Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gigantismus, Golf und GaGa-Tourismus
Kapitan Michalis
3.March.2007, 08:21
Investors pick sites in Crete’s giant holiday resort projects - Planned developments to operate year-round as havens for tourists
The biggest and most complex tourism investment in Crete concerns a 25 sq.km. plot on the Sidero peninsula, on the northeastern tip of the island. The unspoiled plot belongs to the Toplou Monastery.
Investments of more than – 1.6 billion for the development of tourism resorts and housing are about to be implemented in Crete, following years of planning.
They concern integrated complexes which combine holiday houses, hotels, golf courses and complementary installations such as restaurants and sports facilities. The aim of the project is not just to attract high-income tourists, but also to prolong the tourism period.
The biggest and most complex development concerns a plot of 25 square kilometers on the Sidero peninsula on the northeastern tip of Crete. This is one of the most debated-over projects due to the size of the investment, estimated to come to –1.2 billion.
The plot belongs to the Toplou Monastery, with the development and operation undertaken by a British investment group, Minoan Group (former LoyalWard), since 1995 for the next 80 years.
After 11 years of trying, the company late late month received the official approval of its environmental study, opening the way for the first infrastructure projects to start, scheduled for this May, while this fall the construction of buildings will begin.
The plan provides for the building of just 1 percent of the whole plot, with the creation of six tourism villages of holiday houses, three four- and five-star hotels and some supplementary sports and cultural facilities. The resort will have a total capacity of 7,000 beds, although originally the plans had provided for 12,000 beds. The total construction will reach 255,000 square meters, 65 percent related to houses.
Cavo Sidero is expected to start operating in 2009, but works will continue until 2017, when it will be completed. It will also include two golf courses, which will support the resort’s effort to operate throughout the year. The project’s funding will be made exclusively through bank loans, while Minoan has already invested –40.3 million for the development of the project (in the form of successive share capital increases).
Another important investment, although significantly smaller, has been planned since the end of the previous decade by Iktinos Technical and Tourist, which will develop a tourism resort of 2 sq.km. at Faneromenis Bay, near Sitia in Crete, budgeted at –130 million.
Evangelos Haidas, the firm’s chairman, suggested that the company’s environmental study and construction plan had been approved. Works are expected to begin in late 2008. The plan includes the creation of a five-star hotel with 700 beds, a marina hosting 85 yachts, a 500-people conference hall and 300 holiday houses. The second stage of the project includes the creation of an 18-hole golf course and a new holiday village of 500 houses.
Cypriot company DolphinCI Thirteen Ltd participates in the development as a main investor and shareholder. It is a 100 percent subsidiary of Dolphin Capital Investors, listed on the London stock market’s Alternative Investment Market (AIM). Dolphin controls 80 percent of Iktinos Hellas’s subsidiary, Latirus Enterprises Ltd, which control Iktinos Technical and Tourist, the owner of the plot in Siteia.
Another important investment is that of the Fotiadis group from Cyprus at Aghia Galini, south of Rethymnon in western Crete, on a 1.6 sq.km. plot. Emerald Developments, a Fotiadis subsidiary, will invest –310 million in the development of a resort with dozens of holiday houses, two five-star hotels and a golf course.
It will also include a conference center and more sports facilities.
Another investment at Cavo Plako in Eastern Crete by EAAK SA is at a preliminary stage. It concerns a 4 sq.km. plot owned by Dakis Joannou, one of the main shareholders of J&P Overseas construction firm.
Its planning includes hotels, houses and a golf course.
+++
Quelle: http://www.ekathimerini.com/ [03.03.07]
Man kann gar nicht soviel fressen wie man kotzen möchte. :kotz:
K.M.
das ist echt mehr als traurig - 2004 und 2005 waren wir im Rahmen unseres Kreta-Urlaubs jeweils 6 Tage in Palekastro (gewohnt haben wir einmal bei Nikos und einmal im House Margot) und anschliessend ein paar Tage in Xerokambos, bevor wir in Richtung Kalamaki oder Plakias abfuhren - es war jedesmal wunderschön und entspannend, da Einheimische und Touristen sehr locker und freundlich miteinander umgingen; es gibt nette einsame Strände, ein zum Wandern interessantes Hinterland, Tavernen mit ausgezeichnetem Essen - und eben sehr freundliche Menschen, da sie nicht nur auf den Tourismus angewiesen sind.
All das hat jetzt offensichtlich ein Ende, die Ballermänner halten Einzug im Osten, die Tavernen werden teurer und ihr Gesicht verändern - trotzdem muss es für sie nicht leichter werden, da solche "Hotelstädte" oft AI oder Halbpension anbieten. Und diese Hotelstädte werden auch die Privatzimmervermieter merken...
Ich habe in diesem Forum schon einmal die Frage gestellt, wie der aktuelle Stand der Dinge ist (danke für die Antwort Kapitan Michalis..) - jetzt weiss ich es leider und muss mir überlegen, ob ich dieses Jahr letztmalig nach Palekastro will , da ich nicht will dass mir in Itanos die LKW's "über" den Kopf fahren - künftig bleibt mir nur mehr Xerokambos und der Südosten - wenn allerdings die Strasse von Zakros nach Xerokambos fertig ist, wird es dort auch nicht mehr so idyllisch sein...
Und nur dafür die Anreise von Heraklion in Kauf nehmen ist halt schon ein bisschen viel.
Von den ökologischen Auswirkungen gar nicht erst zu reden (Wasserbedarf der Golfplätze und 5-Stern-Ressorts usw.).
Schade
Roman
Kapitan Michalis
3.March.2007, 10:31
Hallo Roman,
Ballermänner werden das nicht sein, das ist alles auf Nobel-Tourismus (vor allem für Briten und neureiche Russen) ausgelegt. Ich nehme schon an, dass die Anlage, nebst derer, die dort wohnen werden, stark ghettoisiert sein wird.
Du kannst übrigens in diesem Sommer noch getrost hinfahren, die Arbeiten mit schweren Maschinen beginnen definitiv erst im September. Vorher (ab Mai) sind Vermesser zugange. Letztlich wird es aber so sein, dass die Region im Eimer ist.
Davon wird auch Xerokambos nicht verschont bleiben. Nicht nur die Straße zwischen Zakros und Xerokambos ist bald fertig, auch die Strecke zwischen Palekastro und Zakros soll ausgebaut, verbreitert und damit "schneller" gemacht werden. Derzeit sind etliche Leute in der Region ganz besoffen von den (vermeintlichen) Aussichten, schnödes Acker- und Olivenland für teures Geld verhökern zu können. Um Palekastro herum sind die Preise schon in den vergangenen 2 Jahren explodiert (dort wird für Land, dass noch nicht einmal in irgendeiner Form in Bebauungsplänen ausgewiesen ist, schon mehr Geld verlangt als in guten Lagen hierzulande, unerschlossen 150 € und mehr, völlig bekloppt) und in Xerokambos wird wie wild gebaut. Alle am Durchdrehen da hinten. Der Mammon versaut Herz und Hirn.
K.M.
CretanWolf
3.March.2007, 12:54
Jassas, wirklich sehr traurig, solche Neuigkeiten zu erfahren. Weiß jemand Genaueres über das angekündigte Projekt in Agia Galini??? Wo genau soll dieser Hotelkomplex entstehen??? Sehr beunruhigend diese ganze Geschichte!!! Gruß Cretan Wolf:smiley4:
Hallo K.M.,
ich find's eigentlich nur traurig, was dort passiert - mir fallen da viele ähnliche Beispiele auf Kreta ein (z.B. Preveli - Anfang der 90-er war's dort wirklich idyllisch - ok, man war nicht alleine, aber es war überschaubar; heute drängen sich dort die Betten wie am Strand von Lignano...; oder Bali und Plakias: Ende der 80-er überschaubar und sauber, heute ist Bali unerträglich und Plakias macht ja gerade einen großen Schritt in Richtung Vollbebauung), und ich glaube eben nicht, dass das zum Vorteil der einheimischen Bevölkerung ist.
Meine Frau und ich haben eben sehr schöne Erinnerungen an Palekastro, 2005 waren wir im Semptember auf unserer Hochzeitsreise dort, und unsere Tochter ist dort "entstanden" - das prägt eben irgendwie.
Und wenn ich dann höre, dass die Neubauten ein Ghetto für Briten und Russen werden soll, wird mir übel - ich empfehle den Einwohnern von Palekastro einen Blick auf Zypern nach Aya Napa, und dann wissen sie, was ihnen bevorsteht...
Das gilt natürlich auch für Xerokambos, obwohl es für mich nach Veras Tod sowieso nicht mehr so schön war wie vorher.
Ich werde sicher dieses Jahr nochmals nach Palekastro fahren, nächstes Jahr will ich dann in Ierapetra wohnen und Xerokambos zumindest einen Tagesbesuch abstatten (wenn allerdings der Flughafen Sitia für den internationalen Flugverkehr geöffnet wird, wird's in Ierapetra auch ungemütlich).
LG
Roman
@ CretanWolf:
Ich habe gehört, man will dieses Projekt entlang der Straße nach Melambes / Agios Giorgios ansiedeln. Ob es stimmt, weiß ich nicht. Viele andere Möglichkeiten würden mir aber nicht einfallen. Dort oben hätte man einen sehr schönen Meerblick und wäre "unter sich".
Gruß, Roger
Ich habe gehört, man will dieses Projekt entlang der Straße nach Melambes / Agios Giorgios ansiedeln. Ob es stimmt, weiß ich nicht. Viele andere Möglichkeiten würden mir aber nicht einfallen. Dort oben hätte man einen sehr schönen Meerblick und wäre "unter sich".
Und der Containerhafen ist nicht ganz so dicht dran :biggthump
ciao, Mario
Ich habe gehört, man will dieses Projekt entlang der Straße nach Melambes / Agios Giorgios ansiedeln. Ob es stimmt, weiß ich nicht. Viele andere Möglichkeiten würden mir aber nicht einfallen. Dort oben hätte man einen sehr schönen Meerblick und wäre "unter sich".
Gruß, Roger[/QUOTE]
Hab ich auch gehört, und dann soll von Agio Giorios die Strasse gebaut werden bis Agio Pavlos. um dann eine Küstenstrasse zu haben wie im Norden.
Von trioperta bis preveli(ausser einem keinem stück naturschutz!!
:confused: ) ist das projekt schon fertig.
Sollte dann von Plakias die Strasse bis Frankokastello noch fertig gestellt werden gibt es keine "Umwege " mehr durchs Gebirge und die kleinen angesiedelten Dörfer. Ob das den Dörfern gelegen kommt?
Wunderschöne Erinnerungen an Palekastro und Itanos haben wir auch . Aber Auffrischen lassen die sich nicht. Letztes Jahr waren wir nocheinmal dort ,da unsere Liebe zu Kreta dort begann. Vai als Touristrand das kannten wir ja ,aber Itanos war
an dem Tag total überlaufen und es lag viel Müll herum. Schade. Aber vielleicht hatten wir auch nur Pech.
Auch die Tavernen hatten sich verändert. Nix individuell mehr sondern mit BILDCHENKARTE.
Es will halt jeder verdienen und es gibt immer genügend Kretabesucher, die das so mögen.Auch wenn ich nicht dazu gehöre.
Kreta ist halt für alle da .
Hoffen wir das der Wind dort doch einige davon abhält sich breit zu machen.
gruß dafi
......auch die Tavernen hatten sich verändert. Nix individuell mehr sondern mit BILDCHENKARTE.
Es will halt jeder verdienen und es gibt immer genügend Kretabesucher, die das so mögen.Auch wenn ich nicht dazu gehöre.
Kreta ist halt für alle da .
Hoffen wir das der Wind dort doch einige davon abhält sich breit zu machen.
gruß dafi
Hallo,
wie Dafi schon sagte, Kreta ist für alle da und das Rad der Zeit läßt sich nun mal nicht zurückdrehen. Das ist zwar in vielen Fällen sehr schade (in diesem Fall für die Gegend um Palekastro) aber wir alle (Kreter und Touristen) müßen damit leben. Das die ganze Gegend im Eimer ist und alle Einheimischen (mit einem Dollarzeichen in den Augen) durchdrehen, dass glaube ich aber nicht. Dafür bin ich zu positiv eingestellt. Und ein grosses "Touisten-Ghetto" ist mir lieber als eine komplett zugebaute Küste.
Gruß Otto
CretanWolf
3.March.2007, 21:51
Efcharisto an Michalis,Dafi und Roger für die Informationen. Werde meinen Freund Dimitri aus Ag.Pavlos diesbezüglich befragen und mich nochmal melden, wenns was Neues gibt. Besten Dank nochmal und meldet euch bitte hier im Forum, falls es zu diesem Thema neue Infos gibt. Gruß Cretan Wolf
Kapitan Michalis' eingesetzter englischer Bericht beinhaltet deutlich, was wir in allen schönen Gebieten dieser Erde in naher Zukunft zu erwarten haben. Den meisten Touristen ist es wohl einerlei, ob sie in überfüllten Hotels hausen müssen; denn Hauptsache ist doch, sie können im Meer baden und sich in die Sonne legen -, immer vorausgesetzt, der Stern leuchtet noch recht lange.
Otto schreibt:
Und ein grosses "Touisten-Ghetto" ist mir lieber als eine komplett zugebaute Küste.
Die Küste wird dann ein paar Jahre später zugebaut. :smirk: Oder was meinst Du, was heutzutage mehr geschätzt wird: Der Mensch oder das Geld?
Hallo Henry,
leider gehörte ich im letzten Jahr auch zu den Touris, die AI gebucht hatten, was ich sehr bereut habe.
Dieses Jahr, dank eines Super-Preises bei den Flügen, haben wir uns auch entschlossen, Kreta ganz individuell zu erleben. Ich hoffe, dass die "TOURI-Ghettos", wie oben beschrieben, nicht zum Zuge kommen. Aber wie wll man das verhindern?
Ilona
Kapitan Michalis' eingesetzter englischer Bericht beinhaltet deutlich, was wir in allen schönen Gebieten dieser Erde in naher Zukunft zu erwarten haben. Den meisten Touristen ist es wohl einerlei, ob sie in überfüllten Hotels hausen müssen; denn Hauptsache ist doch, sie können im Meer baden und sich in die Sonne legen -, immer vorausgesetzt, der Stern leuchtet noch recht lange.
Hallo,
es gibt auch positive Beispiele. In Italien, in der Region Marken, gibt es den Parco del Conero (http://www.parcodelconero.eu/) (südlich von Ancona), ein, 1987 eingerichteter Nationalpark, in dem nichts mehr verändert werden darf. Es gibt dort noch Strände, die nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar sind. Und da dort überhaupt nichts mehr gebaut werden darf (es wird sehr streng kontrolliert), wird es dort auch in 20 Jahren noch so aussehen, wie vor 20 Jahren. Man kann nur hoffen, dass derartige Projekte in Zukunft auch auf Kreta entstehen.
Gruß Otto
Da uns einige Gegenden in Italien auch sehr gut gefallen haben wollten wir dort gerne urlaub machen.
Leider waren jedoch die "Preise" für mich nicht bezahlbar. Auf Nachfrage so wurde erklärt : Dort sollen nur "bestimmte " Leute ihren Urlaub verbringen. das " normal Volk der Touris "sei dort nicht erwünscht.
Gepflegter Naturschutz hat dann seinen Preis denn von irgendwas wollen die Menschen dort ja auch leben.
Also weniger Touris dafür teuer.:confused:
Nun denn ,warten wir die Entwicklung auf kreta mal ab.
Oft genug sieht man unfertige Bauten die die Gegend verschandeln ja genug.
selbst vor Preveli steht so ein Rohbau und die Bettenburg/ geisterstadt vor
sitia ist hier auch schon oft Thema gewesen.
Aber da auch ich positiv denken will werde ich wohl auch auf Kreta noch (m)ein fleckchen finden.
gruß dafi
@An Ilona
Ich meine tatsächlich auch nur diejenigen Touris, welche nach Kreta reisen werden, um sich an überfüllten Stränden zu sonnen und zu wässern, welche sich vor allem heute noch im Norden der Insel herumtreiben, um Lärm zu "genießen" und sich mit "Getränken" voll laufen zu lassen. - Ich trinke zwar auch gerne feine Sachen, aber immer zu gegebener Zeit. :)
Du kannst versichert sein, dass ich nicht Euch mit dem Gesagten meine; mit Euch würde ich mich gerne einmal treffen, wenn sich die Gelegenheit ergäbe. :)
@An Otto
Was Du über manche Gebiete auf dieser Erde sagst, freut auch mich und wird selbstverständlich auch von mir unterstützt.
Jedoch denke an Deutschland: Erst wird ein Naturschutzgebiet abgegrenzt und geschützt, nach einigen Jahren läuft Jemandem danach das Wasser im Munde zusammen, dann wird gekungelt, dann wird dieser Streifen in ein Landschaftsschutzgebiet mit landschaftsgerechter Bebauung umgewandelt,sodann...
Siehe z. B. den Starnberger See und andere herrlichen Gebiete in unserem Lande. :smirk:
Vigles
4.March.2007, 12:28
hallo,
habe mir alles brav durchgelesen und hoffentlich auch richtig verstanden.es wird also von 2 verschiedenen projekten ausgegangen.das erste im osten nahe sitia,das zweite nahe aghios galini im bereich timbakti, wo auch der ominöse containerhafen entstehen soll.mein haus steht so ziemlich mittig zwischen beiden (mit hafen 3) erwähnten projekten.
wie otto richtig erwähnte,das rad der zeit......wir werden für immer auf den anblick des alten mannes/frau auf dem esel reitend verzichten muessen.
von myrthos (im südosten) nach tertsa wird und ist, zu meiner großen freude, eine strasse bereits teils ausgebaut.natürlich sieht es um ierapetra und myrthos nicht einladend aus,aber das tat es wohl nie.schoen wird es erst ,wenn man ein paar hundert meter hinauf auf der strasse nach viannos, richtung großes denkmal fährt.was ist also gegen eine gut ausgebaute strasse entlang der küste bis keratokampos und weiter nach timbakti/aghios galini einzuwenden?
es wäre nur gerecht, den menschen im süden der insel gegenüber.
es konzentriert sich seit jahren alles im norden +nordwest/kreta.
selbst einem containerhafen würde ich vor meiner haustür eine chance geben,
so es nichts anderes gäbe.
90% der touris ob rucksack oder neckermann, bevorzugen den norden.die auswirkungen sind doch deutlich: ab november gibt es keine flüge mehr,u.a.weil die hotels dort nicht ausgebucht werden.
im süden sind im dezember + januar 25 grad und mehr keine seltenheit,es wäre also durchaus möglich auch in wintermonaten genügend gäste zu bekommen.
ich stimme zu, dass die gefahren des massentourismus groß sind,aber es gibt genügend beispiele, bei denen fast alles im einklang ist.
gebt dem süden die chance teilzuhaben.
wohnt nicht im norden und macht tagesausflüge in den süden.
vg
joerg
Kreta-Klaus
4.March.2007, 20:34
Man wird auch nach weiterer Bebauung der Küsten auf Kreta immer ein Fleckchen finden, wo man sich wohlfühlen kann. Ich sowieso, denn ich brauche das Meer nicht, um hineinzuspringen, sondern eher, um darauf zu schauen. Und das kann man am allerschönsten aus den Bergen und den Bergdörfern, die höchstens mal "Durchreisende" erleben. Einer meiner schönsten Urlaube war ein 14-tägiger bei Freunden in Axos. Zwar gab es da auch schon die berüchtigten "Cretan Nights", die ich an mehreren Stellen satirisch beschrieben habe, aber abends war man im Dorf in der Regel weit weg von der Welt.
Ich finde es allerdings bedauerlich, dass man auf Kreta nicht aus all den Flops der Vergangenheit lernen will. Wie viele Projekte vergammeln heute ungenutzt? Unter anderem die große Anlage zwischen Sitía und Palékastro, ich vergesse zu Recht den Namen immer wieder.
Wenn denn jedes neue Projekt ein Erfolg wäre und entsprechend "einschlagen" würde, könnte ich das Ganze zwar nicht gutheißen, aber doch irgendwie verstehen. Wo man Geld machen kann, macht man es eben. Aber die meisten machen doch gar kein Geld damit ... und deshalb werde ich nie verstehen, warum immer wieder neue "Bauruinen" aus dem Boden gestampft werden.
Sie kriegen die Buden doch sowieso nicht voll. Ich hätte beinahe gesagt, zum Glück sind die Flugpreise so teuer.
Ich will hier erneut nicht elitär wirken, aber ich weiß, wohin ich mich auf Kreta zurückziehen kann, wenn es noch schlimmer wird. Und das wissen viele hier sicher genau so gut.
Wir hatten dieses Thema schon oft, aber wir werden nicht verhindern können, dass die Kreter immer wieder die gleichen Fehler machen.
Auch dort gibt es übrigens einige Plätze, wo man erkannt hat, dass weniger mehr sein kann ... leider zu wenige ... aber Kreta ist groß und es ist noch nicht aller Tage Abend. Sie werden es eines Tages merken, aber dann werden sie auch einen auswärtigen Schuldigen dafür ausmachen.
Klaus
stephan mausbach
4.March.2007, 21:04
Man wird auch nach weiterer Bebauung der Küsten auf Kreta immer ein Fleckchen finden, wo man sich wohlfühlen kann.
Klar ist die Situation für die direkt betroffenen wie K.M. natürlich bescheiden,aber grundsätzlich denke ich,daß Klaus recht hat.Man findet sein ruhiges Plätzchen auf Kreta,wenn man will.:jo:
Wenn beispielsweise der Container-Hafen tatsächlich kommen sollte,fliege ich doch trotzdem weiter nach Kreta und verlagere meinen Aufenthalt in Regionen,die ich bis jetzt halt noch nicht so gut kenne!Schließlich gibt es mehr als eine schöne Ecke auf der Insel...
Diese Diskussion ist sicherlich wieder eine endlose und ich kann die Enttäuschung der Kreta-Ost-Fraktion sehr gut verstehen...
Gruß,Stephan:nuts:
....
Unter anderem die große Anlage zwischen Sitía und Palékastro, ich vergesse zu Recht den Namen immer wieder.
Klaus
Meinst Du damit die Riesenanlage, die aussieht wie eine Stadt für sich mit den vielen Fahnenmasten vor dem Eingangsportal?
Da bin ich 2002 schonmal vorbeigefahren. Sah aus wie eine Geisterstadt
Grüßchen Ilona
Kreta-Klaus
4.March.2007, 21:13
Danke Stefan,
ich wollte damit eigentlich ausdrücken, dass wir Touristen es sehr viel einfacher haben, uns ein neues Plätzchen zu suchen, als die Einheimischen. Und deshalb wünsche ich mir von denen und für die ein wenig mehr Achtsam- und weniger Kurzsichtigkeit. Und wenn ich bedenke, wie viel Geld ich im Endeffekt trotz aller Freunde effekiv auf der Insel gelassen habe (und zwar außerhalb der "Tourismus-Industrie"), dann frage ich mich, ob das für die Einheimischen nicht besser war und ist, denn ich bin ja weiß Gott kein Einzelfall. Es gibt Hunderte, nein Tausende wie mich ... aber Gier macht offensichtlich blind. Einfach schade, aber man halt immer noch die Möglichkeit, sich auszusuchen, wo man sich wohlfühlt. Und das wird sicher auch auf Kreta noch so lange so sein, wie ich lebe. Und dann?
Gruß Klaus
@An Ilona ........
Du kannst versichert sein, dass ich nicht Euch mit dem Gesagten meine; mit Euch würde ich mich gerne einmal treffen, wenn sich die Gelegenheit ergäbe. :)
.....
Hallo Henry,
vielleicht ergibt sich ja irgendwann ein Treffen im mittleren Deutschland oder der Nordhälfte. Vielleicht sind wir ja auch irgendwann mal wieder in Hamburg. Wird schon mal denke ich .... Ein Treffen würde uns mit Dir auch freuen.
Grüßchen Ilona
Sollten die Küsten aber doch bebaut werden, ist hierbei zu bedenken, auch andere Menschen werden sich dann in die ruhigeren Gegenden Kretas begeben und urlauben wollen. Die felsigen Steilhänge an der Südküste haben bisher eine Ringstraße verhindert; aber, wie wir wissen, was denkbar ist, ist auch möglich, und wenn mit solch einer Strecke nur genügend Profit zu machen ist, dann wird sie auch gebaut werden.
Auch wenn ich es vielleicht nicht mehr erleben werde, so wünsche ich mir, dass es keinesfalls die Kretaliebhaber unter uns und die Kreter selbst betreffen wird.
Vigles
4.March.2007, 22:58
kalispera,
zumindest bin ich nun in der hinsicht bestärkt ,dass nicht alle ausnahmslos ,lieber die insel meiden,als sich mit neuem (aber eben nicht immer gutem) abfinden.
es ist halt sehr schwer da kompromisse zu finden,deshalb hab ich mich ja entschlossen in diesem thread meine meinung kundzutun. um eben auch die andere seite verstehen zu koennen.
du hast natürlich recht klaus ,genau diese fehlspekulationen meinte ich ,wenn ich oben sagte :dass die gefahren des massentourismus groß sind,usw.
diese schlechten beispiele gibt es mittlerweile wohl in jedem land (ich denke besonders an gran canaria aber auch festland costa blanca etc.)
damit kein falscher eindruck entsteht: die inselbewohner sollten, (so sie moechten und koennen) selbst über ihr wohl und wehe entscheiden.egal wie,dem werde ich mich beugen.
yammass
joerg
........denn ich brauche das Meer nicht, um hineinzuspringen, sondern eher, um darauf zu schauen. Und das kann man am allerschönsten aus den Bergen und den Bergdörfern, die höchstens mal "Durchreisende" erleben.
:smiley71:
plakias-thomas
5.March.2007, 18:46
Das ganze Gerede um Neubauten, um eine Küstenstraße im Süden von Matala nach Plakias, das ganze ist mit vielen Sprengungen und einem extremen Eingriff in die Natur (in Preveli wird aufgeforstet!!!), ist wohl sinnlos. denn die Kreter bauen was sie sich wünschen, und es ist ja letztendlich auch ihre Heimat. Die vielen Bauskelette sind schade, schließlich verrottet Beton nicht.
Aber auch ich fahre jeden Tag über eine asphaltierte Straße zur Arbeit und freue mich, wenn der Bus nach Plakias nicht so lange braucht wie 1975.
„Fortschritt“ ist auch in Griechenland kein Fremdwort.
In diesem Sinne..........
Kreta-Klaus
5.March.2007, 21:01
Hallo,
niemand - und am allerwenigsten ich - will den Kretern den "Fortschritt" vermiesen oder nicht gönnen. Ich wünsche mir nicht etwa ein "Urlaubsfreilichtmuseum". Warum denn bitte sollte Kreta "rückständig" bleiben?
Aber Fortschritt und "Fortschritt" sind manchmal nicht ganz das Gleiche. So lange noch so viel Leerstand herrscht, braucht man einfach keine neuen Resorts u.ä.
Ich las zufällig heute in der Zeitung, dass die Türkei 2007 einen Buchungszuwachs von 40% verzeichnet. Andere Länder wie Spanien haben immerhin auch über 20%, die Malediven und andere Fernziele liegen oberen einstelligen Bereich. Griechenland kam in der Aufzählung nicht vor ... interessant!
Gruß Klaus
Wolfgang
5.March.2007, 21:28
Nur kann man es niemandem verwehren, sich vom Kuchen auch ein Stück abzuschneiden.
Der hat dann auch was und die Anderen eben weniger
:biggthump
Der erhöhte, globale, kluge, selbstlose Blick ist eben nicht Jedem gegeben
:grin: :grin:
.
Hallo,
.....
Ich las zufällig heute in der Zeitung, dass die Türkei 2007 einen Buchungszuwachs von 40% verzeichnet. Andere Länder wie Spanien haben immerhin auch über 20%, die Malediven und andere Fernziele liegen oberen einstelligen Bereich. Griechenland kam in der Aufzählung nicht vor ... interessant!
Gruß Klaus
Hallo Klaus,
ich glaube das liegt daran, dass die Türken mit einem Haufen Billigangeboten trumpfen und Spanien auch ... aber die Qualität bleibt dabei auf der Strecke. Wir waren vor zwei Jahren 14 Tage für ca. 800 EUR in der Türkei in einem 4-Sterne-Hotel, aber was dort abging ... naja. Ich würde es jedenfalls nicht wieder machen. Griechenland hat es nicht nötig, sich unterm Wert zu verkaufen. Sie wissen, dass sie gut sind :jo: ... zumal ein Urlaub in Deutschland in vergleichbarer Kategorie teurer kommt.
Grüßchen Ilona
Für Griechenland gibt es eben keine Dumping-Preis-Angebote. Hab ich zumindest noch nicht gesehen. Solln se doch mal alle in die Türkei fahren, dann isses bei den Hellenen nicht so voll :smiley71:
Dorli
Ich las zufällig heute in der Zeitung, dass die Türkei 2007 einen Buchungszuwachs von 40% verzeichnet. Andere Länder wie Spanien haben immerhin auch über 20%, die Malediven und andere Fernziele liegen oberen einstelligen Bereich. Griechenland kam in der Aufzählung nicht vor ... interessant!
Naja, 2007.... zu diesem Zeitpunkt ziemlich nichtssagend, finde ich.
Die Saison ist ja noch lange nicht durch, so dass dafür noch keine sinnvollen Zahlen vorliegen können... Hier in der Firma haben die meisten ihren Urlaub 2007 noch gar nicht gebucht, es sei denn, sie fahren Ostern weg.
Und dass die Türkei ein grosses Wachstum zu verzeichnen hat, ist klar, da 2006 aufgrund der Attentate dort ein starker Einbruch der Buchungszahlen zu verzeichnen war (bei deutschen Passagieren -12,9% in 2006).
Die exakten Zahlen für 2006 und Abflüge aus Deutschland liefert das statistische Bundesamt, in der Pressemeldung finden sich auch Werte zu Griechenland:
http://www.presseportal.de/story.htx?nr=949858
Das ist meiner Ansicht nach interessanter als Pegelstände der Tourismusindustrie für 2007.
ciao, Mario
Dicksaiter
6.March.2007, 08:25
Hallöli,
hier sind die Daten von 2006:
...In das aufkommensstärkste Zielland Spanien reisten
2006 aus Deutschland 10,6 Millionen Passagiere (+ 2,9%); dabei
erreichten die Balearen (4,2 Millionen) ein Plus von 2,2%. Ein
zweistelliges Wachstum erzielte Italien (5,3 Millionen; + 16,2%),
wobei das Tourismusziel Sardinien (0,2 Millionen) annähernd um ein
Fünftel (+ 19,2 %) zulegen konnte. Der Passagierstrom nach
Griechenland (2,4 Millionen) stieg insgesamt um 0,6%; dabei
unterschritten die Ferieninseln Kreta (0,5 Millionen) und Korfu (0,2
Millionen) jedoch mit - 1,5% beziehungsweise - 1,4% ihre
Vorjahresergebnisse; dagegen wuchs das Aufkommen nach Rhodos (0,3
Millionen) um 1,5%....
...Das Aufkommen in die Türkei (4,7 Millionen) - nach
Spanien das bedeutendste Zielland im Mittelmeerraum - lag um 12,9%
unter dem Vorjahr...
Grüßchen, Frankus
Die Frage ist hier, was das Statistische Bundesamt unter Buchungszahlen versteht. Ausschließlich Pauschalbuchungen über Veranstalter? Was ist mit Internet-Pauschal-Angeboten über Expedia, Opodo und wie sie alle heißen? Taucht der Touri dort auf, der über´s Internet oder am Flughafen seinen Flug bucht und alles selbst regelt? Fragen über Fragen. Ich behaupte mal ganz keck, dass Individual-Urlauber beispielweise auf Kreta einen nicht unerheblichen (und doch nicht registrierten?) Anteil stellen, während das in der Türkei eher gegen Null geht oder zumindest zu vernachlässigen ist.
Gruß, Roger
Hallo Roger,
ich denke auch, dass in der Statistik nur die Pauschalurlauber aufgeführt sind. Ich persönlich würde in der Türkei (von der ich im Moment eh die Nase voll habe) nie Individual machen, Da fühle ich mich einfach nicht sicher genug. Auf den griechischen Inseln würde ich mich jedenfalls sicher fühlen - Festland :confused:
Grüßchen Ilona
Wolfgang
9.March.2007, 14:34
Mal abgesehen von den meist unbekannten Voraussetzungen und Definitionen,
solche Statistiken sind sowieso ziemlich unbrauchbar, sie geben bestenfalls Anhaltspunkte,
hier z.B. für die Gesamtzahl der Flüge in ein Land.
Es gibt auch noch Statistiken für
Besucher per Auto, Bus, Bahn,
Anzahl der Hotelgäste,
Anzahl der Hotelübernachtungen
etc
Diese Statistiken ergeben oft gegensätzliche Aussagen.
Anzahl Übernachtungen kann abnehmen und gleichzeitig Anzahl Flüge zunehmen (insbesondere wenn Flüge billiger werden oder Urlaube verkürzt werden).
Das geschah z.B. in der jüngeren Vergangenheit in Griechenland.
Jeder, der Andere manipulieren will kann die jeweils für ihn passende Statistik nehmen und verallgemeinern.
.
Darin kann ich Dir nur zustimmen, Wolfgang.
"Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe" (Mehrere Autoren). :biggthump
Kapitan Michalis
5.April.2007, 12:31
Neues zum Gaga-Projekt am Cavo Sidero in der 'Ta Nea' vom Dienstag:
http://www.palekastro.de/taNea.20070304.13.pdf
K.M.
Anja&Thomas
5.April.2007, 18:29
Hallo,
findet sich möglicherweise jemand, der diesen Artikel für alle,
die der griechischen Sprache nicht mächtig sind, aufbereiten könnte?
Vielen Dank!
Thomas
Oh ja, bitte, das wäre toll, wenn das jemand übersetzen könnte.
Vielen Dank im voraus!
Roman
didika
6.April.2007, 00:15
Servus aus Wien !
Der Artikel in der "Ta Nea" sagt:(zu den uns bekannten Tatsachen,
siehe Links hier in diesem Thread)
Daß die :
Präfektur Lassithi und griech. Umweltschutzvereine Klage gegen dieses Projekt beim
*Obersten Gerichtshof Griechenlands* erhoben haben.:jo: :biggthump
Hoffentlich bringt diese Klage einen Erfolg :krücken:
Brrrrrr !! wenn ich denke, was die dort kaputt
machen werden, tut mir mein Herz weh;:smiley4:
:smiley4: Wir hatten jahrelang eine Ferienwohnung oberhalb von Kouremenos.
http://www.egd.com/pages/underconstruction/cavosidero.htm
http://www.minoangroup.com/theopportunity.htm
http://www.palekastro.de/
Fahrts jetzt noch in das wunderschöne, originale Ostkreta,
so lange es noch steht .....:explo: :explo:
Kalo Pasxa se olous - Fröhliche Ostern !:) :)
Didika
Anja&Thomas
6.April.2007, 08:04
Hallo Didika,
vielen Dank!
:offtopic: Schön, wieder etwas von Dir zu lesen! :)
VG Thomas
Darin kann ich Dir nur zustimmen, Wolfgang.
"Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe" (Mehrere Autoren). :biggthump
:offtopic:
Hi Hi Henry, du sprichst mir aus der Erfahrung: habe ein Jahr beim statistischen Landesamt NRW gearbeitet
Gruß Heidi
Gregor
22.July.2007, 11:46
... übrigens berichtet das Europamagazin am 25. August 16:35 Uhr (Deutsche Zeit) nicht nur über den Containerhafen in Timbaki (http://www.kretaforum.eu/showthread.php?t=3520&page=5), sondern auch über die Golf-Entwicklung im Osten (Kloster Toplou).
Elvetakis
31.July.2007, 11:04
ich bin, auch wenn ich jung bin, auch kein fan vom ballermann tourismus.... Aber ich finde diese diskussionen immer ein bisschen müssig. Es tönt immer so nach "wir sind die echten kreta ausländer" oder was auch immer. Kultur verändert sich ebenso wie gesellschaft und wirtschaft. Und ein grossteil der Kreter lebt nunmal vom tourismus. Wie gesagt, ich finde die veränderungen auch eher unrümlich, aber sie sind ein spiegel der zeit. Leider.
A.Schmidt
7.December.2007, 13:20
Ich bin dieses Jahr im November von Siteia nach Palaikastro gefahren und habe mich nach den großen Anlagen erkundigt. Ich konnte nicht glauben, das sich Leute, die sich für Hauseigentum auf Kreta interessieren, sich für Ghettos entscheiden könnten.
Die Häuser in dem bunten ummauerten Dorf bei Agia Fotia, das Kreta-Klaus erwähnt, seien alle vermietet. Und zwar viele an Nordgriechen, die hier die Sonne suchten, sagte man mir.
Gruß Andreas
Mirabello
8.December.2007, 20:01
Hallo Andreas,
wie weit ist das von Sitia entfernt? Handelt es sich um das
zweite Projekt, das nach dem Dionysos Village gebaut wurde?
Gruß Udo
Tja - und jetzt dürfte es wirklich ernst werden:
http://grhomeboy.wordpress.com/2007/02/28/giant-%E2%80%98green-resort%E2%80%99-set-for-crete/
LG
Roman
Tja - und jetzt dürfte es wirklich ernst werden:
http://grhomeboy.wordpress.com/2007/02/28/giant-%E2%80%98green-resort%E2%80%99-set-for-crete/
LG
Roman
Hmmm, was willst Du uns mit dem über ein Jahr alten Artikel, der nur bekannte Infos enthält, nun genau sagen?
ciao, Mario
oh sorry - ich habe übersehen, dass das vom vorjahr ist, ich dachte der artikel ist vom 28.02.08...
Hehehe, ja, kann passieren, habe erst gerade noch selbst aus Versehen mit einem 2007er Datum unterschrieben.
Hätt' ja sein können, dass Du was weisst, was den o.g. Artikel bestätigt/fortführt.
ciao, Mario
nein, leider weiss ich nichts, aber ich versuche schon seit einiger zeit neuigkeiten zu erfahren, weil ich ende mai nach palekastro will - letztes jahr habe ich dauernd gehört, dass denen (minoan) das geld ausgehen soll - mal abwarten, falls ich bis ende april nix höre, werde ich mal den k.m. anmailen, der weiss meist die neuesten neuigkeiten aus der ecke...
lg
roman
didika
6.March.2008, 19:45
Hallo allerseits,
ich lese gerade im *Kurier* vom 7.3., daß das Cavo-
Siderot-Resort gebaut wird.
http://www.kurier.at/epaper/?DATUM=07.03.2008&AUSGABE=a&SEITE=9
Es siegt also das Geld :bash:und nicht die Vernunft :redf:
Thomas
6.March.2008, 19:50
:confused:Mehr als Seite 1 ist für Nichtabonenten leider nicht drin.
Gruß Nero
Auf K.M.'s Homepage http://www.palekastro.com, dann auf Ostkreta und da ist dann einiges verlinkt...
LG
Roman
MaNischma
8.March.2008, 00:08
Die felsigen Steilhänge an der Südküste haben bisher eine Ringstraße verhindert; aber, wie wir wissen, was denkbar ist, ist auch möglich, und wenn mit solch einer Strecke nur genügend Profit zu machen ist, dann wird sie auch gebaut werden.
Das habe ich im vergangenen Herbst auf Sizilien gesehen: Brücke-Tunnel-Brücke-Tunnel-Brücke. Und da, wo die "Ringstraße" nicht geschlossen ist, lag es gewiss nicht am Gelände.
Gregor
11.March.2008, 09:07
Hier noch ein Artikel aus Österreich zum Thema:
http://www.palekastro.com/luxus.pdf
theo48
12.March.2008, 12:13
Ein sehr "hübsches" Entwicklungsprojekt (Cavo Sidero Resort) am Kap Sideros im Nordwesten Kretas: Eine britische Immobilien-Entwicklungsgesellschaft (Minoan Group) hat sich im Jahr 1994 etwa 2600 Hektar Land gesichert, um 5 Feriendörfer, verschiedene Luxushotels und 3 Golfplätze drauf zu bauen. Morgen (13.03.) wird nach lokalen Protesten über den Fall mit einer ersten Anhörung vor dem Verwaltungsgericht verhandelt. Der Protest gegen das Projekt richtet sich vornehmlich gegen den zu erwartenden Riesen-Wasserverbrauch, den diese Großsiedlung (7.000 Touristenbetten + 3 Golfplätze) mal brauchen wird. Hier der (englische) Text aus kathimerini von heute:
http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_politics_100012_12/03/2008_94315
Hier eine sehr gute Hintergrund-Information mit weiteren Links und Planskizzen (deutscher Text):
http://www.palekastro.com/ostkreta.html
Theo
Kapitan Michalis
12.March.2008, 12:28
Dazu eine Mail, die ich heute aus Palekastro bekam:
"hello udo
about the cavo sidero (resort !?)slowly slowly is getting clear that the
whole investment is a big fraud .all the plan is about a real estate company
who have create a plan and they try to find people to cell it or they will
cell the property piece by piece.they have declare it clear in the
newspapers that they don't have the money for the plan not even the 10%..
so we wait for the court house decision to see what it's going on.we are
about 300 people that we sign against the investment and we have pay some
money for the lawyer together with some environmental groups.slowly slowly
many people they believe that is against their benefit and all that this
gentleman promise is just smoking dust and nothing else.
unfortunately the last word will come from the government that support the
whole plan and they don't give a damn if we gonna have water for the future
or if the environment will be destroy.everybody scream that we are in the
most dangerous place in Greece that if we touch it a little bit we turn it
to desert.we see the effects slowly slowly as we have fuck the planet.but ?
money is the god and unfortunately some people they believe on it.
have a nice day, man."
Schaumermal...noch ist nicht aller Tage Abend.
K.M.
theo48
12.March.2008, 12:45
War mir gerade nicht aufgefallen, daß das Thema schon längst da ist ... :redf: ... hätte ich mir eigentlich denken können!
Theo
Außerdem verwechsle ich immer "rechts" und "links" und "Osten" und "Westen", hier natürlich auch ... :redf: ...
Kapitan Michalis
12.March.2008, 13:01
Und noch was Neues:
http://www.enet.gr/online/online_text/c=112,id=70761608
K.M.
roman
12.March.2008, 13:18
Und noch was Neues:
http://www.enet.gr/online/online_text/c=112,id=70761608
K.M.
Tja, dazu reicht mein bescheidenes Griechisch leider nicht aus...
Kann mit bitte jemand helfen, ich würde gerne wissen, was da sinngemäß steht?!?
@ K.M.: ich habe ja weiter oben geschrieben, dass ich schon letztes Jahr gehört habe, dass die Finanzierungsfrage noch nicht gelöst ist - solange der Wahnsinn dort nicht im Bau ist, werde ich weiterhin nach Palekastro fahren...
LG
Roman
Kretamum
13.March.2008, 22:01
Roman, ich denke, zum Wochenende gibt's Zeit für eine kurze Zusammenfassung .. :jo:
roman
14.March.2008, 07:56
Liebe Reinhilde,
da sag' ich "Danke"...:Knuddel:
Hallo,
in der Kathimerini (http://www.ekathimerini.com)steht folgendes:
Cretan resort case to be heard - 12 March, 2008
Hundreds of Cretan residents and environmentalists protesting plans for the construction of a huge tourism complex on the island’s unspoilt northwestern coast will have their joint appeal against the project heard by the country’s highest administrative court tomorrow.
Protesters claim that the Cavo Sidero project – that would comprise five holiday villages, a string of luxury hotels and three golf courses – would damage the environment and be a heavy drain on water resources.
Campaigners had lobbied the government to boycott the project by British property development company Minoan Group (formerly Loyalward Limited), writing letters to 11 different ministries, but authorities have encouraged the 1.2-billion-euro investment.
Residents of Crete, much of which already suffers periods of drought in summer, say the plan would be devastating for the arid island. Even local farming cooperatives have joined the protest, complaining that they already struggle with dwindling water resources.
“The more time goes by, the more people begin to realize what is actually being planned for the area and start doubting the benefits of this initiative,” said Nikos Kyfonidis, president of the Ierapetra Ecological Group.
Kyfonidis doubts the validity of an agreement that has allowed Minoan to lease some 2,600 hectares for 80 years, saying that “new evidence throws into doubt the credibility of this controversial contract.”
The cause of local residents and environmentalists has been embraced by several foreign academics. Oliver Rackham, a Cambridge University ecology professor, told Britain’s Guardian newspaper that the project was “grotesquely unsuited to... one of the most arid places in Europe.” “The development is unsustainable because of the huge amounts of water that will be needed,” Rackham said.
Minoan Group’s chairman Christopher Egleton insists that the resort will be built on only 1 percent of the site, will be “fully sustainable” and will benefit the local community in the long term.
From: Kathimerini
Gruß Otto
Gregor
16.March.2008, 09:10
Bitte hier weiterlesen:
http://www.kreta-umweltforum.de/wbb2/thread.php?threadid=204
Kretamum
16.March.2008, 16:19
So .... der Feinschliff fehlt zwar der Übersetzung noch, mir fehlt dazu jedoch die Zeit. Aber ich denke, im Großen und Ganzen wird's schon passen.
Zum enet-Artikel:
Am Freitag entscheidet die StE (Συμβούλιο της Επικρατείας = Staatsrat?) über das Schicksal der Investitionen in der Gegend von Kavo Sidero, Lassithi, Kreta, nach Anhörung der Volksvertreter bis zur Entscheidung des Ministeriums, das die Umweltauflagen festlegte.
Die Investition, die von der britischen Firma L. beabsichtigt ist, umfasst nach den Angaben der Umweltschutzorganisationen sechs Gebäudekomplexe und ein Hotel mit einer Kapazität von 7000 Betten, drei Golfplätzen und allen zugehörigen Infrastrukturbauten. Es erstreckt sich über 26.000 Stremata, es nimmt also beinahe das gesamte Kap Sidero ein.
Die Umweltschutzorganisationen Kretas haben sich dagegen ausgesprochen, an ihrer Seite die Agrarverbände und der örtliche Veterinärverband, was zu einem direkten Konflikt mit der Institution Panagia Akrotiriani geführt hat, der die Fläche gehört , und zahlreichen Vertretern der örtlichen Verwaltungen, die diese unterstützen.
Wie hingegen die Ökologen erklären, wird das Kap Sidero als Schutzgebiet nach den Bestimmungen von Natura 2000 betrachtet, es hat eine besondere Vielfalt von Lebensformen, trockenheißes Klima, begleitet vom einzigartigen Palmenwald in Vai, es zeigt archäologische Schönheiten und darüber hinaus droht Versteppung.
Zu diesem Thema hat der Guardian ein Schreiben von Peter Warren, Archäologieprofessor an der Universität von Bristol, der ausführt: Nachdem ich mehr als 45 Jahre als Archäologe auf der Insel Kreta gearbeitet habe, mit Hauptaugenmerk auf die Flora Kretas, betrachte ich den geplanten touristischen Komplex von Cavo Sidero am nordöstlichen Kap der Insel als eine vollendete Umwelt-Obszönität!“
Ähnliche Ansichten äußern zwei weiter ausländische Universitätsprofessoren, Oliver Rakham von der Uni Cambridge, und Jenifer Moody von der Uni Texas.
Die britische Zeitung wendet sich an das Patriarchat von Konstantinopel, das mit dieser Investition nicht einverstanden ist: „Wir sind sehr beunruhigt und haben Beschwerden empfanden, aber es liegt nicht in unserer Entscheidungsgewalt.“ Wie bekannt, ist die kretische Kirche autonom.
Was die Vertreter der lokalen Verwaltungen des Bezirks Lassithi anlangt, der Umweltverein Itanos, die Ökologiegruppe von Sitia und von Ierapetra betonen unter anderem:
Haben sich unsere gewählten Vertreter vergegenwärtigt, dass die Bürger, die sich an die StE gewendet haben, Bürger des Bezirkes Lassithi sind? War es nicht ihre Verpflichtung, deren rechtmäßige Ansprüche zu beachten? merken die Umweltschutzorganisationen unter anderem an.
Kapitan Michalis
16.March.2008, 17:01
Die Anhörung in Athen, die am Freitag hätte stattfinden sollen, wurde im letzten Moment vertagt...neuer Termin unbekannt. Die Klage, die beim Obersten Gerichtshof anhängig ist, wird am 9. Mai verhandelt. Vorausgesetzt, die besagte Anhörung hat vorher stattgefunden.
K.M.
roman
16.March.2008, 17:37
Hallo!
@Reinhilde: nochmals vielen Dank...
@ K.M.: und wieder die gleiche Situation wie im letzten Jahr: ich will auch dieses Jahr hin, die Diskussionen wegen Cavo Sidero wogen hin und her - ich hoffe es geht so weiter und das Hotelprojekt wird nie errichtet...
Ich hätte da auch noch eine Spezialfrage wegen ärztlicher Versorgung - wenn wir im Mai dort sind ist meine Frau im 5. Monat schwanger - gibt es dort Frauenärzte (bzw. welche im Spital in Sitia) - nur für den (hoffentlich nicht auftretenden) Fall der Fälle?
Schönen Tag noch und Danke
Roman
Kapitan Michalis
16.March.2008, 22:23
@Roman: Die Klinik in Sitia ist zwar nicht der Brüller, die Gynäkologie hat aber ebenso wie die Kardiologie einen recht guten Ruf. Das Esssen ist jedoch 'ne Katastrophe.... Also keine Bange :ill:.
K.M.
roman
17.March.2008, 20:27
Hallo Kapitan,
danke für die Infos, Essen kann man auch von ausserhalb bringen, da weiss ich ein paar Adressen in Sitia...
LG Roman
Goumenaki
23.March.2008, 08:45
Liebe Forumskollegen,
es ist ja verständlich, dass Ihr Euch über die Pläne und Veränderungen in Kreta ärgert und darüber diskutiert. Ich bin jedoch der Meinung dass es ausschliesslich die Sache der Kreter ist darüber zu bestimmen, auch wenn einige schon über dreissig Jahre kommen und viel Geld auf der Insel gelassen haben.
Veränderungen sind nicht immer zum Positiven, auch wir verändern uns ob wir wollen oder nicht.
Ich empfehle aber jedem der die Griechen mag, ursprüngliche Strände und Dörfer schätzt, Tourismus erleben will, wie er vor ca. 25 Jahren war (z.B. mit über Mittag geschlossenen Geschäften, auch in den Hauptorten) für die nächsten Jahre die wunderschöne Insel Milos.
Die Griechen (übrigens viele Exilkreter) leben dort nicht vorwiegend vom Tourismus, sondern sind durch ihren Mineralienabbau relativ autark.
Ich war vor ca. 2 Jahren dort und erlebte die Insel wie seinerzeit 1980 die Dodekanesinseln bei meinem allerersten Besuch in GR.
Es gibt dort in Milos keine Reisebusse, die die Touristen zum Sonnenuntergang in die Dörfer rauf in die Bergen karren, es gibt überhaupt fast keine Reisebusse. Wir waren im Oktober oft allein an den Stränden und eben auch beim Sonnenuntergang mit einen vielleicht noch schöneren Aussicht als in Santorini.
Die Menschen sind sehr freundlich und sehr ursprünglich und eigenständig. Vielleicht wäre das eine Alternative zu Kreta ?? Es ist anders, aber schaut es Euch mal an.
Liebe Grüsse
Andrea
andreanamou
23.March.2008, 09:02
Liebe Auchandrea!!
Ich bin ebenso schon an verschiedenen Plätzen dieser Welt gewesen, wo die Natur beeindruckender war, die Strände feinsandiger, der Sonnenuntergang spektakulärer, das Meer geheimnisvoller, die Menschen unverbildeter, das kulturelle Leben feinsinniger......und und und.
Trotz alledemundsowieso habe ich mich nirgends auf der Welt so glücklich gefühlt wie auf Kreta--so, als ob ich nach Hause zurückgekommen wäre....
Des Menschen Platz ist dort, wo seine Seele wohnt!!
Das hat mit Nationalitäten schon längst nichts mehr zu tun!!
Und dort, wo man sich heimisch fühlt, darf man auch an Mißständen etwas ändern wollen.
Gruß
Andrea
Goumenaki
23.March.2008, 09:37
Liebe Andrea,
du kannst gerne Andrea zu mir sagen. Vielleicht habe ich ähnliche Gefühle wie Du, seit ca. 15 Jahren komme und gehe ich nach Kreta und habe dort eine wunderbare Familie gefunden.
Ich bin einfach der Meinung, dass mann nicht verkrampft an Dingen festhalten soll, dass man sich nicht in ein Paradies sehnen soll, dass es nicht gibt. Offen zu sein für neue Dinge und Alternativen zulassen, das halte ich für wesentlich im Leben.
Wenn es für viele Mitforumskollegen so schwer ist Veränderungen zu ertragen, dann sollten sie sich nach was anderem umschauen und nicht klammern. Da gibt es viele Möglichkeiten, Milos kommt meinen Meinung nach Kreta sehr nahe. Du kannst Missstände gerne diskutieren aber Du wirst sie nicht verhindern können, wenn Du nicht immer in Kreta lebst.
Frohe Ostern
Andrea
Kapitan Michalis
9.May.2008, 22:20
Die Anhörung in Athen, die am Freitag hätte stattfinden sollen, wurde im letzten Moment vertagt...neuer Termin unbekannt. Die Klage, die beim Obersten Gerichtshof anhängig ist, wird am 9. Mai verhandelt. Vorausgesetzt, die besagte Anhörung hat vorher stattgefunden.
K.M.
Keine Verhandlung, keine Anhörung. Am Nachmittag (heute. 9. Mai) hat der High Court das Thema erneut vertagt. Anhörung nebst Entscheidung sind nun auf den 7. November terminiert. Für den Investor wird's allmählich eng.
K.M.
cjmeyer
12.May.2008, 17:02
Ja, für den Investor wird es enger. Die Aktie der Minoan Group ist am Freitag an der Londoner Börse nach der Bekanntgabe der Verschiebung des Gerichtstermins auf November 08 um 14,4% !! eingebrochen :)
Das heisst aber auch bis November fleissig die Petition weiterreichen:
http://www.thepetitionsite.com/1/Save-the-Cretan-landscape
Zwischenstand: 7502 <<<<<
mfg CJMeyer
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