Ende März / Anfang April auf Kreta 1.Teil
Ende März sind wir dieses Jahr mit Zielflughafen Chania zum ersten Mal so früh auf der Insel gelandet.
Unseren ursprünglichen Gedanken, die Reise in Kalyves zu starten, haben wir nach dem aktuellen Wetterbericht gelassen, um nach Paleochora aufzubrechen.
So ging es dann an der Küste vorbei bis zum Abzweig Richtung Agia Sofia / Topolia, ( leider war mein Mann nicht diesmal nicht bereit zur Höhle hinauf zu laufen ) wo wir zur Mittagszeit unseren ersten Stopp einlegten. Gerade richtig zum Mittagessen in unserem Lieblingslokal mit Terrasse zu den Bergen, wo- weil Sonntag - auch in der Nebensaison die feinsten Köstlichkeiten angeboten wurden. Das Lamm vom Spieß war dann auch fein, genauso wie Horta, Zaziki und frisch gebackene Kartoffeln.
Danach ging es in den Minimarkt, der ( obwohl wir nur „Brekkies“ für die Katzen wollten), mit seinem Angebot überzeugte. Mandelplätzchen, trocken eingelegte Oliven und der örtliche Wein kamen auch mit. Der nächste Halt im Dorf war der Mülltonnenplatz, an dem wir vor nunmehr fast zwei Jahren das winzige Kätzchen aufgegriffen und später nach Deutschland gebracht haben. ( Helena, der roten Katze geht es in Deutschland mit großem Garten sehr gut. Sie ist eine gute Jägerin und äußerst beliebte Hauskatze…. ) Die Tonnenkatzen waren nicht weit und freuten sich offenbar über die kleine Gabe, die wir mitgebracht hatten. Auf der Fahrt nach Süden: ein Zauber in der Landschaft: immer wieder Zitronen - und Orangenbäume - voll mit Früchten. In jedem Dorf liegt der Duft nach den Blüten. Großartig. Blühende Judasbäume ( hatte ich zuvor noch nie gesehen ), Riesenfenchel und überall Blumen und saftiges Grün.
In Paleochora bezogen wir zunächst Quartier auf der Seite des Sandstrandes wegen der langen Sonneneinstrahlung…..So recht überzeugt waren wir nach den drei ersten Tagen, die dann auch neben kalten Abenden Gewitter und Regen brachten, doch nicht. Der Südwestbalkon von unserem kleinen Flat hatte dazu ein Lamellen-Dach. Bei Sonne praktisch, bei Regen ja nicht. Wir haben unser Quartier danach an den Oststrand verlegt und in der Wohnung mit drei Balkonen zur Sonnenseite ( mit Zitronenbaum ) dann doch einige sonnige und warme Stunden verbracht.
Paleochora hat uns zu der Zeit gut gefallen. Lebendig, freundlich und eben längst nicht so voll wie zur Saison. ( Der übliche Autoverkehr, der mich in diesem Ort schon vor 30 Jahren gestört hat, war allerdings auch präsent . Wahnsinn, was da so durch die Sträßchen rollt …. ) Das Wetter eignete sich hervorragend für Spaziergänge im und rund um den Ort. Einschließlich dem ja großen und irgendwie trostlosem Hafen. Aber die Begegnung mit den Flüchtlingsschiffen und den dazu gekommenen Booten ist nun einmal auch ein Teil der Realität, der dazu gehört. Ansonsten: Überall blühte es, es waren auch im oder sehr nah am Dorf Ziegen zu sehen und die entspannte Stimmung war eine Freude. Etliche Unterkunftsbetriebe, aber auch Geschäfte und auch Gastronomie waren noch geschlossen aber jeden Tag wurde es etwas mehr und man spürte allseits die Vorbereitung auf die Saison. Wir haben sehr gut gegessen und alles lief entspannt ab.
Gut gefallen hat uns der Ausflug über Elos nach Elafonisi. Das war besucht aber wenig. Etwa so wie vor 30 Jahren. (Damals war Anfang Juli…. ). Wir haben die Zeit dort für weitläufige Spaziergänge und Fotografieren genutzt. Das Licht ist zu dieser Zeit sehr schön und die Luft wunderbar klar. Dem Kloster nahe bei haben wir auch einen Besuch abgestattet. Dort war man mächtig beschäftigt mit Renovieren, Installieren und Aufräumen. Die einzigen, die oben gechillt haben, waren 2 Katzen, die das Geschehen mit höflichem Interesse verfolgten. Der zugehörige Laden ( freundliche Betreiberin ) begegnete uns wie im Vorjahr sehr freundlich und bot uns an,uns umzuschauen, auch, wenn noch nicht alles ausgepackt und am richtigen Platz sei.
Elos, der freundliche Ort, hat erneut unser Herz erobert. Die Ziegen mit ihrem Nachwuchs waren entzückend und auch hier überall duftende, blühende Obstbäume. Die originelle Apotheke hatte noch geschlossen aber einen gemütlichen Kaffee haben wir in dem einzig offenen Gasthaus genossen, in dem einige Herren von der Arbeit Pause machten und ihr verdientes Mittagessen verspeisten.
In Anidri haben wir eine Runde gedreht. Die alte Schule - heute Gasthaus - wurde ebenfalls gerade für die Saison vorbereitet. Auch in diesem Dorf. Blühende Bäume. Sehr schön.
Nach Soughia hat es uns auch gezogen. Wir wollten mal schauen und waren positiv überrascht. Das wirkte lebendiger als 2 Jahre zuvor Anfang Oktober. Beide Supermärkte offen ( gutes Angebot )und auf der Promenade luden 3 Restaurants zum Essen ein. ( Wir wurden aufmerksam bedient und haben gut gegessen ).Am östlichen Strandende entspannte Stimmung unter den Campern, die sich dort aufhielten und von einer stattlichen Gemeinde von riesigen Katzen umgeben waren. Bei Windstille und einem sonnigen Tag war eine der in diesem Urlaub seltenen Schwimmrunden ein schöner Abschluss.
