Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : das zweite Mal - Kreta 1981
renagigi
21.March.2008, 23:54
Nach unserem ersten Kretaurlaub im April 1980 war klar, wir kommen wieder.
Wir können noch vier Freunde begeistern und so geht es wieder mit Rucksack und Zelt - diesmal zu sechst - im Mai 1981 los.
Gela (meine Schwester), Frank, Peter und ich haben einen Flug von Düsseldorf nach Iraklion.
Marie und Jürgen (Peters Bruder) wählen die Billigvariante von Ostberlin nach Iraklion.
Als Treffpunkt machen wir Camping Elizabeth bei Rethimnon aus. Das kennen wir ja schon und es ist leicht zu finden.
Dort wollen wir die ersten Tage zur Eingewöhnung verbringen.
Vom Campingplatz nach Rethimnon sind es ca. 4 km, die wir jeden Tag zu Fuß gehen.
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Am Hafen sehen wir, wie mit Schnüren und Haken geangelt wird.
Das interessiert uns, also kaufen wir uns auch Angelschnüre und setzen uns dazu.
Wir wollen nicht wirklich Fische angeln, es ist einfach schön, am Meer zu sitzen, hinauszuschauen und die Zeit zu vergessen.
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Abends gehen wir zum Essen in Vassilis Taverne, ein paar Minuten vom Campingplatz entfernt. Das Essen es einfach und lecker.
Es ist noch nicht viel los und Vassilis hat Zeit, den ein oder anderen Raki mit uns zu trinken. :grin:
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Nach ein paar Tagen beschließen wir von der Nordküste zur Südküste zu gehen
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Wir fahren mit dem Bus von Rethimnon nach Vrisses. Wir sind erstaunt, wie grün es hier ist und einen Fluss gibt es auch.
In der Taverne am Fluss gönnen wir uns eine gutes Essen, kaufen noch etwas Proviant und ein paar Flaschen Wein und machen uns am späten Nachmittag auf den Weg Richtung Süden.
Als es dunkel wird, suchen wir einen Schlafplatz etwas abseits der Straße, trinken vor dem Zelt unseren Wein und gehen früh und zufrieden schlafen.
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hermann
22.March.2008, 08:53
Hallo Renagigi,
Die beiden Häuser in Vrysses (letzte Reihe Bild 2 und 3) sehen heute noch genauso aus !
Schöne Ostern hermann
renagigi
22.March.2008, 13:51
Hallo Hermann,
ich weiß es nicht mehr genau,
die Häuser stehen am Ortsausgang von Vrysses, oder?
Auch dir schöne Ostern.
Kretamum
22.March.2008, 17:37
Endlich ... endlich ist Zeit, all Eure Reiseberichte mit etwas mehr Ruhe zu lesen.
20 Jahre lang hatte ich mich geweigert, nach Kreta zu fahren - bis es 1996 eine "Testwoche" auf der Insel gegeben hat, die mich seither nicht mehr losläßt. Und so vermitteln mir Eure Berichte das Gefühl, etwas Bekanntes noch anders zu sehen und manches auch anders (besser) zu verstehen.
Rena, Deine Berichte sind durch die Fotos zwischendurch besonders anschaulich ... man wandert im Geiste mit.
Toll ... und bitte weitermachen :jo::jo:
hermann
23.March.2008, 10:23
Ja Rena,
nach dem Abzweig Richtung Chora Sfakion den Anstieg hoch.
Gruß hermann
renagigi
23.March.2008, 23:39
Am nächsten Morgen geht es früh weiter, nachdem wir gefrühstückt und unsere Zelte abgebaut haben.
Wir haben nur eine begrenzte Menge Wasser dabei, deshalb ist natürlich nur eine Katzenwäsche drin. :smiley8:
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Wir gehen immer weiter die Straße entlang, denn Wanderkarten oder Wanderführen haben wir auch jetzt noch nicht.
Wir erfreuen uns an der schönen Landschaft und der grandiosen Aussicht auf die umliegenden Berge.
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Es gibt soviel zu sehen, dass die Zeit wie im Flug vergeht.
Am Straßenrand stehen Pflanzen, die wir vorher noch nie gesehen haben, manche sind fast so groß wie ich. :grin:
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Unterwegs treffen wir einen alten Kreter an einem Wasserspeicher, der ein paar Worte deutsch kann,
aus dem Krieg, sagt er, bum bum, und lacht. Uns bleibt das Lachen etwas im Hals stecken...
Aber er zeigt uns, wie wir die Wasserflaschen auffüllen können und macht uns auf eine Abkürzung aufmerksam.
So können wir ein ganzes Stück auf einem Weg und nicht auf der Straße gehen.
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Um die Mittagszeit finden wir einen schattigen Platz unter einem Baum, eine längere Rast wird eingelegt.
Nachdem jemand einen Stein umgedreht hat und darunter ein Skorpion zum Vorschein kommt, werden wir etwas vorsichtiger.
Wir gehen weiter, kommen wieder auf die Straße, manchmal, wenn man den Straßenverlauf sehen kann, können wir den Weg abkürzen.
Als wir um eine Kurve kommen öffnet sich unversehens der Ausblick auf die Askifou-Ebene, unbeschreiblich schön, damit haben wir nicht gerechnet.
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Vor dem nächsten Dorf laufen uns Kinder entgegen, reden auf uns ein und lachen, wir verstehen nichts, fassen es aber als Willkommensgruß auf.
Da wir recht durstig sind, steuern wir die nächste Taverne an.
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Nach der Rast gehen wir weiter entlang der Ebene bis wir zum Dorf Imbros kommen.
Hier empfängt uns zu Abwechslung eine Hundebande. Laut bellend kommen sie uns entgegen.
Nach dem ersten Schreck merken wir, dass auch die Hunde uns nur begrüßen wollen.
Sie begleiten uns bis zu einer Taverne, hier trollen sich ein paar, aber zwei oder drei von ihnen lassen sich neben unserem Tisch nieder.
Wir essen und trinken etwas und es fängt schon an zu dämmern,
als wir ein Stück hinter dem Dorf einen Platz finden,
wo wie unsere Zelte aufbauen können.
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MaNischma
24.March.2008, 00:01
Ich habe mich in jenen Lebensjahren eher in Skandinavien rumgetrieben. Doch wenn ich Deine Bilder sehe und an die anderen Berichte denke, bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, dass diese "unterkühlten" Zeiten tatsächlich das Richtige waren. Na, wie dem auch sei. Ich habe Kreta doch noch rechtzeitig für mich entdeckt :) .
renagigi
1.April.2008, 21:57
Wir haben neben einer Schlucht geschlafen, das wird uns erst so richtig am nächsten Morgen klar.
Wir überlegen, ob wir durch die Schlucht gehen sollen. Wir wissen nicht, wohin sie führt und ob man gut durchgehen kann.
Der Einstieg von unserem Zeltplatz aus ist ziemlich steil.
Wir beschließen, es zu versuchen und eine Schlucht endet ja meistens am Meer. :biggthump
Wir klettern hinunter und finden unten in der Schlucht einen Eselspfad, auf dem wir gut gehen können.
Die Schlucht ist sehr schön, teilweise mit hohen Felsen und engen Durchgängen und ziemlich grün.
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Ja, wir haben zufällig die Imbros-Schlucht gefunden, damals noch ohne Scheckpoint und Tickethäuschen.
Am Ende der Schlucht geht es noch ein Stück über Geröll und da unsere Wasserflaschen mittlerweile leer sind und wir alle großen Durst haben,
sind wir froh an einem Ort (Komitades) rauszukommen.
Wir gehen in die nächste Taverne. An einem Tisch sitzen zwei Kreter und trinken Wein, sonst ist nur der Wirt anwesend.
Die beiden winken uns sofort an ihren Tisch und schon haben wir Gläser vor uns stehen und ein starker roter Wein wird eingeschenkt.
Sie machen den Eindruck, als wenn sie schon etwas länger hier sitzen und jetzt wollen Sie unsere Männer noch unter den Tisch trinken.
Als die Wirtin hinzukommt, steht der Jüngere auf und die beiden fangen an zu tanzen. Dabei sehen wir, dass aus seiner Hosentasche ein Revolver hervorguckt. Draußen haben wir schon eine schwarzgekleidete Frau mit geschulterter Flinte gesehen und natürlich haben wir auch die zerschossenen Straßenschilder gesehen, aber das hier... , etwas mulmig wird uns schon.
Dann wird die kretische Musik abgestellt und „Dschingis Khan“ aufgelegt, die kommen doch aus Deutschland, die sind gut, meinen sie. :ill:
Um uns seine Schießkünste zu demonstrieren, geht der Revolverbesitzer auf den Balkon und ballert mehrmals in die Luft.
Er ist mittlerweile ziemlich wackelig auf den Beinen und wir beschließen, dass es besser ist, jetzt zu gehen.
Beim Bezahlen sehen wir, dass auch der Wirt einen Revolver in der Schublade liegen hat.
Wir wollen weiter nach Chora Sfakion gehen. Aber die beiden meinen, zu Fuß ist es viel zu weit und kurzerhand wird ein Pickup angehalten.
Der Pickup-Fahrer ist nicht begeistert, dass er uns mitnehmen soll und auch wir würden lieber laufen. Aber da ist nichts zu machen,
unser Gepäck wird auf die Ladefläche gehievt, der Fahrer brummelt noch was in seinen Bart und los geht die Fahrt, bei der wir ordentlich durchgeschüttelt werden. Aber irgendwie hat es schon Spaß gemacht. Vor dem Ortsschild hält er. Er kann uns nicht weiter mitnehmen wegen der Polizei, erklärt er.
Also gehen wir die letzten Kurven zu Fuß.
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In einer der Tavernen gibt es erst mal ein gutes Essen, dann suchen wir uns Zimmer für eine Nacht.
Am nächsten Morgen gehen wir die Küste entlang Richtung Osten.
Wir hoffen, eine schöne ruhige Bucht zu finden, in der wir ein paar Tage bleiben können.
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Wir haben Glück, nach einer Weile finden wir unsere Traumbucht. Sogar einen Swimmingpool gibt es hier, leider mit Seeigeln. :grin:
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Es ist herrlich am Strand zu schlafen, morgens aufzuwachen, aufs Meer zu sehen und den Tag mit Schwimmen, Schnorcheln und Nichtstun zu verbringen.
Abends verstecken wir unsere Rucksäcke in einer Höhle und gehen zum Essen über die Straße nach Chora Sfakion.
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MaNischma
1.April.2008, 22:04
Dankeschön.
super.. einfach nur super, dass so zu lesen.
Hat sich echt gelohnt, die Arbeit mit dem einscannen!
LG
Funny
renagigi
1.April.2008, 22:21
Funny, MaNischma :Knuddel::Knuddel:
Kali nichta.
charalambos
1.April.2008, 23:09
Hallo Rena
Die beiden letzten Bilder versetzen mich 28 Jahre zurück. Danke für Bericht und Bilder.
Gruß Robert
Sabinara
2.April.2008, 07:02
Moin,
selten soetwas eindrucksvolles gelesen, dazu noch begleitet von diesen Bildern, einfach nur :poli::clap:
Weiter so, hoffentlich folgen noch viele berichte von dir.
Einen schönen Tag
Sabinara
renagigi
2.April.2008, 08:04
Die beiden letzten Bilder versetzen mich 28 Jahre zurück.
:jo: mich auch, Robert.
Sabinara, danke.
Weiter so, hoffentlich folgen noch viele berichte von dir.
:jo:, wir sind noch nicht am Ende dieses Urlaubs angekommen.
Britula
2.April.2008, 14:47
Hallo Rena,
ein wirklich super Bericht und tolle Fotos !!
Hat mir sehr gut gefallen. :jo:
renagigi
4.April.2008, 11:24
Hallo Britula,
danke für dein Interesse. :)
renagigi
9.April.2008, 21:17
Nach ein paar Tagen brechen wir Richtung Osten auf.
Als wir unterhalb von Komitades sind, können wir den Balkon, von dem unser schießwütiger Freund ein paar Tage vorher geschossen hat,
deutlich sehen; unmerklich gehen wir geduckt und etwas schneller.
Bald kommen wir wieder auf die Straße. Wir passieren ein paar Dörfchen, in denen wir immer wieder von den Leuten angesprochen werden
und auf ein Schwätzchen (soweit das geht) stehen bleiben.
Unterwegs gibt es unendlich viel zu sehen, wir haben bei unserer Tour überhaupt keine Langeweile und die Zeit vergeht wie im Flug.
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Gegen Abend wird es immer windiger. Als wir in Frangokastello ankommen hat der Wind Sturmstärke erreicht,
Staub und Stachelbüsche fliegen uns entgegen. Es wäre sicher schwierig, unsere Zelte aufzubauen.
Wir gehen in die nächste Taverne und haben Glück, wir bekommen ein gutes Essen und sie vermieten auch Zimmer.
Ich kann mich noch erinnern, dass Fotos von einem gestrandeten Wal an der Wand hängen.
Strom gibt es anscheinend hier noch nicht, nur Gasbeleuchtung. Auch als wir zu unseren Zimmern an der Rückseite des Hauses gehen,
bekommen wir eine Laterne in die Hand gedrückt. Wenigstens haben wir bei dem Wetter ein Dach überm Kopf.
Am nächsten Morgen hat sich der Wind gelegt und wir sehen uns noch das Kastell an.
Unser nächstes Ziel ist Kokkinos Pirgos.
Bei Skaloti erwischen wir einen Bus, mit dem wir bis Agia Galini fahren können.
Die Straße war zu der Zeit noch nicht so ausgebaut und teilweise nicht asphaltiert.
An einer Brücke hält der Bus an, alle Passagiere müssen aussteigen und zu Fuß über die Brücke gehen.
Dann quält sich der Bus langsam durch den Engpass und alle dürfen wieder einsteigen.
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Es fängt schon an zu dämmern, als wir in Agia Galini ankommen. Von hier aus wollen wir am Meer lang nach Kokkinos Pirgos gehen.
Wir haben nicht damit gerechnet, dass der Fluss so viel Wasser führt. Also, Hose aus und durchwaten.
Ich als Kleinste bin natürlich die einzige, die sich eine nasse Unterhose holt.
Die Zelte bauen wir wieder auf der Wiese gegenüber Jannis Taverne auf und verbringen ein paar ruhige erholsame Tage.
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Tagsüber sitzen wir einfach rum, plaudern, gucken aufs Meer...
Am Strand haben wir ein paar Sepia-Rücken gefunden und damit uns nicht zu langweilig wird, schnitzen wir Gesichter hinein.
Frank baut eine „Wassergewinnungsanlage“ am Strand, hat sogar funktioniert.
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Zum Essen gehen wir wieder in die Taverne von Heidi und Kyriakos, das Essen ist immer noch so gut wie im letzten Jahr.
Ich kann mich aber nicht erinnern, Jannis während der Zeit gesehen zu haben.
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Wieder sehen wir die Gipfel des Psiloritis vor uns, und da zieht es uns immer noch hin...
Dorli
10.April.2008, 05:46
Wirklich sehr interessante Fotos Rena, und wie der Bus da noch fahren konnte, ist mir ein Rätsel, ich dachte erst, er ist da steckengeblieben oder verunglückt :smiley8:
Weiter so, Dorli
Bei Skaloti erwischen wir einen Bus, mit dem wir bis Agia Galini fahren können.
Die Straße war zu der Zeit noch nicht so ausgebaut und teilweise nicht asphaltiert.
An einer Brücke hält der Bus an, alle Passagiere müssen aussteigen und zu Fuß über die Brücke gehen.
Dann quält sich der Bus langsam durch den Engpass und alle dürfen wieder einsteigen.
Hallo,
war das ein Linienbus? Zu der Zeit gab es doch von Skaloti aus gar keine Busverbindung Richtung Osten, da habt ihr ja richtig Glück gehabt. Ich bin die Strecke mal Anfang der 80er gelaufen, das hat sich unendlich lang gezogen bis Rodakino, da kam stundenlang kein Ort, keine Taverne, kein Auto, einfach nichts....
Gruß Otto
renagigi
10.April.2008, 11:22
Dorli, wir haben auch gedacht, der Bus bleibt stecken,
aber kretische Busfahrer sind wahre Könner. :grin:
Otto, das war ein Linienbus, der auf dem Foto.
Skaloti ist auf meiner Karte von damals, die nicht sehr genau ist, eingezeichnet.
Irgendwo in der Gegend haben wir den Bus erwischt.
Sonst hätten wir noch ein paar Tage laufen können bis Kokkinos Pirgos. :krücken: :laugh::laugh:
W.W.7640
10.April.2008, 12:31
Hallo Rena,
es wird Zeit, dass Du auch von mir ein großes Dankeschön für Deinen interessanten, ausführlichen Bericht und die tollen Bilder bekommst. Gut das es Scanner gibt.
Bedingt durch einen längeren Besuch meiner Schwester aus Kanada, bin ich erst jetzt dazu gekommen, Deinen Urlaubsbericht zu lesen. Einfach toll.
renagigi
10.April.2008, 19:38
Hallo Wolfgang,
Familie geht natürlich vor... :)
Gut das es Scanner gibt.
Ja, ich bin froh, ihn angeschafft zu haben.
Es ist zwar viel Arbeit, aber es macht Spass und man kann sich wieder besser an alles erinnern.
nimmi
10.April.2008, 21:37
Hallo Renagigi, super, auch die Bilder aus ungefähr die gleichen Zeit das ich zuerst auf Kreta war.
Jemand hat mir derzeit erzählt daß ein Busfahrer aus dem Ort am Ende der Strecke kommen sollte (geburtig also), weil er die Strecke dann träumen kann und all Gefahre davon kennt. Ob das heute noch ein Thema ist, mit allem Asphalt ??
Grüße,
Nimwegener
renagigi
10.April.2008, 21:42
Nimwegener, jetzt kennen wir endlich das Geheimnis der kretischen Busfahrer. :icon_lol:
Ich bin zuletzt vor ein paar Jahren mit dem Bus im Westen unterwegs gewesen,
und ich muss sagen, es ist immer noch ein Erlebnis.
Otto, das war ein Linienbus, der auf dem Foto.
Skaloti ist auf meiner Karte von damals, die nicht sehr genau ist, eingezeichnet.
Irgendwo in der Gegend haben wir den Bus erwischt.
Sonst hätten wir noch ein paar Tage laufen können bis Kokkinos Pirgos. :krücken: :laugh::laugh:
Da habt ihr ja wirklich Glück gehabt, ein Großteil der Strecke war damals noch eine üble Schotterpiste als Verbindung zwischen den Bezirken Chania und Rethymnon. Busverbindungen gab es an der Südküste eigentlich nur in Nord-Süd-Richtung.
Gruß Otto
renagigi
11.April.2008, 16:54
Da habt ihr ja wirklich Glück gehabt, ein Großteil der Strecke war damals noch eine üble Schotterpiste als Verbindung zwischen den Bezirken Chania und Rethymnon. Busverbindungen gab es an der Südküste eigentlich nur in Nord-Süd-Richtung.
Gruß Otto
Otto, ich krame in meinem Gedächtnis, aber mehr Erinnerung kommt nicht...
Vielleicht sind wir noch ein Stück weiter gelaufen und der Bus kam aus Rethimnon,
ich weiß es nach so langer Zeit nicht mehr so genau.
Wie die "Straße" ausgesehen hat, kann man auf dem Foto ganz gut erkennen.
Ich kann mich aber erinnern, dass der Bus in Plakias gehalten hat,
weil wir da noch überlegt haben, ob wir aussteigen sollen.
Buffi
12.April.2008, 12:52
Danke Renagigi!:)
Du hast es nun geschafft,das ich dieses Jahr mit Rucksack
und Linienbus über die Insel reise.........so wie früher.Bei mir
war es erst allerdings 1988.
LG Buffi:smiley5:
renagigi
12.April.2008, 13:22
Gute Idee Buffi,
ich habe das 2003 mit einer Freundin und 2004 mit meinem Mann gemacht,
allerdings nicht mehr mit Zelt usw. sondern nur mit Minimalgepäck.
Es geht viel Zeit für Busfahren drauf, aber andererseits erlebt man auch einiges.
Wünsch dir jedenfalls viel Spass dabei.
Kreta-Klaus
12.April.2008, 14:33
Da habt ihr ja wirklich Glück gehabt, ein Großteil der Strecke war damals noch eine üble Schotterpiste als Verbindung zwischen den Bezirken Chania und Rethymnon.
Na, na, Otto, :biggthump
"üble Schotterpiste"? Die bin ich schon 1971 gefahren und das mit einem recht speziellen Auto teilweise im Schritttempo, die Mitfahrer konnten zwischendurch zum "Blumenpflücken" aussteigen (siehe entsprechender Bericht) - und ich habe es überlebt. Einen Bus gab es da aber wirklich noch nicht.
Dennoch kenne bzw. kannte ich noch wesentlich schlimmere Strecken, z.B. im Osten von Ziros runter nach Goudouras oder Ähnliches.
Heute ist das aber alles so easy ... manchmal "trauere" ich den alten abenteuerlichen Zeiten wirklich ein bisschen hinterher. Aber man wird ja auch nicht jünger ... und dann darf es eben auch ein wenig bequemer sein. Ich schlafe ja auch nicht mehr am Strand!
Gruß Klaus
Sorry Rena, by the way, es macht richtig Spaß, Deine Beschreibungen zu lesen. Bravo! Ich muss und will ja auch noch weiter schreiben, aber ich bin im Weiterbildungsstress. Das Schreiben wäre nicht das große Problem, aber das Diascannen kostet - wie Du ja weißt - extrem viel Zeit, und die habe ich im Moment nicht.
....ich schlafe ja auch nicht mehr am Strand!
Ich auch nicht... es sei denn, ich finde mein Quartier nicht mehr:prost:
Gruß Otto
MaNischma
12.April.2008, 22:31
Hallo Rena,
ich oute mich mal als völliger Ignorant: Was sind den Sepia-Rücken? Ich laufe seit Jahr und Tag die Strände an der Südküste ab und finde nichts dergleichen. Oder habe ich da einfach nur ständig etwas übersehen?
Und habt Ihr tatsächlich diese teilweise netten, teilweise witzigen Gesichter geschnitzt?
renagigi
12.April.2008, 22:55
Wir beschließen von Kamares aus auf dem Psiloritis zu gehen. Einen richtigen Plan haben wir nicht, wir wollen es einfach versuchen.
Als wir mit dem Bus in Kamares ankommen und nach dem Weg zum Psiloritis fragen, machen die Leute nur wage Handzeichen den Berg hoch.
Nun gut, wir gehen einfach los. Zuerst auf einem Feldweg, der sich dann als schmaler Fußweg in Serpentinen am Hang hochzieht und dann querfeldein.
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Da wir erst nach Mittag in Kamares losgegangen sind, kommen wir nicht mehr sehr weit.
Unterwegs halten wir schon mal Ausschau nach einem passenden Campingplatz. Aber es ist überall zu steinig und zu steil, um die Zelte aufzubauen.
Es bleibt nichts anders übrig, als in den Schlafsäcken unter freiem Himmel zu schlafen. Wir finden einen Platz, wo zumindest jeweils zwei Schlafsäcke nebeneinander passen. Wir sind von der Bergkraxelei ziemlich geschafft, bewundern den Sternenhimmel über uns und schlafen schnell ein.
Das erste, das ich am nächsten Morgen sehe, ist der Kopf einer Ziege, die mich neugierig anguckt. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf und oh Schreck,
wir sind von Ziegen umzingelt, die die komische Ansammlung von Schlafsäcken mit Menschen drin bestaunen.
Wir rappeln uns auf und nach einem kargen Frühstück geht es weiter. Unterwegs kommen wir an den Steinhütten vorbei,
es riecht nach Ziegenkäse, aber leider ist niemand zu sehen.
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Am Nachmittag erreichen wir die Nida-Hochebene. Wir sehen uns die Ideon Andron-Höhle an, bevor wir ein Stück weiter Richtung Timios Stavros gehen,
um einen Zeltplatz für die Nacht zu finden. Auf einer kleinen von einem Schneefeld umgebenen Ebene bauen wir die Zelte auf.
Da es schon empfindlich kühl wird, verkriechen wir uns schnell in unsere Schlafsäcke.
Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, so eine Kälte, es müssen um null Grad sein. Wir ziehen die wärmsten Sachen an, die wir haben
und ein T-Shirt muss als Schal herhalten. Bibbernd trinken wir einen Kaffee und essen etwas Brot und Käse.
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Die Zelte mit unserem Gepäck lassen wir stehen und brechen Richtung Gipfel auf. Markierungen oder so gibt es hier nicht und wir können nur hoffen,
auf dem richtigen Weg zu sein.
Endlich erreichen wir den Gipfel. Beeindruckend, wenn man hier oben steht und die Nordküste ebenso wie die Südküste sehen kann.
In der Ferne sehen wir einen weiteren Gipfel und vermuten, dass dort der Timios Stavros ist.
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Da wir aber unbedingt am gleichen Tag noch bis Anogia kommen wollen, weil unsere Essensvorräte langsam knapp werden,
beschließen wir uns auf den Rückweg zu machen. Abwärts macht es Spaß über die noch vorhandenen Schneefelder zu schlindern.
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An unserem Zeltplatz angekommen packen wir unsere Rucksäcke, queren die Nida-Hochebene
und treffen auf die damals noch nicht asphaltierte Straße nach Anogia.
Nach Anogia sind es noch über 20 km, Frank hat ein paar schmerzende Blasen an den Füßen und zu Essen haben wir auch nichts mehr.
Deshalb ist unsere Freude groß, als ein Pickup mit den Schäfern, die wir vorher beim Melken ihrer Schafe gesehen haben, anhält und sie anbieten uns mitzunehmen. Diese Fahrt genießen wir wirklich, obwohl es auf der Ladefläche zusammen mit einem der Schäfer und zwei Schafen ziemlich eng wird.
Die Fahrt dauert noch recht lange und uns wird klar, dass wir es wahrscheinlich nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit nach Anogia geschafft hätten.
Die Schäfer fahren bis kurz vor Anogia, das letzte Stück gehen wir zu Fuß und bauen unsere Zelte am Ortsausgang auf einer Wiese auf.
Jetzt können wir unsere Essensvorräte auffrischen und in einer Taverne unseren Hunger und Durst stillen.
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renagigi
12.April.2008, 23:11
Hallo Rena,
ich oute mich mal als völliger Ignorant: Was sind den Sepia-Rücken? Ich laufe seit Jahr und Tag die Strände an der Südküste ab und finde nichts dergleichen. Oder habe ich da einfach nur ständig etwas übersehen?
Und habt Ihr tatsächlich diese teilweise netten, teilweise witzigen Gesichter geschnitzt?
MaNischma, Sepia ist ein Tintenfisch und mit Rücken meine ich den Kalkschulp (so heißt es wohl richtig lt. Wikipedia).
Man kann sie auch z.B. für Wellensittiche kaufen. Keine Ahnung, warum man die heute nicht mehr findet.
Na klar haben wir die geschnitzt, du kannst das auf dem Foto vor den "Kunstwerken" sehen.
Wir haben sie sogar mit nach Hause genommen, aber nach einiger Zeit sind sie auseinandergefallen. :smiley4:
nimmi
12.April.2008, 23:56
KLASSE !
KLASSE KLASSE !!
Mehr gibt's nicht zu sagen, alles ist gesag mit deine Bilder.
Gruß, Nimwegener
MaNischma
13.April.2008, 08:45
@ Rena: Dankeschön.
Sepia war mir wohl vertraut, wenn auch in Form von gefüllten Tuben auf dem Teller. Aber den Kalkrücken, den Ihr zum Schnitzen genommen habt, kannte ich nicht. Dank Deiner Antwort weiß ich jetzt sogar, was im Vogelbauer meiner Großeltern für ein komisches Teil rumhing, an dem "Hansi" seine treffliche Freude zu haben schien.
Und wieder einmal tolle Bilder und ein einnehmender Bericht!
Ilona
13.April.2008, 10:00
Hallo Rena,
toller Bericht und wunderschöne Fotos. Was mögen wohl die Ziegen gedacht haben, als sie Euch dort so liegen gesehen haben :laugh:
Grüßchen Ilona
charalambos
13.April.2008, 10:43
Hallo Rena
Kann mich nur den Formulierungen von Nimmi anschließen. Leider war ich selbst noch nie auf dem Psiloritis, aber heuer werd ich es auch mal versuchen, Deinem Bericht sei Dank!
@ Ma Nischma: Diese Sepiaschalen werden auch von uns Steinmetzen verwendet, und zwar werden damit nach dem vergolden von Schriften die Überstände von den polierten Steinen damit abgerieben. Normalerweise Kauft man diese Sepias für gutes Geld, aber in Kreta suche ich auch immer welche und transportiere diese dann mit nach Hause. Leider gibt`s davon immer weniger.
Dorli
13.April.2008, 11:46
Rena, toller Bericht und mutig, einfach so drauf loszugehen, ohne Karte usw. auf den Gipfel. Damals dachte man da nicht lange drüber nach, so unbedarft war man da. Heute macht man sich einen Kopf, wann, wie, womit......
War eigentlich viel schöner früher, die Leichtigkeit des Seins :icon_lol:
Bin wie immer gespannt auf mehr,
Dorli
poniruli
13.April.2008, 12:44
... Damals dachte man da nicht lange drüber nach, so unbedarft war man da. Heute macht man sich einen Kopf, wann, wie, womit......
War eigentlich viel schöner früher, die Leichtigkeit des Seins :icon_lol:
Bin wie immer gespannt auf mehr,
Dorli
vielleicht hast du Recht, Dorli,
aber liegt es nicht an uns, auch heute noch diese "Leichtigkeit des Seins"
herzustellen.
Einfach mal loslaufen ... einfach mal die ungeplante Überraschung zulassen ?
Ich erlebe oft, dass sich das Wagnis lohnt.
Na'se kala
Klaus
renagigi
13.April.2008, 12:57
Danke für euer Feedback.
Ilona, was die Ziegen gedacht haben, konnte ich ganz deutlich in ihren Gesichtern sehen,
ich habe das noch heute ganz deutlich vor mir. :laugh::laugh:
MaNischma, dann wäre das mit den "Sepiarücken" ja geklärt und dank Charalambos wissen wir jetzt auch,
dass es noch andere Verwendungsmöglichkeiten gibt als die Dinger in Vogelkäfige zu hängen.
Bleibt allerdings noch die Frage, warum es nur noch wenige am Strand zu finden gibt.
Dorli, eine Karte hatten wir schon (ich habe sie immer noch).
Da waren auch gestrichelte Linien eingezeichnet, das war aber wenig hilfreich.
Charalambos, von der Nida-Hochebene aus ist eine Tour auf den Psiloritis auf jeden Fall machbar.
Du wirst es sicher nicht bereuen. :)
Dorli
13.April.2008, 13:00
Natürlich liegt es auch an uns, was wir draus machen, Klaus, aber ich ertappe mich immer öfter dabei, bestimmte Dinge wohl zu überlegen, bevor ich sie mache, vielleicht auch deshalb, weil ich Mutter zweier Kinder bin und Verantwortung trage.
Schön, wer noch so locker drauf losmaschieren kann!
Dorli
Kreta-Klaus
13.April.2008, 14:02
Dorli,
da hast Du natürlich Recht. Dennoch ist es immer noch möglich, sich einfach mal nur treiben zu lassen. Wofür ist denn das bisschen Urlaub gut? Genau dafür, meine ich ... Ich habe auch zwei Söhne, die gehen aber inzwischen ihre eigenen Wege. Und interessanterweise führen auch ihre Wege ganz unabhängig von mir/uns nach Kreta. Und wenn ich ihren Erzählungen glauben darf, gehen sie das Ganze genau so locker an wie ich früher. Obwohl es früher anders war ... man lese nur die Berichte aus den 70er und 80er Jahren von Charalambos, Nimwegener oder mir.
Gruß Klaus
poniruli
13.April.2008, 16:55
... Obwohl es früher anders war ... man lese nur die Berichte aus den 70er und 80er Jahren von Charalambos, Nimwegener oder mir.
Gruß Klaus
Ohne dir, lieber Klaus, im Prinzip widersprechen zu wollen (gottseidank hat es Veränderungen gegeben in diesen dreissig Jahren), möchte ich doch mal darauf hinweisen, wie sehr wir selbst und unsere Perspektiven sich verändert haben.
Vielleicht nehmen wir, mit dem Hinweis auf Sachzwänge, manchmal zu schnell eine zu bequeme Position ein.
Natürlich verlieren wir mit zunehmender Erfahrung an Naivität.
Selbstverständlich haben wir Verantwortung für andere zu übernehmen.
Umso mehr freue ich mich, wenn es gelingt, gerade den Kindern zu zeigen, welchen Erlebnisgewinn man durch Spontanität haben kann.
Und ich meine keinesfalls die Inkaufnahme von körperlicher Gefahr, sondern höchstens von vordergründiger Unbequemlichkeit.
Schön, dass wir hier diesen Gedankenaustausch haben können.
Na'se kala
Klaus
Hallo Rena,
auch dieser Bericht von Dir begeistert mich wieder. Wie viele hier, werde auch ich in vergangene Zeiten versetzt, in denen wir ähnliche Dinge unternommen haben.
Vielen Dank dafür und weiter so!!
Viele, liebe Grüße
Herbert
renagigi
18.April.2008, 19:11
Hallo Herbert,
danke.
Wie viele hier, werde auch ich in vergangene Zeiten versetzt, in denen wir ähnliche Dinge unternommen haben.
Dann erzähl doch mal. :jo: :)
Hallo Rena,
wie in Deinen Berichten erkennbar, sind Bilder sehr geeignet, um das Erzählte wirkungsvoll zu unterstützen und zu veranschaulichen. Wenn ich es mal schaffe, die alten Dias einzuscannen, könnte es sein, dass ich hier erzählen werde.
Zur Zeit habe ich jedoch weder Zeit noch Geld (für einen Scanner), um dies vorantreiben zu können. Im Moment gibt es ja keinen Mangel an schönen, alten Geschichten und Erlebnissen, die wir alle "verschlingen".
Viele Grüße aus Lübeck
Herbert
Hey Rena http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/haushalt/k026.gif
das geht doch hier noch weiter ?????
Na ja :redf: zumindest würde ich mich freuen :biggthump
Lieben Gruß
Funny
Kretamum
24.May.2008, 07:57
Ja, liebe Rena :Knuddel: tu doch was für die Daheimgebliebenen oder die Daheimbleibenmüssenden.
Oder einfach für uns, die wir schon so lange auf die nächste Episode Deines tollen Foto-Reise-Romans warten.
charalambos
24.May.2008, 08:47
Ela, Rena und Herbert
Hi Herbert, es geht auch ohne Bilder!
Gruß Babis
renagigi
25.May.2008, 11:33
Upps, stimmt, fehlen noch ein paar Tage.
:sorry: ich hatte etwas wenig Zeit, aber in den nächsten Tagen geht's weiter.
renagigi
17.July.2008, 23:10
So, lange hat es gedauert, :sorry:
aber jetzt will ich den Bericht zu Ende bringen.
Am nächsten Tag – es ist der 22. Mai – hat Gela Geburtstag.
Wir sitzen vor den Zelten, frühstücken und jeder hat ein schönes Geschenk für sie:
ein Feuerzeug, weil sie mittlerweile die mitgebrachten verloren hat und uns andere dauernd mit dem Satz: „Hat mal jemand Feuer“ nervt, :bash:
eine irgendwo gefundene Muschel oder einen Stein, ein paar frisch gepflückte Blumen, wann bekommt man schon mal soooo schöne Geschenke? :grin:
Dann gesellt sich ein großer schwarzer Hund zu uns. Zuerst gucken wir skeptisch, aber er lässt sich nur neben uns nieder und beobachtet uns.
Sein Herrchen kommt auch kurz drauf, wieder gucken wir skeptisch, vielleicht ist es sein Grundstück und er mag nicht, dass wir hier zelten?
Aber er grüßt freundlich, sagt nur: „Gut Hotel!“ und nickt heftig. Er trinkt noch einen Kaffee mit uns.
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Nach dem Frühstück bauen wir die Zelte ab, nehmen den nächsten Bus bis Malia und verbringen einen Tag auf dem Campingplatz,
um unsere Sachen zu waschen und in Ordnung zu bringen.
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Am nächsten Tag geht es weiter nach Sitia.
Frank, Gela, Peter und ich wohnen wieder in “unserem kleinen Häuschen“, Jürgen und Marie finden ein Zimmer in einem der nächsten Häuser.
Ein paar Tage bleiben wir hier und fahren dann mit dem Bus nach Vai.
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Zu der Zeit campierten noch viele Leute in dem Palmenwald, was uns nicht besonders gefallen hat.
Wir überlegen, was wir machen sollen, hier wollen wir nicht unbedingt übernachten. Also kletterten wir über einige Felsen und kommen in die nächste Bucht. Hier war es wunderschön. Wir schlafen am Strand in unseren Schlafsäcken, tagsüber wird geangelt (und natürlich nichts gefangen), geschnorchelt, Holz gesucht, gefaulenzt...
In der Bucht von Vai kann man nur Getränke (auch Retsina :prost1:) kaufen. Von Fischern können wir glücklicherweise auch ein paar Fische kaufen, die wir abends über dem Lagerfeuer braten. Gela und ich (uns hatte das Los getroffen :motz:) müssen trotzdem in den nächsten Ort zum Einkaufen gehen, ich weiß nicht mehr, welcher das war, es war jedenfalls ziemlich weit, wir waren einen halben Tag unterwegs.
19301 19302 19303 19304 19305 19306
Wer morgens früh genug wach ist und es schafft, seinen Kopf aus dem Schlafsack zu stecken, sieht einen wunderschönen Sonnenaufgang und davor die Inseln Kassos und Karpathos.
19307 19308 19309 19310 19311 19312
Leider gehen diese schönen Tage in „unserer“ Bucht viel zu schnell vorbei
und somit auch unser Kretaurlaub 1981, welcher natürlich nicht der letzte war.
:) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :)
Wirklich cool, euer Strandleben Rena :chef:
Solche Eindrücke vergisst man nie!
Danke für die schönen Berichte und tollen alten Fotos!
LG Dorli
charalambos
18.July.2008, 06:54
I sog ja,wenn man das erlebt hat, dann hod ma hold amoi an Schlog weg! Was ist Ai? Hoffentlich nichts Böses? I mog`s ned amoi fuin!
charalambos
18.July.2008, 07:07
Jetzt hab ich ganz vergessen
Rena, Du machst mir mein Leben immer schwerer! Schön langsam stinkt`s mir, daß ich damals keinen Photo dabei hatte. Aber, im Herzen ist noch Alles! gespeichert!!!
Tja, wir alten Deppen mit persönlicher Biographie haben schon einen Schlag weg!
Ich bin stolz drauf und würde nichts in der Welt dafür aufgeben!
Danke Rena, Du bringst mir mein schönstes Jahr wieder zurück.
Liebe Grüße von Bob
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