Wir waren vom 01. - 09.06. auf Kreta.
„Hauptsitz“ war Georgioupolis, wo wir uns in den Papadakis Apartments eingenistet hatten. Nachdem wir am frühen Nachmittag ankamen, waren wir begeistert von unserer Unterkunft: Großes Zimmer, sehr gute Matratzen, modernes Bad mit großem Duschbereich und freundlichen, hilfsbereiten Mitarbeitern. Auf der Terrasse am blumenreichen Außenbereich haben wir später gelegentlich Bier und Wein gesüffelt.
Nach dem Auspacken ging's zu einem Rundgang durch Geo. 2012 waren wir mal dort, und im Großen und Ganzen hat der Ort seinen Charme behalten.

Donnerstag war faulenzen am Strand angesagt bei Mike's Oasis.

Freitag fuhren wir nach Chora Sfakion im Süden Kretas. Nachdem wir gefühlt hunderte Serpentinen hinabgefahren waren, erwartete uns ein kleiner Ort, dessen gesamter Hauptstrand oberhalb von Tavernen „belagert“ war. Ein paar kleine Shops, ein kleinerer Strand ebenfalls mit oberhalb angesiedelter Taverne, und neben diversen Unterkünften war's das. Chora Sfakion wird nie unsere erste Wahl werden, außer mal für eine Übernachtung, falls wir in der Nähe eine längere Wanderung starten wollen. Auf dem Rückweg schauten wir am Kournassee vorbei. Über den See geschippert sind wir nicht, nur etwas herumgeschlendert und O-Saft geschlürft.

Samstag war der zweite Strandtag – und mein erster Badetag. Ach, war das erfrischend... Abends ein paar Klamotten für zwei Übernachtungen eingepackt, und...

...Sonntag nach dem Frühstück sind wir nach Paleochora für eine Übernachtung ins Hotel Aghas gefahren. Auch hier waren wir vom Zimmer positiv überrascht, die Dusche war allerdings wieder „typisch Südkreta“ eher klein. Nach einem Fußmarsch einmal um den Ort mitsamt Erstürmung des Kastells (natürlich erstmal den ätzenderen Weg die Strasse hoch) mit beeindruckender Aussicht auf Pale waren wir doch recht angetan – hier kann man auch mal ein bis zwei Wochen bleiben, der Ort eignet sich gut als Basis für Wanderungen.

Am Montag nach dem Frühstück verliessen wir Pale, um zur zweiten Etappe unseres Kurztrips nach Chania zu fahren. Die Parkplatzsuche am unteren Eingang in die Altstadt gestaltete sich als Geduldsprobe, letztendlich fanden wir einen wenige hundert Meter entfernt. Google Maps leitete uns dann in unser Altstadthotel Nostos. Ein sehr altes Gebäude, unser Zimmer hatte keine Fenster nach draussen (nur ein kleines in den Innenbereich, direkt an der Treppe auf's Dach, und ein weiteres winziges im Bad). Leider war es im Bad nicht sonderlich sauber und die Handtücher hatten recht große Flecken (wir hofften Rost o.ä.), und der Kühlschrank roch nach Schimmel. Ansonsten war's annehmbar. Das Dach war Fenster- und Balkonersatz – dort standen Tische und Stühle, teilweise im Schatten, und man hatte einen schönen Ausblick auf einen Teil des Hafens. Der anschließende, mehrstündige Bummel durch die Altstadt war herrlich, auch die ein oder andere Saft- und Kaffeepause in den recht engen Gassen. Chanias Altstadt ist durchaus einen Besuch wert – eine Übernachtung reichte uns dann aber auch.

Dienstag ging es zurück nach Geo – zur Entspannung noch anderthalb Tage Strand.

Donnerstag waren wir, trotz Abflug, begeistert – von dem Ablauf am Flughafen Heraklion. Kein langes warten, weder bei der Gepäckaufgabe noch beim Sicherheitscheck. Da können germanische Flughäfen noch etwas lernen...



Liste der von uns besuchten Verköstigungsstätten in Georgioupolis:

- In Mike's Oasis gab's an Strandtagen gelegentlich einen Snack (Zaziki, Knobibrot, Salat, Feta und/oder Oliven) mitsamt Mythos vom Fass. Hier tummelten sich viele deutschsprachige Urlauber. Preislich ok, Liegen kosteten €7
- Im Aposperida verbrachten wir einen Abend. Essen ok, Preis auch (inkl. Wasser, Wein, Bier, Vor- und Hauptspeise um €35)
- Im Mythos verbrachten wir ebenfalls einen Abend, auch alles ok. Allerdings kam die Hauptspeise, bevor wir mit der Vorspeise durch waren. Bezahlt hatten wir ebenfalls um die €35 inkl. allem.
- Das Poseidon ist eine reine Fischtaverne. Gäste werden tischweise zur Fischtheke geholt und man sucht sich die auf Eis gebetteten Meeresbewohner direkt aus. Ebenfalls tischweise verläuft die Vor- und Zubereitung, das meiste auf dem Grill. Spitzenmässiges Essen, inkl. allem bezahlten wir dort knapp €50, was durchaus angemessen war. Hier waren wir zwei mal.
- Ebenfalls Doppeltäter waren wir im Arolithos. Auch hier spitzenmäßiges Essen und gute Preise, insgesamt um die €35 für den gesamten Abend.
- Einmal genehmigten wir uns nach dem Essen einen Cocktail im Splendid. War ok, aber nicht der Reisser...
- Geplant war ein Besuch beim Weingut Dourakis in der Nähe, aber das passte dann doch nicht mehr in unseren Zeitplan. Außerdem bietet das To Sentouki einige ausgesuchte Weine von Dourakis an, und somit liessen wir bei Tom und Angelika öfter gemütlich den Abend ausklingen bei leckerem Wein, Raki und guten Gesprächen – danke nochmal an euch.


Wir werden mit Sicherheit noch das ein oder andere mal Georgioupolis besuchen, aber zuerst geht’s im Herbst in den Süden Kretas nach Agia Galini und Koutsounari. Und da bedanke ich mich schon mal bei einigen Usern für Tipps bezüglich der Autovermietungen – anstatt über unser Reisebüro deutlich über €1000 für 18 Tage zu berappen, haben wir bei voyagerincrete.gr einen bekommen für ca. €700 (abzüglich der Gutschrift des Reiseveranstalters für den Transfer in Eigenregie sind's insgesamt knappe €500).



Falls noch jemand Anmerkungen oder Fragen hat...immer her damit.