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AW: Kreta 2007
Hier Teil 2:
Freitag, 25. Mai: Gegen 10.00 Uhr starten wir Richtung Westen, d.h. erstmal Richtung Norden, um zur Nationalstraße zu kommen. Unterwegs, kurz hinter Spili, geraten wir in ein heftiges Gewitter. Der Regen steht wie eine graue Wand vor uns und wir können nur noch anhalten und abwarten. Nach einer halben Stunde lässt der Regen etwas nach – wir fahren weiter. Langsam wird es trockener, sogar die Sonne lässt sich wieder sehen. Bei Tavronitis geht’s wieder runter von der Nationalstraße Richtung Süden. Es folgt eine wunderschöne Fahrt durch die Berge mit vielen Zwischenstopps zum Schauen und Fotografieren. Die Landschaft ist unglaublich grün. In den Schluchten hört man das Wasser rauschen. In Floria machen wir eine Rast in einem Kafenion gegenüber des umstrittenen (deutschen) Kriegerdenkmals. Auf der anderen Straßenseite dagegen ein schlicht gehaltenes griechisches Mahnmal.
Weiter geht’s dann nach Paleochóra.
Nachdem wir im Hotel unser Zimmer bezogen haben – wir haben Glück und bekommen einen der wenigen Räume mit Blick aufs Meer – sehen wir uns den Ort und die zwei Ortsstrände an. Was wir sehen, gefällt uns. Auch Pale ist ein Ort, in dem man nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische sieht. Die drei! Dorfpopen laufen einem ständig über den Weg oder man sieht sie in einem der Kafenions sitzen.
Abends suchen wir uns im Ort eine Taverne, sind aber vom Essen dort etwas enttäuscht – sind halt in der Hinsicht Agia Galini-verwöhnt.
Samstag und Sonntag passiert nicht viel. Das Auto bleibt stehen. Wir erholen uns am Strand und bei kleinen Spaziergängen. Sehen uns die Reste des kleinen Kastells an, das direkt neben unserem Hotel auf einem Hügel liegt.
Montagmorgen ist der Himmel grau bezogen. Das beste Wetter, um eine Wanderung ins ca. 5 km entfernte Anidri zu machen. Wir ziehen nach dem Frühstück los. Unterwegs beginnt es zu regnen. Da wir schon die Hälfte des Weges hinter uns haben, lohnt es sich nicht umzukehren. Wir stellen uns kurz unter einen Felsvorsprung. Als der Regen schwächer wird, gehen wir weiter. Aber zu früh gefreut, es regnet wieder heftiger. Nach kurzer Zeit sehen wir aus als hätten wir geduscht. Oben in Anidri ist das einzige Kafenion schon ziemlich gut besetzt. Wir bekommen aber noch Platz. Bleiben ca. 2 Stunden dort. Unsere Kleidung trocknet einigermaßen schnell. Da es nicht danach aussieht, dass der Regen endgültig aufhört, gehen wir nicht den etwas längeren Weg durch die Schlucht und am Strand entlang, sondern den gleichen Weg wieder zurück.
Am Dienstag ist es wieder sonnig, aber sehr windig. Das Boot, mit dem wir eigentlich nach Elafonisi fahren wollen, fährt wegen des Windes nicht. Da man nicht weiß, ob sich die Wetterlage in den nächsten Tagen ändert, wollen wir mit dem Auto dorthin fahren. Jetzt folgt unser erstes und bisher einziges negatives Erlebnis auf Kreta. Auf den ersten Metern schon denke ich, da müsste eigentlich noch mehr Sprit im Tank sein. Fahre zur nächsten Tankstelle um zu tanken. Doch das Benzin läuft unter dem Wagen wieder heraus. Der Tankwart stellt fest, dass der Zufuhrschlauch (keine Ahnung wie das Ding korrekt heißt) ein Leck hat. Er kann’s nicht reparieren, schickt uns aber zur Tankstelle im Ort zurück, die wohl auch kleine Reparaturen machen. Dort hilft man uns schnell und unkompliziert. Der Tankwart zeigt uns das defekte Teil und meint, so wie das aussieht, müsse da jemand reingestochen haben. Wie auch immer, die Reparatur kostet uns 20,00 Euro und wir sind froh, dass es so schnell ging. Für Elafonisi ist es uns aber jetzt zu spät. Wir fahren einfach ein Stück die Küstenstraße entlang Richtung Westen und finden eine schattige Taverne, in der wir zu Mittag essen.
Die Fahrt nach Elafonisi machen wir dann am Mittwoch. Wieder mal unglaublich grüne Landschaft, bewaldet, Esskastanien. Schauen uns das Kloster Chrissoskalitissa an. Ist allerdings momentan eine Baustelle.
Der Strand von Elafonisi ist sehr, sehr schön. Am frühen Nachmittag wird er allerdings immer voller, so dass wir uns auf den Rückweg machen. Wir fahren eine andere Strecke, über Voutas, zurück. Es geht hoch in die Berge mit schönen Aussichten. Immer wieder Ziegen auf der Straße.
Donnerstag fahren wir nach Sougia. Kleiner Ort, schöne Bucht mit großen Tamarisken, die Schatten spenden. Wieder eine eindrucksvolle Fahrt über die Berge.
Abends bewundern wir vom Balkon aus den Vollmond, der sich im Wasser spiegelt.
Freitag ist unser letzter Tag in Paleochóra, den wir am Strand und im Ort verbringen.
Damit es nicht zuviel wird, folgt noch ein dritter Teil. Fotos kommen später, da wir nur einen kleinen Teil digital fotografiert haben, und die analogen noch nicht fertig sind. Zur Einstimmung aber hier mal den Mond über Paleochóra:
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AW: Kreta 2007
Hier, wie versprochen, ein paar Fotos:
1. Miros Protest gegen den Containerhafen an seinem Kafenion in Agia Galini.
2. So grün kann Kreta sein. Auf dem Weg nach Paleochóra.
3. Reste des Kastells in Paleochóra.
4. Eine Skulptur, die die Natur schuf. Am Strand von Paleochóra.
5. Strand in der Nähe von Paleochóra an der Straße nach Koundouras.
6. Strand von Elafonísi.
7. Am kleinen Hafen ist Sísi noch schön.
8. Reklameschilderwald vor einer Taverne in Sísi. Hat eine gute Taverne sowas nötig?
9. Wilde Müllkippe in der Nähe von Milatos. Ca. 100 - 200 m weiter befindet sich die Luxus-Hotelanlage "Minos Imperial.