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Griechenland 2017 - 18 Nächte - 4000 Kilometer und fast kein Plan
Hallo ihr Forumser
Ich möchte euch etwas über meinen ersten Urlaub auf dem Festland erzählen. Eigentlich wollte ich ein Tagebuch führen, während wir unterwegs waren, fand aber irgendwie keine Zeit oder Musse....Versuchs nun aus dem Gedächtnis, ist ja noch nicht so lange her. Vielleicht interessierts ja den einen oder andern...
Viel Spass beim lesen!
Griechenland 2017
18 Nächte – 4000 Kilometer – und fast kein Plan
Kurz zu uns: Wir sind 50+, lieben Kreta, Griechenland allgemein, griechisches essen. Am liebsten sind wir individuell unterwegs, mit einem Mietwagen neues entdecken, ab und an eine Wanderung, an Ruinen, Kirchen und Klöster sind wir nicht so interessiert. Natur, Land und Leute, das ist es was uns fesselt.
Nun zu unseren 19 Tagen Griechenland:
Tag 1
Endlich soll es diesen Herbst zum ersten Mal aufs griechische Festland gehen. Bisher waren wir nur auf griechischen Inseln unterwegs.
Frau BolTiger hat vorab Reiseführer gewälzt und überlegt wohin, wann, wie lange….. Schlussendlich hat sie sich entschieden ausser dem Flug und dem Mietwagen nichts zu buchen, sondern von einem Tag zum andern zu schauen und frei wie die Vögel in Nordgriechenland herumzureisen.
Eine grobe Vorstellung was wir alles gerne sehen wollen, haben wir, oder besser gesagt, Frau BolTiger hat die. Denn Herr Boltiger lässt sich gerne von den Plänen seiner Frau inspirieren. :biggrin:
Endlich ist der Tag der Abreise gekommen. Da das Flugzeug nach Thessaloniki schon morgens um halb sieben abhebt, haben wir fast den ganzen Tag zur Verfügung um für die erste Nacht ein Dach über dem Kopf zu finden. Eigentlich sollte die Zimmersuche sowieso kein Problem darstellen, da schon ende August ist, und die Hauptreisezeit vorbei. Die erste Etappe soll von Thessaloniki auf die Chalkidiki gehen, genauer gesagt nach Sithonia.
Über Nea Moudiana geht es Richtung Nikiti. Dort wollen wir am Strand etwas Kleines essen.
Je näher wir nach Nikiti kommen, desto stärker wird der Verkehr. Ausser griechischen Autos (logisch, wir sind ja in Griechenland) hat es viele, seeeehr viele bulgarische, rumänische und serbische Autonummern. Gefühlt der halbe Balkan ist auf Sithonia unterwegs.
Okay, es ist Sonntag, Thessaloniki ist nahe, es wird viele Wochenendurlauber haben, morgen wird es besser sein.
Wir beschliessen, Nikiti links liegen zu lassen und woanders was zu picken. Landschaftlich ist es hier sehr schön, viel Wald, türkisblaues Meer, Sonnenschein und heiss. Aber dieser Verkehr! Wird immer schlimmer. In Neos Marmaras finden wir einen freien Parkplatz. Endlich! Ein quirliges Örtchen, mit wunderbaren Aussichten, schönen Tavernen im typisch griechischen Style, leider geschlossen um die Mittagszeit.
Anhang 91970
Was ist das?? Geschäfte, welche Pelzjacken verkaufen? Bei 30 Grad im Schatten?? Nun ja, brauchen wir zum Glück nicht :dream:
Irgendwo in einem Strandcafe einen Freddo getrunken und was Kleines gegessen.
Langsam machen wir uns ein wenig Gedanken, wie das wird mit Zimmersuche. Ob der Menschenmengen doch begründet.
Schade, irgendwie haben wir sooo gar keine Lust uns in diesen Massen in die kühlenden Fluten des Meeres zu stürzen. An jeder schönen Bucht stehen hunderte von Autos, die meisten nicht mit griechischen Nummernschildern. Wir umrunden Sithonia auf der Suche nach einem Plätzchen, das nicht so voll ist.
Mitten im Nirgendwo haben wir dieses hübsche Kafenion entdeckt - keine Menschenseele hier, wir haben den ganzen Garten für uns alleine. :biggrin:
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Nun brauchen wir nur noch ein Zimmer für eine Nacht, länger auf Sithonia zu bleiben, ist uns vergangen. Schliesslich finden wir in Ormos Panagia das letzte Zimmer im Hotel Avra. Klein zwar, aber sauber, direkt ebenerdig und mit Frühstück. Gepäck ausladen, Auto parken, Badesachen packen und ab an den kleinen Strand. Hier zuerst in einer Taverne ein kühles Bier, ein Glas Weisswein und eine Portion Muscheln bestellt. Das tut gut!
Nachtessen in der Hoteleigenen Taverne, der obligate griechische Salat, gegrillte Sardinen mit Kräutern gefüllt und Xtapodi vom Grill.
Alt werden wir heute nicht, es war ein langer Tag, schliesslich sind wir um 4 Uhr morgens aus den Federn.
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Tag 2
Nach einem ausgiebigen Frühstück packen wir unsere Koffer und wollen weiter alles der Küste entlang Richtung Kavala. Mal schauen wie weit wir kommen.
Beim Frühstück erzählt uns die Hotelangestellte, dass früher auch viele Mittel Europäer Ormos Panagia besucht haben. In diesem Jahr sehr viele Bulgaren, Rumänen und natürlich Griechen. Deutsche, Österreicher und Schweizer wären eher dünn gesät. Ich bin auch erstaunt darüber wieviel Ostblockleute hier sind. Hätte ich mich vorher damit auseinandergesetzt, wäre mir vielleicht aufgefallen, dass die Grenzen zu Mazedonien, Bulgarien und Albanien sehr nahe sind. Und das Mittelmeer in Griechenland für diese Touristen gut mit dem Auto erreichbar ist.
Nun aber weiter mit unserer Reise.
Wir machen uns auf Richtung Osten. Athos können wir ja nicht besuchen, da ich eine Frau bin (gell Krassi :biggrin:) ist aber auch nicht weiter schlimm. Wir machen auch keine Bootstour. Die Ausflugsschiffe lagen in Ormos Panagia vor Anker. Ums zieht es weg von diesen Touristengebieten, für meinen Geschmack hat es hier zuviel Trubel.
Da wir geocachen gibt’s hier auch einige Dosen zu sammeln. Die erste war bald angesteuert, mit einer super Aussicht. Hier hält im Sommer die Feuerwehr Wache, daher ist hier auch immer was los.
Anhang 91980
Viel gibt’s über diese Strecke nicht zu sagen. Die Wälder hier sind sehr schön, und die Ausblicke übers Meer sind fantastisch. Das Wetter spielt gut mit, es ist ziemlich heiss. Wenn man was sehen will, sitzt man halt viel im Auto, zumal man auf diesen Strecken nicht sonderlich schnell vorankommt. Aber wie sagt man so schön - der Weg ist das Ziel!
In Ierissos machen wir Halt und wollen eine griechische Prepaid Internet SIM kaufen. Bald haben wir einen Germanos Shop gefunden. Es ist Montagmorgen, Monatsende, und offenbar gehen alle in den Shop um ihre Rechnungen zu bezahlen…. Hat auch was, hab ich nicht gewusst, dass das in Griechenland so läuft. Eine sehr freundliche junge Angestellte hat uns die Karte verkauft und registriert und alles eingerichtet. Trinkgeld wollte sie partout nicht annehmen.
Danach gehen wir am Strand in ein nettes Cafe und geniessen den Ausblick und den Cappuccino freddo.
Dann geht’s alles der Küste nach über Olympiada und Stavros. Wir halten schon Ausschau wo wir die Nacht verbringen können. Und fahren durch einige kleine Örtchen, aber so richtig gefällt uns nichts.
Paralia omorfiou – so schön wie der Name verspricht ist es hier nicht. (Oder heisst das der Strand der Schönen? :biggrin: Akkusativ...)
Wir machen noch einen kleinen Abstecher nach Loutra Eleftheron. Im Internet findet man nicht wirklich viele Infos darüber. Ist irgendwie ein Lost Place. Die Strasse dort hoch ziemlich zugewachsen, die Häuser leer und heruntergekommen. Irgendwie ist es ein bisschen unheimlich hier. Es riecht stark nach Schwefel, wahrscheinlich könnte man hier noch irgendwo ein Bad nehmen.
Wir wollen weiter, haben wir doch noch kein Bett für diese Nacht. In Nea Peramos finden wir ein Zimmer mit Meerblick, allerdings ohne Frühstück.
Der Ort ist nett gelegen und hat eine Strandpromenade zum flanieren. Wir wollen nur noch ein Bad im Meer nehmen, was essen und bald schlafen gehen.
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Ferien sind ziemlich anstrengend :smilie_verl_070:
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Weiter gehts.......
Tag 3
Heute können wir früh los, das Zimmer haben wir gestern schon bezahlt, und Frühstück gibt’s keines. So sind wir um halb acht schon in einer Strandbar und trinken einen richtig guten Espresso.
Anhang 92051
Danach geht’s immer weiter Richtung Osten. Wir haben in Keramoti Beach noch etwas zu erledigen. :biggrin: Pachnes,
https://www.geocaching.com/track/det...spx?id=3557746
einer unserer Reisenden befindet sich seit gut 18 Monaten in der Gegend. Den wollen wir zurückholen, denn der soll endlich zu seinem Bestimmungsort kommen.
Also geht’s Richtung Keramoti. Kavala durchqueren wir gut, und suchen uns den Weg weiter Richtung Osten. Hier gibt es ein gut erhaltenes Aquädukt,
https://de.wikipedia.org/wiki/Kavala
hab leider kein Foto davon, da wir durchgefahren sind. Wir wollen nicht auf die Autobahn, welche weiter oben verläuft, sondern fahren alles über Land.
Ich staune, wie unterschiedlich die Gegenden hier sind. Mal gibt’s riesige Wälder, dann wieder ungenutzte Flächen. Wir in der Schweiz haben nicht so viel Platz.
Vorbei an Feldern mit Bewässerungsgräben und am Kavala international Airport Megas Alexandros.
Bald sind wir am Ziel.
Anhang 92052 Anhang 92053
Keramoti Beach hat einen kilometerlangen Sandstrand. Einerseits völlig natürlich, ohne Infrastruktur, es gibt aber auch Beachbars, Liegestühle und einen Campingplatz. Wir laufen um den Zipfel mit dem Riesenstrand und sammeln Pachnes ein.
Auf dem Rückweg sehen wir das hier
Anhang 92054
Ob das wohl was mit dem Strom für Thassos zu tun hat?
So langsam knurrt uns der Magen und wir bestellen unser Frühstück – Lammchops vom Grill und Potatos. Die Taverne liegt direkt am Fähranleger nach Thassos. Wir werweissen ob wir rüber sollen oder nicht…. Wo wir doch schon mal hier sind, können wir ja einen Blick auf die Insel werfen.
Da mehrere Fähren den ganzen Tag hin und herfahren gibt es keine langen Wartezeiten. Das Ticket kostet 23 Euro. Beifahrer müssen aussteigen und zu Fuss auf die Fähre. Ich in einer Meute Bulgaren, das liess nichts Gutes erahnen. :smilie_verl_070: (nicht falsch verstehen, hab nix gegen die, es geht nur um die Menge). Die Überfahrt dauert etwa 30 Minuten, und wir werden von hunderten Seemöwen begleitet. Das Geschrei und die akrobatischen Flüge dieser Vögel sind unbeschreiblich. Manche Passagiere haben Brot dabei und füttern die Möwen.
Anhang 92055
Auf Thassos angekommen, beschliessen wir die Insel zu umrunden und uns ein schönes Nachtquartier zu suchen.
Irgendwie ist es hier wie auf Sithonia - alles überfüllt. Das Wetter ist nicht so gut, warm zwar, aber es sieht nach Regen aus. Wir fahren mehrere Orte an und fragen nach einem Zimmer, doch überall sind sie voll. Langsam kriegen wir schlechte Laune, ob dem Verkehr und überhaupt! Mittlerweile sind wir wieder in Thassos Stadt angekommen und beschliessen noch in einem Hotel zu fragen. Ansonsten nehmen wir die nächste Fähre. Und tatsächlich, am alten Hafen im Hotel Angelica kriegen wir das letzte Zimmer! Und erst noch ein tolles, mit einem Badetempel und einem Riesen Frühstücksbuffet. So sind wir mit Thassos wieder ein wenig versöhnt.
Auch hier gibt’s eine Dose, die wir besuchen möchten. Ganz aussen gibt es eine kleine Kapelle. Und direkt darunter, die Karnagio Bar.
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Dort genehmigen wir und einen Mojito und geniessen die Aussicht. Leider beginnt es jetzt wirklich zu regnen, und wir gehen zurück in die Stadt. Nachtessen gibt’s in einer Taverne mit Live Musik und Tanz. So nimmt der Tag doch noch ein schönes Ende.
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Tag 4
Heute wird’s spannend. Für den Moment haben wir genug von Meer und Menschenmassen. Wir beschliessen die nächste Nacht in den Bergen zu verbringen.
Hier unsere Route von heute:
Anhang 92154
Nach einem ausgiebigen Frühstück verstauen wir unser Gepäck im Auto und kaufen ein Fährticket nach Keramoti.
Das beladen der Fähre ist spannend. Heute gibt es zwei Stockwerke, die Autos müssen über eine steile Rampe in den oberen Stock, (Frau BolTiger hätte das wohl nicht geschafft) :smiley1:
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Um Platz zu schaffen für zwei Laster mit Marmorblöcken.
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Wieviel die wohl wiegen? Und was geschieht, wenn es hohe Wellen hat?
Gleichzeitig rollen zwei leere Laster von der Fähre, die eben von Keramoti angelegt hat.
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Offenbar ist der Thassos Marmor gefragt.
Wieder mit festem Boden unter den Reifen machen wir uns auf den Weg Richtung Norden.
Durch eine grosse Ebene geht’s über eine kurvige Strasse in die Höhe.
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Es hat einige Lastwagen, welche sich die Strasse hinauf quälen. da oben muss es Steinbrüche geben.
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Wir fahren durch riesige Laubwälder, alles entlang des Nestos River. Hier sind wir fast für uns allein. Ab und zu kreuzen wir andere Autos, keine Touristen. Auf Osmand (Open Street Map) entdecken wir eine Strasse entlang des Nestos der gestaut wird. Diese Strecke ist bestimmt wunderschön. Kurzerhand biegen wir in Mesochori rechts ab. Hier gibt’s nur Wasser und Wälder, wunderbar!
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Wir wollen über Skaloti und Sidirovero nach Potami und von dort nach Volakas, können wir aber nicht. Irgendwo im Nirgendwo tauchen plötzlich Gebäude auf und mitten auf der Strasse steht ein Mann. Zuerst denken wir, wir sind an der Grenze gelandet. Wir halten an und er sagt irgendwas in griechisch – wir nix verstehen! Ein zweiter Grieche kommt dazu, er spricht englisch. Er fragt woher wir kommen und wohin wir wollen. Wir unterhalten uns mit ihm und erfahren, dass die Strasse nach Potami gesperrt ist, da sie schon länger abgerutscht sei. Er ist Busfahrer und fährt die Männer welche im Steinbruch arbeiten von Serres hier hinauf. Wir können noch weiter bis zu zweiten Staumauer, dort ist leider fertig.
Anhang 92144
Bleibt uns nichts anderes übrig, als denselben Weg zurück bis Mesochori zu fahren. Da wir noch früh dran sind, wollen wir noch die Aggitis Cave besuchen. Das stand auch auf Frau BolTigers to do Liste.
In der Höhle befindet sich die Quelle des Flusses Agitis. Die Gegend um die Höhle ist wunderschön, mit Bächlein und Stegen, und kleinen Wasserfällen. Natürlich gibt es auch hier eine Geocaching Dose zu finden.
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Wir müssen nicht lange warten bis die Führung beginnt. Wir sind die einzigen nicht Griechen, der Guide erzählt uns alles wissenswerte in englisch. Die Höhle ist wirklich sehenswert!
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Danach machen wir uns auf nach Volakas, wo wir im Petalo Resort übernachten wollen.
Dort angekommen, ist es noch richtig warm, wir genehmigen uns auf der Terrasse ein Glas Wein und geniessen die Ruhe. Für diese Nacht haben wir ein ganzes Chalet für uns alleine.
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Weiter gehts
Tag 5
Brrrrr, heute Morgen ist es kalt! Duschen ist nicht, kein warmes Wasser. Wahrscheinlich haben wir gestern etwas falsch verstanden,
und wir hätten irgendwo die Heizung einschalten müssen. Wenigstens können wir draussen an der Sonne frühstücken.
Dimitris tischt richtig auf, gebratene Brotscheiben mit Butter und Honig, schön warm und süss, Kaffee, frischer Orangensaft,
noch warme selbstgebackene Brötchen, hausgemachte Confi, Schinken Käse Toast, alles was das Herz begehrt.
Wie der Name Πέταλο sagt, gibt’s hier auch Pferde. Dimitris erzählt uns dass er vor der Krise zwölf Pferde hatte,
er sich die aber nicht mehr leisten kann, deshalb hat er nur noch vier. Hochsaison im Petalo ist der Winter,
denn auf dem Berg Falakro befindet sich das nördlichste Skigebiet Griechenlands.
Ist bestimmt schön dort im Winter, für uns gibt’s allerdings nähere Skigebiete.:biggrin:
Anhang 92186
Anhang 92194
Wir fahren über Serres weiter Richtung Westen. Heute wollen wir nicht den ganzen Tag im Auto sitzen,
sondern auch ein bisschen die Füsse strecken. Auf Osmand sehen wir einige Hotels, die uns interessieren. Eines davon ist am Kerkini See.
In Serres machen wir einen Halt, eigentlich wollen wir ein wenig durch die Stadt schlendern, aber es ist so heiss.
Deshalb erst mal etwas Flüssiges zuführen. :smilie_trink_013:
Beim Imbiss an dem wir Pause machen, wimmelt es nur so von Einheimischen.
Die essen alle was aus kleinen Körbchen, was das wohl ist? Wir bestellen auch so eines, sieht lecker aus. Unten im Körbchen hat es Brot,
darauf Fleisch und oben noch Pommes. Sowas wie Döner, einfach in Griechisch.
Puuuhhh, zum Glück haben wir nicht zwei bestellt!
Danach ist uns die Lust auf lädelen vergangen, deshalb fahren wir weiter.
Am See angekommen, halten wir Ausschau nach der ersten Unterkunft. Dort stehen allerdings drei Busse davor,
so beschliessen wir dass wir weiter fahren. Einen kleinen Halt am See liegt schon noch drin.
Doku Griechenland – von den Gipfeln bis ans Meer
Anhang 92189 Anhang 92188 Anhang 92187
Wir wollen die Zimmerfrage erledigt haben. Ist schon ein bisschen stressig, wenn man morgens nie weiss wo und ob man
abends ein Dach über dem Kopf hat. Das ist das erste Mal, dass wir so unterwegs sind, ohne Plan, und jeden Abend woanders.
Beim Gepäck gibt es fürs nächste Jahr noch Verbesserungspotenzial. Weniger ist oft mehr, sag ich nur….
Wie immer hat Frau BolTiger zu viel Bagage dabei. Oft heisst das, das Gepäck zwei Stockwerke rauf zu schleppen….
Wir fahren weiter bis Kato Poroia, im Hotel Epavlis kriegen wir ein schönes Appartement. Hier gibt’s einen Pool,
so können wir ein bisschen chillen. Wir sind die einzigen Gäste, das Hotel ist riesig, der Speisesaal noch grösser.
Wie das wohl zur Hauptsaison ist, wenn alle Zimmer belegt sind? Na, uns egal, wir haben unseren Frieden hier und geniessen es.
Anhang 92190 Anhang 92191 Anhang 92193 Anhang 92192
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Heute gehts endlich weiter :smile:
Tag 6
Anhang 92290
Heute möchten wir bis in die Region Kastoria kommen. Irgendwie kann ich mich an diesen Tag nicht sehr gut erinnern. Mag daran liegen, dass wir mehr oder weniger nur gefahren sind.
Auch auf diesem Abschnitt gibt es einige Seen. Der erste, der Lake Dojran liegt genau auf der Grenze zu Mazedonien. Dort wollen wir einen kurzen Abstecher ans Ufer machen, um ein bisschen zu schauen. Wir fahren im Dorf Doirani ein Stück in Richtung Grenze. Hier gibts aber nicht wirklich viel zu sehen, darum fahren wir zurück zur Hauptstrasse.
Irgendwo unterwegs halten wir an und trinken einen Kaffee und ein Wasser, wo genau das war, weiss ich nicht mehr. Wir sind die einzigen Gäste, das Restaurant hat eine grosse überdeckte Terrasse. Erinnert mich ein wenig an den Kourna See.
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Wir sind irgendwie müde und es gibt auf dieser Strecke relativ viel Verkehr.
Über Edessa gehts immer weiter Richtung Westen. Am Vegoritida See wollen wir Ausschau nach einer Unterkunft halten. Die Gegend dort ist wunderschön, aber wir begegnen keiner Menschenseele, und ein ansprechendes Hotel oder eine Pension finden wir auch nicht.
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Keine Taverne, nichts... So fahren wir halt weiter. Frau Boltiger hat langsam genug für heute. Auf booking.com schauen wir, wo wir übernachten könnten. Okay, in Kastoria finden wir sicher was, ist ja relativ gross und auch nicht mehr weit entfernt.
Frau Boltiger möchte unbedingt nach Nymfaio, da sie in einer Doku gesehen hat, dass dort Arcturos ist. Dort gibt es eine Auffangstation für Bären. Wir sehen den Wegweiser nach Nymfaio, dann ist klar wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden.
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Dort wollen wir im Argyro übernachten, so fahren wir dreimal durch das Dorf, werden aber nicht fündig. Schliesslich suchen wir uns das La Moara aus. Sie haben ein freies Zimmer. Wunderbar!
Das La Moara ist wie die meisten Häuser in Nymfaio ein altes Herrenhaus, ganz aus Stein, mit Erker und im typischen Stil erbaut. Hier fühlt man sich in alte Zeiten zurückversetzt.
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Unser Zimmer ist auch sehr speziell. Die Dusche, das Bad und die Toilette befinden sich in Schränken. :biggrin: Tolle Idee, so ist der Rest des Zimmers grösser.
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Lustig ist, die Hausdame hat viele Jahre in Dübendorf gearbeitet, sie spricht schweizerdeutsch :smiley1:
Giannis, der Besitzer des La Moara ist der Mann der Besitzerin des Argyro, wo wir zuerst hinwollten... :smiley1:
Wir bummeln noch ein wenig durchs Dorf. Ich glaube, Nymfaio ist ein Winter Urlaubsort. Stelle ich mir sehr schön vor, wenn alles verschneit ist und der Schnee im Sonnenlicht glitzert. Aussergriechische Touristen gibt es hier nicht viele.
Es ist friedlich und wir trinken auf einer schönen Terrasse einen Apero und geniessen die Sonne. Nachtessen gibts im La Moara. Dimitri, der Koch erklärt uns, dass alles was auf den Tisch kommt Bio ist, und das Gemüse und der Salat hier im Dorf in einem Berggarten wächst. Das Nachtessen ist wunderbar! Wir können draussen sitzen, zwar mit Faserpelzpulli - Nymfaio liegt auf 1350 Metern über Meer und es ist Anfang September - aber es ist wirklich schön!
Wir sind ziemlich platt, und gehen früh schlafen.
Morgen wollen wir die Bären besuchen, und uns ein wenig in der Gegend umsehen.
VG, Barbara
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@ kiki: ja, wie in 1000 und einer Nacht. Warst du schon mal in der Gegend? Uns hat es sehr gut gefallen.
@ reisezottel: Ja, das La Moara ist wirklich toll! Wir sind zwei Nächte dort gewesen, am Sonntag sind wir weiter, es gibt noch soviel zu sehen. :biggrin:
auf die Bären war ich auch sehr gespannt!
Hier noch ein paar Bilder:
Anhang 92301 der Frühstücksraum
Anhang 92302 unser blaues Zimmer
Anhang 92303 das La Moara von oben
Wenn ihr mal in der Gegend seid, müsst ihr unbedingt nach Nymfaio.
Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Im ganzen Dorf gibt es nur Kopfsteinpflaster. Man fühlt sich wirklich in der Zeit zurückversetzt.
Anhang 92305 Nymfaio, der Hauptplatz
Es gibt auch ein Museum für Gold und Silberschmiede, das hätten wir gerne besucht. Giannis hat uns erzählt, dass sie kein Geld haben, um jemanden anzustellen, der dort die Stellung hält. So ist das Museum leider geschlossen, schade! Wir haben aus einem Buch das im La Moara aufliegt, Fotos von dem Schmuck gemacht.
Anhang 92304
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Tag 7
Heute geht’s zu den Bären! Frau BolTiger ist schon ganz gespannt, und Herr BolTiger stellt sich vor wie er mit seiner
360 Grad Kugel ein Foto vom Bären macht – vorne der Bär und hinten er. Wir haben also beide so unsere Erwartungen :blink:
So machen wir uns auf den Weg quer durch das Dorf, vorbei an all diesen wunderschönen Herrschaftshäusern.
Anhang 92327
Am Ende des Dorfes führt der gepflasterte Weg durch einen schönen Wald. Schliesslich kommen wir zu einem kleinen Holzhaus.
Dort befindet sich die Kasse und der Shop mit T-Shirts, Pullovern, Käppis und noch so einiges mehr. Wir stöbern ein wenig,
und kaufen für je 5 Euro die Tickets.
Anhang 92326
Die Führung soll bald losgehen, es sind einige andere Leute hier, alles Griechen. Wir sind mal wieder die einzigen nichtgriechisch sprechenden.
Der Führer stellt sich vor, ein junger bärtiger Mann. Er erklärt uns, dass wir jetzt reingehen und dass wir uns ruhig verhalten sollen,
da die Bären sonst gestört werden.
In diesem riesigen Wald gibt es ein grosses Gehege, mit einer Art Tribüne davor.
Dort erzählt der Guide alles wichtige über die Arbeit von Arcturos, und wie viele Bären sie dort haben.
Für uns gibt es eine Kurzversion in Englisch. Dann gehen wir weiter, wir denken dass wir jetzt zu den Bären gehen.
Dann sagt der Guide, schaut, dort ist ein Weibchen. Wir durch die Gitter und die Bäume geguckt.
Da ist ein Bär, allerdings sieht man ihn fast nicht.
Anhang 92328
Wir denken, kein Problem, gibt sicher noch mehr Bären. Unterwegs fragt der Guide woher wir kommen.
Dann ergibt sich eine Diskussion über Bären in der Schweiz. Mehr mag ich dazu gar nicht sagen.
Er erzählt uns auch, dass sie den Besuchern jeden Tag andere Bären zeigen, denn es wäre doch enormer Stress für die Tiere,
und sie wollen nicht, dass sich die Bären an Menschen gewöhnen.
Anhang 92329 Anhang 92330
Ja, und das war’s dann…. Immerhin haben wir einen Bären gesehen. Das ist so, wenn man mit zu hohen Erwartungen wohin geht.
Ein bisschen waren wir schon enttäuscht.
Die Arbeit, welche Arcturos macht ist wichtig, und es ist kein Zoo, sondern eine Auffangstation.
Ich bin trotzdem froh sind wir hier gewesen und haben das gesehen.
Im Shop haben wir noch Souvenirs gekauft, Arcturos kann das Geld sicher gut gebrauchen.
Es ist erst kurz vor Mittag, daher beschliessen wir mit dem Auto noch ein wenig auf Erkundungstour zu gehen.
Anhang 92331
Frau BolTiger möchte unbedingt zum Prespa See. Also fahren wir über Florina und Antartiko zum Prespasee.
Unterwegs begegnen wir auch wilden Tieren. Es soll hier ja auch Bären und Wölfe in freier Wildbahn geben.
Zum Glück begegnen wir aber keinem. :smile:
Anhang 92332
Dieses wunderschöne Wildtier sitzt mitten auf der Strasse und geniesst die wärmenden Sonnenstrahlen.
Auch hier, die Gegend ist sehr abwechslungsreich, mal geht’s über enge, zugewachsene Strassen, durch Wälder, durch kleine Dörfer.
Es ist ziemlich heiss heute, vielleicht können wir am See baden.
Am See angelangt, plagt uns ein kleiner Hunger :biggrin:
Eine Taverne angesteuert, gut besucht,
viele Griechen und ein paar wenige englisch sprechende Touristen.
Für uns gibt’s einen griechischen Salat und irgendwas vom Grill. Sehr lecker!
Am Strassenrand verkauft der Wirt getrocknete rote und weisse Bohnen.
Wir kaufen je ein Kilo von denen und der Mann hat Freude, dass wir versuchen mit ihm griechisch zu sprechen.
Wir wollen nach Kastoria, ein bisschen bummeln. Ein Stück müssen wir dieselbe Strecke zurück.
Danach fahren wir durch einsame Gegenden Richtung Kastoria. Überall am Strassenrand finden sich Warnschilder.
Anhang 92333 Anhang 92334
Offenbar befinden wir uns in einem Bären und Wolfgebiet. Tatsächlich gibt es auch immer wieder Unfälle,
bei denen Bären getötet werden. Dieses Jahr alleine schon drei Stück.
In Kastoria angelangt, finden wir schnell einen Parkplatz, machen uns auf den Weg Richtung Zentrum.
Es ist viel zu heiss! Hat sicher 35 Grad, aber kein Schatten! In einem kleinen Supermarkt kaufen wir Wasser und Früchte,
und gehen zurück zum Auto, uns ist es zu heiss zum Bummeln!
Anhang 92335
Kastoria liegt an einem See, und die Stadt ist auf einer Halbinsel erbaut. Wir fahren um die Halbinsel, am
Ufer des Orestida Sees entlang. Alles unter Bäumen, es gibt viele Angler, aber niemand der schwimmt.
Wir geniessen die Fahrt entlang des Sees und kurven nachher auf der Suche nach dem richtigen Weg ein wenig herum.
Es dauert noch ziemlich lange, bis wir wieder in Nymfaio ankommen. Besonders das letzte Stück der Strasse vor Nymfaio
ist ziemlich wild und unübersichtlich.
Heute war ein langer Tag, es gibt ein wunderbares Nachtessen. Morgen geht’s weiter Richtung Westen.
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Tag 8
Heute geht’s weiter.
Das nächste Ziel ist Papingo. Bis wir dort sind, liegen noch einige Kilometer vor uns.
Anhang 92369
Es ist am Morgen schon bewölkt, und die Wettervorhersage ist nicht besonders gut. Was soll‘s? Wir haben ja ein Dach überm Kopf. Also fahren wir frisch gestärkt von Nymfaio runter zur Hauptstrasse.
Der Aussicht hinunter in die Ebene und auf die Seen ist fantastisch.
Die Sonne schickt Strahlen durch die Wolken, die wirken wie Scheinwerfer.
Anhang 92370
Anfangs ist die Strecke nicht besonders. Es beginnt auch zu regnen. Nach etwa zwei Stunden überqueren wir einen Pass. Die Gegend ist einsam, aber wunderschön!
Uns begegnet nur ein Auto und ein Mann mit Regenkleidung. Was der wohl hier macht?
Anhang 92373
Dieses Flussbett sieht aus als hätte es hier oft sehr viel Wasser.
Anhang 92371
Der Berghang wie ein Hügel aus Treibsand.
Anhang 92372
Hier ist wahrscheinlich alles in Bewegung.
Langsam knurrt uns der Magen, aber hier gibt’s nichts ausser Wälder, die Strasse und bestimmt auch Bären.
Irgendwann kommen wir in eine grosse Ebene. Das Flussbett schlängelt sich auch hier durch die Landschaft.
Anhang 92374
Anhang 92375
Hier liegt Konitsa, wir fahren durch das Städtchen hoch. Eine Serpentinenstrasse quer durch im Zick Zack.
Vorbei an einer Taverne mit einer grossen Terrasse voller Leute, Rauch vom Grill und ein wunderbarer Geruch nach gebratenem Fleisch. Aber hier ist so gerammelt voll, also fahren wir weiter hoch.
Irgendwo finden wir einen freien Parkplatz und auch den letzten freien Tisch in der Psistaria Toris.
Heute ist Sonntag, wir sind nicht die einzigen, die was essen wollen. Aber die einzigen Touristen :biggrin:
Alle andern sind Griechen. Ist ja schon mal ein gutes Zeichen.
Wir bestellen bei der sehr freundlichen Kellnerin griechischen Salat und Lammchops vom Grill.
Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen, wenn ich daran denke!
Die waren so lecker, die Besten Lammkoteletts überhaupt! Wenn ihr mal in der Gegend seid, dort müsst ihr unbedingt hin!
Hier ist uns aufgefallen, dass die Taverne zwar gerammelt voll ist, die Leute aber wenig essen,
zu viert einen Salat und ein Teller mit Fleisch für alle. Wir verdrücken dasselbe zu zweit, wahrscheinlich sind wir verfressen!
Frisch gestärkt nehmen wir den Rest der Strecke unter die Räder. Wir befinden uns nun in der Zagori. Hier gibt’s viel zu sehen, alte Steinbogenbrücken, die Vikos Schlucht (im Guiness Buch der Rekorde als tiefste Schlucht eingetragen),
Nationalparks, viel unberührte Natur, pittoreske Dörfer, und und und….
Anhang 92376
Anhang 92377
Anhang 92378
Nun ist es nicht mehr sehr weit nach Papingo. Die Strecke dort hinauf ist aber spektakulär.
Unterhalb des Dorfes Aristi überqueren wir den Fluss Voidomatis. Hier ist die Ausstiegsstelle für die vielen Rafter, welche eine Tour auf dem Fluss machen.
Frau BolTiger testet die Wassertemperatur – nix zum Baden, viel zu kalt!
Nach einem kurzen Halt fahren wir weiter die Berge hoch. Die Landschaft ist grandios!
Bald kommt Papingo in Sicht.
Leider hat sich der Himmel wieder zugezogen und es beginnt zu regnen.
Wir parken unser Auto auf dem Hauptplatz und machen uns auf die Suche nach einer Unterkunft.
Papingo ist speziell, die Architektur typisch für die Gegend.
Anhang 92379
Anhang 92380
Im Guesthouse Lichovo finden wir für 50 Euro ein Zimmer für eine Nacht.
Der Regen verzieht sich und am Abend beleuchtet sogar noch die Sonne die Berge.
Anhang 92381
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Tag 9
Nach einer ruhigen Nacht und frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg.
Anhang 92512
Unser erstes Ziel sind die Papingo Rock Pools. Haben wir beim Geocachen entdeckt. Unglaublich, was die Natur alles kann! Es ist früh am Morgen, und ziemlich kühl, deshalb lassen wir die Badesachen im Auto. An einem heissen Sommertag ist das bestimmt toll sich in diese natürlichen Badewannen zu legen. Wahrscheinlich ist man dann aber auch nicht alleine.
Anhang 92513
Den Cache gut gefunden, noch einige Fotos, dann geht’s weiter über das Tal nach Vikos.
Unten an der Brücke über den Voidomatis River angekommen, beschliessen wir ein Stück dem Flusslauf hinauf zu gehen und uns ein wenig umzuschauen. Auch hier gibt es halb zerfallene Brücken. Und der Fluss ist wunderbar klar, aber eiskalt!
Anhang 92514
Anhang 92515
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Wir sitzen dort einen Moment und lassen das Gemurmel des Flusses und das Vogelgezwitscher auf uns wirken – traumhaft – wir sind ganz alleine. Auf dem Rückweg zum Wagen fuchtelt Herr BolTiger wie wild mit den Armen und kaum hat sich‘s Frau BolTiger versehen, liegt er am Boden. Ups! Was ist passiert? Irgendein riesiges brummendes Flug Vieh hat sich auf Herrn BolTiger gestürzt und ihn in den Hals gebissen. Da wir gleich beim Auto ankommen kann Frau BolTiger die schon dick geschwollene Einstichstelle. mit Essigsaurer Tonerde einschmieren. Zum Glück ist nicht mehr passiert!
Dann geht’s weiter auf der andern Seite hoch Richtung Vikos. Die Strasse ist ziemlich eng, zum Glück haben wir kein Wohnmobil, sondern nur unsern Fiat Panda.
Oben im Dorf angekommen haben wir einen wunderbaren Blick in einen Teil der Vikos Schlucht. Die soll ja laut Guinness Buch der Rekorde die tiefste Schlucht der Welt sein. Wir geniessen dort die Aussicht und Herr BolTiger lässt sein Spielzeug steigen. Plötzlich steht eine ältere Frau neben uns und interessiert sich für das Flugobjekt. Halb griechisch, halb englisch, mit Händen und Füssen verständigen wir uns. Genau solche Begegnungen lieben wir!
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Wir schlendern noch ein bisschen durch Vikos, viel zu sehen gibt es allerdings nicht. Die Schlucht und der Nationalpark wäre schon noch was, aber wir wollen heute noch weiter bis Kastraki. Das nächste Mal wenn wir hier sind bringen wir mehr Zeit mit.
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In Ioannina essen wir etwas kleines, und geniessen die Aussicht über den See. Diese Stadt lohnt bestimmt auch einen zweiten Besuch. Wir aber wollen heute weiter, es ist noch ein weiter Weg bis Kastraki. Wir fahren über endlose Bergstrecken, einsam, keine Menschenseele begegnet uns.
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Die Letzten paar Kilometer vor Kastraki werden echt mühsam. Der Verkehr nimmt extrem zu, kurvige Strassen, keine Möglichkeit irgendwelche Schleicher zu überholen, also kriechen wir im Konvoi den Berg hinunter. Frau BolTiger ist ganz gespannt, wann sie es endlich sieht…. Und ob es so aussieht wie sie sich das vorstellt….
Und hier sind sie:
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Unglaublich! Mit offenen Mündern stehen wir am Strassenrand und bestaunen diese Klötze!
Die Zimmerfrage ist noch nicht geklärt. Wir wollen in Kastraki übernachten und nicht in Kalambaka. So kurven wir durch das Dorf auf der Suche nach einer Unterkunft. Wir wollen zwei Nächte bleiben, sodass wir morgen Zeit haben das alles auf uns wirken zu lassen. Im Guesthouse Sotiriou finden wir ein Dach über dem Kopf, allerdings nur für eine Nacht. Das Zimmer ist sehr schön mit einem riesigen gelben Kamin und einem kleinen Balkon. Den Kamin brauchen wir allerdings nicht, es ist unglaublich heiss.
Wir brechen noch zu einer Sonnenuntergangsfahrt um die Klöster auf.
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Wir sind nicht die einzigen, die Plätze mit der besten Aussicht sind begehrt! Erinnert mich an Santorini. Es gibt auch einige Bräute mit ihren Hochzeitskleidern, ihre Fotografen und Freunde, welche Rosenblätter streuen. Ist ein spezielles Erlebnis. Nach Sonnenuntergang plagt uns der Hunger. Wir ergattern einen der letzten Tische in einer Taverne. Das Essen ist solala, die Kellner sprechen wieder deutsch, touristisch halt. Wir setzten uns noch an den Dorfplatz und trinken was, schauen den Kindern beim Spielen zu. Komisch, hier hat‘s nur Griechen…. Für mich unverständlich, dass die Touris sich das entgehen lassen…… :smilie_verl_070: