-
Ostern auf Amorgos
Die diesjährigen orthodoxen Osterfeiertage haben wir auf der Kykladeninsel Amorgos verbracht. Es war schon mein neunter Aufenthalt dort seit ich vor über 20 Jahren das erste Mal dort war.
Die karge und bergige Insel finde ich wunderschön und ein Wanderparadies.
Bekannt wurde sie in den 80er Jahren, als Teile des Spielfilmes "The Big Blue - Le Grand Bleu - Im Rausch der Tiefe" dort gedreht wurden. Noch heute kommen deshalb vor allem viele französische Gäste, und es gibt eine Bar in Katapola, da wird der Film in der Saison jeden Abend gezeigt - seit über 20 Jahren.
Es gibt zwei Hafenorte auf Amorgos, Katapola und Egiali, dann den Hauptort Chora oben auf dem Berg, und mehrere hübsche Bergdörfer wie Langada, Potamos und Vroutsi. Strandtechnisch ist es auf Amorgos aber eher mäßig bestellt.
Das Osterwetter dieses Jahr war durchwachsen, aber vom Baden bis zum Wandern war trotzdem alles möglich. Und reichlich Extras gab es auch.
Meine ausführlichen Berichte findet ihr hier: http://www.nissomanie.de/kykladen/amorgos/
-
Den Film „Im Rausch der Tiefe -Le Grand Bleu“ kann man zur Zeit in der 3 Sat-Mediathek ansehen.
https://www.3sat.de/film/spielfilm/i...tiefe-100.html
-
Genau dieser Film hat viel Unglück über einige Menschen von Amorgos gebracht. Die Dreharbeiten führten nicht nur zu tödlichen Unfällen, sondern auch zu einer Schwemme französischer Touristen, die seitdem der Film in ihren Reiseführern genannt wird, meinen, den Rausch der Tiefe auf Amorgos suchen zu müssen, koste es was es wolle, mitunter auch durch ein erneutes und immer sich wiederholendes Schauen dieses Films in einem Lokal in Katapola, der aber mit Amorgos rein gar nichts zu tun hat!
Wenn man in den Bergen dann schon von weitem ein "Bonjour" entgegengeschleudert bekommt, sehnt man die deutschen Horden herbei, die diesbezüglich meist schweigen!
-
Ja, es muss schon frustrierend sein, wenn man als eingefleischter Menschenfeind durch die Berge trottet,
und dann von freundlichen Mitausländern durch höfliche Grüße aus seiner Lethargie gerissen wird.
Da hilft nur: noch weiter nach oben gehen, oder noch besser: sich auf den Mond schießen lassen.
Gruß Bernd