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Thema: Felsphänomene

  1. #41
    tassia Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    Und hier mal ein Bild von der Insel Rhodos:



    auch hier gibt es diese Linie, ich fand es allerdings nicht so ungewöhnlich, da ich diese Linie schon häufiger gesehen habe. Auf jeden Fall interessant hier zu lesen an welche GESCHICHTE man so ohne nachzudenken vorbeiläuft.
    lg tassia

  2. #42
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    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat gondolella:
    "Was bei Knossos oder Phaistos jedoch auszuscheiden scheint, sind eben Erdbeben. In den Resten sind keine Verwerfungen beschrieben, wie wir sie von Santorin kennen .... Klassisches vulkanisches Beispiel bleibt wohl Pompeji. Dort sind die Menschen, die tagelang die Beben und Aschewolken des Vesuv erlebt haben, nicht geflohen und von einer glutheißen Aschewolke einfach zugedeckt worden...."


    Ist dann die antike Stätte von Anemosphilia am Nordhang des Juchtas eine Ausnahme? Oder hat sich Sakellarakis vertan? Gruß Joe
    Gruß Joe

  3. #43
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    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat Zitat von hermann Beitrag anzeigen
    Denkt bitte nicht, daß hier nicht auch von anderen begeistert und angespannt gelesen wird. Ich tu´s auch.
    Nur sagen kann ich nicht viel, ich habe einfach zu wenig Ahnung von der Materie.

    Gruß hermann
    Danke für den Kommentar. Dann müssen wir die Beiträge eben einfacher, vielleicht mit Bildern darstellen.
    Nochmals danke für den Hinweis.

  4. #44
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    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat Zitat von joe Beitrag anzeigen
    Zitat gondolella:
    "Was bei Knossos oder Phaistos jedoch auszuscheiden scheint, sind eben Erdbeben. In den Resten sind keine Verwerfungen beschrieben, wie wir sie von Santorin kennen .... Klassisches vulkanisches Beispiel bleibt wohl Pompeji. Dort sind die Menschen, die tagelang die Beben und Aschewolken des Vesuv erlebt haben, nicht geflohen und von einer glutheißen Aschewolke einfach zugedeckt worden...."


    Ist dann die antike Stätte von Anemosphilia am Nordhang des Juchtas eine Ausnahme? Oder hat sich Sakellarakis vertan? Gruß Joe
    Ich kenne diese Stätte nicht. Gib mir einen Tip, wo ich mich schnell schlaumachen kann. Übrigens Kreta und Erdbeben: natürlich ist dies eine der erdbebenhäufigsten Gegenden in Europa. Im Durchschnitt sind sie nicht zu stark, dafür - geschichtlich gesehen - aber häufiger. Ich werde mal eine Karte suchen und mitmailen.
    Glückauf

  5. #45
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    Standard AW: Felsphänomene

    Sorry, da war bei mir im Namen ein "h" zuviel drin. Diese Ausgrabungsstätte liegt auch nicht direkt am Meer, sondern in ca. 12/15 km Entfernung von der Nordküste, gehört aber zum Thema Erdbeben, ggf. Vulkanausbruch und möglicherweise auch zu dem Thema "Untergang der minoischen Kultur" ...

    Weitere Infos zu der archäologischen Stätte, u.a.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anemospilia
    http://en.wikipedia.org/wiki/Anemospilia
    http://www.uk.digiserve.com/mentor/m...nemospilia.htm
    http://basisreligion.reliprojekt.de/jouchtas.htm
    und weitere bei Google

    Gruß Joe
    Gruß Joe

  6. #46
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    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat Zitat von joe Beitrag anzeigen
    Sorry, da war bei mir im Namen ein "h" zuviel drin. Diese Ausgrabungsstätte liegt auch nicht direkt am Meer, sondern in ca. 12/15 km Entfernung von der Nordküste, gehört aber zum Thema Erdbeben, ggf. Vulkanausbruch und möglicherweise auch zu dem Thema "Untergang der minoischen Kultur" ...

    Weitere Infos zu der archäologischen Stätte, u.a.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anemospilia
    http://en.wikipedia.org/wiki/Anemospilia
    http://www.uk.digiserve.com/mentor/m...nemospilia.htm
    http://basisreligion.reliprojekt.de/jouchtas.htm
    und weitere bei Google

    Gruß Joe
    Ich bin von der Schnelligkeit erschlagen. Tausend Dank.
    Zuerst zu den Erdbeben. Ich hefte mal zwei Karten von US Geological Survey an. Die bieten weltweit mit riesigem Abstand die besten aktuellen und historischen Informationen. Auf der einen Karte sieht man die Beben in der Ägäis. In der Reihenfolge "orange (0-35 km)> gelb (35-70 km)> grün (70-150 km)> blau (150-300 km)> violett (300-500 km)> rot (500-800 km)" nehmen die Tiefen, die sogenannten Herdtiefen, wo sich die Spannungen lösten, zu. Da sieht man von Kreta Richtung Norden eine leichte Zunahme der Herdtiefen. Deshalb auch der Vulkanismus erst auf der Linie Athen, Milos, Santorin.

    Zur besseren Erklärung eine zweite Karte aus dem westlichen Pazifik, wo man eine kontinuierliche Zunahme von Osten nach Westen bis in 800 km Tiefe sieht. Dann ist Schluß, weil die harten Gesteine so hoch erhitzt sind und unter Druck stehen, daß sie keine Spannungen mehr schlagartig entladen (=Erdbeben).

    Jetzt stelle ich fest, daß die Datein *.gif und *.jpg ein paar kb zu viel haben. Ich werde sie zu verkleinern versuchen und später senden.

  7. #47
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    Standard AW: Felsphänomene

    Hallo Joe,
    anbei die 2 versprochenen Verkleinerungen von USGS Grafiken zu Erdbeben in der Ägäis und am Tonga-Graben.
    Glückauf
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  8. #48
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    Standard AW: Felsphänomene

    Hallo Hasenmama,
    endlich habe ich ganz aktuell etwas zu den von mir erwähnten BIMSSTEINEN an der Nordküste von Kreta gefunden.
    Du kannst die folgendes anschauen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/n...447751,00.html

    Ich hänge aber zwei Bildchen aus dem Artikel gleich an, wie Bimsstein auf dem Meer schwimmt und mit den Meeresströmungen dvongetragen wird. So war es auch beim Ausbruch von Thekla (Santorin).
    Glückauf
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Name:	Bims.jpg
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  9. #49
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    hallo jochen(gondolella)
    die spiegel seite bleibt beim öffnen leer aber deine beigefügten bilder sind schon mal interessant.
    da du so viel weißt und wissen willst(wie wir hier auch) du hast nicht zufällig gestern auf SWRRP odisso gesehen? es ging speziell über erdbeben die erdplatten verschiebungen(hab leider auch nur nen teil gesehen durch zufall) aber was für mich neu war, es gibt einen wissenschaftler in deutschland der ameisen untersucht, er hat in der eifel,rheinebene,schwarzwald (als beispiele) festgestellt das die ameisenbauten in der reihe genau über erdspalten,wo auch gase entweichen, gebaut werden,
    es wurde auch auf karten dargestellt, echt der wahnsinn-jetzt untersuchen sie warum die krabbeltiere das tun.
    übrigens ist inder oberpfalz(bayern)zur tschechischen grenze wahrscheinlich eine magmakammer, es gibt mikrobeben und giftige wasserlöcher auf tschechischer seite.
    also nicht nur unser geliebtes kreta hat einiges zu bieten. ich habe noch nie auf kreta ameisenhügel gesehen, fehlt wohl der wald--ach es ist alles so interessant.

  10. #50
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    Standard AW: Felsphänomene

    Hallo zusammen

    also ich lese jetzt hier seit ca 1 1/2 Jahren mit (ab und zu schreib ich auch mal was), aber das ist der interessanteste Thread (dank gondolella :biggthump ) den ich bis jetzt hier erlebt habe.

    LG Andi

  11. #51
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    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat Zitat von Alepu Beitrag anzeigen
    hallo jochen(gondolella)
    die spiegel seite bleibt beim öffnen leer aber deine beigefügten bilder sind schon mal interessant.
    da du so viel weißt und wissen willst(wie wir hier auch) du hast nicht zufällig gestern auf SWRRP odisso gesehen? es ging speziell über erdbeben die erdplatten verschiebungen(hab leider auch nur nen teil gesehen durch zufall) aber was für mich neu war, es gibt einen wissenschaftler in deutschland der ameisen untersucht, er hat in der eifel,rheinebene,schwarzwald (als beispiele) festgestellt das die ameisenbauten in der reihe genau über erdspalten,wo auch gase entweichen, gebaut werden,
    es wurde auch auf karten dargestellt, echt der wahnsinn-jetzt untersuchen sie warum die krabbeltiere das tun.
    übrigens ist inder oberpfalz(bayern)zur tschechischen grenze wahrscheinlich eine magmakammer, es gibt mikrobeben und giftige wasserlöcher auf tschechischer seite.
    also nicht nur unser geliebtes kreta hat einiges zu bieten. ich habe noch nie auf kreta ameisenhügel gesehen, fehlt wohl der wald--ach es ist alles so interessant.
    Meine liebe Hasenmama,
    bei so viel Interesse macht das Leben wieder Spaß. Die Ameisen-Vorliebe für Erdspalten ist vernünftig. Die lieben Tierchen profitieren sicherlich von Ausgasungen oder von erwärmten Gasen. Vielleicht ist auch ein wenig Schwefel oder Methan dabei, ich werde es mal nachlesen.
    Die Magmakammer in der Oberpfalz waren von mehr als 320 Millionen Jahren so richtig groß und haben uns die wundervollen Granite gebracht, die wir heute so gern verbauen. Von dort droht aber wohl in den nächsten 100000 Jahren keine Gefahr. Aber ganz ähnliche Magmakammer liegen unter dem Yellowstone Park in USA. Dort steht ein neuer großer Ausbruch bevor. Die Erde dort hebt sich ständig, die Temperaturen der Gase steigen und ein Teil der Parkwege ist in den letzten 2 Jahren gesperrt worden. Wenn sich diese Kammer entleeren wird, ziehen vermutlich finstere Wolken um die ganze Welt und werden unser Klima über 1 Grad abkühlen. Aber das käme uns allen ja bei der derzeitigen Erwärmung zugute. Das Problem dann ist jedoch eine neue Vereisung auf der nördlichen Erdhalbkugel. Vielleicht schieben dann die Gletscher wieder durch das Inntal bis nach Oberbayern. Das klingt alles unwahrscheinlich ist aber sehr wahrscheinlich. Wir haben diesen Effekt im Kleinen ja bei Ausbruch des Tambora in Indonesien erlebt: in Europa sind bei dem Klimaumschwung Hunderttausende verhungert.

    Ich kenne die Vulkane im französischen Zentralmassiv ganz gut. Da warten auch viele auf den nächsten Rülpser. Vergessen sollten wir dabei nicht, daß dort bis über 2000 km² Flächen von Aschen und Laven bedeckt wurden. Und dann addieren sich die verschiedenen Ausbrüche sehr schnell zu riesigen unbewohnbaren Flächen. Aber bei unserem kurzen Durchatmen auf dieser schönen Erde ist die Wahrscheinlichkeit, dies zu erleben, doch sehr gering.

    Trotz aller Erdplatten, Erdbeben und Feuerspeier wünsche ich allen
    ein gutes Nächtle.
    Jochen

  12. #52
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    Standard AW: Felsphänomene

    Habe soeben den Spiegellink angeklickt: öffnet einwandfrei folgenden Artikel ....

    Vulkan spuckt Eiland im Pazifik aus

    In einem Meer von Steinen fand sich eine Segeljacht auf dem Weg von Tonga nach Fidschi unversehens wieder. Ein Vulkan war ausgebrochen und hatte eine neue Insel gebildet. Sogar aus dem Weltall kann man sie sehen. ff

  13. #53
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    Standard AW: Felsphänomene

    Hallo Gondolella, deine Beiträge sind wirklich sehr informativ, mit großem Interesse verfolge ich diesen thread. Als Zweitname würde dir "Geofuchs" gebüren :grin: Ich bin gespannt auf weiteres!

    Lg Dorli
    Und gingest Du bis ans Ende der Welt, Du findest keine Insel wie diese!

    N.Kazantzakis

  14. #54
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    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat Zitat von Dorli Beitrag anzeigen
    Hallo Gondolella, deine Beiträge sind wirklich sehr informativ, mit großem Interesse verfolge ich diesen thread. Als Zweitname würde dir "Geofuchs" gebüren :grin: Ich bin gespannt auf weiteres!

    Lg Dorli
    Dorli,
    Dein Vorschlag ist zwar liebgemeint, doch würde ich "Geognost" bevorzugen. Dem Fuchs haftet doch immer so etwas Diebisches an; und meine Lebensgrundhaltung war bislang immer: geben ist besser als nehmen.
    Auf folgender Webseite kannst Du das Wesentliche nachlesen. Als Geognost stehe ich zur kausalen Wissenschaft, die immer noch Platz für einige Späne aus dem uns Unerklärlichen beinhaltet. Die echten Geowissenschaftler sagen stets gemäß dem, was sie gelernt haben: "das geht so und so" oder "das geht nicht, weil ....". Ich bemühe mich ausdrücken, was wie gehen kann oder gehen könnte. Und warum das? Wir sind noch lange nicht am Ende des Tunnels der Erkenntnis.
    Verstehst Du mein Gewürme?
    Jochen
    http://www.information-philosophie.d...ilosophie.html

  15. #55
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    lieber Jochen(gondolella ist das ein einzeller oder nicht?)
    ok, du willst nicht geofuchs heißen, ich heiß halt so deswegen auch mein griechischer name hier "alepu":smiley8: ( aber es sei dir verziehen:)
    wenn ich das alles jetzt richtig versteh was ich in deinem link gelesen habe betreibst du eine mischung aus geologie und philosopie, genau das ist es was oft vergessen wird, hinter allen forschungen und ausgrabungen hinter allem was entdeckt wird, steht schließlich und endlich der mensch, damit meine ich nutzen zu ziehen aus vergangenem, was leider oft auf der strecke bleibt in unserer schnelllebigen gesellschaft. es ist für mich somit logisch, das du interesse für griechenland/Kreta hast, denn da steht ja wohl die wiege der philosophie -hier hast du beides, interessantes an geologie und philosophie.
    ich habe mal gelesen das alle griechischen philosophen vegetarier waren aus achtung vor dem leben( das schreib ich jetzt nicht weil ich eine bin, sondern es war der grund das ich´es las).
    es ist richtig und wichtig das "warum" zu verstehen und zu erforschen und das ist auch was uns hier interessiert (meine Meinung) warum sind die abgrenzungungen in den steinen, warum sind die minoer ausgestorben etc...
    denn nur daraus lernen wir, oder sollten es zumindest (was oft vergessen wird )was wird einmal sein.....was könnte geschehen? es ist mit allem zu rechnen, deswegen-genieße jeden tag es könnte der letzte sein !-vor dem großen erdbeben-vor dem tsunami-vor dem kometen-vor....

  16. #56
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    Standard AW: Felsphänomene

    Also dann vielleicht
    Geo-logischer Philosoph

    Gruß hermann
    Ist noch λ ? Ja, aber das φ ist noch ρ !

    Alle Infos über Frangokastello:http://www.Frangokastello-und-Meehr.de
    Unser aktueller Reiseblog:http://www.HerrMANaufReisen.wordpress.com

  17. #57
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    Standard AW: Felsphänomene

    Hallo Hasenmama, hallo Hermann,

    also gut: Geo-logischer Philosoph finde ich nicht schlecht. Frei übersetzt: Geognost.

    Nun Hasenmama, die "gondolella" ist ein kleines Bauelement in einem fischähnlichen Meerestier, das aus komplexem Phoshphat wie unsere Zähne besteht. Es waren aber keine Zähne, sondern wie Du aus den angehefteten Grafiken sehen kannst, so eine Art Stützelemente im Kopf- und Schwanzbereich des Tieres. Sie treten im Zeitabschnitt 600 Millionen bis etwa 205 Millionen Jahre auf. Dann sind sie auf der gesamten Erde verschwunden. Entweder ist die Art ausgestorben oder hat das Bauprinzip geändert. Ersteres ist wahrscheinlicher.
    Auf beigefügter Webseite findest Du einige nette Beispiele, wie man sich das Tierchen, das komplett nirgends erhalten ist, vorstellt. Auch sind einige Beispiele in den Abbildungen aufgeführt.



    Von Kreta habe ich persönlich die größte Sammlung, z.T. sogar neue Spezies, die anderweitig noch nicht beschrieben sind. Das ganz besondere an meiner Sammlung ist der Umstand, das viele Exemplare nur aus Ostasien und Nordamerika bekannt sind. Nun kann jeder phantasieren, wie die in die Gesteine Kretas gekommen sind. Apropos Conodonten: die Größe variiert zwischen 0,1 mm und etwa 2 mm. Also alles etwas für das Mikroskop und gute Augen.

    Mein größtes Problem ist zur Zeit die Einlagerung von noch nicht bearbeiteten Proben. Das sind etwa 8-9 m³ Lagerplatz. Zur Zeit liegen sie in einem Keller in Frankfurt, doch wird das Haus abgerissen. Und wenn ich im Raum München keinen Geo-Begeisterten finde, gehen sie in 4-6 Wochen auf die Müllhalde. Das bereitet mir schlaflose Nächte.

    So hart Wissenschaft sein.
    Glückauf
    Jochen

  18. #58
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    aber jochen,
    du kannst doch die armen tierchen, die abermillionen jahre überdauert haben, nicht einfach auf den müll werfen, vor allem die unbekannten arten nicht.
    es müßten doch auch in münchen ein paar geobegeisterte zu finden sein, mit platz!!
    ja und wie kommen die diese fossilien nach kreta, die in ostasien und amerika beheimatet sind??
    erklär es uns? durch die vielen kleinen inselchen die auf magma dahintriffteten, bevor sie zusammengeschoben wurden?
    ich drück dir auf jeden fall die daumen, das du eine lagermöglichkeit findest!! du mußt.
    LG
    Andrea

  19. #59
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    Standard AW: Felsphänomene

    Die Geognostiker lieben Dich!

    Wenn wir mehr Zuspruch dieser Art hätten, reiften die Ideen sicherlich viel viel schneller. Aber stell Dir vor: mein eigenes altes Institut hat kein Interesse und keinen Platz. Das neue Geozentrum in München (Universität) hat mir voriges Jahr schon gesagt: dafür gibt es weder Interesse noch Platz (lt. Dekan). Ich habe sogar schon Co-Autorenschaft angeboten, also einmal den Namen in der Veröffentlichung stehen haben - bei ein bißchen Arbeitsunterstützung - doch keine Resonanz. Mein wichtigster Mail-Partner ist inzwischen ein Prof in Edinburgh, der die Tragweite meiner fieseligen Kleinarbeit zu schätzen gelernt hat. Aber das wars dann schon.

    Nun, die kleinen Fossilchen sind sicherlich nicht nur über das schon oft zitierte unter uns brodelnde Magma gedriftet. Aber im Grunde hast Du das Prinzip schon richtig begriffen. Gratulation. Wenn man heute sieht, das z.B. der Atlantische Ozean sich etwa 2000km nach Westen und ebensoviele nach osten geöffnet hat, dann sind also die ältesten Gesteine an seinem Rand um eben diesen Betrag verschoben worden. Fazit: unsere lieben kleinen archaischen Tierchen lebten wohl in einem Ozean, der bis an die Nordostküste Afrikas reichte; und nun bewegte sich ozeanische Kruste zusätzlich westwärts und hat einen Teil des Meeresbodens am Nordrand Afrikas in noch nicht genau verstandenen Prozessen zusammenbestaucht; z.T. versanken die Gesteine in der Tiefe, wurden nochmals unter höheren Temperaturen und Drücken umgeformt und letztlich wieder ausgespuckt, oder - wie es fachfrauisch heißt - exhumiert. Und wenn Du über kretischen Boden schreitest, dann denke immer daran, daß darin die Seelen von unzähligen schönen Wesen leben, die einst die Ozeane beherrschten.
    Glückauf

  20. #60
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    Und wenn Du über kretischen Boden schreitest, dann denke immer daran, daß darin die Seelen von unzähligen schönen Wesen leben, die einst die Ozeane beherrschten.
    Glückauf

    das hast du aber schön gesagt(geschrieben) du bist ja wirklich ein philosoph, ich werde daran denken, wenn ich das nächste mal auf der insel bin.
    weißt du, ich finde das nicht richtig, das nur die großen entdeckungen zählen und deine funde ignoriert werden, jedes kleine teil im puzzle des lebens ist wichtig.
    hoffentlich können die engländer helfen.
    wie sieht dein archäologie interesse aus??

  21. #61
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    Standard AW: Felsphänomene

    Habe ich richtig gelesen: Andrea?

    Natürlich ist mein archäologisches Interesse groß. Wer seinen Blick in gebückter Haltung oder auf Knien rutschend einmal geschult hat, sieht immer wieder etwas, was andere Füße nur betreten oder zertreten. Das einzige Untensil, das mit dem Alter hinkommt, ist die Brille. Aber der Geruch einer höffigen Lokalität, das Einfühlungsvermögen in eine Umgebung und die nötigen Phantasiewallungen verlassen den Körper meist erst mit der Abgabe des Löffels in Petrus' Vorratskammer. Der eigentliche Unterschied zwischen Geognostiker und Archäognostiker liegt sonst nur noch im Vokabular und im angelesenen Wissen zur entsprechenden Thematik. Das war auch immer mein Bemühen, den Erstsemester beizubringen. Augen, Nase, Zunge und Finger einzusetzen, um das Sensitive zusammenzutragen: so bestimmt man am leichtesten ein Mineral, ein Gestein, ein Fossil; das ist eigentlich Wissenschaft. Viele haben es sehr gut gemacht, manche konnten halt nur auswendig lernen, was man ihnen vorkaute. Ich würde gern einmal mit Archäologen unbekanntes Terrain bearbeiten. Ich würde aber auch einmal gern mit einem Botaniker zum Lernen ins Gelände gehen - ich kenne eigentlich nur das Produkt der Trauben: den Raki. Alle anderen Pflanzen auf Kreta sind mir noch sehr suspekt. Nein, nicht ganz, bei Melambes habe ich einmal in einem kleinen schattigen Tal fleischfressende Pflanzen gefunden. Das war richtig aufregend.
    Glückauf, nur zu

  22. #62
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    hallo jochen,
    du hast richtig gelesen, andrea-nicht nur hasenmama:)
    diese sensitivität die du ansprichst haben leider viele menschen verloren oder nie besessen. nun ich hatte 2 tolle lehrer als kind, die mein interesse für gesteine,archäologie und natur weckten.
    deswegen verstehe ich sehr gut was du meinst, alleine durch die gegend streifen -beobachten-sehen-fühlen-atmen...
    man kann sehr viele interessante entdeckungen machen.
    ja, mal mit einem botaniker umherstreifen das wär schön, ich glaube in-crete kennt sich da super aus.

  23. #63
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    Standard AW: Felsphänomene

    Hallöchen, Andrea,
    Deine Antworten wirken immer wieder blutdrucksenkend und doch anregend. Ich weiß nicht, wie das medizinisch geht, aber dem Gefühl nach funktioniert es.

    Ich will nicht verschweigen, daß meine Auslassungen auf meiner persönlichen Erfahrung aus der Lehre rühren. Es war jedes Semester erneut aufregend mitzuerleben, wie Kommilitonen auf mein Bemühen reagierten, zu lehren, wie man lernen kann. Gestern habe ich einem Rundfunkbeitrag gehört, wie Schweizer Gymnasiasten ein halbes Jahr mit Lehrer und ein halbes Jahr in Eigenverantwortung allein oder miteinander lernen. So lernen sie wirklich, wie man lernen kann. Da gibt es nicht nur ein Rezept, aber ich habe einige Stichworte geben wollen. Hoffentlich bleibt mir das noch lange erhalten, bevor Alzheimer, Gicht, Rheuma, Arthritis und ähnliche Unannehmlichkeiten mich nicht mehr ins Gelände lassen.

    Übrigens: ich staune in den Forumsbeiträgen immer über die vielen Ortsnamen, die so genannt werden. Ich war jetzt 34x in Kreta - zum Arbeiten. Aber Ortsnamen haben sich einfach nicht gescheit einprägen lassen. Dafür kann ich Dir fast alle Stellen auf Kreta zeigen, wo z.B. Gondolella idahoensis oder Icriospathodus collinsoni zu finden sind. Ist das jetzt schon Alzheimer?

    Glückauf
    Jochen

  24. #64
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    lieber jochen
    das gehirn bzw. interessen und lernfähigkeit bauen sich lt. Vera birkenbihl, wie ein spinnennetz auf, sind anschlusspunkte vorhanden um fäden zu spinnen, bleibt das auch in dieser verbindung im gedächtnis.
    wahrscheinlich sind ortsnamen für dich nur zweitrangig und kein alzheimer, ganz einfach.
    dein gehirn wird ja trainiert und wenn du auf unserer insel umherwanderst auch dein körper also kein rheuma.:smiley8:
    erzähl uns doch noch ein wenig, wo man welche versteinerungen und gesteinsformen finden kann, wie sie entstanden sind!!
    gruß
    andrea

  25. #65
    Maroulas-Martin Gast

    Daumen hoch AW: Felsphänomene

    Hallo Jochen!
    Sehr interresantes Thema! In Deinen Ausführungen sprichst Du von einem bevorstehenden Ausbruch des Vulkans Columbus (Kolumbus) der ca. 8km nördlich von Santorini liegen soll. Hab mal etwas gegoogelt, kann aber nichts in Deine Richtung finden. Kannst Du Deine Erkenntnisse als In-Put hier ausführen?
    Danke

  26. #66
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    Standard AW: Felsphänomene

    Hallo Martin
    bin auf den Kolumbus durch einen ZDF-Beitrag gestoßen. Ich habe in einem früheren Beitrag schon zugesagt, mit einigen Skizzen die großen geologischen Verhältnisse vereinfacht darzustellen. Bin zwischendurch schon an der Arbeit. Kommt vielleicht schon kommende Woche ins Forum. Eines zur Grundinfo: Afrika schiebt sich im Bereich der Ägäis langsam unter Europa, so zwischen 3-5cm pro Jahr. Das hängt von den Wissenschaftlergruppen ab, die die Daten gemessen haben. Diese Zone des Abtauchens einer Platte unter eine andere - wie eine Bettdecke, die man unter eine andere zieht - nennt man Subduktionszone. Und wie das so ist, erwärmt sich über der abtauchenden Platte das Gestein, schmilzt auf und dringt als vulkanisches Material an die Oberfläche. Ergebnis sind die Vulkane und heißen Quellen: Aegina, Poros, Methana, Milos, Santorin, Kolumbus, Kos, Bodrum, Yali.

    Vorab einige URL zum Kolumbus oder auch Columbus. Die Schreibweise scheint nicht einheitlich zu sein.
    http://www.decadevolcano.net/studien...udienreise.htm
    http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/26/0,...097082,00.html
    http://www.decadevolcano.net/studienreisen/santorin.htm http://www.uni-muenster.de/Mineralog...e/Vulkan-4.htm

    Versuche soeben 32kb *.gif vom Ägäisbogen hochzuladen, doch Software meldet keine Ausführung. Ich weiß nicht, was da wieder einmal los ist.

    Glückauf für heute
    Jochen
    Geändert von gondolella (14.November.2006 um 17:12 Uhr) Grund: Schreibfehler mm/cm

  27. #67
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    aber das gleiche geschieht doch auch weiter oberhalb im mittelmeer, die erbeben auf kefalonia und korfu, der vesuv oder was noch gefährlicher sein soll diese felder bei neapel (den namen hab ich leider vergessen) die all die jahre unterschätzt wurden.
    hat sich die geschwindigkeit in denen sich die erdplatten aufeinander zu bewegen eigentlich in den letzten jahren verändert oder sind sie konstant geblieben? das sind doch die eurasische platte und die afrikanische die auch für die erdbeben in der türkei verantwortlich sind?
    kann man im mittelmeer überhaupt voraussagen wann es zu einem großen beben kommen wird, oder nur wie im san andreas graben - das es kommen wird?
    fragen über fragen mal wieder
    aber du weißt das bestimmt wieder..
    gruß
    andrea

  28. #68
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    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat Zitat von Alepu Beitrag anzeigen
    aber das gleiche geschieht doch auch weiter oberhalb im mittelmeer, die erbeben auf kefalonia und korfu, der vesuv oder was noch gefährlicher sein soll diese felder bei neapel (den namen hab ich leider vergessen) die all die jahre unterschätzt wurden.
    hat sich die geschwindigkeit in denen sich die erdplatten aufeinander zu bewegen eigentlich in den letzten jahren verändert oder sind sie konstant geblieben? das sind doch die eurasische platte und die afrikanische die auch für die erdbeben in der türkei verantwortlich sind?
    kann man im mittelmeer überhaupt voraussagen wann es zu einem großen beben kommen wird, oder nur wie im san andreas graben - das es kommen wird?
    fragen über fragen mal wieder
    aber du weißt das bestimmt wieder..
    gruß
    andrea
    Hallo Andrea,

    Gratulation, Deine Fortschritte lassen meine Augen leuchten.

    Ich weiß immer ein bißchen außen drum herum. Bitte nicht übertreiben.
    Nun der Reihe nach. Die abtauchende afrikanische Platte zeigt ihre Wirkung auch östlich der Ionischen See, also Korfu etc. Wesentlich schwieriger wird es in süditalien. Dort ist nach geophysikalischer Meinung eine abtauchende Mikroplatte nach NW verantwortlich, daß Stromboli und Konsorten existieren können. Aber in der Türkei, in Zentralanatolien, haben wir die gleiche Ursache wie in Kreta. Die berechneten Abtauchgeschwindigkeiten sind immer Mittelwerte über längere Zeiträume von Jahrzehnten. Aber dank der Satellitentechnik kann man heute relative Bewegungen zum Beispiel eines Fixpunktes in Tunesien, eines in Sizilien und eines z.B. auf dem Peloponnes auf den cm genau bestimmen. Da es stets schubweise geht, von cm bis 10m, ist also der Durchschnittswert der interessante Wert. Bei dem Superbeben vor Sumatra vor 2 Jahren hat man an einigen Stellen Versätze im 10m Format gemessen.

    In Italien ist die Gegend um den Golf von Neapel ein wahrer Dampfkessel. Der Vesuv ist ja allen bekannt. Er steckt als relativ kleiner Vulkan in einem alten erloschenen Vorgänger, der ungleich größer war und von dem man heute noch die Ränder des Einbruchs sieht: die sogenannte Caldera, in diesem Fall Somma benannt. Im nördlichen Teil des Golfes liegen die von Dir erwähnten Campi Phlegraei. Ich bin dort einmal durchgegangen, es kocht und brodelt überall.
    Puzzuoli liegt an ihren Rändern. Das interessante sind die relativen Küstenhebungen und Senkungen, die man im Hafen beobachten kann. Löcher von Bohrmuscheln sind dort in unterschiedlichen Niveaux zu sehen, je nachdem die Magmakammer im Untergrund nach oben drückte oder einsank. Hilfreiche Erstinformationen findest Du auch immer in:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Golf_von_Neapel

    Komplizierter verhält es sich an der Westküste Nordamerikas. Hier verursachen 2 geologische Phänomene die Erdbeben:

    1. die großen horizontalen Plattenverschiebungen, wo 2 Platten einfach gegeneinander vorbeigleiten und immense Spannungen aufbauen und wieder lösen (=Erdbeben). Die San Andreas Linie (San Andreas transform fault) ist Dir ja bekannt. Hier kann es ruckartige Verschiebungen von bis zu 10 m geben. Beim letzten Superevent vor etwa 100 Jahren wurden bei Bakersfield (glaube ich) ca. 4m gemessen.

    2. eine Subduktionszone, in der die pazifische Platte unter die nordamerikanische Platte gleitet und die herrlichen Vulkanketten in den Rockies zur Folge hat. Mount St. Helens Explosion am 18 Mai 1980 war ein klassisches Beispiel. Diese Vulkankette, die Cascade Range, enthält wahre Riesen, die alle unter Beobachtung stehen. Siehe auch:
    http://www.pnsn.org/HAZARDS/volcanoes.html

    Das schlimmste für uns arme Menschenkinder sind natürlich immer die vielen persönlichen Schicksale, die schlagartig ausgelöscht oder verändert werden. Bei den Erdbeben gibt es bis heute nur ganz verzagte Ansätze, die sich im Gestein aufbauenden Spannungen zu messen, um für eine betroffene Gegend eine Warnung herausgeben zu können. Es gibt die Chinesen mit ihren über 11000 Beobachtungsstationen: Seismische Geräte, Wasserstandspegelmessungen, Tierbeobachtung und anderes mehr. Es gibt erste Satellitenmessungen, die sich ändernde elektrische Potentiale im Gestein gemessen haben. Wirklich nicht viel ...

    Aber für die Vulkanvorhersage gibt es schon sehr gute Prognosen. Der Ausbruch eines Vulkans deutet sich immer vorher an. Da gibt es Erdbebenmessungen, da gibt es genau Analysen austretender Gase, da gibt es Beobachtung von Erdbewegungen, da gibt es Bohrlöcher mit Temperaturüberwachung. Aber das heißt nicht, daß der dumme Mensch den Warnungen auch folgt. Ich wette jederzeit drauf, daß selbst bei dramatischen Hinweisen im Golf von Neapel weder um den Vesuv noch um die Campi Phlegaei herum ausreichend evakuiert würde. Man lebt weiter nach dem Motto, daß es so schlimm wohl nicht kommen wird.

    Es gehörte und gehört zur Schönheit der Natur, daß gerade der Vulkanismus uns zeigt, welches Leben doch in unserer schönen Erde steckt.

    Vulkanische Grüße
    Jochen

  29. #69
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    ja lieber jochen,
    dann leben wir wohl auf einer eierschale, wir in deutschland weniger, aber zb. als ein beispiel von vielen, unsere mittelmeernachbarn schon, besonders im bereich des vesuvs.
    aber irgendwelche abgänge von felsen, von teilen einer insel die auch durch kleinere beben ausgelöst werden können, sind nicht berechenbar bzw. vorhersehbar und das könnte wiederum tsunamis auch im mittelmeer auslösen.
    oh ja man sollte jeden tag genießen!!
    kennst du das buch "der Schwarm" von dan brown?? das macht angst.
    gruß und weiter
    Andrea

  30. #70
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    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat Zitat von Alepu Beitrag anzeigen
    ja lieber jochen,
    dann leben wir wohl auf einer eierschale, wir in deutschland weniger, aber zb. als ein beispiel von vielen, unsere mittelmeernachbarn schon, besonders im bereich des vesuvs.
    aber irgendwelche abgänge von felsen, von teilen einer insel die auch durch kleinere beben ausgelöst werden können, sind nicht berechenbar bzw. vorhersehbar und das könnte wiederum tsunamis auch im mittelmeer auslösen.
    oh ja man sollte jeden tag genießen!!
    kennst du das buch "der Schwarm" von dan brown?? das macht angst.
    gruß und weiter
    Andrea
    Nun liebe Andrea,
    den Schwarm kenne ich nicht. Erstens weil ich ziemlich lesefaul bin und lieber forsche, und zweitens, weil ich auf Deinen Hinweis gewartet habe.
    Weihnachten kommt ja bald.

    In der Tat: die Mittelmeerregion ist immer in den letzten 350-400 Millionen Jahren - in meinen Worten - eine Knautschzone gewesen. Wissenschaftlich in neuschamigdeutsch heißt das "mobile belt", mobiler Gürtel. Stell Dir vor, wir würden fast unsterblich, sagen wir einmal, wir würden so ungefähr 20 Millionen Jahre leben. Dann hätten wir die Entstehung unserer Insel Kreta komplett mit erleben können. Wie aufregend. Und was wird mit der Schönen passieren? Wo treibt sie hin? Werden Wüsten sie erstarren lassen oder können wir Sie mit dem schönsten Grün der Ägäis einkleiden?

    Schließ die Augen und pflanze 10 Millionen Bäume auf Kreta.
    Glückauf
    Jochen

  31. #71
    Kreta-Klaus Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    Entschuldigt, wenn ich mal wieder den Klugscheißer-Klaus Finger erhebe:
    Dan Brown hat zwar den "DaVinci Code" geschrieben, aber "Der Schwarm" ist von Frank Schätzing (übrigens ein Kölner) :) .
    Gruß Klaus

  32. #72
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    ja lieber klaus, lieber jochen,
    klaus hat natürlich recht, "der schwarm" ist von schätzing
    (aus köln da spielt auch sein roman"lautlos")
    ich habe dan brown und frank schätzing verwechselt:redf: ich les zuviel und brings durcheinander.
    aber jochen, die theorien von schätzing sind bestimmt was für dich auch wenn manches mit diesen inner/außerirdischen wesen in den bereich der phantasie fällt. dieses buch rettete manch leben am 26.dezember als der tsunami kam.
    was unsere lieblingsinsel betrifft, habe ich schon ein ungutes gefühl, ich denke da an heißere sommer an austrocknung an rückgang der vegetation, ob unsere generation das noch erlebt sei dahingestellt.
    es wird ja aber nicht nur kreta treffen, sondern alle --diese klimaveränderung.
    es kann ja auch sehr schnell gehen wenn sich ein meteorit oder komet verirrt und dann?? na ja damals soll es ja die dinosaurier erwischt haben und säugetiere hatten mehr glück, wir sind ja auch säuger:)
    apropos dino´s gibts da funde in unserem lieblingsteil europa´s??

  33. #73
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    Standard AW: Felsphänomene

    Liebe Andrea,
    so langsam kann ich mich wieder einklinken. Ein Systemcrash hat mich zu einer kompletten Neuinstallation gezwungen. Meine 50 Programme habe ich noch nicht drin, aber einige erste scheinen wieder zu funktionieren.

    Danke für den Hinweis, an Klaus. Danke für den Tipp, an Dich. Es werden hier in München zwar bald nicht mehr nur die Weißbierblumen im Biergarten blühen, sondern auch die Kirschbäume, aber es kommt dennoch der Winter, und das soll Lesezeit werden.

    Mit den ganzen Untergangsszenarien kann man sich endlos beschäftigen. Die wohl beliebteste bei unserem Jungvolk sind nun einmal die Dinos. Die These mit dem Meteoriten ist wohl nicht in der Weise haltbar, daß er allein schlagartig die Dinos und über 60% der anderen Lebewesen ausgelöscht hat. Es fehlt einfach an vernünftigen Belegen. Man findet lediglich Mikrometer bis Millimeter-dicke Sedimentschichten mit dem Iridium, das aus dem Weltall gekommen sein soll. Viel vernünftiger schon sind da zur gleichen Zeit gewaltigen Vulkanausbrüche auf der Erde zur Zeit der Oberkreide, die ebenfalls beträchtliche Mengen Iridium zu Tage gefördert haben. In Kreta könnt Ihr Euch von diesen Vulkaniten bei Arvi selbst überzeugen. Nördlich von Melambes zeugen rote Kalke von der Nähe dieser vulkanischen Gesteine aus dieser Zeit. Und wer Zypern kennt, das Troodos-Gebirge, hat selbst schon Fuß gesetzt auf diese oberkretazischen Vulkanite. Die kleine Meteoritenkrümel in Mexico wirkt dagegen wie ein Irrtum Gottes, eigentlich wollte er wohl weiter nördlich landen. Und dann kommt noch dazu, daß das große Artensterben von etwa 68 Millionen Jahren sich über etwa 3 Millionen Jahre erstreckte !!! Hätte der Meteorit wirklich die Atmosphäre mit Asche und Staub und Gasen beladen, wären sie innerhalb einiger Jahrzehnte bis Jahrhunderte wieder ausgewaschen. Und dann noch eines: das Sterben war nicht aufs Land begrenzt, im Meer sah es nur unwesentlich besser aus.

    Nach Forschungen von Meteorolen, Biologen und Virologen gibt es eine Reihe Ansätze, daß atmosphärische Bedingungen (Gase von Vulkanausbrüchen über einige zehntausend Jahre hinweg und sehr hohe Temperaturen) einen großen Einfluß auf die Lebewesen hatten. Denn es ist sehr unwahrscheinlich, daß just zur gleichen Zeit so viele lebensunlustige Mutationen in den Faunen auftragen, daß der Faunenbestand dramatisch auf Land und im Wasser dezimiert wurde. Hm?

    Bis bald
    Glückauf

  34. #74
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    hallo jochen,
    da bin ich aber froh, das du wieder da bist und deine programme soweit retten konntest?
    die weißbierblumen können auch im verborgenen blühen, in kerzenbeleuchteten räumen,oder bei leselampen, wenn man vielleicht ein gutes buch liest?
    klar sind die dino´s hipp bei der jugend, bei mir war das aber auch schon so und da gab es ja diese "was ist was" bücher.
    deine erklärung ist einleuchtend, das ging nicht schlag auf schlag mit der ausrottung, wie oft im TV oder anderweitig dargestellt wurde.
    aber was ist mit dieser verdunkelungstheorie? durch event. meteoriteneinschlag, die gase verdunkelten die sonne? dabei starb die vegetation, die nahrung von vielen dinos? dazu natürlich noch erdbeben, über längeren zeitraum gesehen.
    gibt es auf kreta oder den anderen inseln wirklich keinerlei funde größerer versteinerter lebewesen?
    bei melambes diese roten ablagerungen sind mir nicht aufgefallen, nur richtung agios pavlos diese grünen schichten, sind die auch vulkanischen ursprungs? ich dachte immer das es auf kreta keine vulkanischen ablagerungen gibt, wieder was dazugelernt. irgendwas habe ich auch im kopf von irgendwelchen kaminen bei santorini kannst du da was zu sagen?
    LG
    andrea

  35. #75
    erakikos Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    Zitat Zitat von Kreta-Klaus Beitrag anzeigen
    aber "Der Schwarm" ist von Frank Schätzing (übrigens ein Kölner)
    Na gut, der sei euch gegönnt. Dafür ist Heinrich Heine in Düsseldorf geboren. :grin:

    Schöne Grüße aus Ratingen, ganz nahe bei Düssldorf

    Heinz

  36. #76
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    äh und erakikos,
    düsseldorf passt ja auch zum thema wer hat sich da im tal der düssel noch rumgetrieben? ganz früher?

  37. #77
    HerbertF Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    Andrea,

    sicher auch die Neandertaler. Ist ja nicht soweit von Düsseldorf entfernt, hieß damals vielleicht nur anders....

    CU

    Herbert

  38. #78
    Alepu Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    Genau herbert, die meinte ich !! 100 punkte !!
    Gruß
    Andrea

  39. #79
    HerbertF Gast

    Standard AW: Felsphänomene

    Hallo Andrea,

    ich weiß, wo ich jeden Tag auf der A3 vorbeifahre :smiley8:

    Können wir die Punkte in Diesel umtauschen? :grin: Pro Punkt einen Liter....

    CU

    Herbert

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