Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleine/Grosse Erinnerungen die mir niemals verlassen
nimmi
13.March.2008, 02:08
Ein Holländer hier, mein Deutsch ist nicht perfekt, aber trotzdem möchte ich hier einige Erfahrungen teilen.. schliesslich habe ich meinem Deutsch auch auf Kreta gelernt.
Keine Ahnung wie oft ich auf Kreta gewesen bin, oder andere Griechische Insel. Ich glaube dass ich insgesamt 12 bis 15 mal in Griechenland war, '80 bis '97, entweder nur Kreta, oder Kreta mit andere Insel.
Mal schauen, ob das funktioniert, ein neues Thema. Ob jemandem es lesen wird, ob jemandem etwas einfühlt, ob jemandem reagieren will.
Es wird das erste Mal sein, dass ich überhaupt Erinnerungen aufschreib, also, die kommen nicht alle auf Einmal hier los. Vorsichtigen Anfang, im folgendem Bericht die ersten Beitrage...
nimmi
13.March.2008, 02:34
- Erste mal auf Kreta -
Ein Freund hatte mich Kreta angeraten. Aber es war zu weit weg, zu teuer da hin zu kommen. Als ich dem Tür hinter mir zu zog, war ich entschlossen nach Portugal zu trämpen. Aber einmal auf der Strasse haben meine Füsse mich zu einem anderem Autobahn geführt, den weg zu Kreta. Wohl eine der besten intuitiven Enscheidungen in mein leben.
Der Reise daher war ein Abenteuer alleine, aber nicht für diesem Forum (Yugo-Forum?) Allerdings bin ich in Athens angekommen, und erstmal herzlich entfangen im Familienhaus einer Griechischen Lastwagenfahrer, der mich von einer der einzamsten Stellen in Yugoslavien hat mitgenommen, bis Athens. (Hast du Fuhrerschein? Nein! Aber ich kann dir hilfen wach zu bleiben...) Und mein Fremdsprache war verreicht mit einem erstes Griechisches Wort: '******'.
Dann.. den Hectic von Pireaus.. Hectic beim einladen Boot.. kein Schlaf auf den Fehre.. den ersten Füss auf das grauen Beton von Iraklion's Hafen...
Der Zeit zwischen das Gefuhl 'was mache ich hier?' und das Gefuhl 'ich bin heim!' war sehr wesenlos aber dauerte allerdings nur eine halbe Stunde. Denn, wenn ich im Bus einstieg und knallhard Nikos Manias ueber den Lautsprechern klang, war ich genau da wo ich sein sollte. Meine Liebe für Kreta fang an mit Musik.
Sieben wochen, statt drei, bin ich geblieben, (Geschichte kommen später), und platter als ich beim Rüchfahrt war, kan einer nicht sein. Yugo's die Geld wollten von ein Trämper, haben mich bis mitte Frankfurt entführt, aber nur 5 Pfennig (Holländisch auch nog) gefunden und mich dann endlich gehen lassen. In meine auf Kreta versammelten Musik waren sie dank Gott nicht interessiert. Pfff, ich war in schlaflosen Trance, und mit 200 km/S und eine Hand auf mein Knie (ach) kam ich heim und könnte wieder etwas essen.
- Spili -
Der alten Taverna am Strassenknick. Alten Stuhlen, 2 oder 3 alten Tischen. Eine blauen Tonne in der Ecke mit Raki, der Wirt verkaufte nichts anderes. Nicht mal eine Teke um Gläschen zu spülen. Nein, weil hinter im dunklen Raum war ein winziges Fenster. Mit die Hände aus das Fenster, spülte er die Glasen in ein kleine Fluss von Bergwasser, das direkt unter das Fenster über den Felsen fliesste.
- Feier -
Was man so am Strand usw. nicht mitkriegt, sind die Religiöse Feiertage. Ik kenn sie alle nicht, aber diese habe ich schon gemerkt... Mit dem Bus von Sougia nach Chania, ich zass ganz hinter im Bus, zwischen einige laut protestierende Hühner. Der Bus haltete in jedes Dorf an, nicht so ungewohn; aber ungewohn war schon das der Busfahrer und seine Helfer in jedes Dorf ein oder zwei Raki's angeboten kriegten, zum Feiertag. Einmal in Chania, realisierte ich mich das der Fahrer unterwegs mindestens 20 Raki's getrunken hat. Und langsam kommt das Moment dann wieder nach vorne, in einer der höheren Dorfen, mit einem kleinen Hauptplatz direkt am Abgrund. Der Bus musste hier umkehren, und der Busbegleiter rief zu den Fahrer: Ella, ella, ella. Hooooo-ppa !!
Ich hing mit dem Hinterteil der Bus über den Abgrund, und ein stück Holz vom Heck ist unter mich in de Abgrund gestürtzt. Die Hühner protestierten zu diesen Zeit nicht mehr, aber ich tok-tokte schon.
charalambos
13.March.2008, 02:56
Hi Nimwegener
Sehr schön, schreib drauflos, gefällt mir!
Auch lustig zu lesen (ist nett gemeint!). Bewunderung, daß Du dich traust in einer anderen Sprache zu schreiben.
Waren deine ersten stories 1980? Das mit Raki und Busfahrer kenn ich auch noch von damals.
Hoffentlich bis bald
Charalampos
nimmi
13.March.2008, 03:40
Hallo Charalambos.
Mein erste mal auf Kreta, ich glaube 1983, entweder 1985. Mir fehlt Structur.
Noch eine geschichte hier.
- Amerikaner -
Ich sitze im Bus van Plakias(?) nach Sfakia, wieder mal ganz hinten. Eine Amerikanische Familien ist eingestiegen, Papa, Mama, Sohn, Tochter. Das hat 20 minuten gedauert, weil die viel Platz brauchten. Jeder Mitglied dieser Familien brauchte 2 Stühle, weil sie auch nach Amerikanischen Werte(!) zämlich fett waren. Dazu kam eine menge Reisegepäck die man in kubik Meter statt kubik Decimeter rechnen muss. Das Gepäck wurde hinter im Bus auf meine Füsse und teilweise auf meine Beine geladen, und den Treten zum Hintentür auch ganz damit vollgebaut. Sie hatten wohl sehr sich gut informiert über das 'primitiven' Kreta, weil auch ein kleine TV war mit auf Urlaub. Natürlich haben ihre Zimmern immer einen Anschluss auf CNN und sonstiges gehat, 1985 oder so...?
Und los ging es, endlich fahren.
Nach 10 minuten ist Mama aufgestanden, hat sich zwischen die Stühle durchgepresst, und fang an eine Plastiktüte zu suchen zwischen das Gepäck. Ihre Ärger wird grosser und grosser, die Tüte war unfindbar.
Zunächtst kam der Zene um der Busfahrer zu bewegen zurück zu kehren, um die vergessenen Tüte auf zu hohlen. Die Gesichten im ganzem Bus variierten inszwischen von laut lachend bis sehr gequält (besonderes der Fahrer). Der Fahrer hat geschreit dass einer dann aussteigen soll um das Ding zu hohlen, und mit dem nächsten Bus hinterher zu kommen. Der dicke Mann ist dann bei 40 grad celsius im Pampa ausgestiegen, heftig schwitzend, und wie er zuruck gegangen ist, ich weiis es nicht. Seltsam, seltsam, war sein unglücklichen, wütenden Blick. Und seltsam, die wievieligkeit Schwitz.
Ankunft in Skakia. Der Tür swingt fröhlich auf, dreiviertel vom Gepäck fallt auf der Strasse herum, und rate mal was nun oben auf dieser Berg lag...
Der Familien hat sich in einem Taverna am Hafen installiert, um auf dem Mann zu warten. Ich hab mich mit 'n Paar leute aus dem Bus in eine Taverne nebenan gesetzt, um ruhig schnabbelnd an ein Bierchen die letzten Zene dieses Märchen, der Rückkehr des Mannes, ab zu warten. Mit Belohnung! Ich frage mich was aus der Ehe dieser Leute nachher geworden ist. Ja ich bin herzlos, oder war es damals auf jeden fall.
nimmi
13.March.2008, 03:50
- Ziege -
Yiorgos, nach meiner Meinung der beste Chef am Mittelmeer, machte ein Rundgang unter seine am einsamen Taverna gebunden Kunden, und fragte wer diesem abend Ziege essen will.
Die 15 Leute stimmten alle gerne zu, obwohl eine Frau sich Sorgen machte ob das nicht zu fett sei. Sie liess sich vom andere Gäste überzeugen: es ist nicht fett, nein, eher das Gegenteil.
Ich war dabei wann Yiorgos eine früh am Tag geschlachtete halbe Zeige kaufte, von dem Bauer nebenan. Yiorgos erzählte mich, das die Ziege im Leben eigentlich nur Oregan gefressen hat... beim Leben durchaus mariniert also.
Das Mahl war wirklich das beste was ich je gegessen hab, wirklich die Hammer. Und dieses Frau wollte es NICHT essen, es sei ihr... zu fett. (Jetzt glaud mir bitte, die Ziege hatte nicht mal eine Microgramme Fett.)
Ein Tag später, wann die Frau abgereist war, hörte ich welche maximal-höhe Amt sie in Deutschland hatte. Aber was hat das hiermit zu tun? Wo kommt den Abkehr von Fett her?? (Hehe, als Holländer wage ich mir hier kein Blatt vor den Mund zu nehmen, aber will auch kein namen nenne, also... füll das selber ein jetzt.)
nimmi
13.March.2008, 04:02
Ah, noch ein Erinnerung.
- Kartoffeln in Sougia -
Eine alte kleine Frau hatte in einem Hand einem Sack mit etwa 20 kilo Kartoffeln, und in den anderem Hand auch noch so einem. Langsam langsam, ging's zur Taverna, wo ihre ganze Familien hin und her rannte om die viele Gäste mit Essen zu bedienen.
Obwohl ich noch kaum ein Wort Griechisch sprach, hatte ich schnell die Kartoffeln von ihr übernommen und hinter um die Taverna gebracht. Lächeln und ein Paar liebe aber nicht verstanden Wörte waren mein Teil.
Später, es war schon dunkel, hatte ich bei einen anderen Familien bzw. andere Taverna der viel ruhiger war, ein Zimmer gemietet. Eine Treppe hoch, auf dem ersten Stock, für eine sehr ok normalen Preis.
Der nächsten Morgen wachte ich auf von Lärme an der schon halboffene Tür, klimme aus Bett, zieh eine Hose an und öffne die Tür. Ein Esel spaziert ruhig mein Zimmer hinein. Mit eine Gedanke am Zirkus-Esel oder so etwas, stellte ich fest dass was ich für ersten Stock gehalten hatte, 15 meter weiter am Hügel kein ersten Stock mehr war. Die Galerie endete dort am auflaufendes Land, Wohnort von einige Esel.
Der Esel war Menschenfreund, und liess sich darum locker zurück bringen, lief einfach hinter mich her. So süss.
Eine Woche nachher wollte ich weiter ziehen, und geh in die Taverna um zu bezahlen. Ich sollte ein moment wachten, der Boss kommt gleich. Und ja, als der Boss 'rein kam, die alte Kartoffel-Frau, ging mir das Licht an über Sougia, und damit viele viele andere Dörfer auf Kreta. Diese Frau war Besitzerin vom ganzem Dorf. Sie hatte mich nicht vergessen und sie liess mich kaum etwas bezahlen für die ganze Woche, dass war fast peinlich. Und sehr lehrsahm.
charalambos
13.March.2008, 05:51
Köstlich! Einfach nur köstlich.
andreanamou
13.March.2008, 06:26
Köstlich! Einfach nur köstlich.
.......:jo: lekker :jo: lekker :jo: lekker.......ich habe Deine Geschichten verschlungen- gleich zwei Mal- und mir jedes Wort auf der Zunge zergehen lassen!!
Zu und zu .....schmackhaft!!
Und mit welch´ schmunzelnder Spitzbübigkeit Du die Welt siehst...soo schön!! Das hilft mir, die *Ver-rückt-heit* in den Dingen wiederzuentdecken; das ist mir im Augenblick besonders wichtig- und dafür danke ich Dir.
Und weißt Du was?? Ich bin mir sicher-- während Du in `Neymechen´ Deine Erlebnisse aufschreibst, sitzen mindestens zwei Kreter beisammen und erzählen sich "Geschichten vom verrückten Holländer".
Liebe Grüße von
Andreanamou
Kretamum
13.March.2008, 08:01
Einfach Spitzenklasse :jo:
Ich hoffe, da kommt noch mehr .... Deine Geschichten lesen sich wirklich gut.
Mir tut etwas nur ganz furchtbar leid: Schade, dass ich Dich nicht hören kann, es ist sooo süß :ANGEL:,
wenn Niederländer Deutsch sprechen, da geht die Sonne auf.
spotty
13.March.2008, 08:07
Wann schlaft ihr eigentlich?
Aber Robert hat schon den Finger drauf: einfach köstlich. Ich lese das und muss irgendwie an Huub Stevens oder Rudi Carell denken und habe eine Menge Spaß ... also mach mal ruhig weiter mit den schlaflosen Nächten!
Gruss
Spottyhttp://www.smilies-and-more.de/pics/smilies/various/009.gif
Schnegge
13.March.2008, 09:08
DANK U WEL :Knuddel:
Wirklich schön geschrieben.....und obwohl ich gleich zur Arbeit muß (und da ganz viele Niederländer treffe :jo:) habe ich schnell Deinen Bericht gelesen :)
Verder zo en tot ziens :biggthump
(ach, Reinhilde : ich habe ne nette niederländische Kolleginn, die sich furchtbar bemüht gut deutsch zu sprechen, und doch ist es so witzig, was sie manchmal von sich gibt, das wir alle mit ihr laut lachen müssen:laugh:)
Wer weiß was die Niederländer denken, von dem, was ich so von mir gebe :laugh:
andreanamou
13.March.2008, 09:37
[COLOR="Red"][SIZE="3"][B]DANK U WEL :Knuddel:
... ich habe ne nette niederländische Kolleginn, die sich furchtbar bemüht gut deutsch zu sprechen, und doch ist es so witzig, was sie manchmal von sich gibt, das wir alle mit ihr laut lachen müssen.......
....was meint Ihr, wie ich immer schmunzeln muß, wenn ich im Achterhoek unterwegs bin!!
Über dem Klingelknopf steht " Drei Mal BELLEN", im Supermarkt gibt es nur "Halfvolle Melk", beim Metzger "Gevoegelten"- wer will denn D A A S noch essen-, und dann die ganzen "Warmen Bakker" dort.......
Aber Ihr habt recht: Ich schmelze auch dahin, wenn ein Niederländer Deutsch spricht, dieses Klangbild :Knuddel:....ach!! Ich habe mal mit einem Niederländer beruflich und nur telefonisch zu tun gehabt......in den Telefonhörer bin ich gekrochen...ich war richtig verliebt und gaanz aufgeregt, als ich IHM auf einer Konferenz begegnen durfte.....Hi, Hi,......da hatte mir meine Sprachverliebtheit aber einen mächtigen Streich gespielt :icon_lol:!!
Gruß,
Andreanamou
AndDei
13.March.2008, 10:22
Nimwegener :biggthump:biggthump:biggthump
Ich hoffe nur, dass wirklich mal einer alle die Geschichten hier sammelt und als Buch herausgibt.
Ich bestelle schon mal eins!:biggthump
Schreibe bloss weiter!:jo:
Hallo Nimwegener
:clap::clap::clap:
Marianne
13.March.2008, 10:46
Da fällt mir für einen Niederländer prompt die Ofenkäse-Werbung im TV ein - "Bitte nochmal :icon_lol:" bzw. ich sage "Bitte weitermachen", das sind herrliche Geschichten!
Gruss
Marianne
nimmi
13.March.2008, 16:28
Ich freue mich wirklich SEHR um eure Antworte. Cool, und ja, ich werde wohl mehr schreiben.
Offentlich hat dieses Forum auch verbotene Wörter und übersetzt die in '******'. Kein Problem, ich wüsste es nun nicht. Eure Fantasie wird schon ausreichen :respekt:.
- Preiseformung -
Wann ein Dorf noch nicht überlaufen ist vom Tourismus, ist eine Preise etwas Bewegendes, abhänglich von dein Gesicht, Klamotten, Augen, Benehmen, und ob der Verkaufer(in) dich im ersten Blick mag oder nicht. Um es zu complizieren, hast du selber auch ein Maximum im Gedanken, das nicht richtig festliegt, oder?
Mittags 14:00u oder so. Das Dorf ist gespalten durch ein schmalles aber tiefes Flussbett, einem 'V' in die Landschaft. Die andere Halbe des Dorfs ist ein paar hundert Meter entfernt, auf die andere Seite.
Wir wollen ein paar Flashen Wein einkaufen. Aber das Dorf ist um diese Zeit in sehr tiefe Ruhe. Man hört nur Insekte.
Ah, da rammelt etwas. Ein Gerucht, sogar in der einzige Laden an diese Seite. Wir gehen 'rein und fragen die Frau ob sie Wein zu verkaufen hat. Ja, aber moment, rufe ich meinen Mann. Der Mann taucht auf, bestätigt das er Wein hat, aber muss dan lang nachdenken wieviel er dafür fragen soll. Der Wein ist entweder gerade gemacht, oder er hat noch nie ein paar Liter an Besucher verkauft.
Aber, er hat ein Idee. Geht raus auf die Strasse, plaziert die Hände um die Mund, und schreit KNALL-LAUT zur überseite: YANNI, WA' KOST' DEN ROTWEIN BEI DIR DENN??
Ursache und die Folge....
Scheinbar gibt es auf der andere Seite auch ein Laden, ein Tür geht auf, es wirt ein genau so lautes Antwort zuruck geschreit. Aber das ganze Dorf wacht nun auf, und mehr und noch mehr gescheite Antworte folgen (zusammen mit den Echo's), hin und her über die kleine Schlucht. Ich hab mir dieses einigartiges Proces von Preiseformung mit 'nackte Zähne' (das ist nicht mal ein Holländische Ausdruck) angehört, und ein Paar laute Minute später gab's eine Preise. Recht günstig auch. Bleibt nur das Schuldgefühl das ich dem Begriff 'Concurrenz' im Dorf introduziert habe.
charalambos
13.March.2008, 17:09
Auf bayrisch kommentiert: I kriag mi nimma
MaNischma
13.March.2008, 17:15
Hallo Nimwegener,
das kann wirklich nur ein Niederländer erleben! Besten Dank dafür, dass Du uns anteilnehmen lässt! :Knuddel:
nimmi
13.March.2008, 19:08
Mit nur einem Bus am Tag, kann's mal sein dass man richtig vollpacken muss.
In diesem Fall war es extrem. So viele Leute in dem sehr alte, kleinen, wurstformigen Bus, ich hatte es nicht für möglich gehalten, bis ich selbst zwishen den Leute im Bus stand. Es war nicht nur unangenehm voll, es war durchaus intim. Und dann noch das Gepäck, unter im Bus, auf dem Dach, balanzierend in der geöffnete Türe und sogar hängend aus die Fenster.
Und los ging es, von Lendas zu Agii Deka. Wer diese Strecke kennt, weiss wohl wie steil das hoch geht. So viel Gewicht, der Bus hatte wirklich ein Problem. Zu Fuss könnte man den Bus locker überhohlen, und wir haben uns alle gefragt wann (und wo...) der Bus es aufgeben wird.
Wir erreichten trotzdem den Gipfel, und die andere seite des Massives.
Plötzlich haltete der Bus an, und wir bekamen alle die Auftrag dem Bus zu verlassen, und auch alle Gepäck aus zu laden, da mitte in dem heissen Gebirge auf der kurvigen Bergstrasse. Das war's wohl mit dem Bus, dachten wir alle, ende Geschichte, wir werden austrocknen und hoffentlich als Mummi nog mal zurückgefunden werden.
Aber, es war nur eine Vorsichtigkeit der Fahrer. Es gibt da einen so starken und so steilen Knick in der Weg, dass er kein Risiko mit dem Passagiere/Bremsen nehmen wollte, und hat sich wahrscheinlich überlegt, dass wann er die Halbe der Leute aussteigen lasst, er besser Alle aussteigen lassen kann. Er war sich, denke ich jetzt, sehr bewusst dass er den Bus niemals so überladen fahren dürfte. Den geringsten Unfall oder Verletzung von nur eine der Passagiere, würde ihm nach ausführlichem Untersuchung schon sicher dem Kopf kosten.
Nah, der Knick würde vorsicht genommen vom leeren Bus. Dann wieder Alles einpacken, anscheiben, wieder ganz intim aber jetzt zu einander festgeklebt vom Schwitz. Und sind nachher durstig aber sonst gut in Agii Deka angekommen.
Die Leute tranken etwas, und sind weiter gereist zum Nord, West, Ost.
Wo ich hin wollte weiss ich jetzt nicht mehr, aber ich war der Letzte in Agii Deka die noch auf einen nächsten Bus wartete. Aaah, da kam dan endlich mein Bus... Und, oh Zufall, es war genau der gleiche alte kleine nietliche wurstformige Bus aus dem Abenteuer von Stunden her.
Diesesmal war ich jedoch der einzige Passagier, und hab mich eine halbe Stunde sehr nett mit den Fahrer und Begleiter unterhalten.
Und dann... machte das Motor der Bus sehr komische Lärme, rattelte noch ein par mal nach, und gab's dann endlich auf !!
Das ist so'n Moment, worin mann sich vornimmt mal etwas mehr zu lesen über TeleKinetik, TelePathie unsoweiteres. Gibt's mehr dan wir wissen ?
Aber was denkst du?
Haha, kein Diesel mehr. Der Fahrt über das Massiv hatte viel mehr verbraucht als üblich, und an Beitanken, abgesehen von eigenen Magen, hatte ja keiner gedacht. Wurstbus, Durstbus.
Funny
13.March.2008, 19:44
Ich hab echte die Dränen in die Auge
Die sind superlustig Deine Geschichten
Anja&Thomas
13.March.2008, 20:37
Hallo Nimwegener,
Dein trockener Humor ist einfach genial!
Wir lachen uns kaputt.
Weitermachen!
VG Anja & Thomas
charalambos
13.March.2008, 20:49
".....wieder ganz intim aber jetzt zu einander festgeklebt vom Schwitz."
I holt`s nimma aus!
Schnegge
13.March.2008, 22:10
ORANGE BOVEN.......ICH SCHMEISS MICH WECH :laugh::laugh::laugh:
Mit dem niedlichen Akzent fällt mir noch ne nette Episode mit unserem Sohn ein (der damal 4 Jahre zählte, als wir an der niederländischen Küste unseren Sommerurlaub verbrachten)
Also: Ferienzeit in Cadzand Bad in einer sogenannten "Frituure" mit Außenterasse.Pommes rot - weiß gemampft und ne Frikandel spezial verschlungen mit nem großen Becher Schokomelk als Abschluss. Dann wurde bezahlt und die Bedienung gab uns das Wechselgeld zurück und meinte " Alstublieft" (bitte sehr!) Unser Söhnchen fragte dann ganz erstaunt: "was hat die Frau gesagt, ASCHGESICHT?" Mama und Papa wären am liebsten in den nächsten Mülleimer gekrochen, denn er fragte so laut, das es auch die nächsten Besucher mitbekamen und verwundert aber auch teils lachend mitbekamen. :biggthump Diese Story wird auch heute noch oft zum besten gegeben!
Guennie
13.March.2008, 22:58
Hallo,
das ist ja alles so toll und lebendig erzählt, das ich das Gefühl habe dabei gewesen zu sein. Ich sehe die Bilder alle ganz genau vor mir. Schade das ich erst viel zu spät nach Kreta gekommen bin.....
Bedankt und weiter so....
GG
nimmi
13.March.2008, 23:43
.. sind wir nicht alle zu spät nach Kreta gemommen, Guennie ? ...
Wirklich erstaunt bin ich, um eure Reaktionen. Danke !!!
Und ich wollte gar nicht witzig sein, oder nur ein bisschen, story-abhänglich. Mein zehekrummendes deutsch macht's scheinbar witziger dann ich je gemeint habe, ok, das kostet mir nicht der Schlaf. Aber der Zeit die es kostet alles in Fremdsprache zu notieren...
Aber es macht mir Spass, mit eures Entusiasmus dazu eben mehr.
Aber nicht alles ist zum lachen. Lese mal.
- Ernst -
Ich hatte damals ein Freund (Niederländer), der so oft in Sfakia kam das er etwa Teil der Familien würde. Das beteutet dass er nicht locker in jedes Restaurant etwas essen könnte, nicht in jede Laden einkaufen könnte, nicht in jedes Bett schlafen könnte. Er muss den Vendetta's wirklich im acht nehmen.
Ich kam auch gerne in Sfakia, jedes Jahr wieder ein paar Tage oder eine kleine Woche, warum eigentlich, vielleicht um das starke Gefuhl, und die winzigen Hinweise auf was da vorgeht, und die du nur aufmerken kannst wann du tagenlang auf die gleiche Terrase sitzt und jedes kleines Erreignis gut in dich aufnimmst.
Mitte auf meine Terasse steht eine kleine Kapelle (Kirchen). Ich weiss dass diese Kapelle da gebaut ist beim Vermittlung des Monasteriums in eine (an zu nehmen blutige) Vendetta um ein kleines stückchen Land. Das stücken Land war nicht grösser als die Kapelle, und die Kapelle steht genau auf das stückchen Land worum es handelte.
Der Wirt hat mich ein Angebot getan, und er meinte es: als ich mein Sohn (3 monate alt damals und mit auf Kreta) in dieser Kapelle taufen liess, dann bin ich mit mein Familien lebenslang sein Gast, jedes Jahr, umsonst. Ich hab's wohl abgelehnt. Als ich irgendwann noch umziedle nach Kreta, dann ist dass der richtige Zeit mich vielleicht an eine Familien-kreis zu verbinden, aber nicht eher.
Mein Freund hatte natürlich viele Bekannten im Familienbereich, und wir gingen oft zu einem Bucht, fünf kilometer weiter, mit einen nagelneue Taverna. Der Wirt war Nikos. War. Weil er erschossen ist bei eine Streit (und nicht schuldlos) um eine kwadrat Meter Land.
Merk dir das: EINE :explo: kwadrat Meter.
Hoi Nimwegener!
http://www.smilies-smilies.de/smilies/verschiedenes_smilies/schild42.gif (http://www.snukk.de)
Ich war lange nicht mehr so vrolijk!
Hartelijk bedankt!
Ulli
Ich hoffe nur, dass wirklich mal einer alle die Geschichten hier sammelt und als Buch herausgibt.
Und als Hoerbuch!
Mylonakis
13.March.2008, 23:51
Wurstbus, Durstbus.
:icon_lol:
Weiter so!
Beste Groeten
Sozza 2
13.March.2008, 23:53
Zu Nimwegener:
Heisseste Tränen gelacht! Mein Freund Orloff (lebte eine Zeit lang in Rotterdam) hielt sich brüllend den Bauch und meinte: "Endlich hat der Humor -und noch dazu intelligenter- Einzug gehalten im Spießerclub!"
Sozza
nimmi
14.March.2008, 02:13
Für ein paar Sachen muss ich mich nun auch entschuldigen.
Ich schaffe es nicht um alle Örter und alle Leute bei Name zu nennen. Das hier ist Internet, offenes Forum, und die Stellen wo ich gern kam sind vielleicht seit Jahren überlaufen, und eine einzige vielleicht (hoffentlich) noch nicht. Meine Geschichte haben sogar vielleicht nicht alle auf Kreta gelaufen (die meisten schon), aber mit Ortsnamen halt ich mich wirklich zurück.
- Damnoni -
Die ersten drei Jahren auf Kreta kam ich am liebsten in Damnoni, etwa 6 km ostlich von Plakias. Damnoni mit das grosse Strand und die zwei unglaublich herrlichen Mini-Kiesel strändchen. Einmal ein Sturm erleben in Damnoni, und mann weiss warum es dort diese beiden Mini-Kiesel Strände gibt. Im Mann-blick, einmal von eine schöne Frau die Rücke einreiben lassen mit Sonnebrandmilch, und weitere Vorteile dieses Strand werden klar. Mit Sand geht das nicht, kann nur hier :zensur:
Und das ersten Jahr war ich da wochenlang, und hab dort Sache erlebt die ich nicht erzählen kann, unteilbar und tief im Herz. Zwei Tavernen auf dem Strand. Die Bäume auf den Terrasse die Saltz schwitsen. Stavros mir seinem Humor. Die Ruhe, die (meist deutschen) Leute, die Raki. Kein Hippy-ort, aber die richtenen Leute für mich.
Auf ein kalten Abend erzählte ich das ich Hühnerfell hatte. Das lachen. Ah, Gänzehaut heisst das auf deutch? Mein deutsch, wie krumm auch, hab ich hier gelernt.
Roh werde ich aufgewacht von einem Politzist. Was nun? Alle Leute die am Strand Zelteten sollten aufbrechen und verschwinden. Landläufer, Schweine !
Ich weiss nicht wie, aber ich hab den Polizeibeambter irgendwie klar gemacht, dass wann ich meine Zelt aufbreche, keiner noch sehen kann dass ich je da war. Er würde kein Müll finden, nicht mal eine Zigarettenfilter (Drehtaback, zu euren Begriff, beim ersten überfluss sowieso undfindbar).
Der Politzist hat mich angeguckt, und ging zum anderem Zelter. Im Endeffect, waren alle Zelten am Strand verschwunden, und meine war noch da. Sie hatten mich weiterhin im Ruhe gelassen.
Ich weiss immer noch nicht wie ich das geschafft habe.
Nachdem, war ich zwei Jahre lang nicht dort. Dann kam ich mal wieder, und sah dass das Tal volgebaut war, 700 Zimmer, 2000 Bette. Ich hab zum ersten mal seit Kinderzeit richtig geweint, hab den Stavros noch kurz gesprochen (ihm tat's auch leit, obwohl sein Bauch ganz gross gewurden war), und bin abgehauen und nie, nie, nie wieder daher gegangen.
Noch mal, nicht alles ist Humor.
andreanamou
14.March.2008, 10:49
Ich hatte damals ein Freund (Niederländer), der so oft in Sfakia kam das er etwa Teil der Familien würde. Das beteutet dass er nicht locker in jedes Restaurant etwas essen könnte, nicht in jede Laden einkaufen könnte, nicht in jedes Bett schlafen könnte. Er muss den Vendetta's wirklich im acht nehmen.
Ich kam auch gerne in Sfakia, jedes Jahr wieder ein paar Tage oder eine kleine Woche, warum eigentlich, vielleicht um das starke Gefuhl, und die winzigen Hinweise auf was da vorgeht, und die du nur aufmerken kannst wann du tagenlang auf die gleiche Terrase sitzt und jedes kleines Erreignis gut in dich aufnimmst.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr Du mir aus Herz und Seele sprichst....
ganz genau so habe ich Kreta damals auch erlebt: ich war einfach da, wo mich die ":ANGEL::ANGEL:" haben wollten, habe am Dorfleben teilgenommen, Alltag gelebt, auf meinem Balkon gesessen und gehörte dazu, als ob ich schon immer dort gesessen hätte...festgewurzelt. Herumreisen war gar nicht nötig und ich wollte das auch nicht.....
Auf das Kleine muß man schauen, einfach DAA sein muß man, um das Wesentliche nicht zu übersehen!!
Und bei der Gelegenheit: LUSTIG finde ich Deine Geschichten überhaupt nicht!! Du sagst auf Deine Art und in Deinem Deutsch Dinge, die ich soo gar nicht beschreiben könnte....das ist erHELLend und erHEITERnd ...alleine schon das Wort "Sonnenbrandmilch"...sowas öffnet doch erst die Augen für eine andere Sicht auf die Welt.
Viele Grüße,
Andreanamou
nimmi
14.March.2008, 17:45
Yiorgos, der SuperChef (hier oben schon introduziert), ladete mich ein mit fischen zu gehen. Unglaublich, die Ehre, die sehr grosse Ehre. Er schaffte das immer alleine, aber mit der Müde am ende der Saison wollte er dieses mal gerne ein Paar extra Muskeln zum Fischfahrt. Es ist tatsächlich schwere Arbeit, und mann müss auch sicher keine Angst für die Sonne haben.
Polyester Bootchen, so klein das es heftig schaukelt, und mit zwei Persone war es viel mehr als voll. Am Boden gab's ein Netz, das wir auf vollem Meer auswarfen. Nicht zu fassen, das Netz war 500 meter lange, und das alles auf diesem winzigem Eierschale.
Als der letzte Meter Netz ausgeworfen war, war 's ungefähr Zeit die ersten Meter wieder 'rein zu hohlen. Es war keine Riesen-Fang, aber was da so hochkam: schöne Fische, hässliche Fische; eine Haifisch in meine Hände denem der Yiorgos für mich alleine kochen wollte, und zwei Teufelfische die ich nicht anfassen sollte (direkt tötlich). Während ich das Netz einholte, hat der Yiorgos ständig seine Augen auf das Netz gehat wo es aus dem Wasser hochkam, damit ich niet in 'ne Stachel einer Teufelfisch greifen sollte. Nach richtigen verfahren liefert ein Teufelfish aber wirklich die besten Fischensuppe. Ich gebe nach, dass es mir ein Moment Leit getan hat, wenn Yiorgos dem Haifisch vom Leben beräubte.
Natürlich, natürlich, gab es den Abend Fischensuppe. Mein Haifisch war in der Suppe zusammen mit die Teufelfische, ich wollte den Haifisch nicht für mich alleine. Schön war es, um mit meinem starkem Belohnung-nach-harte-Abeit Gefühl, mit den Anderen am Tisch zu sitzen, auf die dunkle Terasse unter dem Bambudach, mit nur eine Lichtkolbe die ein bischen bewegte im Wind und die Suppe lebendig machte.
Der Yiorgos. Ein Wunder wie er so alleine die kleine Taverna trieb. Meistens kochte er eine Mahlzeit für Alle, etwas zu wahlen gab's in diese einsame Ort nicht, aber jede Mahlzeit bei ihm war etwas besonderes.
Er hatte immer so 5 bis 15 Kunden, nette Leute, die die Einsamigkeit liebten, die Ausblick auf dem Meer und das Strandchen, die Ruhe. Da zu sein ist vom ersten Zekunde eine Trance.
Es passierte mir mal, das ich eine Ewigkeit über das Meer hinaus starhte, Bierchen in den Hand, aber mir erst nach 2 volle Stunden realisierte, dass es Delfinen waren die da hin und her in und über dem Wasser 'rumschplaschten.
Zugefügt:
Aber der Kreta-Klaus hat eine ECHTE Story übers Fishermann-Leben geschrieben. Mein Haichen war VIEL kleiner, mehr n Baby.
Dorli
14.March.2008, 19:06
Köstlich, köstlich! Der Schreibstil erinnert mich an eine Website von einem Tschechen.....
Btte weiter so, da kommt Schwung in die Bude :smiley71:
Dorli
spotty
14.March.2008, 19:44
Ja, ganz klar --- das ist hier momentan der absolute Renner. Und , wie ich finde, vollkommen zu Recht.
Ich freue mich schon auf kommende Erinnerungen!
Gruss
Spottyhttp://www.smilies-and-more.de/pics/smilies/various/009.gif
nimmi
14.March.2008, 20:03
Zu diesem kleinem Fleck der Erinnerung, muss ich erst erzählen dass ich im vorheriges Jahr diese schöne Musik, die Rebetika, kennengelenrt hatte. Ich hatte schon eine Menge ur-alte Aufnamen davon versammelt, und daraus eine Kassette gemacht die ich mit auf Urlaub hatte. In das staubige Ort, wieder bei Yiorgos, halten Kassetten es nicht lange aus, und ist die von Leute mitgebrachte Musik immer wilkommen. (Obwohl nicht angesagt, die Stille war auch immer gut.)
Vor ein Paar Tage sind die Ehefrau von Yiorgos und seine Schwiegervater und -Mutter aus der Grossstadt angekommen, um nun am Ende dieser Sommer ein bischen mit zu helfen und ein bisschen Urlaub zu haben. Sie sprachen alle kein Wort Englisch, aber Nikos, der liebe Schwiegervater mit den immer lachende Augen, hat ständig mit die Leute auf Griechisch geredet, egal ob sie 's verstanden oder nicht.
Der Nikos ist 'Pensionado' aus das Polizeiamt, und merk dir jetzt dass er nog voll im Beruf war als Polizist während die Kolonels-Zeit, anfang 70-er Jahre. In diese Zeit war die Rebetika -seie RebellenMusik- streng VERBOTEN.
Yiorgos sitzt mit sein Familien am Tisch, zum Essen, und er hat mich kurz vordem gefragt ob er meine Kassette mal spielen darf. Yiorgos muss genau gewissen haben was er tat - sein Schwiegervater und Schwiegermutter sassen mit ausgestrichenem Gezicht am Tisch weil die Musik spielte, keine Emotion war sichtbar. Aber von mein Tisch war's zu sehen: Nikos' Fuss tappte fast unmerkbar mit.
Haben wir denn überhaupt Ahnung, welches Universum hinter dieses kleines Momentchen steckt?
anette_sfakia
14.March.2008, 20:13
Holländisch-Deutsch ist einfach schön. Deine Art zu schreiben und dann noch diese Erinnerungen. Kommt mir alles sehr bekannt vor, die Orte und die Menschen, das Gute und das Schlechte und jetzt lebe ich hier.
Bitte schreib weiter.
Gruss
von Anette
Britula
14.March.2008, 22:05
Hallo Nimwegener,
vielen Dank für Deine schönen, interessanten und spannenden Geschichten !!
Sie erfreuen mich und machen mich nachdenklich zugleich.
Es ist ein Genuss diese zu lesen, einfach herrlich dadurch von Kreta zu Träumen.......
nimmi
15.March.2008, 14:21
Meine mächtigste Erfahrung auf Kreta habe ich geteilt mit eine Frau. Ich werde diese Frau wohl niemals wiederfinden, aber mit IHR die Erlebnisse noch mal memorieren zu können wäre eine Wunsch. Von diesem Abenteuer werde ich übrigens noch berichten, aber nicht jetzt, weil die Geschichte ist zu lange und zu schön und mir zu wichtig um schnell aufschreiben zu können. Ich arbeite dran.
Also. Das hierunten fangt an gerade beim Abschied von diese Frau.
Meine Miniatur-Zelt (oder eigentlich nur das Zeltdach, der Rest war nicht mit) eingepackt. Noch einmal die Frau drücken. Kuss.
Ich befand mich auf das Strand von Ayia Roumeli, es war im frühen Morgen sehr heiss, und die Frau war noch kein 10 Meter entfernt oder sie fehlte mir schon. Aber den Gedanken an was wir den Stunden, Tagen vorher gemacht hatten, in richtiges Lebenskonzentrat, macht mutig, bischen übermutig vielleicht. Ich bin ein Mann, also auch im diesem Abschiedsmoment sollte ich Mann sein, eh?.
Also darum, dass ich in eine andere Richtung gehen müsste als diese Frau, habe ich die leeren Flaschen mit 2 Liter frisches Bergwasser abgefüllt, Rücksack umgehangen, und hab mich zu Fuss auf der Weg zu Loutro bzw. Sfakia gezetst, den Küsten entlang.
Interessant, interessant, was mich auf dem kaum zu spüren Pfad entgegen kam. Keine Leute, ebenfalls, aber schöne Eizamigkeit (ich hasse Einzamigkeit, ich meine TOTALE Einzamigkeit, aber in meinem Zustand war es sehr Angenehm), und viele viele viele Gedanken.
Eine dieser Gedanken umfasste die Idee dass das Wasser wahrscheinlich nicht ausreichen würde. Ganz korrekt gedacht. Sehe hier, das Vorteil der Intelligenz.
Umkehren war das Beste, ich war nog lange nicht Mittwegs, aber dass könnte ich nicht, in meinem System ist so etwas einfach ausgeschlossen.
Steinlawinen (ich meine bewegend). Nasse Klamotten wo das Pfad unterbrochen war, und ich im Meer um eine Felshaufen hinschwimmen müsste. Düne gab's auch. Eine Ziege die auf ein Ast am Baum balaziert und die ich erst bemerkte wann ich da unterdurch lief und sie mekkerte.
Wie vorsicht ich auch war mit das Wasser, der Durst müsste ich zum Freund machen, oder aufgeben und sterben.
Irgendwann, kurz vor aufgeben, endlich, kam das ersten Zeichen der bewohnte Welt.
Eine Stelle, wo ich demnoch mal hinfahren sollte, ist die einsame am Felsen geklebte Taverna, 20 Meter oben ein kleines Strandchen. Muss kurz vor Loutro gewesen sein. Wie man leben kann von eine sonst unfindbare Taverne, ist mir ein Rätsel. Aber, weil das Mann-sein :nuts: mich unterwegs nicht verlassen hatte, bestellte ich eine halbe Liter, und noch eins, und noch eins, und noch eins, und noch eins, und noch eins, und noch eins. Die alte Wirtin hat keine Gelegenheit gehat sich da zwischendurch zu setzen, soooo schnell ging das Bier 'rein. Sie hat wohl etwas von meine einzame Kilometern gespürt, und keine Fragen gestellt, nur gelächeld.
Zu Loutro war's noch 2 kilometer oder so, aber ich habe bestimmt das Doppelte gelaufen.
Erst in Loutro schnallte ich, warum die Wirtin meine Tätigkeiten so gut einschatzen könnte. Wann einer von West nach Ost lauft, eine ganze Tag lang, hast du eine Schwarze Arm, und eine Weisse. Wochenlang habe ich noch auf meine Rechtenseite auf Strände geliegen, damit die andere Arm nog eine Chance kriegte.
Marga
15.March.2008, 14:33
...klasse, lieber Nimwegener, wie Du Kreta beschreibst und wie Du Kreta erlebst.
Einfach wunderschön zu lesen und zu fühlen!
LG
Marga
Kreta-Klaus
15.March.2008, 19:03
Also, ich muss auch mal hinzufügen, dass ich mich einerseits schlapp lache über Deine Beschreibungen, dass ich aber andererseits hinter all der Skurrilität der Sprache - die ja alle und ich auch sehr charmant finden - sehr viel Gefühl und Verständnis für Kreta erkenne. Sehr, sehr schön. :biggthump
Mach weiter. Als Mann einer halben Holländerin habe ich sehr oft auch die originale niederländische Formulierung vor Augen, obwohl ich es selbst nicht spreche, aber recht gut verstehe.
Ich traue mich nicht mehr zu sprechen, seit ich einmal in einer Bäckerei Krantebroodjes statt Krentebroodjes erbat, was zu großer Heiterkeit unter den Anwesenden Niederländern führte. :schild11:
Gruß Klaus
nimmi
15.March.2008, 21:42
Nicht nur Niederländisch ist eine komische Sprache, gel?
Kann jemand mir z.B. erzählen wieviel Beitragen es braucht vor ich von Forum-Sneuling aufsteig zu Forum-Sprofi? :laugh:
Es gibt Dings die mann nirgendwo in der Welt, aber nur auf Kreta erleben kann, und auf Kreta weit von täglich. Kommende Zene bleibt mir wie ein Film bei, und ich weiss nicht ob ich es echt gut beschreiben kann für wem nicht dabei war. Ich versuche es trotzdem. Geh doch erst mal auf's Klo, en schau dann ob der Story ankommen will wie beabsichtigt.
Um die Geschichte ohne Unterbrechungen laufen zu lassen, erst mal die Enzenierung:
Die Karakter:
- Nikos. Der Schwiegervater von Yiorgos, ich würde ihm bestens umschreiben als 'lüstig gestört' (Nied.: prettig gestoord).
- Kostas. Ein alter Mann. Seine Name weiss ich nich mehr, deswegen nenne ich ihm gerne Kostas, da die Name Kostas bei mir mit alte Männer verbunden ist.
- Östi. Ein Mann aus Österreich die immer da war, und mit wem ich mich immer gerne unterhaltete.
- Figuranten. Die übrige Gäste.
Die Zene:
Mit die Rücke gegen der Taverna, und mit dem Blick auf die Terasse und das Meer, sass ich neben Östi, und wir unterhalten uns. Ein Vormittag wie alle andere...
-
Um die Ecke der Taverna erscheint langsam der Kofp einer Esel. Langsam auch, kommt der Rest um die Ecke. Pfote, Beine, Rumpf, und in Amazon-sitz sass ein alter Mann auf der Esel, der richtig tiefesten Armut ausstrahlte. Er parkt seine Esel ganz nett in eine Ecke der Terasse, lasst sich am Boden sacken, und bindet den Esel fest.
Eine Zekunde später kommt Nikos aus der Taverna raus, schaut den alten Mann an, und seine Augen werden gross, riesig gross. Der alter Mann sieht Nikos, und auf seinem Gesicht erscheint auch eine wahnsinniger Grinz.
'KOSTA !!!!!'
'NIKO !!!!!'
Die alte Männer fliegen sich laut rufend in die Arme.
Eindeutig klar, das hier sind Jugendfreunde, und sie haben einander vielleicht Jahrzehnten nicht mehr gesehen. Nach diese ersten Begrüssungen im Wedersehen setzen sie sich am nähesten Tisch.
'Hast du eine Uhr?', frage ich den Östi.
'Wieso?', antwortet Östi.
'Ich will mit dir wetten dass es keine 60 Zekunden dauert vor der Raki da auf dem Tisch steht' sage ich.
'Dass ist nicht ehrlich', meint Östi. 'Dass wirst du locker winnen, ehhhhm hast du jetzt schon gewonnen... lass uns lieber drum wetten wann die ZWEITE Flasche auf dem Tisch kommt'.
Ob der Flasche, oder die folgenden Flaschen, mal richtig fysik Kontakt gemacht haben mit dem Tisch kann ich mir nicht mehr errinnern, aber wahrscheinlich ist es allerdings nicht. Die Männer hohlen sich die gemeinsamen Erinnerungen hoch, erzählen einander ihren Verfahren, und werden lauter und lauter, mit vieles Lachen. Flashen fliegen schneller vorbei dann ich mit Östi wetten kann. Die andere Gäste tropfeln auf die Terasse hinein, angezogen vom Lärm.
Am Höhepunkt dieses Theaters, entscheiden sich die Männer baden zu gehen ins Meer. Und laden alle Anwesenden laut und unwiderspruchlich ein mit zu gehen. 'ELLA BANJO... ELLA BANJO !!!'
Runter geht's, zum Strand. Die Beiden, mit alle Touri's hinterher. Eine Fröhlichkeit die ich nicht weiter bescheiben kann.
Baden macht man in Unterhose, und sicher gilt das für diese Alten, und wir Touristen passten uns an, soferne keine Badeanzüge mit waren. Nikos tragt ein lange Jägerunterhose. Und Kostas, aman-aman, tragt auch so etwas, aber dann mit Body und Armen, aus einem Stück, zu gross, und es hat er wie es aussah MINDESTENS drei Jahre unabgebrochen getragen, Tag und Nacht. Nun würde mal deutlich, dass KloPapier in diese entfernte Ecke der Welt auch nicht Lastwagenweise angefürht wird (ws. gar nicht).
Nah, los von den absoluten und viel zu lange vorrausgeschobenen Notwendigkeit dieses Bad für den in tiefen Armut lebenden Kostas, hab ich äusserst selten ein Paar Leute 10, 20, 30 Jahr junger werden gesehen, ständig 'Ella banjo' rufend, ins besonderes zu den Frauen da. Nicht ungepasst, aber nur in vollendetes Plaisier, spletternd und lachend im Wasser.
Nachher wünschte ich den Esel auch so ein Bad. Aber Esel tragen das leben, ohne Raki.
Kretamum
15.March.2008, 23:25
Das sind "Zuikerbeestjes" :biggthump
charalambos
16.March.2008, 02:57
Ola endaxi, denbirassi, mach weiter!
Kann mich gut reinversetzen, genau DAS bringt`s
Gruß Bob
andreanamou
16.March.2008, 07:39
Kann jemand mir z.B. erzählen wieviel Beitragen es braucht vor ich von Forum-Sneuling aufsteig zu Forum-Sprofi? :laugh:
Dafür verschwende mal nicht Deine schönen Gedanken......ich bin mir sicher, daß Dir unsere Mod´s ganz bald einen "Titel" verleihen werden-die Erhebung in den "Forumsadelsstand" sozusagen....
Ich mache schon mal einen Vorschlag:
" Der Herzensfänger von Holland "
Meines jedenfalls hast Du schon....ich kann´s gar nicht oft genug sagen: Deine Geschichten sprechen mich soooo an, ich krieg´ mich gar nicht mehr ein vor Freude!!
Andreanamou
spotty
16.March.2008, 08:04
Ja, auch ich kann nur immer wiederholen, was schon geschrieben wurde ....
Und spätestens, seit ich im Spotterwahn in Schiphol das Licht am Auto so lange brennen ließ, bis *Flasche leer* oder *Batterie alle* gewesen ist, habe ich hautnah erlebt: Holländer sind supernett und hilfsbereit.
Nur deshalb kann ich heute hier schreiben ....
Gruss
Spottyhttp://www.smilies-and-more.de/pics/smilies/various/009.gif
RomyO
16.March.2008, 08:06
Einfach toll :biggthump
Viele Grüße,
Romy
Ich habe gerade alles in einem Stück gelesen! Köstlich, köstlich! Die Erlebnisse sind von Dir so herrlich beschrieben, mir ist, als hätte ich alles miterlebt. Danke für die schönen Geschichten, bitte weitermachen!!!!
Viele Grüße von der Insel
Renate
nimmi
16.March.2008, 22:23
Ein Freund von ein Freund, also nicht ein Freund aber ein Bekannter, namens G., war zugleich mit mir auf Kreta. Der G. hat seines Leben und ich meines, also, wir würden uns nur kurz treffen auf Kreta zu sein Geburtstag.
Da Geburtstage nun gefeiert werden sollen, sind wir ('n Ausflug war auch willkommen) nach Spili gefahren, haben unterwegs ein 5-Liter Kannister gekauft, und ließen diese abfüllen in der Kafenion mit dem winzigem Fenster (sehe mein erster Beitrage hier). 5 Liter Raki, das sollte ausreichen, und damit könnte der G. auch noch n Paar Liter mitnehmen nach Hause. Beseits, hier in Spili war der Raki einfach kräftig, also den Ausflug wert.
Zurück in Damnoni, wo wir ein paar Leute kennengelernt hatten mit wem 's sehr gut Lachen war, haben wir uns zu Viert um eine Tisch gesetzt, und ne erste 'Prost' ausgebracht.
Es gab eine Menge richtig eifersüchtige Blicken von den andere Tischen. Wegen der Kannister? Glaube ich nicht, es war nur so Lustig an unserem Tisch, daß die alle bei uns sizten wollten. Genau das war's.
Um die Uhrzeit daß der Taverna zu machte, war der Kannister leer. Wir suchten unsere Schlafsäcke, und jeder für sich ein Schlafstelle am Strand.
Der nächtste Morgen (Mittag?) wachte ich auf, nahm den Schlafsack unter den Arm, und spazierte zur Taverna. Ich fühlte mich richtig wohl, obwohl ich das gefühl hatte in ein Film zu leben. Eine komische Film.
Zwei mir unbekannte Deutscher halten mich an, und fragten mir: 'Bist Du der <Nimwegener> ??'. 'Ja, wieso denn?' fragte ich. 'Die suchen dich ALLE, meinen das du vertrunken bist ins Meer', antworteten sie.
Ohlala, ich lief jetzt ein bischen schneller. Im Taverna war jeder froh wann ich auftauchte. Auch der Stavros, der bereits die Polizei anrufen wollte. Ich war stundenlang unfindbar, und mittlerweile hatten sie WIRKLICH angenommen das ich den vorherigen Abend mit 1,25 Liter Raki im Leib etwa direkt ins Meer gelaufen war.
Der Moral jetzt:
Mit 1,25 Liter Raki im Leib ist man noch so voll dabei, daß man weißt das ein bisschen ausschlafen wilkommen sei, und daß man sich deshalb zu schlafen legen muß zwischen einige große Felsen am Ende des Standes, damit nicht um 7:00u die Sonne dich erwischt. (Die Leute leider auch nicht.)
Wie wär dasselbe mit Ouzo gelaufen ???
Anja&Thomas
16.March.2008, 22:36
Hallo Nimwegener,
Wie wär dasselbe mit Ouzo gelaufen ???
vermutlich könntest Du heute keine Geschichten mehr zum Besten geben :krücken: .
Aber ich wäre auch von 1,25 Liter Raki schon tot, und das, ohne zum Strand zu gehen.
VG Thomas
renagigi
16.March.2008, 23:12
Hallo Nimwegener,
ich habe deine herrlichen Geschichten gerade hintereinander weg gelesen,
und ich habe nur eine Bitte: schreib weiter... :)
nimmi
17.March.2008, 04:20
Eine tierisch heisse Mittag, wo die Weintrauben verkaufsmäßig mal richtig h'rausflogen, und Essenszeit war zugleich auch mal angesagt. Eine ziemlach lange Stau an der Teke also, und Gedüld war der Thema.
Da nehmt sich der Deutsche Kunde gerade vor mich siene Reise- bzw. Spracheführer aus der Tasche, damit er auf Voll-Griechisch seine (große) Bestellung klar machen würde. Das dauert natürlich, aber viele viele Minuten später hat er es doch endlich wirklich geschaft, und ich muß sagen, viel besser als ich jemals könnte.
Starvos betont äussersten Geduld, lasst der jungen Mann völlig aussprechen ohne Kommentar, und am Ende sagt er zu ihm, mit einem kurzem Blick auf mich: "What do you want please ??".
Auf Bayerisch heißt es dann 'i kri mi nimma', aber auf Holländisch sagen wir (jetzt im Mehrfach): 'wir bauen der Zelt ab'. Selten so gelachen.
Aber das hier bringt mich jetzt auf eine ander Geschichte. Ich hab öfteres gespürt daß es für den Kreter zwei Arten Touristen gibt: Touristen und Menschen.
Ich sitze am Straße auf eine Terasse ohne Schatten, auf einem altem Stuhl am alten Tisch. Der Terasse direkt nebenan ist etwas Plastikes, mit plastik Stühle un plastik Tische, und ein wirklich riesigen (plastik) Sonnenschirm. Gerade hat sich da unters Plastik eine Busladung aus Agios WeißIchViel hingesetzt zum eingeplanten Kaffee.
Nun kommt eine Betonlastwagen an, schwer beladen und dem steilen Straße hochfahrend. Er muß Vorfahrt geben am Knick im Straße, und haltet an, genau bei das Plastik. Der fahrer schaut mich an, grinzt, und gibt in Stillstand eine ungeheure Menge Gaz, damit es unter das Plastik ganz dunkel wird und die Leute hustend flüchten.
Ich kriege ein Augenzwink vom Fahrer und der Lastwagen fahrt weiter.
Hier würde mir klar, das die Kreter Schwarz-Weiss Denker sind, und im nebeligem Gebiet dazwishen gibt's nichts. Ich weis nicht warum, aber ich war immer im weissen Gebiet, sonst hätte ich es auf Kreta nie ausgehalten.
Manniki
17.March.2008, 07:53
Hallo
War schon ne Zeitlang aus Zeitmangel nicht mehr hier. Aber die Zeit muß sein hab ich mir geschworen,einfach wieder köstlich alles zu lesen.Dieses Forum entwickelt sich zu einem Dauerbrenner, das man wie gesagt zu einem Buch machen muss.Macht weiter so . SPITZE:biggthump
nimmi
17.March.2008, 20:01
Das hier ist bloß ein Vorfallen zwischen Touri's. Es war schon auf Kreta, aber hatte überall stattfinden können. Oder vielleicht auch nicht.
Ich war mal wieder eine Woche oder so in Lendas. Obwohl die ersten Neubauten da schon aufgezogen waren, war es noch nicht überlaufen. Es war eine Woche die sehr gut lief, nette Leute, viel Heiterkeit.
Ich hatte einen Niederländer kennengelernt, der ich direkt zu mein Freunden rechnen könnte (und der jetzt sogar mein bester Freund ist). Es gab auch eine Französin, eine sehr chaotische Frau aber mit's Herz genau auf die richtige Stelle (d.h. sie war OK). Zu dritt, oder mit welche andere Leute dazu, hatten wir ständig Spaß. Wie mit Deutschen, ist es mit Französen auch gut Alkohol trinken, also muß ich dageben das welche Details mir entfallen sind :wut:, aber 's waren lustige Tage.
Auf einen Abend trunken wir zur Abwechseln mal kein Bier, aber Mescal. Das Getränkchen mit den Wurm unter in die Flasche. Und wer den letzten Schluck aus der Flasche kriegt, soll nach Mexikanischer Tradition auch den Wurm auffressen. Die Gedanke alleine macht schon übel, aber die Französin war nun so ein Typ mit wen man abmachen kann, erstens daß einer von uns den Wurm auch wirklich ißt wann der Flasche leer ist, und zweitens daß wir uns den Wurm dann besser direkt teilen könnten, weil sonst das Schicksal ausmacht ob unsere Gläser aus der fast leere oder der neue Flasche beigefüllt werden.
Das hier glaube ich war auch der letzte Abend, bevor die Französin wieder nach Hause fahren müßte. Und das tat ihr so schrecklich Leit, daß sie nicht schlafen wollte, aber die Kneipe hatte schon länger für uns aufgehalten und mußte zumachen.
Die Französin würde niemals zeitlich aufwachen für den Bus (geplant 7:00u), und ihre Heimflug noch verpassen, also sind wir Niederländer den Nacht aufgeblieben damit wir ihr um 6:00u aufwachen könnten.
Um 6:00u:
Es war ein richtigen Schlamassel um ihre Schlafsack am Strand, und weil 's zur Busstelle noch eine halbe Stunde laufen war über eine Hügel, war nun richtige Eile angesagt. Wir sammelten alle Klamotten usw. was 'rum lag zusammen, trieben die Französin vor uns aus, und unterwegs schafften wir's die Sachen in ihre Rucksack zu schmeißen. Halbwegs griff ich noch eine Socke (die sich sehnte nach eine Waschmaschine) von Boden die aus' Gepäck gefallen war und stach die in meine Hosentasche.
Wir waren genau rechtzeitig beim Bus und mußten uns schnell verabschieden. Kurz nachdem, stand die Französin auf der Treppe im Bus, und die beide halbe Türe schlossen sich langsam zu. Da fiel mich etwas ein: die Socke! Schnell zauberte ich die Socke heraus, und steckte mein Hand zwischen die fast zugeschlossene Türe, und rief: 'Your sock!'
Eine ewigdauernde Viertelzekunde lang stahrte sie auf die Socke, und Knall auf Fall lief's ihr wie Flüsse über die Wange. :smiley4:
nimmi
18.March.2008, 00:34
Es macht mir soviel Spaß zu schreiben, mit Eure liebe! Anmutigungen dabei, daß ich kaum Zeit habe andere Texten in diesem Kreta-Forum zu lesen. Aber ich habe gesehen daß es ein Forums-Treffen gebe in... München? Das wäre mir etwas schönes, aber dafür sollte ich wohl ein Flug nehmen müssen, also, muss ich mich entschuldigen.
- Die Treppe hinauf -
Über dem Dorf habe ich öfter Geschichte gehört, es sei nicht freundlich für Touristen. Da sind Leute bedroht, oder schlimmer, ich weiß es nicht genau.
Aber jetzt sitze ich in diesem Dorf auf eine schattenlose Terasse, zusammen mit meinem Sohn der gerade laufen könnte. Vom Hackblock direkt neben mein Tisch, stahrt mich ein enthautenden Schafskopf an. Der Wirt bringt uns Limonade, und fangt an dem Schafskopf in Stücke zu hacken. Mir tut das wenig, aber auffälligerweise ist hier im Dorf nicht eine Zimmer zu verleihen. Hier wird nicht auf Touri's gerechnet.
Nach den Limonade plaziere ich mein Sohn in so eine art Rucktrager, mit n' Hut auf, und spaziere noch ein Stück weiter den Straße entlang. Links gibt's einige Landwirtschaft, rechts eine steinige Hang mit welche Häuser. Leute sind nicht zu sehen. Wir kommen an ein Haus vorbei das 10 meter höher liegt, und wo eine aus dem Stein gehauen Treppe hinführt. Da oben, hinter ein Mauerchen, stehen zwei scharzgekleidete alte Frauen, die sich anscheinend wünderen über diese Vobeigänger. Es muß auch komisch ausgesehen haben, eine Blaßnase mit ein Kind auf dem Ruck, und ein Mann auch noch.
Wann ich auf die Frauen hochschaue, rufen und winken sie zu mir, ich soll... hinauf kommen?
Ich gehe mit mein Sohn die Treppe hinauf, und wir kommen in dem ummauerten Hof. Mein Griechisch ist sehr minimal, aber trotzdem entfaltet sich eine Art Konversation. Wird setzen uns hin auf sehr alten rohen Holzbanken unter einem Feigenbaum, und mit dem eisenem Zaun zugemacht kann mein Sohn frei rumlaufen.
Für die alte Frauen sind mein Söhnchen und ich ein Amüsement oder Zeitvertreib oder so, und sie erzählen, teilweise mit Hände und Füsse, daß sie Schwestern sind, beiden Witwen sind, und auch daß sie wahrscheinlich nicht in das Haus bleiben können - es wird gefordert von Familien des gestorben Mannes oder so, das krieg ich nicht gut mit.
Mein Sohn wird sehr glücklich gemacht mit ein paar Cookies und trinken, und ich werde geëhrt mit ein Raki, noch aus der Vorrat des verstorben Mannes.
Nun dachte ich daß ich schon einiges Verständnis von Raki hatte. Ich kenn das Unterschied zwischen junge und alte Raki, helle und gelbe Raki, den Gewürz- und Obstrakis, und hab sogar in Iraklion den Laden entdeckt wo's diese riesigen Holzfässer gibt mit das Beste des Bestens.
Aber diese Raki war - Rot. Und wie's schmeckte - der absoluten Überraki.
Wegen Essenszeit und nog 'n Strecke zu gehen, müssen wir aufbrechen. Da kommt noch ein Unterwegscookie für mein Sohn, und für mich... eine kleine Flasche Roten Raki. Ja, die habe ich tief im Rucksack versteckt und fast zwei Jahre lang gehütet mit die liebe alte Frauen in Gedanken , und es dann endlich mit mein bester Freund geteilt und gleich alle gemacht so wie es gehört.
MaNischma
18.March.2008, 00:37
Hallo Nimweger,
zu Forumstreffen musst du nicht bis nach München fliegen. Auch in Köln findest du so etwas. Und das ist aus - böse, böse - "Holland" selbst mit dem Wohnwagen - böse, böse ;-) ,leicht zu schaffen.
Keep on writing!
MaNischma
18.March.2008, 00:46
Apropos roter Raki. Schaust du hier: http://www.kretaforum.eu/showthread.php?t=1107&highlight=Maulbeerraki
nimmi
18.March.2008, 00:58
Thanx und Danke, MaNischma !!!
Das Köllsche Treffen untersuche ich sofort !
nimmi
18.March.2008, 01:19
Hoppa... jetzt wird's interssant.
Ich war in Mourne, hab da Maulbeerraki getrunken, aber nichts (Im Flaschen) kaufen können weil es auch dort wenig gab. Und dieses Maulbeerraki war NICHT rot. (Ich dachte immer daß Maulbeerraki nur von Mourne komme, aber hier täusche ich mich wahrscheinlich).
Beseits, der Roter Raki von die liebe Frauen worüber ich geschrieben habe, hatte mit rote Weintrauben zu tun, und nicht mit Obst, 100% sicher, das Unterschied kenne ich gut.
Ich werde das Thema über Raki weiter einschauen, aber da ist sehr viel Text.
Danke, ebenfalls, MaNischMa !
charalambos
18.March.2008, 03:17
Hi Nimwegener
An Deiner Stelle würde ich das Münchner Treffen favorisieren, denn es kommen bis jetzt nur 4 liebreizende Frauen und meine Wenigkeit.
Im Übrigen lach ich immer noch weiter über Deine treffenden Geschichten.
Grüße aus Bayern Charalampos
nimmi
18.March.2008, 13:47
Zu lesen, daß meine Geschichten ankommen 'ob ich dabei war' freut mich. Irgenwie wart ihr dennauch dabei, also. Die Geschichte hierunten, ist mir selbst nur wie eine glänzende schwartz/weiss Foto beigeblieben, von gesprochenene Worte völlig beseitigt.
-
Gelegentlich busuchte ich mal andere Insel. Das Ziel war jetzt ein kleines Inselchen im Eagaïschen, und das Ticket hatte ich schon gekauft. Die Fähre hatte angeblich nur kleine Inseln im geplanten Route, es war ein Abend- bzw. Nachtboot.
Am Hafen erwartet mir, zu mein totaler Überraschung, ein Riesen-Fähre, genau wie die auf den Hauptliniën.
Es gab kaum Leute an Bord, daß heißt, drei Touristen, und minimales Personell. Der Bar am Deck war zu, und Ticketkontrolle gab's auch nicht. Dazu, war das Schiff so sparzam erleuchtet, daß ich mich fragte ob das wohl der richtigen Fähre war. Das ganze war schon ziemlich 'unwirklich'.
Die Fähre sollte etwa mitternächtlich beim gezielten Inselchen andocken, aber 10 Minute vorher war von die Insel noch gar nichts zu sehen. Plötzlich geht ein sehr helles Licht an, eine Laterne am Land scheint auf eine winzige Betonplatte, einige Quadratmeter groß. Könnte daß wahr sein, dieses Betonfleckchen und dann DIESES Schiff ?
Ich ging mit den Rucksack herunter ins Raum, gleichwie die zwei andere Touristen.
Die Ladeklappe, viel breiter als der Betonplatte, ging langzam herunter, und die Ketten machten viel Rumor in die stille Nacht. Mit das helle Licht vom Hafen, schränkte das Weltall hinein, bis auf die Ladeklappe und ein Stückchen Beton. Alles anderes is tiefschwartz.
Wir standen auf die Klappe, die so gut wie heruntergelassen war, und der Kai kam langsam auf uns zu. Zur abbremsung drehten die Schraube äusserst schwach, damit der Kai nicht zerstört oder überschwemmen würde. Ein bischen zu schwach, allem Anschein nach... Der Gigant rammt den Kai.
Wir hörten das Beton pulverisieren, glücklicherweise UNTER die Ladeklappe, sonst hätte es Verletzte gegeben. In einem von mir in Griechenland nie gesehene Reflex, trieb die Bootsmannschaft uns von die Klappe auf dem Kai, während das Schiff sich im Zurückstoß wieder entfernte.
Die Fähre hat nachdem noch eine halbe Stunde vor die Insel gelegen, indessen der Mannschaft die Havarie feststellte, und vom Kai war eine ganze Ecke ins Meer verschwunden.
nimmi
18.March.2008, 18:49
@ MaNischma
Jetzt habe ich das ganze Thema über Raki gelesen!
Ich möchte gerne das Raki Thema da wieder kurz aufwachen, weil ich dazu noch bemerkungen habe. Hat jemand Lust, schmeiß es in mein Postfach (oder am RakiForumsThema) und da trage ich zu dieses Thema noch was ein.
(Link daoben bei MaNischma)
@ MaNischma, Charlambos
Zum Treffen, Münki weit weg, und Kölli kann mein Agenda nicht. Jammerrrrrrrr !
Ich reise schon gerne, im diesen Sinn hab ich kein problem nach München zu fahren, aber für diese paar Stunden und was es kostet, da könn i besser linea recta nach Kreta fahren, nichtwar?
:krücken: Issja echt ultralustig ein Deutsches Dialekt zu schreiben dasses wahrscheinlik gannit gibt. :laugh:
nimmi
19.March.2008, 16:44
Ich habe keine Ahnung warum ich von der Straße hoch gelaufen war auf diese trockene, kaum begehbaren Hang. Es ist dann auch je reineste Zufall daß ich stolpernd auf das hier stieß:
Ein Stelle wo Leute gewesen sind, aber lange her. Ein Hütte war es nicht, nur eine Quadratmeter wo man sizten kann. Ein Sandflächen mit welche Steine herum, und ein glatten Stein worauf man sitzen kann, und nebenan ein wildes Feigenbäumchen oder so etwas.
Ich hätte mich lange Gedanken machen können über dieses merkwürdiges Plätzchen, aber am Boden lag die Erklärung: een paar Stiefel, die total verwehrt ausschauten, und wohl aus der zweiten Weltkrieg stammen müssten.
Nachdem ich nog ein bisschen herum geschaut habe, wurde klar daß diese Stelle von den Straße 100 meter herunter, völlig unsichtbar war, weil es perfekt in die Landschaft aufging. Aber dahingegen, gab's von hier aus ein perfektem Überblick über der Kurve in der Strasse. Von hieraus, würde ein Gewehrschuss auf der Straße auch immer Preis sein. Also, es müsste eine Stelle sein woraus die Straße überwacht würde von, an zu nehmen, jemand vom Kretische Widerstand.
Es ist die gründliche Kenntnis der Steinlandschaft warum, trotz alle Bezetsungen in Kreta's Geschichte, da immer welche Dörfer oder Orten die freiheit behalten könnten, das erfuhr ich hier.
Aber ich hätte meine Stiefel nicht liegen lassen wann ich zu hause gehe, was tut vermuten, das dieses Ortchen seine eigene grausame Geschichte hat.
(Ich hoffe, keiner nimmt Anstoß, daß ich den 2.WK hier referiere. Das war auf keinem Fall beabsichtigt.)
MaNischma
19.March.2008, 19:11
(Ich hoffe, keiner nimmt Anstoß, daß ich den 2.WK hier referiere. Das war auf keinem Fall beabsichtigt.)
Bestimmt nicht. Guckst Du hier: http://www.kretaforum.eu/showthread.php?t=4502
nimmi
20.March.2008, 00:57
So, da habe ich mich von Euch, Kreta-liebhaber, ins Forum 'reinschleppen lassen, und meine kleine Kreta-Geschichte erzählt so wie ich es mitbekommen habe. Laut Eure Antworten, hat's wenigstens ein Teil von Euch richtig Spaß gemacht es zu lesen, das freut mich sehr !!
Leider habe ich jetzt nicht mehr so viel auf zu schreiben. Erinnerungen genug, aber tolle Gespräche oder vieles Gelach lässt sich Jahren nachher nicht mehr so gut abspielen. Ich hatte auch nie eine Kamera mit, also es gibt kein Foto's zur Stimulanz meiner Gedächtnis, lass sein daß ich noch weiß in welches Jahr ich wo und wie genau war. Und deswegen könnte ich auch kein Fotos hier beitragen, alas!
Derweil habe ich mein Deutsch gut aufgefrischt (lache nicht) obwohl es natürlich nie meine Mammisprache wird. Und hat jemand bemerkt daß ich endlich die Ringel-ß auf mein undeutsch eingestellte Tastatur gefunden habe? :freu:
Also, ich mach mal ein bisschen Schluß mit dieses Sub-Thema, aber vom Forum verabschiede ich mich erst einmal NICHT !
Und wie vorher schon versprochen, kommt gleich mein starksten, sehr Landschaftlicher, Kreta-erfahrung.
nimmi
20.March.2008, 01:00
Als Alleinreisender, gibt's auch die Momente daß du dich alleine fühlst, weil du so im Intuïtivem keine anspruchsvolle Leute triffst, oder ein Paar Tage vom Kontaktunfähigkeit überfallen bist. Das Letzte da kann mir ebenfalls mal passieren, oder vielleicht war beides hier der Fall.
Ich war in Paleochora wo die Einheimischen so unglaublich freundlich sind, aber wo's mir in meinen 'gefälschten' Moment nicht gefiel. Wenn ich nun gewüßt hätte was direkt vor mich lag...
Ich traf eine Frau aus Irland. Wie ich, ein Typ mit sehr minimales Gepäck, und zu jedem Moment fertig (im Sinne 'prepared') nach einem anderem Ort zu fahren. Und dazu, ja, gab es sicher noch weitere Gründe für eine Anzeihung hin und wieder.
Sie war zusammen mit ein Urlaubsfreundchen, aber hatte eindeutig genug von ihm, und ob ich hier mit Ursache war? Jahhh, kann wohl sein. Am nächtsten Tag hab ich erwähnt daß ich die Samaria Schlucht gern mal besuchen wollte, und die Irische Frau hatte das Gleiche auch schon seit 'ne Woche im Gedanken. Die Idee daß wir das zusammen unternehmen könnten bekam schnell eine feste Form, und natürlich gab's ihr auch den 'legitimen' Grund sich vom Urlaubsfreund zu trennen. So hard ist das Leben halt.
Ich wurde abends von die Beiden zu 'ne wunderschöne Schlafstelle am Strand gelotst, paar Meter von ihnen entfernt, und bei Tagesanbruch war der Urlaubsfreund irgendwie schnell verschwunden, oder da ist etwas an meine Aufmerksamkeit vorbeigegangen. Auf diesem Punkt jedenfalls, war Aussteig aus dem nachfolgenden Abenteuer nicht mehr möglich, ganz klar.
Der Gegenwart hammert sich wieder in mein Kopf, und ich überlege mit die Irische.
Was is jetzt das Beste? Nordlich fahren und dann nach Omalos? Das kostet etwas: Zeit und Geld. Mit dem Schiff nach Ayia Roumeli? Schneller, billiger, aber dann kann man den Schlucht nur ein kleines Stückchen hochlaufen und dann wieder zurück, weil das Schiff nicht recht früh in Roumeli anliegt.
Wir, very low budgettiert, nehmen das Schiff, mit Saltztroffel aufs Gesicht dazu, und nehmen die Ausblick auf die schöne Küste als Geschenk mit.
In Roumeli essen wir etwas das Frühstuck heißen soll, und lassen unserem Gepäck im Taverna hinter, kein Problem laut der Wirt. Bewaffnet mit Sandale (Bergschuhe: nie von gehört), ein paar Liter Wasser, einige Apfel, und (man kan ja nie wissen) unsere Schlafsäcke, sind wir um die Mittagsuhr unterwegs in der Schlucht.
Die ersten zwei Stunden kommen uns etwa 2000 Leute entgegen, die alle im frühen Morgen den Tripp in Omalos angefangen haben. Diese Masse geht uns vorbei, und ziemlich plötzlich wird es wohl ruhiger. Wir teffen noch ein sehr angenehmes Pärchen ultrasportiven Kanadier, die etwas später da oben losgelaufen sind und sich links und rechts herum rannend den Schlucht ja wirklich genießen.
Wir sind gerade vorbei das engsten/schmalsten Teil der Schlucht und dann kommt uns noch ein Beamter mit Esel (drauf eine verletzte Frau) entgegen. Auch dieses Lärm verstummt irgendwann hinter uns.
Und dann, und dann ...
Die STILLE.
Die STILLE die so still ist daß man den ersten Fliege die vorbeikommt zutraut eine Steinlawine zu verursachen.
Wir reden nicht viel mehr. Ein Wort in fünf Minute reicht. Steinchen die vom Hang keilen. Sonst nichts. Sogar die Gedanken werden klein, nietlich, und lösen auf. Wir laufen und lassen es 'reinkommen. Genau das richtige gemacht. Wir laufen hier.
Wir erreichen die Mitte der Schlucht (Ayia Maria?) und da kommen die Schluchtwächter auf uns zu. Dass kann nichts Gutes bedeuten! An dem Moment schallt 500 Meter höher ein Gewehrschuss. Die Behörden kehren um und machen sich böse, da ist ohne Zweifel wieder ein (beschutzten) Krikri abgeschossen von den Freien daoben. Ist es nur meine Vorstellung, oder die Wahrheit, das da oben ins Unerreichbare noch welche blau-augigen Abkömmlinge leben von den Dorier - der Rest Kretas sei Minoer Abstammung?
Die Behörden schreien nach oben, und das sehr beleitigendes Antwort von weit oben echot zweimal herum. Kurz nachher wenden die Wächter sich wieder uns zu... Wir dürfen nach 16:00u nicht in der Schlucht sein, und sollen direkt umkehren. Hierauf haben wir bereits gerechnet, aber wir bitten sie trotzdem ...
Vielleicht wegen dem Vorfall mit dem Schuss, aber die Behörden sehen uns Touristen jetzt scheinbar als etwas relativ Unschuldiges. 'Also, ach, wann wir sehr leise und stille seie, oke, dann, ach, nur dieses eines Mal, habt ihr das verstanden ?!?!' Und wir vesprechen ja seeehr leise zu sein, das ist dennauch kein Thema, überhaupt kein große Aufgabe.
Wir gehen schnell weiter, bevor die Behörden sich bedenken, da haben wir MASSIVES Glück gehat, oder?
Und ab jetzt sind wir alleine auf der Welt, nur wir.
Eine Kilometer weiterhin fangen wir an langsamer zu laufen, unbemerkt. Und noch langsamer, wir sind uns nicht bewüßt davon. Noch langsamer. Und setzen uns dann endlich hin neben das Flußbett, das hier tief und steil ist, mit senkrechten Kieselwände. Nicht bewüßt.
TOTALER NATURSHOCK. Sprachlos.
Ein paar Krikri's kommen vom Hang herunter und näheren uns bis auf ein paar Meter. In einem anderem Bewüßtsein spielt sich das ab, und unsere Zunge sind einfach blokkiert, wie auch die Muskeln.
Eine halbe Stunde dauert es, dann stehen wir wieder auf. Die Sonne senkt schon und wir müßen weiter. Wie ein Aufwachen, aber die andere Tür zum Bewußtsein bleibt weit offen.
Wir sprechen kaum noch. Die Sonne geht langsam runter und die Abend schieben wir noch viele Minuten voraus weil der Weg jetzt sehr scharf hoch geht am rechtenseite des Tals. Langsam kommt auch der Berg auf der andere Seite auf uns zu, und wir spazieren nun immer tiefer in die Prähistorie: beim hochlaufen werden die Steine im Flußbett größer und weißer, die Bäume alter, die Eindruck stärker. Die Uhr läuft echt mit Jahrtausente rückwärts.
Wir bleiben nicht die ganze Zeit auf das Pfad, und treffen ein wahnsinnig dicken Tannenbaum mit ein riesigen Felsblock der im Stamm mit aufwärts wachst. Waah... Der altesten Olivenbaum auf Kreta sollte hier jetzt Respekt zeigen. Kranke Bäume gibt's hier nicht. Was hier überleben kann, muß extrem zäh sein, und ist dann locker Jahrhunderte dabei. Ich stelle mich den ungeheure Sturme vor die es hier auch mal geben muß, und 'ne Wintertemperatur die wir nicht mehr kennen. Alles ist gesund hier, weil die schwächere Dinge direkt vom Natur erwischt werden.
Der Abend überholt uns kurz nachdem, und es wird dunkel. Unter die helle Sternen ist das Pfad leicht zu folgen, aber unsere augen sind fixiert auf dem Boden damit wir nicht stolperen. Da ändert sich was im Licht... Hat jemand extra Sternen bestellt? Wir schauen nach hinten, und da vollzieht sich das großeste Phänomen der Samaria Schlucht:
Der VOLLMOND hat sich vom südlichen Bergen freigemacht und leuchtet genau in die Längerichtung der Schlucht auf alles, alles und alles was von hier zu sehen ist, alles was auch Kilometerweit im dunkles verborgen war, und strahlt auch auf unsere Hang und die andere Hang, die Hunderte von Meter entfernt is aber im diesem fabelhaftem Lichtspiel auf uns zu rennt und so nah kommt daß wir 's fast berühren können. Farben sind nur noch leichtgrün und grau. Felsen sind genau so lebendig wie Bäume...
Dieses tief beindrückendes Erlebnis kann man nicht nachjagen, es kommt halt mit allerscharfstem Glück zu uns.
Die letzte Kilometer nach Omalos laufen wir unwillig. Untertreibend gesagt, die bewohnte Welt lockt nicht an, aber etwas essen müssen wir schon.
Da oben, mit wenig Geld und die fast vergessenen Schlafsäcke dabei, verzichten wir auf eine sauteuere Zimmer. Beim Temperatur von 2 Grad minus, bleibt uns keine andere Wahl dann fest umarmt bzw. völlig verknüpft unter den Himmel zu schlafen, egal ob sowas anfangs einkalkuliert war oder nicht.
Am nächtsten Tag lassen wir erst mal 2000 Schluchtläufer vorbeigehen, und wandern dann ruhig den Schlucht wieder herunter. Aber alleine sind wir nie mehr, und die Landschaft ist auch nicht mehr unseres Thema, das hatten wir schon top-erlebt. In einem Nebenflußbett springen wir von großen weissen runde Steine auf großen weissen runden Steine, wie Kinder. Wir finden auch eine natürliche tiefe Badewanne mit eis-eiskaltes fließendes Wasser, und schwimmen darin und frieren uns die X und Y ab, genießen demnächst die Sonne damit das alles wieder auftaucht. Was sich dazwischenliegend noch abspielte, gleichwie den nachfolgenden Tag am Roumeli's Strand, das zensuriere ich mal.
Noch ein Tag später, verabschieden wir uns, und gehen wieder unsere eigene Wege.
Bisher das Verfahren.
En wann es inhaltlich bei Euch welche philosophishen Fragen aufruft, dann wirf die bitte in mein Postfach, mit Antwortgarantie !
Anja&Thomas
20.March.2008, 06:44
Hallo Nimwegener,
En wann es inhaltlich bei Euch welche philosophishen Fragen aufruft, dann wirf die bitte in mein Postfach, mit Antwortgarantie !
bei einem solchen Erlebnis stößt selbst die Philosophie an ihre Grenzen.
Eine solche Erfahrung prägt, als "Zuschauer" kann man das nicht mehr kommentieren,
sondern nur noch auf sich wirken lassen.
Vielen Dank für Deine Beiträge, sie sind kurzweilig zu lesen, hinterlassen aber auch einen tiefen Eindruck.
Ich hoffe, Du bleibst dem Kreta-Forum noch lange aktiv erhalten.
VG Thomas
andreanamou
20.March.2008, 07:35
Guten Morgen `Neimechener`!!
Ich werde der Versuchung widerstehen, Dir per PN weitere Geheimnisse zu entlocken.....Deine Erlebnisse sind so wundervoll, wenn man die zu oft erzählt, verlieren sie ihren Zauber...:div40:....lassen wir es, wie es ist.
Ich denke da gerade an ein buddhistisches Mantra: "Der Sinn, der sich aussprechen läßt ist nicht der wahre Sinn. Die Wahrheit, die sich in Worte fassen läßt ist nicht die endgültige!"
:Knuddel:Aber ich sage Dir von Herzen "BEDANKT" für all DAS und sowieso und mehr und überhaupt:Knuddel:
Und ich bitte Dich, hier weiter zu schreiben...da sind eine Menge Themen, zu denen ich Deine Ansicht lesen möchte.
Versteck´ Dich jetzt nur nicht wieder in Deiner Windmühle, hinter den Tulpenfeldern am Deich, trage Klompen, esse Käse, trinke `Holländischen Tomatensaft` (deutsch: WASSER:spin:) und pflege Deine Gewächshäuser--wehe, wehe--dann schreib ich Dir aber eine ganz böse PN!!
Viele liebe Wünsche von
Andreanamou
Kretamum
20.March.2008, 07:36
Mit der Natur eins sein ... das war mein erster Gedanke.
... Leute, ich hab Gänsehaut gekriegt ...
(oder Hühnerfell wie Du gesagt hast :jo: )
iceage789456
20.March.2008, 12:27
hallo nimwegener!!!!
Schöne Geschichten,hab mich gut Amüsiert. :laugh:
So schreibt nur jemand der an der Grenze wohnt,mach weiter so.
viele Grüsse aus Kleve.
MaNischma
20.March.2008, 16:45
Wir sind gerade vorbei das engsten/schmalsten Teil der Schlucht und dann kommt uns noch ein Beamter mit Esel (drauf eine verletzte Frau) entgegen. Auch dieses Lärm verstummt irgendwann hinter uns.
Hallo Nimwegener,
irgendwie entwickele ich mich - ganz unphilosophisch - hier zum Querverweise-Geber...
Guckst Du hier den Beitrag #27 von Manniki http://www.kretaforum.eu/showthread.php?t=7314
nimmi
20.March.2008, 18:10
@ MaNischma
Den hatte ich schon gelesen (td thx), aber, Du meinst, gleichen Esel, gleichen Tag ???
Ich nehme an daß im Seison jeden Tag oder jede 2 Tagen der Krankenwagen fahrt in der Schlucht. Erinnere mich ein dickes Verband bei die Verletzte am Fuß oder Bein.
charalambos
21.March.2008, 03:23
Das Alles deckt sich mit vielen Erlebnissen von vor langer Zeit.
Oh happy day!
spotty
21.March.2008, 06:03
Hallo Nimwegener ... Du hast Dir die Krönung wirklich bis zum Schluss aufgehoben und diese Emotionen in einer *fremden* Sprache in so passende und bildhafte Worte gefasst, dass auch meine Körperhaare trotzig aufgerichtet immer noch stehen bleiben ... Einfach grandios, und auch ohne Bilder so gut vorstellbar, dass ich grad nach meinem Schlafsack suchen wollte. Dann fiel mir ein, dass ich kürzlich wieder ein Stück reifer geworden bin...
Auch von mir die Bitte: schreib bitte weiter solche unterhaltsamen, sensiblen und tiefsinnigen Beiträge!
Danke für Unterhaltung im 10 Lesebrillenbereich ...
Gruss
Spottyhttp://www.smilies-and-more.de/pics/smilies/various/009.gif
charalambos
21.March.2008, 07:51
Allen Respekt nochmals lieber Nimwegener!
Schreib öfters, Du triffst meine Seele!
Gruß Robert
nimmi
21.March.2008, 23:28
Wie Ihr alle auf meine Geschichte reagiert, ist von alleine schon sehr beeindrückend für mich !!
Es war auch toll das Alles hochzuhohlen, auf zu schreiben, und es scheint daß es sich nicht auf 'ne andere Weise aufschreiben ließ. Mein Gedächtnis ist nun sehr UNchronologisch sortiert, und was durch 's Gefühlsfilter kommt wird richtig aufgeschlagen und der Rest ist ins Gepäck dieser Französin verschwunden (d.h. nicht mehr eindeutig zu finden und gewiss nicht sauber).
Und Eure (Reise-)Berichte lese ich meinersets auch sehr gerne mit, ich bin nicht weg vom Forum!
Vielleicht könnte ich noch mal erzahlen über meine erste Hinreise nach Kreta, aber mit Story's muß ich 'n Pauze haben - dieses Forum macht süchtig !!! (Und ich muß meine Steueranzage noch tun.)
Eine andere Prio ist, mal wieder nach Kreta zu kommen, das hab' ich jahrenlang nicht hingekriegt - Schulenurlaub ist nicht meine gewünschte Zeit für 's Kretafahren.
Und Charalambos, schaust du mal im Postfach ?
DANKE für Alles Liebes Ihr alle Liebinnen und Lieberikken
Nimwegener
charalambos
22.March.2008, 04:07
Hallo Nimwegener
Sehe gerade Du bist online, bist wohl auch so ein Nachtaktiver.
Ich schreib Dir am Wochenende eine PN.
Wird ein wenig länger werden, muß auch mal demnächst schlafen. Bis bald, Charalampos
Britula
22.March.2008, 21:17
Hallo Nimwegener,
wow, bin wieder einmal total beeindruckt von Deinen Geschichten bzw. Erlebnissen.
Besonders "Samaria bei Nacht" fand ich wunderschön kribbelig, gänsehautmässig und einfach toll !!
Danke !
nimmi
24.March.2008, 00:54
Thx Britula,
Selber war ich auch zufrieden, es mal richtig aufgeschrieben zu haben, aber da bist du jetzt die Zweite die 'Gänzehaut' erwähnt... Ich bin erstaunt wie Leute mitfühlen können, wiel ich selbst um diesen Eigenschaft nicht so bekannt bin.
Gruß, Nimwegener
nimmi
24.March.2008, 01:05
'Auf Vieler Anforderung', habe ich mich noch mal zum schreiben gesetzt.
Betrifft meinen ersten Hinreise nach Kreta, was ich mich als alleinstehendes Abenteuer erinnere. Hi, ist sogar ein langes Ding geworden...
Aber das hier ist mehr ein Reisebericht, das ich mir trotzdem stark erinnere. Das Vorteil von Landreisen über Fliegreisen ist, daß man keine Anpassungszeit braucht wann man am Reiseziel angekommen ist.
- Hinreise -
Wie im allerersten Bericht gesagt, hatte ich mich gepackt für Portugal. Ein Freund hatte mir über seine tolle Erlebnisse auf Kreta erzählt (d.h. seine Erlebnisse mit Frauen), und obwohl das mir derzeit auch keine schlechte Grund schien da mal hin zu fahren, war ich noch unbemittelt, und Kreta zu weit weg zu trämpen, dann noch die Fähre usw.
Aus der Stadt wo ich damals wohnte, gab's Autobahhen in 4 Richtingen. Nord: zu kältere Regionen. West: ended in Scheveningen. Ost: geht zur Grenze und Groß-Scheveningen :laugh:. Und Süd: da geht's zur Sonne. Ich wüßte daß Portugal ein nettes Land ist, und wann's mit trämpen nicht gut funktionierte, kam man immer noch in Frankreich oder Spanien. (Das war wohl sehr naïv, weil ich ein anderes Jahr herausfand das Frankreich recht das schwierigste Land zur trämpen ist.)
Obwohl ein bisschen daneben, entschied ich mich eine WEISSE Jeansjacke an zu ziehen damit ich nicht ausgestiegen aussah und man mich besser mitnahm. Das hat übrigens perfekt gewirkt.
Also, ich schloss den Tür hinter mich ab, und ich kann Euch wirklich nicht erklären warum ich nicht Süd gegangen bin, stattdessen Ost. Vielleicht etwas Biologisches (Bemerkungen meiner Freund). Oder Portugal war mir völlig unbekannt und über Kreta hatte ich wenigstens etwas gehört. Oder einen Engel die meine Nase in den richtigen Direktion gedreht hat. Auf jeden Fall, auf der Straße habe ich meine Füße gekehrt, ich sollte rechtsab und ruckartig lenkte ich links ab, über 'n kleine Brücke (war das der Grund?).
In Holland gab's lange Wartezeiten an den Straßen und dauerte es viele Stunden bis ich an die Grenze war. Einmal in Groß-Sch... ach nein, ich bekam sofort ein Respekt für Deutschland und alles ging nun tierisch schnell. Die Raststätten ergaben sich als die ideale Stellen zur trämpen und, die weiße Jacke tat sein Job. Ich sprach die Leute an bei den geparkten Auto's, und Mercedessen, BMW's, Directören, jeder nam mich mit. Alles sehr nette Leute und manche hatten noch nie vorher Mitfahrer mitgenommen. In denselbe Zeit die ich brauchte aus Holland weg zu kommen, war ich plötzlich in Österreich.
Das größeste Teil Österreichs bin ich durchgekommen mit ein extrem langes (in Meter) Sondertransport. Dies ging wohl langsam, aber dafür gabs Polizeibegleiting mit blaues Alarmsignal, vorne und hinter!! War echt super, immer vorfahrt usw., und unterwegs in die Österreichische Kurven wurde noch einiges beschädigt, Strassenzeichen usw.
Am Yugo-Grenze wurde ich mitgenommen von ein sehr nettes Deutsches Pärchen, die wollten auch nach Griechenland. Mit ihren ernstlich veraltete Opel hatten sie den Tripp gewagt, aber sehr weinscheinlich war Ikke mit Rucksack das letzte was der Opel vertragen könnte... nach etwa 75 Kilometer ist das ganze Motorblock auf der Straße gefallen, einfach komplett aus/abgebrochen. Wir fuhren in dem Moment langsam, auf eine Ruheplatz, sonst... Na, in Yugo kann man alles reparieren, also die Beiden wollten munter zum nächstem Dorf laufen und wir mußten uns verabschieden. Da stand ich am damaligem ersten Stück Autobahn der 'berühmten' Autoput.
Und lass jetzt keiner auspacken daß es in Yugoslaviën slecht trämpen sei, ich fand es super. Es haltete wirklich direkt ein Öl-Camion an für mich, nicht mal meinem Hand ausgestochen, nur auf's sehen von Gepäck. Und er haltete an am linken Bahn, so, einfach, wo er halt mal war. Das huben von den anderen Autobahnbenutzer brauch ich nicht zu beschreiben, ich bin nun schnell den rechten Bahn herübergereicht und eingestiegen. Der Fahrer sprach nur sein lokales Dialekt, und ich meines, aber 's war lustig, und meine weiße Jacke war im Eimer. Alles war nur Öl, egal worauf man saß oder was man berührte.
Es fallt mich jetzt ein, das ich mit diesen Öltransport noch ein paar Aufenthalten hatte. Zu der Zeit liefen noch Schafherde auf der Autobahn 'rum, und, betrüblicherweise, es gab eine Stelle wo kurz vordem ein Unfall stattgefunden hatte: auf der Autobahn lag noch ein Schuh von ein kleines Mädchen und... gepfluckte wilder Blume. Es sah so aus, ob die Kleine mit Blumen zu ihre Großmutter an der andere Seite der Autobahn wollte, aber da nie (?) ankam.
Der Öl-Mann wollte lang anhalten in Slavonski Brod, der Hotspot vom Autoput: Prostituierten, aufgehitzte Bällchen-Bällchen-Spiele auf den Grund, eine 24-Stunden-Welt apart, jedes Bedürfnis kann dort angefüllt werden.
Hier kriegte ich zunächtst ein Mitfahrt von Zwei Holländer aus Amsterdam, typisiert als Marrokaner und Molukker, in einem großem Mercedes. Sie waren auf Dienstreise in irgendwelchem eindeutig illegalem Geschäft.
Wir kamen an eine Tankstelle, und nach dem tanken wollte der Angestellter keine Benzinscheine (die man am Grenze kaufte) akzeptieren, der verlangte harte D-Marken. Der Marrokaner beharrte stolz drauf, daß die Tankstelle die Benzinscheine akzeptieren sollte, und es kam soweit das der Polizei angerufen wurde. Die Polizisten arrivierten, und könnten sich auch nicht direkt entscheiden wer hier Recht hatte. Schließlich sind wir dann mit einem der Polizisten und dem Geschaftsführer hin und her über der Autobahn zu einer Tankstelle auf den anderen Seite gefahren, ein Kilometer zurück, um nach zu fragen ob andere Tankstellen Benzinscheine wohl akzeptierten, das sollte entscheidend sein. Dort akzeptierten sie die Scheinen schon, also mußte unsere Geschäftsführer jetzt auch die Scheinen abnehmen. Zunächst ließen meine Fahrern den Geschaftsführer UND den Polizist da einfach hinter und sind (mit mir) Gaz 'rauf fortgefahren. Wie die Beide 'drauf waren!
Irgendwann wollten sie mir auch wieder los werden, an zu nehmen wegen ihre Business, und darum waren wir auch nicht ganz locker mit einander. Für mich war's okay aus zu steigen.
Und so befand ich mich auf eine Tankstelle, in der nähe von Nis, auf der Stelle wo es nach Bulgarien abzweigt.
Das war außerordentlich einzam. Keiner haltete hier an, wirklich keiner wollte hier tanken. Drei Stunden hab ich da gewartet, kein einziges Fahrzeug da, und der Eigner der Tankstelle war genau dran mich gewalttätig weg zu schicken. Er hatte es schon schlecht genug ohne Kunden, da würde ein Trämper es nicht besser machen. Beseits, die Gelände waren auch volkommen leer, also Nahrung war sehr sehr weit weg, und mein Reisezeil noch viel weiter, hoffnungslos.
Endlich kam ein Griechischer Lastwagenzieher an (ohne Anhänger also). Der Fahrer haltete bei der Pumpe und schlief erst sofort ein über das Lenkrad. Ja dem sollte ich erst mal NICHT aufwachen, obwohl ich hier sehr dringend weg mußte. Vom kleiner Abstand hielt ich die Wache.
Nach ein Viertelstunde wachte der Griecher auf, ging in die Laden herein, kam wieder heraus, tankte sein Wagen voll, und ging mal wieder in die Laden herein. Er hatte mir inszwischen wirklich nicht einmal den allerkleinsten Blick gegünnt, und ich habe mich irgendwie nicht getraut ihm an zu sprechen. Er kam endlich wieder aus der Laden heraus, stieg in sein Wagen 'rein, und ich dachte: hier komme ich NICHT mehr weg.
Der Griecher startete sein Zeiher, und blickt dan plötzlich auf mich, und sagt auf ?Deutsch?: "Führerschein, du Führerschein ?" "Nein", sagte ich, "aber ich kan keep you awake" oder so etwas. Er guckt mich noch zwei Zekunden an, und machte dan das allesauflösendes Kopfbewegungchen, daß ich einsteigen soll...
Ich bin mir sicher, daß es anders gelaufen wäre, wann ich ihm angesprochen hatte.
Dann ging die Hölle los, auf eine sehr hectische Fahrt, 'Zorba der Griecher' war hier!
Wir redeten mit Hände und Füße, plus Deutsch und English, ich kann es nicht nachvollziehen. Es ergab sich kurz nachdem daß sein Arbeitsgeber auch hinter uns unterwegs war mit ein Zieher, und der war ganz böse daß sein Arbeitsnehmer einen Trämper mitgenommen hatte. Ingendwann gab's Kaffee, mit auch den nicht so anspruchsvollen Arbeitgeber dabei, der war sehr genervt. Ich denke jetzt daß wir zu diesem Zeipunkt vom Auput abgezweigt waren, vielleicht waren wir kurz in Kosovo, weil der Weg teilweise aus Serpentinen bestand und die Landschaft im Abendlicht sehr schön war und Dörfer eine Atmosphäre ausstrahlten die neben dem Autoput unmöglich wäre.
Von Anfang gab's viele momente daß sich die Augen unser Griecher zumachten, und ich das Lenkrad schnell greifen müßte.
Wann's gerade dunkel geworden war, haben wir 1 oder 2 Stunden geschlafen auf einen kleinen Parkplatz unter ein steiler Hang. Dann ging's wieder los die Nacht herein.
Irgenwo mitten in der Nacht, kamen wir auf ein Straßenstück, kaum zwei Bahne breit und ohne weißen Leine, 's gab kaum Verkehr. Und da war der Asphalt plötzlich völlig verschwunden - Renovierung. Wir fuhren über Schrott, erst langsam weil die Scheinwerfer nicht weit reichten, aber 's gab keine große Steine, und wir fuhren mittlerweile immer schneller.
Was wir nicht voraussahen im dunkles: wir kamen an einer Betonbrücke über einen kleinen Fluß. Das Beton hat sich da immer geëbnet mit das Asphalt, aber jetzt war das Asphalt weg, und gab's also ein Betondrempel von 15 cm, nicht perpendikular, aber quer, so das erst das eine Rad hoch ging, und dan das andere, zunächt die Hinterräder auch. Es war ein großes Durcheinander. Ich glaube, wir waren mit 4 Räder abgeheben, und bei herunterkommen war ich auf den Fahrerstuhl, und der Fahrer auf den Mitfahrerstuhl. Buchstablich so passiert, kein Witz. Ich hielt den Zieher auf der Straße, aber müßte es denn auch noch anhalten, obwohl ich nicht mal ein PKW-Fuherschein hatte. Es gelung trotzdem, frage nicht wie, und wir kamen zur Stillstand irgendwo links teilweise neben der Staße.
Nicht lange nachher, noch im dunkles, waren wir wieder auf der Autoput, und Skopje kam vorbei, wo die riesige Schornsteinflamme der Raffinerie dort die ganze Umgebung in ein unheimlich 'spooky' orangien Licht badete.
Im Morgen, kurz vor der Griechischen Grenze, bieg der Fahrer unerwartet ab auf eine Schotterweg, und ging's in die Pampa herein. Hinter ein verlassene Hügel gab's ein sandiges Plätzchen wo viel los war: Bananen und Bananen! Alle Hobbyschmuggler müßten einfach hier mal anhalten, weil Bananen-import war derzeit verboten in Griechenland. Mein Fahrer kaufte zwei Kisten, staute die mehr oder weniger unsichtbar weg, und wir gingen wieder herunter zur Autoput. Fast direkt kamen wir an der Grenze. Und noch direkter würden die Bananen entdeckt von den Grenzbeamter. Und NOCH schneller kassierte der Beambter ein paar Kilo Bananen, und waren wir in Griechenland unterwegs mit noch anderthalbe Kiste Bananen übrig. Ich war noch nicht so bereist, also das lasst sich heutzutage bestens umschreiben als 'Lehrmoment'.
In Griechenland ging die Fahrt wesenlich schneller, und ging das Fenster auch öfter auf, nicht nur wegen die Hitze... irgendwie krieg den Wind immer Griff auf die Tachograf-Scheiben, damit die ganz unabsichtlicherweise aus 's Fenster flogen, und immer fluchte er, und versuchte sie noch zu retten.
Der Arbeitsgeber war nicht mehr in der nähe und könnte daher wenig gegen mich ausrichten. Unterwegs gab's noch ein lustigen Kaffee in einem sehr liebem Lokal (ohne der Arbeitgeber), mit schönen Ausblick. Die Griecher untereinander, hummm die Festländer sind auch völlig OK!
Wir kamen an einen ausländischen Mercedes vorbei der zur Leitplanke gestoßen war, und da ging das Fenster noch mal auf mit die laut geschreite Bemerkung 'M....a', mein erstes Griechisches Wort im Vokabular. Es gab noch eine 120 Kilometer nach Athens zu gehen, aber ich kann nicht sagen wie kurz das mir erschien.
Endlich kamen wir in Athens. Der Lastwagenfaher ist direkt zu seinem Familienhaus/Taverne gefahren. Da bekam mich ein gastfreundliches Mahl und alles, von's Haus, aber der Fahrer war ohne Abschied oder so etwas direkt ins Bett. Verstehlich. Wann ich mich verzirre, er hieß Panos.
Ich war auch schon 'ziemlich' müde, aber froh daß ich den 2900 Kilometer in 3 Tage und 2 Nächte geschafft hatte, und aufgeregt genug um mich direkt nachher zu Pireaus zu versetzen, Nachtboot is coming...
charalambos
24.March.2008, 09:03
Hallo Nimwegener
Bei deiner Reise konnte ich direkt mitfahren.
Es ist unvorstellbar was damals so alles möglich war, Strassenverkehrsordnung muß wohl ein neuzeitlicher Begriff zumindest ab Yugo sein.
1976 trampte ich das erste mal nach GR , damals war noch die große Zeit der Schrottautoüberführungen in den Nahen Osten in den Libanon und nach Syrien.
So kam ich in den Genuß im "dritten Stock" mitgenommen zu werden. Auf einem Uralt LKW stand ein etwas kleinerer LKW und auf dessen Ladefläche wiederum ein uraltes Mercedes Cabriolet. Darin "thronte" ich und fühlte mich wie der König von Nordgriechenland.
Gruß Charalampos
nimmi
27.March.2008, 00:38
Ich weiß, das hier ist ein Kreta-Forum, und Reiseberichte sollen Kreta betreffen. Also, liebe MODS, ich kam ja aus Kreta, und richte im Vorbeireisen mal kurz (und einmalig) die Scheinwerfer auf das genau so wunderliche Deutschland.
Dieses mal war ich mit dem Interline-Bus unterwegs von Athens bis München. So eine lange Busfahrt is meistens langweilig, aber ich hab diese Reise relativ gut verpasst mit einem Typ, wir spielten nämlich eine große Partie Blindschach. Wer das nicht kennt: also, ohne Schachbrett und Schachfigure, und mit unglaublichen Kopfschmerzen nachher. Diese Partie muß, wenn's auf ein Schachbrett nachgespielt würde, wahnsinnig und irre ausgesehen haben, aber es klappte die ganze Zeit, wir waren immer einig über die Stellung im Kopf. Zur Ende waren alleine die zwei Königen übrig, und brauchten wir nur kurz über ein Gleichspiel zu unterhandeln.
Beim eintreffen in München, am abend, waren mein Kopfschmerzen gerade vorbei. Wir sagten einen Goodbye, und wann ich aus dem Bus ausstieg, mußte ich meine Kopf noch einmal schütteln. Was war hier denn los? München... Obtober...? Geeeeenau: OKTOBERFEST !!
Auf meinem Bus-Anschluss nach die Niederlände mußte ich noch 6 Stunden oder so warten, und hatte mich noch gar nicht überlegt wie diese Zeit zu verbringen, aber mit die Oktoberfeste war das Problem eigentlich schon erledigt. Mal 'rumschauen, so zu sagen.
Am Bahnhof könnte ich mein Rucksack im Gepäckschließfach (danke www.dict.cc wer ersinnt! so'n Wort) hinterlassen, und weil man in jede Ecke jemand Pinkelntätig bewunderen könnte, dachte ich: Rucksack im höhestem Fach!
Herumstreifend, habe ich mich so einige vom diese gelbe Flüssigkeiten gegünnt worauf München sich rühmen darf (man soll sich doch anpassen, oder?), und befand mich letztendlich mitte in der Nacht in einem Lokal das noch auf hatte.
Das Lokal hatte zu der Zeit ein dutzend Gäste: ein riesigen Tisch voll mit Holländer, die, soweit das noch ging jedenfalls, sich mit sehr lautes Gesang beschäftigden. Und was die sonst noch zu sagen hatten, betraf drei Wörter: 'Bier', 'f**k you', und 'lblalawublfar'.
In diesem Moment wollte ich Deutscher sein, einfach Deutscher, NUR DEUTSCHER! Ich hatte kein Angst daß mein Akzent mich verraten würde, die Höllander waren zu besoffen das zu spüren, aber ich hab mich weit von denen gehalten und mich am Ende der Teke gesetzt.
Die Wirtin freute sich mit ein Gast der noch reden könnte, und wir haben uns eine Stunde, oder zwei, ganz lustig unterhalten. Ich erzählte ihr daß ich mich schämte ein Holländer zu sein (Blick auf den Tisch), aber sie winkte das mit ihr Hand ab, und sagte: "Ach was, wie meinste daß die Deutscher sind?"
Sie war die Besitzerin von 's Lokal, hat das gekauft vom gespartem Geld aus ihre ehere Karriere als Prostituierte. Sie war die 60 gut passiert, und jetzt glücklich mit ihre Kneipe. Da war was d'ran, ihre Lebensgeschichte, die mir ausführlich entfaltet wurde, und ohnehin war's ein sehr tolles Gespräch. Die Unterbrechungen um den Tisch noch eine Runde zu bringen wurden allmählich seltener.
Wann sie das Lokal zu machen wollte, hab ich ihr geholfen die Holländer weg zu kriegen. Na ja, die ließen sich ziemlich locker heraus rollen, und machten auf der Straße weiter mit ihren Koma.
Für mich war's auch Zeit zu gehen, und die Wirtin gab mir noch ihr liebsten Phrase zum überlegen: "Du, es ist schon lange her daß ich einen JUNGen Mann ins Bett hatte, also, was meinste?" Darauf mußte ich, ganz nach Wahrheit, antworten daß mein Bus in 20 Minuten abdampfen wurde.
Zurück auf dem Bahnhof war fest zu stellen, daß der Zeit hier auch nicht stilgestandan hatte. Ein Naturgesetz bestimmt, daß alle Bier das sich ein Weg ins Körper findet, sich auch ein Weg aus das Körper finden soll, und der Bahnhof muß für jeden Mengen Festbesucher das richtige Ort gewesen sein, es entgültig laufen zu lassen. Ein anderes Naturgesetz bestimmt, daß Flüssigkeiten sich ein Weg zum niedrigstem Punkt suchen. Also, in die Ecke nahebei mein Gepäckschließfach, und über eine Oberfläche großer als ein Wohnzimmer, stand wirklich 1 bis zu 10 Centimeter reiner gelbiger P*ss.
Das kann mann Alles noch begreifen, auch dem Geruch, aber nicht: daß in die gleiche Ecke auch zehnten von Europäer mit oder ohne Schlafsack snarchend bzw. bubblend ihren Rausch ausschliefen...
-
MaNischma
27.March.2008, 00:53
Das ist ja fast schon nicht mehr "jugendfrei" (was sagt Dein www.dict.cc zu diesem Wort???) - Na, Du hast den Beitrag ja auch nach 0:00 Uhr eingestellt...
nimmi
27.March.2008, 01:03
@ MaNischma
Hmmm, drüber hab ich gar nicht nachgedacht. Du denkst das soll in die 'Parental Guidance' bzw. 'Ältern kontrollierter Ecke' dieses Forum gehen? Ja und welches Teil dann eben ? Ich denke das untersten :redf:.
Gruß
Nimwegener
Britula
27.March.2008, 21:05
Hallo Nimwegener,
puuuh, dass ist ja wirklich eine verrückte Geschichte, aber so sind sie eben - die Menschen !
nimmi
28.March.2008, 01:46
Ja, die Geschichte hat schon etwas Brutali, Britula. :laugh:
Hab mein Steuerangabe fertig! Also hab ich mich erlaubt noch etwas zu schreiben, folgt gleich.
Grußchen
nimmi
28.March.2008, 01:48
Wir waren mit unseren Sohn unterwegs, der war 3 Monate alt, und es hat mich gewundert wie mobil man noch sein könnte mit so einen Kleinen. Die "Maxi-Cosi" (das Plastikding kennt Ihr doch alle?) ließ sich wie ein Handtasche tragen, und war in Taxi's auch gut zu verschnuren. Bloß mußten wir feststellen, daß Fahrten durch die Bergen den Magen der Kleiner manchmal zu viel war, was mindestens ein Taxifahrer mal gut erfahren hat. Yeck!
Von anderen Touristen jedoch, haben wir oft Fragen gekriegt wie "Traut ihr euch das, mit 'n so junges Kind?" oder "Das ist UNverantwortlich!" oder "Was wäre nun wann du ein Arzt braucht?". Unsere Gedanken dazu waren, daß auf Kreta die Kinder doch auch aufwachsen, und mit Ärzte ist es da in Ordnung.
Nun hatten wir ein Boottripp gemacht, und damit unsere Standort für ein paar Tage ausgetauscht. Supermarkten, LIDL's, C1000's und Aldi's gab's da nicht, also, wann die Windeln für den Kleinen alle waren, mußten wir zurück. Es war schon ein bisschen windig, staubig an diesen Tag.
Das hölzernes Schiff war klein, ich glaub man nennte das ein Schaukelboot (gibt's die noch?), und es könnte zehn oder zwölf Leute mitnehmen.
Wann das Schiff den Bucht hinaus fuhr, um den Steinhaufen, gab's große lange Wellen. Erst mal dachte ich, das sei normal und hat mit den Struktur der Küste zu tun. Aber auf offenes Meer wurde es nicht besser, eher schlimmer, und die Wellen kurzer und wilder. Normalerweise sollte diese Fahrt etwa zwei Stunden dauren, und nach eine Stunde waren wir voll im Sturm, von umkehren könnte nun keine Rede mehr sein. Mit den Wettervorhersage muß hier etwas schief gegangen sein, sonst waren wir bestimmt nicht ausgefahren mit dieses Schiffchen.
Inszwischen saßen wir auf eine Bänke, mit die Maxi-Cosi zwischen uns, worin unseren Sohn stramm eingeschnurt war. Wir Beide mit einen Hand am Maxi-Cosi, und mit den anderen Hand versuchend nicht von die Bänke zu schieben. Über nassen Klamotten brauchte Keiner mehr nach zu denken, Alles und Jeder war schon durchnässt. Und wir waren nur noch im Angst daß die Maxi-Cosi mit Kind und all über Bord geschleudert würde.
Ein von den zwei Steuermänner hat dann eine große Kiste direkt hinter den Steuerkabin freigemacht, damit wir dort sitzen könnten, da gab's zwei Metallpfosten zum festhalten, wieder mal mit das Kind zwischen uns. Der Steuermann schaute auffällig beunruhigt aus. Die meiste der andere Leute waren schon lange über das grun-und-gelb Punkt hinaus, aber keiner am Reling, das war unmöglich wann nicht tötlich. Wir waren auch übel, aber könnten nichts anders tun als festhalten, festhalten. Irgendwann ist das Schiff so hart runtergekommen daß ich mein Kopf gemein gestoßen habe, aber keine Hand frei um den Beule zu reiben. Auch unseren Sohn in sein Maxi-Cosi ist den ganzen Zeit hin und her gestoßen auf den Kiste und gegen den Kabin.
Alles zusammen, hatten Alle auf das Schiff richtigen Angst das es hier wohl enden würde, das süße Leben. Die Steuermänner hatten vielleicht bessere Hoffnung, aber einen Club Touristen ins wasser, Kilometer vom Land, kann kein schönes Perspektiv gewesen sein.
Aber plötzlich waren wir in ruhiger Wassern, unter Schutz von Land und Bergen. Nie vorher habe ich gesehen, daß ein motorisiertes Schiff, den Bug im Wind haltend, so weit vom Hafen wegsteuern mußte. Es brauchte noch fast eine Stunde an den Küste entlang um zur Hafen zu kommen. Ruhig war das allerdings nicht, wir blieben mit 's Sönchen auf unsere Position auf der Kiste, aber ich könnte wieder atmen, und meinen Beule mal reiben. Am Hafen angekommen, gab's sogar ein kleines Komitee, die uns beim aussteigen hielfen, wegen die hohe Wellen.
Einmal am Land, mußte ich den Maxi-Cosi einfach ausgießen. Und das Kind? Ach, der hat nur herrlich geschlafen, die ganze Fahrt! Am Land wurde er aber echt wütend. Ja, hat meine eigene Mutter mich nicht erzählt daß ich sebst im Bus auch immer heulte als der Bus kurz stilstand, und ich erst wieder zufrieden war als der Bus zu fahren ansetze?
charalambos
28.March.2008, 02:20
Hallo Nimwegener
Wollte alles lesen, aber siehe da , alles doppelt! Avrio ist besser zu schreiben^!
Chairoume pos sas gnoriso
nimmi
31.March.2008, 18:32
Anfangs September, auf wieder eine ganz heißen Tag, um 14:30, saß ich auf 'meine' Terasse, und ließ den Alltag auf mich einwirken. Vielleicht soll ich besser zugeben das ich ein bisschen Bier auf mich einwirken ließ, weil sich abseits von ein paar Waspen um diese Zeit im Dorf gar nichts bewog.
Plötzlich erschien der ortlichen Fleischhauer, im beblutetem Rock, ein Mann der sich sehr selten sehen ließ, und bestimmt nicht um diese Uhrzeit (das hat etwas mit seine Umfang zu tun).
Also was brachte dieser Mann um dieser Zeit auf der Straße?
Er kam auf den Terrasse hinzu, ich war auch wohl der einzige Seele im Sicht, er setzte sich nebenan, und...
legte ganz demonstrativ eine Mobiltelefon auf den Tisch. Kurz nachher kam der Wirt 'raus, und der Fleischhauer mußte an dem Moment selbstverständlich dringend jemandem anrufen. Und natürlich so daß das ganze Dorf es hören sollte: daß er jetzt seinen Neffe oder Bruder oder sonst jeder -MOBIL- anrief. Da tat sich was im Dorf, und innerhalb von ein Viertelstunde gab's schon eine kleine Versammlung von Leute.
Ich hatte schon gesehen daß es ein ziemlich neuer Mast gab hoher am Berg, kurz vor dem nächtstes Dorf, und dachte dieser hatte mit Schiffahrt zu tun, aber dennoch, da war scheinbar noch etwas extra an den Mast geklebt.
Vermutlich ist das ganze Dorf am gleichen Mittag nach Iraklion gefahren, weil am nächten Tag hatte fast jeder ein Handy im Hand oder -besser noch- auf dem Tisch. Nicht das es bereits viel klingelte, ich kann mir dennauch nicht vorstellen, das man derzeit in Griechenland in nur 24 Stunden ein Mobil-Abonnement arrangieren und funktionieren lassen könnte.
Wie das mit neue Pickup's und usw. ging weiß ich nicht, aber diesen Runde war unwider(an)ruflich gewonnen von den Fleischhauer.
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Hier ein sehr kurzes Momentchen, eine halbe Zekunde oder so, mit Figuranten die nicht größer sind als welche Zentimeter, aber es hat bei mir wieder mal ein kleines (Natur)Schockie hinterlassen.
Ihr kennt das alle, die Wespen beim Frühstück, aber die werden dich nicht stechen, solange da Marmelade zum naschen ist, die Wespen sind schon relaxed eigentlich. Oder die große rot-gelbe Hornisse die über das Strand 'scheren', dabei bleibt man lieber ganz bewegungslos liegen um ebentuellem Gefahr ab zu wenden. Ärgerlich sind eigentlich vor allem die Fliege, die sich an dein Haut festbeißen wenn 's Wind gibt. Aber Hoffnung is da.
Ich war mal auf ein total verlassenen Strand (alleine mit nur meine kleine Familie und gute Freunde), Kilometer entfernt von Gebäude. Den Sonne genießend, nicht übertrieben heiß, aber nur eine Fliege störte mich im meditierendem Halbschlaf beim Geräusch der kleine Wellen. Na ja, nur die Fliege sollte jetzt mal abhauen.
Ik eröffnete meine Augen, und da fallte mir ein großes Insekt auf, am Ende einem Ast des niedriges Strauch neben mir. Ein ganz schwarzes Inzekt, fast 4 Zentimer Länge, schlank, flugfähig aber die Flügel waren fast unsichtbar in Sitzhaltung, und... ein Stachel purer Horror. Die Hälfte seiner Länge war Stachel, scharf, hart, und auslaufend bis auf einen Millimeter am Körper.
Von diesem Inzekt wollte ich NICHT gestochen werden. Ich bin sehr langsam und vorsicht aufgestanden (still liegen war vielleicht besser, aber intuitiv müsste ich fort), hab mich ein Meter entfernt und hielt dem Inzekt gut im Auge.
Auch die Fliege wälzte noch herum. Dann geschah es in ein kurzes Augenblich. Das schwarzes Insekt machte ein sehr schnellen perfekten Zirkel in der Luft und landet wieder auf seinem Ast. Aber jetzt mit den Fliege auf sein Stachel gespießt... !!?!
Das gibt's ja nicht. Ich kenne Spinnen die eine Fliege im Netz fangen (wer nicht?), sogar welche Spinnen die mit einem Sprung Fliege fangen (mal gesehen? - und wie sie die Fliege dann schnell auf die Rücke drehen damit sie nicht mehr fliegen können, ist ja auch scharf?), aber das hier... es war mir zum abbrechen in Erstaunung.
Ohne hektischen Verfolgung in der Luft wie im Film 'French Connection', nur mit einen sachlichen geschwindlichen Zirkelbewegung die Fliege erwischen in ihre total unvorhersagbare hin-her-schnelle Herumbewegungen? Es schien mir wie ein schlauen Witz der Natur, und ich habe bis heute noch immer eine schwache Vermutung, daß es hier um eines einzigartiges, ortliches Insekt geht, das es nirgendwo anderes gibt.
Hat jemand dies je beobachtet, oder gibt's ein Entomologer die mir etwas sagen kann hierzu? Ich hab dies auch nie wieder irgindwo anders gesehen.
Britula
3.April.2008, 08:56
Hallo Nimwegener,
....das ist ja eine "gruselige" Geschichte !
Du warst diesem Insekt bestimmt "dankbar", als es Deine nervige Fliege gefangen hat, oder ?!
@ Britula
Jaah, Fliege weg :grin: und... ich wußte an dem Moment auch das dieser Strahljager MIR nicht stechen würde.
Gruß, Nimwegener
Kretamum
3.April.2008, 14:09
Nimwegener ... kannst Du wirklich sicher ausschließen, dass das kein Traum war :grin:
Ich wurde noch einmal mehr zum fischen eingeladen, in ein anderem Ort.
Einer der lokalen Bekannter, ein Fischer der nur wenig Englisch sprach, hatte sich am Ende der Morgen an meinem 'Stammtisch' gesetzt, und ließ der Raki reichlich fließen. Wegen das auch, hatte der Mann im Dorf ein Ruf, der nicht besonderes gut war. Kurze Zeit später ladete er mir ein am nächtsten Morgen früh mit fischen zu gehen, was ich eine sehr aufregende Idee fand.
Wann der Fischer einmal nach Hause gegangen war (zig~zag), kam mein Gastgeber der scheinbar mitgehört hatte, auf mich zu und sagte mir: "Du gehst morgen NICHT mit ihm fischen, ich kann dir das nicht erlauben!" Er erklärte leise das der Fischer (ein Familienmitglied) wegen sein Alkoholmißbrauch sehr unverlässlich war, es wäre gefährlich gerade mit ihm alleine auf ein Boot aufs Meer zu sein. Der zweite Grund, aber nicht wichtigsten, war, das der Fischer mit Dynamit fischte. Dahinzu schaffte er mir noch einen kleinen Blick in Familienangelegenheiten, die ich hier nicht aufschreiben will.
Direkt nachher hat mein Gastgeber aufgeregt telefoniert, ja da ist noch einiges im Hintergrund gelaufen, damit der Fischer nicht auf mich rechnen sollte am nächten Tag. Peinlich, so zu sagen, aber auch sehr gastsorglich. Sie kennten mich seit Jahren, deswegen kriegte ich auch soviel 'Internes' mit, nun die Fischerei war wirklich abgesagt.
Am Mittag war's sehr still im Dorf. Mein Gastgeber und ich saßen am Tisch, wann ein alter Mann angelaufen kam. Lederstiefel, schwarz gekleidet, Kretische Kopftuch/netz. Er war ein bekannter von mein Gastgeber, und er setzte sich an unserer Tisch. Dieser Mann sprach kein Wort Englisch, und sein Kretische Sprache war völlig unverstehbar, nicht mal EIN Wort kriegte ich mit, es waren nur noch 'psj' und 'tsj' Klanken.
Der Gastgeber erzählte mir, er kam aus ein höhes Dorf, und war zu Fuß durch eine Schlucht heruntergelaufen zum einkaufen, Familienbesuch oder so. Inszwischen hatte der Alte etwas herausgenommen: sein Lunch, eingepackt in Zeitungspapier. Es gab ein Stück Fleisch, was er mit uns teilte, mit sein für mich unverstehliche aber herzliche Worte. "KriKri", erklärte mein Gastgeber mir. Das Fleisch war nur in Wasser gekocht, aber trotzdem schwarz, trocken, lange auf zu bewahren vermutete ich, und ein wildes Geschmack das alles Wildes was ich je gegessen habe weit übersteigt.
Klar, warum der Jagd auf Krikri's so schwierig ein zu zäunen ist, egal meine weitere Gedanke dazu.
Der Alter mußte nach kurzen Zeit wieder fort, er hatte wohl noch eine große Strecke zu laufen. Unterwegs braucht man einiges zu trinken, deswegen hatte er eine abgefüllte 1,5L Wasserflasche unter den Arm. Das Wasser war aber nicht so hell wie Wasser normal ist...
So komme ich darauf. Brauch und Mißbrauch. Der Raki hat auch vieles kaputtgemacht. Dazu sind die Kreter nicht immun.
Nimwegener: ......Dazu sind die Kreter nicht immun.
Da muß ich Dir unbedingt beipflichten. Es ist erstaunlich, wieviel τσικουδιά hier getrunken wird. Fast jeder kretische (männliche) Besucher, jeder Handwerker etc. trinkt auch bereits am frühen Vormittag einen bis mehrere davon. Bietest Du dem gr. Handwerker keinen Tsikoudia an, wirst du schon schräg angesehen. Wie die das aushalten können, ist und bleibt mir ein Rätsel. Dabei gehen sie überwiegend auch abends und nachts noch aufrecht, fahren aber auch weiterhin Auto und lassen obendrein aus Eitelkeit die Brille weg.
Ich wundere mich sehr, besonders, da ich überhaupt keinen Schnaps mag!
VG Renate
nimmi
14.April.2008, 14:51
Zwei Freundinnen von mir waren gleichzeitig unterwegs, und zuhause hatten wir schon abgestimmt daß ich die Beide besuchen würde in ihren Standort, anfangs Oktober.
In dem Ort war ich noch nie, und die Stille, oder besser gesagt absoluten Schläfrigkeit dieser winzige und teilweise verlassene Ansiedlung überraschte mich schon.
Nur eine Taverna hatte auf, und, weil die beide Frauen das eben so gern möchten wie ich, haben wir uns zuerst hinter ein Bierchen gesetzt, möglicherweise auch ..zwei oder so. Eine dieser Freundinnen war auch mein Ex, seit ziemlich kurzem, und weil die andere Freundin sich was später zum Mittagsschläfchen hinlegen wollte (ich kenne kein geeigneteres Dorf dazu), entschiedeten meine Ex und ich spazieren zu gehen, wir hatten wohl noch einiges zu (nach)besprechen.
Es ging den Küste entlang wo kein Pfad war, eine Kilometer glaube ich, kletternd über viele Felsen aber immer direkt am Meer. Wir trafen ingendwann eine Steinplatte die schief ablief ins Meer. Eine gute Stelle um Abkühlung zu bekommen, aber so Seeigel-riech wie dort hab ich es nirgendwo gesehen, also: großen Tauch, kurz abkühlen, und seeehr vorsicht wieder aus'm Wasser heraus.
Nachdem wir uns auf den Steinplatte in der Sonne getrocknet hatten (und endlich auch ein bisschen zum Gespräch gekommen waren), wollten wir noch ein Stückchen weiter strampeln. Beim klettern war meine Ex einmal einen Steinwurf voraus, wann sie plotzlich laut kreischte. Sie war in meinem Blickfeld, also, ein Unfall war offensichlich nicht passiert, aber was ihr so erscheckte, könnte ich noch nicht sehen. Wann ich näherte gab's etwas zu sehen was ich nicht direkt erkennen könnte. Erst in 2 Meter nähe wurde es klar, und so hatte meine Ex es auch nicht ankommen sehen (und ich war vorgewarnt, sie nicht).
Über ein rundes Block von eine Meter Durchschnitt, lag ein totes Tier. Ein Esel. Und wirklich wie ein Tischkleid über den Fels ausgespreitzt. Viele Fliege gab's herum, und das wurmelnde Kleinvieh hatte die Haut auf mehrere Stellen weit aufgebrochen. Der Esel lag noch keine Woche da, denke ich.
Ich schaute hoch, wir standen hier unter an einen senkrechten Abhang, 15 oder 20 Meter hoch, mehr als hoch genug jedenfalls. Das Umwelttechnischen mal vergessend, hoffte ich nur das der Bauer zumindest eine Kugel an seinem abgeschriebenem Esel spendiert hätte, bevor er ihm herunter getreten hat... aber darüber hatte ich meine Zweifel.
Wir hatten kein Lust mehr weiter zu gehen, das war auch unmöglich ohne über dem vergehendem Körper zu klettern, und sind schweigsam umgekehrt. Eine fröhliche Geschichte is es nicht, aber diesen Alltag soll man doch nicht entgehen.
nimmi
20.April.2008, 02:03
Einmal war ich mit 'eigenen' Auto auf Kreta, (Anfang 90er), das heißt, das Auto meiner damaligen Freundin, weil ich hatte noch keins. So ein Renault Express, mit ein bisschen Phantasie könnten wir darin schlafen, haben das auch öfteres gemacht, aber nur im Notfall... also ziemlich oft.
Das schöne war natürlich, das man auf Stellen kommt wo kein Bus hinfahrt, oder sogar Stellen wo KEINER hinfahrt. So sind wir mal eine schmale Straße von (sehr ungewohn auf Kreta) Betonplatten (paff,paff,paff,paff...) runtergefahren. Einfach nur schauen wo man kommt, ans Meer, das war schon deutlich.
Ein Strand trafen wir nicht. Wir kamen in einer Ansiedlung wo nur Landwirtschaft los war. Es hatte etwas modernes, neue Häuser, eine neue Taverna, neue Traktoren, gar nicht malerisch. Ausserdem, es schaute aus als wie 'noch nie einer Tourist da gewesen' war, wir schienen dort wohl die ersten.
Die Lokalen benahmen sich dementsprechend; nicht das wir gefährdet waren, aber uns wohl fühlen taten wir absolut nicht. Ich kann das in ein paar Zeilen beschreiben...
Reine Inzucht. Alle Leute da waren ROThaarig und auf sehr ungesunde Weise fett und rund, auch die Jungsten - hier am Forum ist irgendwo Barbarossa erwähnt, oder vielleicht haben Irische Piraten hier mal brutal angelegt, und seit dem waren bestimmt keine Ausländer oder nicht mal einer vom nächtsten Dorf hier.
Meine Freundin brauchte niks zu trinken, aber ich wollte 'ne Limonada. Das Getränk kam schnell genug, aber der Rechnung nicht. Dafür brauchte man zuerst eine Taschenrechner, und es wurde noch Hilfe dazu gerufen... das alles für EINE Limonada?? Nach meine Limonada waren wir schnell weg; so unkretisch und so weit weg von meinem Gefühl für Kreta habe ich es auf die Insel nie erlebt. Es war nur unwirklich. Unser nächster Anhalt, von alle Dörfer auf Kreta: Timbaki, war fast eine Aufatmung.
nimmi
24.August.2008, 14:12
Wollte das hier noch mal hochhohlen, damit einige Freunde (nicht-Forumsmitglieder) es finden und lesen können.
Da ich in eine Woche endlich mal wieder nach Griechenland fahre, hoffe ich hier in Oktober mal wirklich *frische* Erfahrungen zu zu fügen !
Nimmi
Bettina
24.August.2008, 16:45
Hallo Nimmi,
als ich gesehen habe wieviele Berichte hier stehen, dachte ich mir nicht alles auf einmal zu lesen, sondern Stück für Stück....
war mir aber nicht möglich!! Jetzt tun mir die Augenweh vom Lesen, der Bauch vom Lachen...
Außerdem werd ich jetzt erst einmal etwas Zeit brauchen zum hier und jetzt zurückzufinden...icdh bin so in Deine Geschichten "gefallen", unglaublich.....
Danke Dir für den schönen Nachmittag!!!!!!!!!!!!!
Shedja
24.August.2008, 22:27
Auch ich habe erst jetzt über den gesamten Sonntag verteilt deine eindrucksvollen Berichte gelesen und bin total begeistert.
Deine Beschreibungen kommen so echt und natürlich bei mir an, und manche der Begebenheiten haben mich an meine ersten Reisen ab 1978 nach Kreta erinnert.
Manchmal hat es mich regelrecht ergriffen und ich war so gerührt, dann wieder lachte ich Tränen.
Dein Schreibstil ist einfach genial!:clap:
Es würde mich freuen noch sehr sehr viel von dir zu lesen!
Luise77
25.August.2008, 13:21
ich kann mich da nur anschliessen, habe gestern am nachmittag deine geschichten gelesen und es war wirklich ein genuss :jo:, du schreibst so, dass ich das gefühl hatte, dabei gewesen zu sein, freue mich auf mehr,..:grin:
lg luise
nimmi
25.August.2008, 23:40
Na, freue mich sehr daß es euch gefallen hat.
Vor zwei Wochen habe ich meinen ersten (!!) Fotokamera gekauft, bin jetzt selbst gespannt ob ich daran denken werde dieses Mal auch wirklich einige Foto's zu machen. Wie von manche vermutet, glaube ich, habe ich schon ein visuelles Gedächtnis. Ob jewelche Geschichte mit ein Foto besser wird, bezweifle ich zuerst mal, bis das Gegenteil bewiesen ist (ggrrrr das muss ich selbst dann beweisen).
'n Schöne Zeit wünsche ich Alle hier am Forum, in Oktober melde ich mich wieder !
LG, Nimmi
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