschichten und ein paar schöne Bleistiftzeichnungen auf 146 Seiten, die in den Dörfern der Drapanos-Halbinsel spielen. Das Buch ist von 2008.

    "Kreta - Die Geschichten atmen schwerblütige Nostalgie und keinen Kitsch wie der Titel "Poli Romantiko" annehmen lässt. Es sind Geschichten aus der Vergangenheit, schon fast historisch, mit Erinnerungswert für die, die das kretische Leben noch vor dem Einzug des Massen-Tourismus kennen gelernt haben. Ein Kreta aus den 70er und 80er Jahren, als das Landleben neben den Besuchern noch ganz normal weiterlief."

    "Kreta regt zum Schreiben an. Einige Erzählungen sind erfunden, und alle darin vorkommende Personen ebenso."

    (Text vom Umschlag)

    vg, kv

  13. #173
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    Zitat Zitat von kokkinos vrachos Beitrag anzeigen

    Außer Die letzten echten Kreter und Die Tochter der Hündin die waren sehr langweilig.

    vg, kv
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung für das Buch 'Die Tochter der Hündin'.

    Ich fand es großartig, weil es dem Autor auf einzigartige Weise gelingt, das Tragische mit dem Komischen zu verknüpfen.

    In dem Buch geht es vor allem um Frauen. Es sind keine starken Frauen, eher pragmatische. Die Protagonistin ist eine Antiheldin, die an den traumatischen Erlebnissen in ihrer Kindheit zerbrochen ist:

    Die Kunst von Pavlos Matessis, 1933 geboren, besteht darin, in der Erzählerin Rubíni den ungerührten, also noch immer traumatisierten Kinderblick mit der Besserwisserei einer verwirrten Dame zu verbinden. Das Unverarbeitete zwingt zur Lüge, aber durch die Lüge kommt das Unverarbeitete erst zum Vorschein. Die Mutter und die Tochter stellen die ohnmächtigen Facetten der neugriechischen Psyche dar. Die Nachkriegsspaltung der Gesellschaft in Kommunisten und Konservative führte zu so tiefen Wunden, dass jahrzehntelang über diese Dinge geschwiegen wurde.

    – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/16297002 ©2017
    Die Männer sind in diesem Buch entweder verschwunden (z. B. der Bruder, der einfach das Haus verlässt und nicht zurückkommt, weil er es nicht ertragen kann, dass seine Mutter sich um des Überlebens willen mit einem italienischen Besatzer eingelassen hat; der Vater, der vielleicht im Albanien-Krieg gefallen, vermutlich aber desertiert ist oder der Nachbar, der einen Nervenzusammenbruch erleidet und fortan jahrzehntelang das Haus nicht mehr verlässt), tauchen als Nebenfiguren auf (z. B. der Pope, dem nachgesagt wird, er würde ein bestimmtes Glockenläuten verwenden, um sich mit seiner Lieblingsprostituierten im Dorf zu verständigen oder der Arzt, aus dem ein korrupter Politiker wird) oder dienen bestenfalls als Fantasie der Frauen:

    Fräulein Salome strickte an einer Unterhose. Als sie sie eines Tages ausbreitete, um sie auszumessen, hatte sie ein Ding von zwei Metern Länge mit einer Ausbuchtung von der Größe eines Kinderkopfs zwischen den Schenkeln gestrickt. Mensch, spinnst du denn total, sagte Frau Kanéllo zu ihr, da gehen doch drei rein. Diese Verleumdung erlaubst du dir, weil du für den König bist, warf ihr Salome vor, und weil du "Die Bewegung" runtermachen willst. Die Partisanen sind Kolosse, was glaubt ihr denn, wie die aussehen? Ach was, sagte Frau Adriána, wer Hunger hat, sieht eben Brotlaibe. Und zeigte auf die Ausbuchtung, die zwischen den Hosenbeinen baumelte. Daraufhin hatten sie einen Riesenkrach. Aber bei mir hatte sich seither die Vorstellung eingenistet, daß die Partisanen größer sein müßten als die normalen Menschen, und deshalb war ich an jenem Abend so von ihnen enttäuscht, als ich sie zum ersten Mal lebend in der Küche des Arresthauses zu Gesicht bekam. S. 52-53

    http://www.bookinist.de/bookinist/co...e/@matocht.htm
    Was mich jedoch etwas ratlos zurücklässt ist der deutsche Titel des Buches. Der Originaltitel lautet 'I Mitera tou skilou' (Die Mutter des Hundes).
    Kann man daraus einfach 'Die Tochter der Hündin' machen?

  14. #174
    Dionysios Gast

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    Interessante Frage. Der Buchtitel kommt meist nicht vom Übersetzer, das entscheidet der Verlag. Also die Marketing-Abteilung. So erklärt sich dann auch die Vielfalt bei den verschiedenen Ausgaben. Also:

    Griechisch (Orig.): I Mitera tou Skylou (Die Mutter des Hundes)
    Deutsch: Die Tochter der Hündin
    Englisch: The daughter (Die Tochter)
    Italienisch: Madre di cane (Mutter des Hundes)
    Französisch: L'enfant de chienne (Das Kind der Hündin)
    Spanisch: Memorias de una hija de perra (Erinnerungen einer Tochter der Hündin)

    Die deutsche Übersetzerin ist jedenfalls eine der Besten.

  15. #175
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    Aha, nicht nur im Deutschen wird der Titel einfach komplett geändert.

    Gefällt mir nicht. Es gibt in dem Buch eine Stelle, auf die sich der Originaltitel bezieht. Und im Deutschen (und Französischen und Spanischen) wird die Mutter,
    die es ja im Buch schon schwer genug hat, dadurch einfach so abgestempelt.

    Dass die Übersetzerin eine der Besten ist, glaube ich sofort.

    Die Sprache ist schön, die Zwischentöne kommen gut rüber und es liest sich so weg (um nicht zu sagen: ein Pageturner).

    Deswegen: Lesen!

  16. #176
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    Zitat Zitat von Dionysios Beitrag anzeigen
    Die Krise in Griechenland ist vorbei! - Zumindest im neuesten Roman von Petros Markaris: Offshore. Soeben bin ich damit durch und finde: einer der besten aus der Charitos-Reihe. Unter anderem gibt es eine wunderbare Schilderung eines deutsch-griechischen Osterfestes. Und ein neues Liebespaar ... Mehr sage ich erst einmal nicht, wegen Spoilern. Aber freut euch auf die Übersetzung, an der Michaela Prinzinger schon arbeitet.
    Ich lese den gerade. Man kommt nicht gerade um vor Spannung, aber ist ganz nett. Und man kriegt Appetit auf gefüllte Tomaten.
    Es würde mich interessieren, warum die Übersetzerin mehrfach in der deutschen Übersetzung den doch sehr ungebräuchlichen Ausdruck "camouflieren" benutzt, statt "tarnen" oder "verbergen".

  17. #177
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    Frage: Hat jemand das Buch "In der Sfakia " von Peter Trudgill und mag es mir z. B. gegen Tausch eines gleichwertigen Buches schicken ?
    Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου

  18. #178
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    Ich würde dir, kkik, die englische Version empfehlen. Die ist besser als die deutsche...

    Gruß
    Simon

  19. #179
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    Danke für den Tipp, kriege ich die vielleicht vor Ort ?
    Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου

  20. #180
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    Hallo Kiki, die deutsche Version habe ich. Welches Tauschobjekt könntest Du anbieten?

    LG Sylviakarin

  21. #181
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    Ich habe meine deutsche Version in Chora Sfakion erstanden..auch dort gelesen, das hat was... Foto von 2012
    Gruß Marion
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  22. #182
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    Hallo Sylviakarin, ich könnte Dir anbieten:
    -Der Duft von Oliven von Sigrid Wohlgemuth
    -Das Gold von Megalochorio von Hanna Gudrich und Gerold Dommermuth-Goldrich
    -Olivensommer von Isabelle Broom
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  23. #183
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    Oh sorry Kiki,
    ich sehe gerade dass das Buch eine persönliche Widmung enthält. Ich werde es deshalb nicht hergeben.

    LG
    Sylviakarin

  24. #184
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    Manchmal dauert es länger bis man an ein Buch kommt. Und dann hat man es plötzlich doppelt. So ging es mir jetzt mit dem Buch "Der Arzt Hans Löber. Briefe aus Milos, 1943-1944":
    Die lange Geschichte zu einem Buch.

    Sehr empfehlenswert wenn man sich für Griechenland während der deutschen Besatzungszeit interessiert, wobei diese weniger im Mittelpunkt steht. Dafür erfährt man einiges über die Insel, und darüber, was Löber als Arzt und Mensch auf Milos bewirken konnte obwohl er Teil der Besatzungsmacht war.

  25. #185
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    Was tut man nicht alles für ein gutes Buch - kann ich gut verstehen.
    Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου

  26. #186
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    Mit großem Vergnügen habe ich gerade das Buch "Mein Leben auf Leros" von Göran Schildt zu Ende gelesen.
    Göran Schildt, der vor allem mit Büchern über seine Segelreisen mit der "Daphne" im Mittelmeer bekannt wurde (u.a. "Im Kielwasser des Odysseus", von mir hier schon empfohlen) kaufte sich in den 1960er ein Haus auf der Dodekanesinsel Leros, bekannt und verrufen als Verbannungsinsel der Junta und als Insel der Irren wegen der großen psychatrischen Anstalt dort.

    Wie er die Zwänge (z.B. Mitgift für die Töchter, für die sich die ganze Familie totschuftet) und Notwendigkeiten auf dem Leros der damaligen Zeit schildert, das ist nicht nur amüsant zu lesen, sondern unglaublich treffend, in die Tiefe gehend und keineswegs auf Leros begrenzt. Dabei stellt er die Protagonisten nicht bloss, sondern hat Verständnis und Sympathie. Interessant auch seine kritische Betrachtung des Tourismuses in den 70er Jahren. Was würde er wohl heute sagen ...

    Mag sich in den Jahrzehnten seit dem Erscheinen des Buches (1978 in deutscher Übersetzung) manches geändert haben (zum Besseren und zum Schlechteren), so trägt das Buch trotzdem wie wenig andere zu einem tiefen Einblick in das griechische Alltags- und Seelenleben bei.


    Das Buch ist in Antiquariaten zu bekommen.

  27. #187
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    Kiki, suchst du noch das Buch in der Sfakia?

  28. #188
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    Zitat Zitat von BolTigers Beitrag anzeigen
    Kiki, suchst du noch das Buch in der Sfakia?
    Ja, hast Du es und möchtest tauschen?
    Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου

  29. #189
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    Ja, ich habs und würde tauschen
    Gegen das mittlere Buch auf dem Bild. Adresse per PN..
    Gruss Barbars

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  30. #190
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    Klasse, ich schicke Dir eine PN .

    Gruss Sabine
    Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου

  31. #191
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    Zitat Zitat von Kithira Beitrag anzeigen
    Manchmal dauert es länger bis man an ein Buch kommt. Und dann hat man es plötzlich doppelt. So ging es mir jetzt mit dem Buch "Der Arzt Hans Löber. Briefe aus Milos, 1943-1944":
    Die lange Geschichte zu einem Buch.

    Sehr empfehlenswert wenn man sich für Griechenland während der deutschen Besatzungszeit interessiert, wobei diese weniger im Mittelpunkt steht. Dafür erfährt man einiges über die Insel, und darüber, was Löber als Arzt und Mensch auf Milos bewirken konnte obwohl er Teil der Besatzungsmacht war.
    Hallo Kithira,
    dank deinem Forumsbeitrag werde ich demnächst - hoffentlich - auch das Buch von Hans Löber in den Händen halten. Hatte im Netzt eine Mailadresse ses Sohnen Dr. Hanns-G. Löber aus Köln ausfindig gemacht und ihn angeschrieben. Antwort kam ein paar Mibuten später: er ist gerade in Malaysia und in einer Woche zurück, dann schickt er mir das Buch. Hintergrund: Mein Vater (1922 geb. und vor 20 Jahren verstorben) war im 2. Weltkrieg auf Milos. Er hat uns Kindern nie vom Krieg und seinen Erlebnissen erzählt (außer, dass er im Meer schwimmen gelernt hat). Aber er hatte mir mal eine Trinkflasche aus Milos überlassen: ein abgebundener, ausgehölter, getrockneter Kürbis auf den er die Umrisse der Insel Milos eingeritzt hatte. Diesen hab ich noch...

    Viele Grüße
    Manoli
    Geändert von Kithira (25.February.2018 um 18:56 Uhr) Grund: Vollzitat meines Löber-Milos-Textes entfernt

  32. #192
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    Das freut mich.
    Falls es je nicht klappen sollte, hätte ich auch noch ein Buch abzugeben.

    Ich werde mich bei meinem nächsten Milos-Besuch auf die Spuren von Löber begeben: es gibt da ein Kriegsmuseum in Plaka, das ich besuchen möchte.

  33. #193
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    Gerade fertig gelesen:
    "Süsse Zitronen und bittere Lieder: Gesichter eines griechischen Dorfes" von Caroline Wenzel.

    "Die Filmautorin und Redakteurin Caroline Wenzel traf in zahlreichen Besuchen die Frauen eines griechischen Dorfes und hörte ihren Geschichten zu. Es sind sehr persönliche Rückblicke auf schmerzliche und glückliche Erlebnisse in wechselvollen Zeiten, vom Krieg bis zur Wirtschaftskrise.Caroline Wenzel dokumentiert eindrucksvoll die große Lebenslust von vier Frauengenerationen einer Familie – von Marianthi, Evgenia, Despina, Margarita und Irini."


    Ein spannendes, nie verklärendes Buch, nach dessen Lektüre man einen anderen Blick auf vermeintliche Dorf- und Inselidyllen hat. Die Protagonistinnen wachsen einem zunehmend ans Herz, Männer kommen nur am Rande vor.
    Ich wäre trotzdem am liebsten gleich nach Mestá auf Chios gereist, aber... tja - das wird nicht verraten.

    https://www.edition-karo.de/ma%20wenzel.htm
    Geändert von Kithira (5.June.2018 um 13:04 Uhr) Grund: Ergänzung

  34. #194
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    Das klingt interessant. Zwar war ich noch nicht auf Chios, aber ich stelle mir vor, das das Frauenleben in den Dörfern der griechischen Inseln ähnlich war und man nach der Lektüre einen guten Einblick bekommt, jenseits von Klischees.

    Zur Zeit lese ich "The Cretan Runner" von George Psychoundakis (in Englisch). Da ich das Buch in Iraklio nicht bekommen habe , dafür drei sehr sympathische Buchhandlungen in Iraklio entdeckt habe, konnte ich es mir von zu Hause aus bestellen . Nachdem ich mich durch das 30-seitige Vorwort von Patrick Leigh Fermor , der auch das Buch übersetzt hat, gekämpft habe , bin ich sehr beeindruckt von diesem Mann . "Georgios Psychoundakis (griechisch Γεώργιος Ψυχουντάκης; * 3. November 1920 in Asi Gonia auf Kreta; † 29. Januar 2006 in Chania) war ein kretischer Widerstandskämpfer während des Zweiten Weltkrieges. Er war ein Schafhirte, Kriegsheld und Schriftsteller. Er diente als Meldegänger hinter deutschen Linien erst für die kretische Widerstandsbewegung und später von 1941 bis 1945 für das Special Operations Executive (SOE). Nach dem Krieg wurde er versehentlich als Deserteur eingesperrt. In der Gefangenschaft schrieb er seine Kriegserinnerungen nieder, welche ein weltweiter Erfolg wurden. Später übersetzte er außerdem klassische, griechische Werke in den kretischen Dialekt." https://de.wikipedia.org/wiki/Georgios_Psychoundakis

    P.S. Seit 2017 gibt es in Asigonia ein "Cretan Runner Museum", das der Sohn und die Familie von Psychoundakis eingerichtet haben.
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  35. #195
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    Gerne gelesen:
    Jörg Potthaus "Dionysos-Bar". In diesem sicher stark autobiographisch geprägten Roman erzählt der Autor die Geschichte eines pensionierten Lehrers, der seinen Lebensabend auf Kreta verbringen will. Dort kommt dann alles anders als von ihm geplant.

    Sollte jemand Interesse an diesem oder anderen Büchern haben, ich habe eine Buchhandlung und würde durchaus auch nach Griechenland verschicken.

  36. #196
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    Auch als ebook zu haben?
    alter ist nichts für feiglinge; aber alter auf kreta ist wunderschön

  37. #197
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    So weit ich weiß, nicht! Sollte es anders sein, gebe ich Bescheid!

  38. #198
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    Ich suche einen Roman mit einer handlung der akrtschaft hier, plakias.
    Kann mich leider nur an einen Teil des Titels erinnern... Mond und verblässt oder verblassen isnd im Titel...
    Google hat mir da nicht weitergeholfen.solltest Du als Buchhändler eine Schlagwortsuche haben und es finden, sag bitte Beacheid., würd mich freuen wenn Du das Buch führst und wenn nicht,dann auch über den ganzen Titel..merci schonmal

  39. #199
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    Roter Mohn verblasst nicht ????
    Liebe Grüße
    Pezl

  40. #200
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    Zitat Zitat von Pezl Beitrag anzeigen
    Roter Mohn verblasst nicht ????

    Na da hätt ich tatsächlich auch drauf kommen können... war mir allerdings sicher dass es Mond war...
    Super..ich danke Dir sehr;)

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