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Thema: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

  1. #1
    martha Gast

    Standard Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Zusammen,
    mich hat wieder die Lust gepackt, zu schreiben.
    Diesmal zwar nicht Kreta sondern nach alter Familientradition bei uns Südfrankreich und die Ardeche-Region.
    Falls Interesse besteht, würde ich euch gerne daran teilhaben lassen.
    Nach meinem letzten Bericht über die "Mutter-Kind-Kur-ohne Kind" könnte ich den Bericht jetzt auch "Mama allein unterwegs mit vier Kindern" nennen.
    Damit würden vielleicht erste Eindrücke von mir als Mama auf dem "Selbstverwirklichungs-Egotrip" wieder etwas zurechtgerückt.

    Liebe Frühlingsgrüße (Endlich!)

  2. #2
    Sabinara Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Liebe Martha,

    nachdem, was du uns über deine Wandertour in der Sfakia hast zukommen lassen, besteht natrülich gesteigertes Interesse an weiteren Unternehmungen deinerseits. Deine eindrucksvolle Art der Schilderung deiner Erlebnisse macht neugierig und ein anderes Gebiet ist eh' immer spannend.

    Also, nur zu, oder páme........

    Sonnige Berliner Grüße
    Sabinara :smiley5:

  3. #3
    Frank Gast

    Lächeln AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Nicht fragen, machen!
    Frank

  4. #4
    Kreta-Strolch Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    :biggthump ... gerne, da gibts doch bestimmt ne Menge zum schmunzeln :grin:.

  5. #5
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha,

    ich freu mich über deinen Reisebericht, bin schon sehr gespannt, nachdem dein Kreta R.-Bericht so toll war, wird der wahrscheinlich genauso top sein.

    LG Hanni

  6. #6
    martha Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo,
    wie bereits erwähnt, Ostern geht´s bei uns an die Ardeche.
    Das erste Mal im Jahr Zelten, draußen sein und die letzte Winterträgheit abstreifen. Wieder Sonne und Luft an die Haut lassen.
    Unsere Kinder kennen es nicht anders. „Has-Jagen“ so heißt das Kinder-Spektakel um die Eier und „Süßis“ bei uns. Für sie geht es eigentlich nur dort.
    Dieses Mal stand unsere Saisoneröffnung zunächst unter keinem so guten Stern. Mein Mann war weg, nicht ganz, sondern nur auf einer längeren Fortbildung in Norwegen. Und direkt danach sah es bei ihm schlecht aus mit freien Tagen über Ostern.
    Also was machen? - „Übrig“ bleiben? - Zu Hause Rumsitzen? Den Kindern den Glauben an den Osterhasen nehmen? Neiiiiin!!
    Also selbst ist die Frau! Mit vereinten Kräften den VW-Bus packen. Keinen Hänger diesmal. Nicht ganz so viele Boote wie sonst, das ganze Camping-Zeug, Winter- Regen und Sommerkleidung für uns alle und …..!
    Irgendwann war der Bus bis oben hin vollgestopft, die vier Kinder rein und los ging´s. Das vierte Kind ist aber quasi nur „ausgeliehen“, ich hab auf die Schnelle nicht noch ein Viertes bekommen.
    Eine längere Autofahrt mit Passagieren unterschiedlicher Altersstufen ist ja rein Musik-mäßig schon eine Herausforderung. Glücklicherweise hören die Jungs keine Techno. Culcha Candela, Revolverheld und ähnliches ist gerade angesagt. Bei den Mädels dagegen etwas softere Töne. Ich und Ich ist gerade sehr in. Da ich aber am Steuer und am Schaltknopf sitze kann ich mich ab und zu auch mal durchsetzen. Mit griechischer Musik kann ich insbesondere aber bei meinem 15-jährigen Patenkind nicht landen. Er guckt etwas befremdet und rettet sich mit seinen Ohrstöpseln über die fremden Musikklänge hinweg.
    Wir wohnen ja ganz im Südwesten Deutschlands und so liegt Frankreich eigentlich direkt vor der Haustür. Sobald der Rhein überquert ist, fängt der Urlaub an.
    Wir sind am Morgen des 31. März losgefahren. Kaum Verkehr, fast keine anderen Osterurlauber unterwegs.
    Die Kinder sind erstaunlich gelassen, die gewohnten Fragen „Wie lange dauert es noch?“, „Wann sind wir da?“ die sonst oft schon nach den ersten 5 Kilometern kamen bleiben aus. Werden die schon langsam erwachsen? , frage ich mich. Aber mir soll´s recht sein.
    Nach Lyon ist Südfrankreich!
    Irgendwie sieht alles anders aus, südlicher halt. Die Vegetation ist verändert. Kurze Blicke auf die am Autofenster vorbeifliegenden kleinen Dörfer und Städtchen.
    Montelimar-Sud ist bald erreicht und es geht runter von der Autobahn. Über Bourg St. Andeol nach St Remeze und das letzte kleine Stück von der Hochebene hinab in die Gorges de L´Ardeche. Der erste Blick in die Schlucht ist immer wieder beglückend. Obwohl so oft gesehen macht er mich immer wieder Staunen. Der imposante Pont d´Arc kommt kurz darauf, diesmal auch mit kleinem Fotostopp.
    So und jetzt ist es wirklich nicht mehr weit. Meine Passagiere auf den hinteren Plätzen singen, grölen mittlerweile: „Jetzt sind wir da!, „Jetzt sind wir da!“ Kinder lieben Wiedererkennen, habe ich mal gelesen.
    Kurz nach den engen Tunnels in der Schlucht kommt „unser“ Camping. Und alle sind wir aufgedreht glücklich.
    Es ist übrigens sonnig und relativ warm. Für Deutschland war „Schlechtwetter“ vorhergesagt, also haben wir alles richtig gemacht.
    Wir stellen fest, dass der Platz eigentlich erst am 1. April aufmacht. Aber wir sind trotzdem willkommen und werden fast freundschaftlich von Patrick dem Campingplatzbetreiber begrüßt. Ostern sind nicht so viele Leute dort und über die Jahre kennt man sich ein wenig.
    Bald ist alles aufgebaut, die Zelte stehen, die Boote abgeladen. Ich muss gestehen, ich habe mir meine super bequeme Gartenliege eingepackt. Wenn Platz ist - warum nicht?
    Ich stelle mir vor, die Mädels spielen, die Jungs ziehen sich ins Zelt zurück und ich räkele mich auf meiner Luxus-Liege und kann mal ausgiebig lesen! Ein verwegener Gedanke. Eltern werden mir da zustimmen.

    So das war das Ankommen und damit der 1. Teil des Osterausflugs. (Da ich ja nicht ohne Abschweifungen schreiben kann, schaffe ich nicht mehr am Stück)
    Liebe Grüße aus dem heute schon sehr sonnigen Schwarzwald
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  7. #7
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Martha, ich bewundere deinen Elan! Es ist wahrscheinlich schon eine Herausforderung, mit Kids unterschiedlichstem Alter zu verreisen. Ich merke das selbst an meinen, mit knapp 8 und 14 wird es zunehmend schwieriger, beiden gerecht zu werden. Den Altersunterschied merkt man mit den Jahren immer doller. Toll, dass die Großen das noch so mitmachen, bald werden sie sich eh abseilen....
    Bin gespannt auf weiteres!

    Dorli
    Und gingest Du bis ans Ende der Welt, Du findest keine Insel wie diese!

    N.Kazantzakis

  8. #8
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha,

    die letzten Sätze lassen auf interessante Erlebnisse schliessen.... ich bin gespannt.
    LG Monika
    Gib' jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden! (Mark Twain)

  9. #9
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Martha, schön, das Du wieder schreibst und uns teilhaben läßt!

    Hut ab, allein mit 4 Kids on tour - wenn das mal keine Herausforderung ist
    Η Νικολέτα σου (Deine Nikoleta)

  10. #10
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha,

    danke dir für deinen Reisebericht u. den Bildern, da kann ich nur sagen :respekt: vor solchen, für mich großen Reiseunternehmungen mit 4 Kinder, da gibts einfach für die Mama Martha.:smileys1:

    Schönes Wochenende, Hanni:smiley5:
    Geändert von Hanni (16.April.2010 um 15:41 Uhr)

  11. #11
    Kreta-Strolch Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha :smiley5:, ich mag deine Art des schreibens - du scheinst ja Energie ohne Ende zu haben.

    Nun hoffe ich das wir nicht zuuuu lange auf den nächsten Bericht euren
    Erlebniscampingurlaubs warten müssen :biggthump

  12. #12
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Die Kinder sind erstaunlich gelassen, die gewohnten Fragen „Wie lange dauert es noch?“, „Wann sind wir da?“ die sonst oft schon nach den ersten 5 Kilometern kamen bleiben aus.
    Hallo Martha!
    Das kommt mir sehr bekannt vor.
    Ich freue mich auf eine Fortsetzung von Deinem Reisebericht.
    VG
    Lilly
    Lilly

    Nach dem Urlaub, ist vor dem Urlaub!


  13. #13
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Schweif nur ab, hauptsache du schreibst bald weiter.
    Roland

  14. #14
    martha Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo zusammen, dann also Osterausflug 2. Teil:
    Am ersten Abend gab´s die obligatorischen Spaghetti mit roter Soße. Nicht dass ihr denkt, welch karge Campingküche, das ist nur manchmal so. Wir haben auch schon Pizza und Brötchen auf dem Feuer gebacken und andere Leckereien!
    Meine bessere Hälfte fehlte dieses Jahr ja, wie bereits erwähnt. War irgendwo in den norwegischen Bergen und schlief in „Erdhütten“ oder „Schneehöhlen“. Wir hatten ihn schon eine Weile nicht mehr mit dem Handy erreicht. Mittlerweile sollte er eigentlich wieder in der Zivilisation angekommen sein, aber wie das mit den Handys so ist, wenn man sie braucht, ist der Akku leer.
    Ja und dann mitten in unserem Prachtessen klingelte das Ding. Er war dran! Er sei jetzt in Valence und in etwa zwei Stunden da! „Ja, wie?“ „Wie geht das denn?“ „Hast du doch frei?“ „Du kommst doch erst an!“ „Hast du überhaupt geschlafen?!?!“ Meine Fragen sprudelten nur so raus. Männer reden ja bekanntlich weniger – von Ausnahmen mal abgesehen. Sprachwissenschaftler sollen ja festgestellt haben, Männer hätten einen sehr viel begrenzteren Silben-„Ausstoss“ im Vergleich zu Frauen. Bei uns stimmt das.
    Kurz und Gut. Natürlich hat er seit zwei Tagen fast nicht geschlafen und auch keine freien Tage als Überraschungsosterei erjagt. An Karfreitag muss er wieder zurück!
    Ich glaube Männer achten im Allgemeinen nicht so sehr auf die Gesundheit, meiner jedenfalls nicht. Sonst würden sie keine so verrückten Fahrten machen! Ich schimpfe ihn ein bisschen aus, freue mich aber trotzdem sehr.
    Nachts regnet es kräftig.
    Ich liebe das Prasseln des Regens auf dem (dichten) Zelt. Ja und morgens ist alles frisch, die Sonne steigt langsam höher und wärmt uns mit ihren Strahlen. Ohne Sonne fühlt es sich sehr frisch an, ist es wohl auch. Patrick hat erzählt, es habe bis vor kurzem noch Schnee hier gelegen, außergewöhnlich viel sogar. Die Ardeche hat auch ungewöhnlich viel Wasser.

    Donnerstags ist immer Markt in Vallon. Und am Gründonnerstag ist es ganz besonders schön dort. Es gibt wunderbaren Tomme, köstlichen Ziegenkäse direkt von den Bauern, unzählige Salami-Sorten, Früchte, Honig …. ich schwelge in all den Köstlichkeiten und bin bald voll bepackt mit Tüten.
    Die Jungs interessieren sich nur für Angelköder. Dafür müssen wir aber in den Supermarkt. Die Mädchen dagegen ganz klassisch für diverses Geschmeide und Zierrat – Sie sind auf dem Markt richtig! Das Taschengeld setzen sie konsequent und zeitnah um.
    Den Nachmittag verbummeln wir auf dem Camping. Es klappt, ich kann tatsächlich ungestört auf meiner Liege liegen, lesen und in der Sonne dösen.
    Frischen Fisch gibt’s heute keinen. Woran es denn läge, frage ich laienhaft. Die „gute“ Angelstelle sei halt überflutet. Aha, ich verstehe.
    Wir geben eigentlich fast immer mehr Geld für Köder, Angelkarten und sonstige Angel-Accessoires aus als was der Fisch, wenn er denn mal beißt „wert“ wäre. Aber mir ist klar, darum geht es natürlich überhaupt nicht!

    Morgen soll´s dann etwas aktiver werden. Ein bisschen paddeln oder klettern vielleicht? Die Kid´s haben auf beides Lust.

    So, das war Teil 2. Es ist mal wieder viel zu spät geworden, aber morgen ist ja glücklicherweise Wochenende.
    Liebe Grüße
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  15. #15
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    Lächeln AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Wunderbarer Bericht Martha, mit den Photos kann ich es mir so richtig vorstellen. Denke immer noch an den frischen Ziegenkäse direkt beim Bauern inmitten der Tiere probiert, den herrlichen Wein, Lavendel und all die Kräuter in Frankreich. Ist aber sicher 25 Jahre her.....Schönes Wochenende,
    Grüße Insel

  16. #16
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Superschöner Bericht, danke Martha!!!

    Und Lavendel, ich LIEBE Lavendel

  17. #17
    martha Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo, (Ostern Teil 3; ich versuche mal, ganz ernsthaft, es kürzer zu machen)
    Karfreitag
    „Ich will zuerst, außerdem habe ich schon den Gurt an!“, die Andere darauf an ihre Schwester gerichtet: „Du hast ihn mir auch weggenommen!“ MAMA!!! - „Nimm halt den anderen wir haben genug dabei.“, entgegne ich schon etwas genervt. „Den will ich aber nicht, der ist für Babys!“…. Geschrei….
    Ich kann leider meine Ohren nicht so gut zumachen. Mein Mann kann das eindeutig besser.
    Aber irgendwann ist wieder Friede, allgemeines Aufatmen. Auch die Blicke der anderen Kletterer haben sich wieder von uns abgewendet. Wir sind im Klettergebiet Fontgarnide ganz in der Nähe von Vallon, gerade mal 10 Minuten von unserem Camping entfernt (ohne den Anstieg zum Wandfuß gerechnet). Vom Parkplatz geht es etwa 20 Minuten durch ein Wäldchen bergauf. Wacholdersträuche und wilde Kräuter säumen den engen, sich immer wieder verzweigenden Weg. Mit solchen Wegen ist es meist kein Problem mit den Kindern. Sie laden zum Versteckspielen und anderen Spielereien ein. Fontgarnide bietet auch in den unteren Schwierigkeitsbereichen einige schöne Routen. Gut geeignet daher auch für Kinder und Anfänger und natürlich für den Saisonbeginn, wenn man über den Winter nicht allzu viel klettermäßig gemacht hat (einige zusätzliche Winterpfündchen eingerechnet).
    Wir vergnügen uns eine Weile dort. Leider habe ich nur ein Seil eingepackt, mein Mann kam ja als Überraschungszugabe. So können wir nur eine Route einrichten und damit dauert es lange bis alle mal dran waren. Die Jungs wollen irgendwann nicht mehr warten und sammeln Kräuter (!). Wirklich, es ist immer wieder verwirrend, mit pubertierenden Menschen.
    Nach einem gemütlichen Nachmittagskaffee auf unserem Camping verabschiedet sich mein Mann. Kurztrip vorbei! Wir gucken schon etwas wehmütig hinterher. Aber wir sind ja auch nicht gerade Wenige! (Ernsthaft mit ihm zurückfahren will auch keiner!)
    Wir beschließen ein großes Feuer zu machen und die Kinder sammeln Holz. Morgen soll es ja regnen. Das hat der Wetterbericht ganz klar angekündigt!
    Darauf habe ich mich aber schon von zu Hause aus bestens vorbereitet.
    Es gibt ja fast bei jedem Osterurlaub mal Regen. Leichten Schneefall (nie länger als einen Tag) hatten wir auch schon. Ja und immer dann, wenn wir leicht frierend und schon etwas gefrustet unter der Regenplane saßen, träumte ich von einem netten Hallenbad mit SAUNA!!! Ich hatte nur bisher nie eines in erträglicher Entfernung gefunden. Einmal hat mir eine Dame auf die Frage nach der Sauna trocken geantwortet: „Wenn es eine gäbe, würde ich jetzt darin sitzen!“ Seit diesem Jahr gibt es in Lablachiere (nur etwa 30 km entfernt) das „La Perle d`eau“ (das verlinken muss ich noch lernen) mit Sauna. Ich habe also quasi auf den Regentag gewartet, um diesen Trumpf zu ziehen.

    Der Ostersamstag kam und es sah es gar nicht schlecht aus, etwas Sonne sogar.
    Ich habe meine Morgenlaufrunde (laufen im Sinne von joggen) gedreht. Das Ibie-Tal entlang dann über den Hügel oberhalb von Vallon, und an den Ponyweiden zurück. Das klappt mittlerweile ganz gut mit den Kindern. Die Jungs liegen eh noch unverändert in ihrem Zelt. Die Mädchen sind schon auf und haben wie jeden Morgen das Frühstück gemacht – außer Kaffee kochen, der Kocher ist noch tabu.
    Meine Töchter begleiten mich nach dem Ankommen hinab zum Bad im Fluss. Am ersten Morgen waren wir auch zusammen am Fluss. Ich war noch verschlafen, leicht fröstelnd und habe an diesem Morgen auf das Bad verzichtet. Meine Tochter Judith kommentierte dies dann auch konsequent damit: „Gell, früher bist du hier geschwommen!“ Ich entgegne darauf: „Du - das war noch letztes Jahr, eigentlich ist das nicht FRÜHER!“ Sie dann: „Ja, das meine ich, letztes Jahr.“ Ich war dann still und habe beschlossen, dass noch nicht SPÄTER ist.
    Mittlerweile ist es Mittag, es gibt immer noch keinen Regen, aber ein paar Wolken sind schon aufgezogen. Ich vertraue aber dem Wetterbericht und wir planen die Fahrt ins „Perle d´eau“!
    Ich vergewissere mich noch bei meinem 15-jährigen Patenkind (oder kann man auch Patensohn sagen?) ob er auch eine „anliegende“ Badehose dabei hat. Die Franzosen akzeptieren in ihren Bädern ja keine „Schlabberbadehosen“. - „NEIN, sowas ziehe ich nicht an!“ Lachen. - „Dann lassen sie dich nicht hinein!“, sage ich vorsichtig. „Das ist in ganz Frankreich so!“ Er lächelt weiter und schüttelt den Kopf. „Wir können in Vallon eine für dich kaufen!“, versuche ich es mit gutgelauntem Unterton. „Dann gehe ich in Frankreich halt nicht schwimmen!“ meint er, noch immer lächelnd. (Ich glaube, wäre ich seine Mama, wäre er mir schon ins Gesicht gesprungen). Verwegener weise mache ich noch einen letzten Versuch. „Dort kennt dich ja niemand!“ – Kopfschütteln –
    Also gut, denke ich, man muss der Pubertät ja seinen Tribut zollen. Mein Sohn will ihm daraufhin Gesellschaft leisten. Das ist OK.
    So gibt es dann eine Frauenrunde im Bad. Die Sauna ist nur für Erwachsene vorgesehen und so bleibt es beim Schwimmen. Es gibt ein 25-Meter Sportbecken und ein „Wellness-Becken“ mit sehr angenehm warmem Sprudelwasser.
    Als wir super sauber und wohl duftend das Bad verlassen, steht der Parkplatz voller großer Pfützen. Perfektes Timing sozusagen. Wie erwartet ist heute nichts mit Feuer machen. Wir essen erstmals im Vorzelt. Es beginnt sich einzuregnen. Eigentlich wollten wir (die Mädchen und ich – die Jungs haben auch hier großzügig abgewunken) zur Osternacht nach Ruoms fahren und in der mittelalterlichen Kirche die Ostermesse mitfeiern. Aber der Regen prasselt immer heftiger. Erste Blitze und entferntes Donnergrollen sind zu hören. Ich begleite die Jungs nach dem Essen mit dem großen Anglerschirm zu ihrem Zelt. Ein kurzer Moment im Regen reicht, um vollständig nass zu werden. Danach lege ich mich gemeinsam mit den Mädchen schlafen. Das Gewitter kommt näher. Wir zählen mit: 2 Sekunden bis zum Donnerschlag! Es rumpelt gehörig. Kurz überlege ich, mit den Kindern in den Bus zu sitzen. Aber es ist wohl äußerst unwahrscheinlich, dass es hier unten, bei so vielen schönen Felsspitzen um uns rum, einschlägt. Und so ist es natürlich auch. Der Regen bleibt zwar noch die ganze Nacht, das Gewitter verzieht sich aber nach einiger Zeit Schlucht abwärts.
    Ja und Morgen ist Ostersonntag. Der Wetterbericht sagt, es soll wieder schön werden.
    Hoffentlich!
    Liebe Grüße
    (ich kann wohl nicht „kurz“):smirk:
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  18. #18
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha!
    Ich freue mich auf Deine Fortsetzung.

    Sag mal, hat Ihr auch besondere Süßigkeiten, die Ihr mit einem Urlaub verbindet?


    Ich bin früher mit Bruder und meinen Eltern mit PKW in den Urlaub gefahren. Es gab auch immer die Fragerei wann wir endlich ankommen. :sd33:

    Nur wenige Süßigkeiten waren für die Autofahrt von Papa freigegeben. Schokolade und Kaugummi standen auf der schwarzen Liste.

    Jedoch verbinde ich mit einigen Bonbon Sorten immer noch Urlaubserinnerungen. Bei einer Sorte wurden am liebsten lila, rot, orange, gelb gegessen. Wenn die Tüte geknistert hat, gingen 2 Hände nach vorn. :laugh:

    Wir haben auf der Fahrt gern Radio gehört und uns mit KFZ-Kennzeichen raten und Spielen "ich sehe was, was Du nicht siehst und es ist ..." die Zeit vertrieben.

    Muttern hatte die Straßenkarte in der Hand und hat Papa gesagt, wo wir abbiegen müssen. Ging gut ohne Navi. Sowie man sich nicht auf 20 kg Reisegepäck beschränken mußte. Der Kofferraum war immer wegen Überfüllung geschlossen. Verpflegung war natürlich auch immer dabei. Jedoch wurden im Auto nur Süßigkeiten oder Butterkekse gegessen.

    Es war eine tolle Zeit.

    Gruß aus Hamburg
    Lilly
    Lilly

    Nach dem Urlaub, ist vor dem Urlaub!


  19. #19
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Zitat Zitat von lilly Beitrag anzeigen
    Sag mal, hat Ihr auch besondere Süßigkeiten, die Ihr mit einem Urlaub verbindet?

    Hach, das kenn ich auch...vor allem, wenn wir nach Frankreich gefahren sind. Unser Ziel war immer ein Campingplatz im Estérel-Gebirge bei St. Raphaël/Fréjus an der Côte d'Azur und wir sind die Route Napoléon runtergefahren und haben immer Zwischenstopp in Montélimar gemacht....und was gibbet da Leckeres? NOUGAT...ich liebe diesen weiße NOUGAT...da könnte ich für sterben!

  20. #20
    martha Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Lily und Tina,

    Süßigkeiten sind klar auch dabei. Wenn´s nach den Kindern (und meinem Mann) ginge am liebsten "Saure Zungen". :nuts: Aber die sind ja sooooo schlimm für die Zähne. Ich hab mit meinem Mann vereinbart, sie nicht mehr zu kaufen. Macht er natürlich trotzdem und versteckt sie in irgendeinem Fach im Auto. Sie werden dort auch immer wieder gefunden.
    Ja und die "legalen Süßigkeiten" auf der Fahrt sind Gummibärchen und Kekse. Das Spiel bei uns ist: "Wer zuerst 10 gelbe Autos entdeckt!" - Danach gibt´s 10 Bärchen! Und natürlich auch dein Klassiker "Ich sehe was was du nicht siehst...".
    Mittlerweile können ja auch alle lesen.
    Und wohl am allerwichtigsten für ein einigermaßen stressfreies Autofahren, unsere Kinder lieben das Verreisen und sind bereit einige Strapazen dafür zu erdulden. Den Reisevirus konnten wir erfolgreich weitergeben.
    Den "Kretavirus" beobachten sie mit gesteigertem Intresse an mir. Ich glaube in ihren Köpfen ist Kreta sowas wie das "Gelobte Land".

    Liebe Grüße

  21. #21
    Kreta-Strolch Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha, ... mal weg von den Süssigkeiten - lieber hin zur Natur.

    Ich finde es klasse wie du deinen Kindern und dem ausgeliehenen :grin: die Möglichkeit gibst das sie das Leben in der Natur so richtig geniessen lernen, es erleben dürfen um die Natur schätzen zu lernen , um sie so zu schützen .

    Weiter so - ich freue mich schon auf die Fortsetzung :biggthump

  22. #22
    martha Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo zusammen,

    (Ich nehme mir vor es heute zu Ende zu bringen, es war schließlich kein langer Ausflug, gerade mal 6 Tage)

    Es war Ostersonntag und der Regen war vorbei. Die Sonne ist auferstanden und die feinen Wassertropfen auf den Grashalmen glitzerten im Sonnenlicht.
    Ein wunderbarer Morgen für einen Ostersonntag. „Wann kommt der Osterhase?“, drängelten bald meine Kinder (die Kleinen). „Erst wenn das Gras trocken ist!“ „Und erst wenn alle erwachsenen Menschen fertig gefrühstückt haben!“ antworte ich. Irgendwann ziehen die Kids dann mit dem Abwasch los und es geht ans „Eier“ verstecken. Zugegebenermaßen macht das ziemlichen Spaß. Die Kinder lassen sich Zeit mit Spülen, sie wissen ja warum und dann geht’s los. Rucki Zucki ist (fast) alles gefunden. Die Beute wird dann auf den Tisch gelegt und aufgeteilt. Damit es einen gewissen Ausgleich zwischen den Profijägern und den Debütanten gibt.

    Den Jungs hat der gestrige „Laschitag“ im Zelt wohl gereicht und sie fragen ganz interessiert, was wir denn heute machen. Paddeln am Pont d´Arc scheidet aus. Nach dem Gewitterregen der letzten Nacht hat die Ardèche starkes Hochwasser und zieht mit kräftiger Strömung die Schlucht hinab. Das Wasser ist braun und aufgewühlt.
    „Wie wär`s mit Kultur?“, schlage ich vor. „Wir könnten nach Avignon zum Papstpalast und die Brücke anschauen!“ Ich trällere ihnen „Sur le pont d `Avignon…“ vor, ernte aber wenig Begeisterung. „Dann vielleicht zum berühmten Aquädukt, dem Pont du Gard?“ Jungs interessieren sich doch für Ritter, Römer und ähnliches, dachte ich. Nach kurzem Getuschel im Jungenzelt: „Nein. Keine Lust!“
    „Dann gäb`s noch die Cascades de Sautadet, an der Cèze. Aber von mir aus können wir auch hierbleiben. Ich habe meinen Auslauf schon heute Morgen gehabt!“ Kurzes Beraten: „Wir wollen an die Cèze!“
    Letztes Jahr an Pfingsten waren wir schon mal dort. Die Cascades sind eine Aneinanderreihung von Becken und Stufen, in denen sich die Cèze durch den Kalkstein gegraben hat. Diese Becken laden zum Baden und Rutschen ein. Manche haben auch Verbindungen unter Wasser, so dass man durch tauchen kann. Aber eigentlich wollen meine Jungs dahin, weil mein Sohn beim letzten Mal dort einen wirklich fetten Fisch gefangen hat.

    Obwohl unser heutiges Ziel nur eine knappe Stunde entfernt sein sollte, dauert die Fahrt doch ziemlich lange. Schon im Cèze-Tal, kurz vor Erreichen der Cascades ist die Straße gesperrt. Erdrutsche nach dem Regen der letzten Nacht. Ein großer Umweg, bis hinunter in Rhone-Tal ist die Folge. Die Kinder nehmen es gelassen, die Hälfte der Passagiere schläft. Ich bin als einzige am schimpfen und werde zunehmend gereizter. Bis ich merke, ich hab` mal wieder fast nichts getrunken!! Sofortiger Trinkstopp!! Danach ist alles wieder OK.
    Wir genießen einen schönen Osternachmittag an den Cascades, machen Pick-Nick und sonnen uns im Windschatten der Felsen. Angeln geht leider nicht. Auch die Cèze ist zum reißenden Fluss geworden und hat ganz braunes Wasser. Zum Vergleich hänge ich mal ein Bild vom letzten Jahr bei Normalwasserstand an – mit Fisch!

    Ostermontag
    Ostern ohne Ostermarkt in Barjac geht übrigens auch nicht. Barjac ist gerade mal „um die Ecke“. Vielleicht 15 Minuten Autofahrt und ist quasi ein „must do“ an Ostern. Es gibt dort über die ganze Osterwoche einen großen, ganz zauberhaften Antiquitätenmarkt. Es gibt Aufregendes, Lustiges ganz Uriges und längst vergessen Geglaubtes und sehr Menschliches dort zu entdecken. Beispielsweise wie die Marktleute miteinander essen, Wein trinken inmitten ihrer Verkaufsware, oder besser gesagt die Verkaufsware wird darin einbezogen. Darin gelebt, ein paar Tage lang.
    Ich empfehle diesen Markt ganz arg. Für Liebhaber solcher Märkte lohnt es sich allein dafür schon, hinzufahren (auch von Deutschland aus!).
    Wir machen das am heutigen Vormittag, die Jungs frage ich gar nicht mehr. Mein Sohn Moritz will aber mit. - Oha! – Der Große entscheidet sich für ausgiebiges Duschen und Körperpflege (?).
    Kurz vor der Abfahrt ruft mir Moritz aus dem Zelt entgegen: „Mama, ich habe keine sauberen Sachen mehr!“ - „Wie, das kann doch gar nicht sein?“ stelle ich kurz fest. „Doch, alles stinkt nach Rauch!“schreit er mir entgegen.
    Ich bin mal wieder völlig überrascht über die Unwägbarkeiten der Pubertät und frage ihn „Seit wann stört dich das denn?“ "Wir riechen alle so, ich auch, das macht nichts!“

    Nachmittags steht dann endlich der Pont d`Arc auf dem Programm.
    Es gibt dort einen wunderbaren Sandstrand und immer viel zu gucken. Direkt oberhalb des Felsbogens befindet sich eine Wildwasserspielstelle, die Charlemagne, an deren Surfwelle in der Regel viele Kajaker „spielen“. Der ein oder andere schwimmt dann auch getrennt von seinem Boot ein Stück flussabwärts und wieder Andere üben sich in der „Rettung“ von Schwimmern und Material. Also ein schönes Plätzchen um sich aufzuhalten.

    Ich will heute unbedingt ein wenig paddeln. Es gilt also ein kleines logistisches Problem zu lösen. Ein bisschen ist es wie mit dem Schaf, dem Wolf, dem Fluss und dem Boot, wenn ihr wisst was ich meine.
    Ich fahre also die Kids runter an den Pont d`Arc. Begleite die Kinder an den Strand, lasse eine Tasche mit meinen Kleidern dort. Dann gebe ich meinen Kindern gewisse Instruktionen (nicht ertrinken, mit niemand mitgehen …). Danach ziehe ich meine Laufschuhe an und „jogge“ zurück zum Camping. Dort angekommen ziehe ich mich aus und quetsche mich in meinen Neopren (hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Wurstpelle, das enge Ding), Kajakausrüstung geschnappt, Spritzdecke, Helm und Schwimmweste an, das Boot auf die Schulter, Paddel in die Hand und runter an den Fluss.
    Mittlerweile bin ich schweißgebadet. Welch Aufwand für das kurze Stück, denke ich.
    Aber ich will!
    Die ersten Meter im Boot sind nach der langen Winterpause dann schon mit ein wenig Herzklopfen verbunden.
    Nach der ersten spritzigeren Stelle legt sich die Unsicherheit.
    Ich muss nur noch lachen. - Es ist ganz einfach nur (man verzeihe mir den Ausdruck) geil!
    Das Hochwasser hat wuchtige, ganz prächtig hohe Wellen gezaubert. Auf denen zu reiten ganz berauschend ist.
    Es hat sich somit gelohnt – auch für das kurze Stück.
    Viel zu schnell ist der Felsbogen erreicht. Meine Mädchen stehen am Ufer und winken begeistert. „Bist du mal gekentert!“ schreien sie mir zu. „Natürlich nicht!“ mache ich einen auf cool.

    An unserem letzten Abend gibt’s dann noch einmal ein schönes Feuer.
    Am Feuer lässt es sich ja bekanntlich sehr gut philosophieren und meine Tochter Hannah meint irgendwann:
    „Gell Mama, alle erwachsenen Menschen bekommen mal Kinder!“ Ich hole Luft und will gerade zu einer Erklärung ansetzten. Die entscheidenden Details anmerken, da kommt mir Judith zuvor: „NEIN! - Nur wenn man Glück hat!“und kurz darauf sagt sie ganz ernst „Du hat viel Glück gehabt.“

    Und ich bin ganz still und spüre bis in die Fingerspitzen und Fußzehen eine überwältigende Freude.

    Liebe Grüße
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  23. #23
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha,

    es ist immer spannend deine lebhaften und intensiv geschriebenen Berichte zu lesen, es zaubert einem manchmal ein " Lächeln " und auch dann wieder ein aufregendes " Staunen " ins Gesicht.
    So wie ich das in deinen Berichten erkennen kann; seid ihr einfach :smileys1: eine ganz "normal, verrückte" (im positiven Sinn) Familie..:laugh: so wie ich es aus meiner Familie auch kenne!

    Danke auch für die Bilder!!! Hanni

  24. #24
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha,

    da kommen bei mir tolle Erinnerungen auf. Vor 30 Jahren waren wir mit unserer DAV-Ortsgruppe hier an der Ardeche immer beim Anklettern. Natürlich mit Seil und Haken, Zelt und Kajaks. Unsere zwei Mädels waren da 8 und 4 Jahre alt.
    Damals gab es leider noch keine Digitalkameras.

    Grüße Gegge
    Dieses Haus ist mein und doch nicht mein.
    Der vor mir war dachte auch es wäre sein;
    er zog aus und ich zog ein.
    Nach dem Tod, wird es wieder so sein.


    www.schwaebische-post.de/

  25. #25
    Kreta-Strolch Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Herrlich - einfach nur herrlich deine Schilderung.

    "Wir riechen alle so, ich auch, das macht nichts!“ ... * Brüller * :laugh:

  26. #26
    martha Gast

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

    Ich wünsche euch allen einen sonnigen und erfrischenden Frühling.

    Liebe Grüße

  27. #27
    Registriert seit
    7.April.2008
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    immer noch in Nordhessen
    Beiträge
    1.580

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Hallo Martha!
    Vielen Dank - Dein Bericht war wieder so richtig erfrischend!
    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch!
    Η Νικολέτα σου (Deine Nikoleta)

  28. #28
    Registriert seit
    8.September.2007
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    733

    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    Liebe Martha,

    ....herzlichen Dank für Deinen tollen Reisebericht und die wunderschönen Fotos !

    Was für ein süsse Kompliment Deiner Tochter :spin:, da weisst Du, dass es alles richtig ist, was Du machst !
    Viele Grüße von
    Britta

    Kreta, meine zweite "Heimat".

  29. #29
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    Standard AW: Osterfamilienausflug an die Ardeche 2010

    ich kann wohl nicht „kurz
    Na ein Glück auch.
    War doch schön daran teil zu nehmen. Und schöne Bilder.
    Roland

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