Plakias ist bekannt für seinen natürlichen Kohleabbau, der bis Mitte des 19. Jahrhunderts hier aktiv betrieben wurde, Anhand der vorhandenen Stollen kann der Reisende hier einen ungewöhnlichen Blick ins Unterirdische wagen.
Es gibt für auch eine Broschüre über Wanderungen um Plakias http://translate.google.de/translate...ed=0CFYQ7gEwBA
Grüße Gegge
Geändert von Frank (3.April.2013 um 05:23 Uhr)
Grund: Defekte Anhänge entfernt. Sind im Beitrag 3 von Gegge zu sehen.
Dieses Haus ist mein und doch nicht mein.
Der vor mir war dachte auch es wäre sein;
er zog aus und ich zog ein.
Nach dem Tod, wird es wieder so sein.
leider kann ich die Anhänge nicht öffnen. Meinst du die Stollen an der Felswand beim Paligremnos? ich denke, dort wurde Kohle in einem natürlichen Hafen verladen.
Unterhalb der Felswand findet man am Beginn der Halbinsel Sarella einen ebenen Pfad, welcher in einem begehbaren Tunnel endet, der in zwei Felseinschnitten der östlichen Steilküste endet. Dort und am Tunneleingang findet man Betonfundamente im Wasser und an Land. Bis in die 1930er wurde hier Kohle verladen. Über den Weg und durch den Tunnel führte eine Lorenbahn. Diese und die Beton-Anleger waren nötig, um tieferes Wasser zu erreichen, da ein Anlanden größerer Schiffe im ansonsten flachen Wasser der Bucht nicht möglich war.
Die Kohle wurde in einer Grube zwischen Plakias und Lefkogia im Untertagebau abgebaut. Die Grube wurde von einem deutschen Unternehmer betrieben. Sie wurde erst Ende der 80er Jahre mit Zement verschlossen, nachdem dort ein spielendes Kind ertrunken war. Der geringe Ertrag der Grube wurde als Treibstoff für Dampfschiffe verwendet. Die deutschen Besetzer Kretas machten sich später ebenfalls die Kohleverladestation zunutze, verlängerten den Tunnel und sprengten einen zweiten Einschnitt in den Fels, um noch tieferes Wasser zu erreichen. Hier konnten fortan auch größere Schiffe mit Munition, Wasser und Proviant versorgt werden.
Grüße Gegge
Geändert von Kretagegge (2.April.2013 um 18:43 Uhr)
Grund: Zusatz
Dieses Haus ist mein und doch nicht mein.
Der vor mir war dachte auch es wäre sein;
er zog aus und ich zog ein.
Nach dem Tod, wird es wieder so sein.
Elpida, die das Museum in Myrthios fuehrt, hat mir erzaehlt, dass die Anlegestelle bei den Tunnels noch bis Ende 50er Jahre zum Verladen von Carob/Johannisbrot genutzt wurden. Damals war das ein wichtiges Export-Produkt und wurde verwendet fuer die Herstellung von Schallplatten, Struempfen usw.
@ Simon: das Buch ist bestellbar. Willst Du die Routen auch selber wandern?