Matala und mehr...

[mino]

So, ich fang jetzt mal meinen Bericht an.
Vorab: Ich hab nur wenige Fotos, überwiegend Kuriositäten, und meist Video. Da versuch ich mal ein paar Standbilder rauszuziehen.
Und schreiben kann ich auch nicht so toll.

1. Tag, Samstag 29. September

Es begann mit strömenden Regen in Düsseldorf.
Nach einem kurzen schnellen Flug (3 Std. knapp) mit Rückenwind und ohne Landeschleife in Heraklion um 19 Uhr angekommen, waren nach dem Abklingen des Druckes in den Ohren auch schon die Koffer da. Zwar auf einem anderen Band als erwartet, aber dafür sehr schnell.
Draussen stand schon unser Autoverleiher Eurocars. Und dann die erste (freudige) Überraschung: statt Jimny ein Tucson zum gleichen Preis (An den Spritverbrauch hab ich da noch nicht gedacht, hat uns für 800 km ca. 30 € mehr gekostet). Wohlan, lasst uns protzen und die Pandas von der Piste drücken.:laugh:
Um kurz vor neun waren wir im Matala Bay. Es gab sogar noch zu essen.
Kurz zum Hotel: neu renoviert mit nettem Personal überführte es die schlechten Bewertungen der letzten Jahre der Lüge. Wir waren rundum zufrieden.
Dann ging es gleich in den Ort. Nun, lange suchen mussten wir nicht, im Lion sassen Volker (leicht am Hut zu erkennen) mit Frau Annette.
Kurze Zeit später kamen noch Denis und Monika dazu.
Es wurde ein netter Abend.
Im Hotel gegen 1 Uhr noch ein Glas Wein und dann ins Bett.

morgen geht es dann weiter.

[Denis]

Hallo Michael,

genau, mach mal einen Reisebericht :biggthump. Wir haben uns ja dieses Mal fast nur in Matala und der direkten Umgebung aufgehalten.:na und:

Und Volker scheint seine Kopfbedeckung wirklich immer zu tragen. Bei mir dauert es noch etwas mit den Fotos, die EDV bzw. das Netzwerkkabel macht immer noch zicken....:motz:

War übrigens froh das bei unserer Ankunft in Düsseldorf die Sonne schien, da war der Schock nicht ganz so groß.

Denis

[charalambos]

Hi an alle Matalianer
Mir ist was dazwischengekommen, aber so ist halt mal das Leben, werde Euch evtl. bei meinem Albanienbericht davon erzaehlen, bis bald.

[mino]

Weiter im Bericht:

2. Tag, Sonntag, 30.September

Mit einem etwas dicken Kopf stehen wir früh auf, der Anreisetag war ja doch etwas beschwerlich gewesen.
Heute geht es gleich zur Agia Farangi, der Heiligen Schlucht.
Über Sivas, Odigitrias (welches wir links liegen lassen, da wir es schon zweimal besucht haben) geht es dann die Schotterpiste hinunter. Der Tucson nimmt die Strecke locker und die Staubwolke hinter uns ist beeindruckend.
Da aber auch Motorräder (!) und Wanderer unterwegs sind, nehme ich den Fuss vom Gas und fahre Schritt.
Wir fahren fast bis zum letzten Parkplatz und gehen dann zu Fuss weiter.
Zu dieser Jahreszeit ist alles total vertrocknet, kein Vergleich zum blühenden Oleander beim letzten Besuch vor zwei Jahren im Frühling.
An den Felswänden hängen einige Kletterer.
An der Kirche vorbei geht’s in die Bucht. Da fällt uns spontan ein „Heute ist Sonntag“!!!
Jede Menge Leute und ein gerade angekommener Touristendampfer „Daily Tour“ mit Megafon-Beschallung.
Okay, wir bleiben eine Stunde, dann haben wir es satt, aber trotzdem Hunger und nichts zu essen mit und gehen wieder zurück.
In Sivas in der Taverne Sacturis machen wir Rast, um zu essen. Wir wollten ja einige Fotos übergeben, die wir dort vor zwei Jahren mit Maria und Mann gemacht haben.
Dann eine traurige Nachricht: Der Schwiegersohn teilt uns mit, dass Marias Mann vor sechs Wochen an Krebs gestorben ist. In Deutschland im Krankenhaus.
Wir unterhalten uns ein wenig und fahren nach dem Essen nachdenklich geworden wieder nach Matala. Auch auf Kreta wird also gestorben.

Am Nachmittag ist in Matala in der Taverne Dolphin Live-Musik. Das brachte uns dann wieder auf bessere Gedanken.
Volker spielte auch mit sowie ein englischer Sänger. Es war einfach nur schön.
Ein Video davon (Hit The Road Jack) setze ich noch später bei Yahoo rein.
Auch Denis und Monika kamen noch dazu.
Den Abend verbrachten wir dann bei Anna in der Taverne Antonis bei Rotwein und Raki.

Morgen gehts weiter....

[mino]

ich mach einfach mal weiter:

3. Tag Montag, 1. Oktober

Heute geht es nach dem Frühstück nach Triopetra. Wir fahren über Agia Galini, um etwas zu trinken einzupacken und dann über Melambes.
Eigentlich wollten wir dann abkürzen, bevor man wieder auf die Hauptstrasse kommt, aber das schlägt fehl, weil wir (bzw. die Strasse) im Olivenhain enden. Das gesuchte kleine Kloster finden wir nicht, dafür einen Felsen, der genauso aussieht wie der in Agios Pavlos. Leider vergass ich im Stress, ihn zu fotografieren. Wäre ein schönes Bilderrätsel geworden.
Okay, also zurück zur Strasse und doch über Akoumia zum Triopetra-Strand. Dort essen wir einen Salat, trinken etwas Wein und nutzen ausgiebig die von der Taverne zur Verfügung stehenden Schirme und Liegen.
Anschliessend dann den richtigen Weg zurück nach AG.
Dort essen wir im Tatso Mondo und suchen alte Bekannte. Katharina ist aber nicht da und Miro hat noch nicht auf. Auch unsere Suche nach Chelmii verläuft erfolglos.
So fahren wir halt zurück nach Matala.
Abends trifft man sich wieder in der Taverne Antonis.

[mino]

4. Tag Dienstag 2.Oktober

Heute ist die östliche Richtung dran. Es geht die schon bekannte Route über Sivas, Listaros und Odigitrias, aber diesmal die Schotterpiste nach Kali Limenes. Dort besichtigen wir wieder einmal die Paulus-Kapelle, bevor es weiter nach Lentas geht. Hier sind größere Abschnitte ja schon schön asphaltiert. Wir kennen Lentas ja schon und essen dort nur bei taverne Meltemi zu Mittag.
Dann geht es über den neuen Hafen weiter nach Tripiti.
Die kleine Schlucht hinter dem Hafen reizt zwar, zumal man den Strand von oben sieht, aber der Wind bläst zu heftig. Die Serpentinen hinunter nach Tripiti sind schon heftig. Und als uns ein größerer Pickup entgegen kommt, merke ich zum ersten Mal, dass unser Tucson doch breiter als ein Jimny ist. Aber alles geht gut.
Tripiti ist enttäuschend. Landschaftlich sehr schön, aber ziemlich verwahrlost. Wir bleiben trotzdem ein Stündchen zum Liegen und Baden. Dann laufen wir ein Stück. Hier gibt es sogar Schweine!
Die Schlucht ist zwar sehr schön, aber wie kommt man zurück. Also fahren wir nur die Piste die am oberen Schluchtrand entlang führt, zurück über Vagionia und Agii Deka.
Abends wie gehabt.

[mino]

5. Tag Mittwoch 3. Oktober


Nach zwei Tagen im Auto wollen wir heute mal laufen und so geht es an der Ausgrabung vorbei über den Hügel zum Red Beach.
Von oben sieht er ja toll aus, hauptsächlich wegen der Farbe des Sandes, aber unten….
Es weht heftig und sandgestrahltes, verbranntes nacktes Fleisch ist nicht unser Ding.
So machen wir uns schnell auf und klettern ein wenig südwärts weiter. Es geht immer höher, wir treffen ein paar der dort immer noch hausenden Neandertaler (oder so) aber auch der Wind wird stärker, so dass wir dann doch umdrehen.
Pünktlich um 1 sind wir wieder in Matala, wo wir bei Maria Dorade und Shrimps-Saganaki essen. Absolut empfehlenswert.
Dann geht es nach Kalamaki, wo wir uns nicht lange aufhalten (wie kann man hier Urlaub machen?) und danach ein Abstecher nach Timbaki. Hier steht auch die Bombe vor der Kirche.
Am Nachmittag ist noch mal AG angesagt, wir hatten uns mit einem Vermieter verabredet, da ich ja im nächsten Jahr ein paar Wochen länger bleiben werde.
Hoch auf dem Berg mit Blick auf AG, das hat schon was.
Schaun mer mal.
Abends sitzen wir mit Bekannten im Kafenion Coffee-Shop.

So, für heute genug, evtl. gehts morgen weiter.

[Dorli]

Ein schöner Bericht....bis jetzt Michael, er geht ja noch weiter oder? :smiley8:

Toll der Blick auf die Matala- und Red-Beach-Bucht, sag mal, sind das Sonnenschirme und Liegen an der RedBeach? Kann nicht sein oder?

Bin gespannt auf weiteres!

Dorli

[mino]

Doch Dorli, es sind Sonnenschirme und Liegen....

[Ilona]

Hallo Michael,

sehr schöner Bericht, erinnert mich an unsere Reise im Sommer. Viele bekannte Bilder.

Sag mal, in welcher Taverne habt Ihr in Lentas gegessen, auf Deinem Bild (Thread 6 letztes Foto) die Rechte mit dem blauen Geländer oder die Linke?

Grüßchen Ilona

[mino]

Die rechte, Ilona, mit dem blauen Geländer. "Meltemi"
wo die etwas demente Oma sitzt, am Tisch eingeklemmt, damit sie nicht aufstehen kann, aber trotzdem sehr mobil.
Taverne ist zu empfehlen!

[renagigi]

Hallo Michael,

in September war ich ja ein paar Tage in Kalamaki und auch an einem Nachmittag in Matala.
Das war natürlich zu kurz um alles, was du beschrieben hast zu sehen.

Bin mal gespannt, was ihr sonst noch gemacht habt.

[mino]

Dann machen wir mal weiter:

6. Tag Donnerstag 4. Oktober

Jetzt wird es mal ernst mit dem Wandern. Wir fahren über Fourfouras nach Patsos.
Die Antonius-Schlucht ist fällig, da ich sie vor drei Jahren wegen eines in der Aradena-Schlucht umgeknickten Fusses nicht gehen konnte.
Unterwegs noch ein kleiner Abstecher zum kloster Asomatos, was sich aber nicht wirklich lohnt.
Von Fotini nach Pantanassa wird die Strasse gebaut und ist gesperrt. Die Frage, ob man trotzdem durchkommt, wird nach einem Blick auf unseren Tucson mit einem Nicken beantwortet. Und es geht tatsächlich. Aber ein Normalwagen kommt da nicht durch und man hätte ihn auch nicht fahren lassen.
Dann laufen wir durch diese wunderschöne Schlucht über Felsen, wacklige Holzleitern, teilweise mit Stahlseilen und durch kleinere Felsöffnungen und kommen an den See, der normalerweise durchwatet oder durchschwommen werden muss. Aber es ist kein Wasser drin. Und drei Meter steile Felsen sind uns zu hoch.
Also geht es zurück, diesmal auf der anderen Seite des Flussbettes. Es war wirklich sehr schön. Nur die Taverne hatte zu.
Deshalb fahren wir über Spili zurück und folgen den Spuren von Spotty zur Taverne Agamemnon in Kendrohori.

Zwischendurch zeigt sich, das KK's Baum nicht der einzige auf Kreta ist, um den die Strasse herumführt....

Und Spottys Tipp zu folgen, erweist sich als genau richtig! Alles was Spotty schrieb, stimmt. Wir sassen noch nicht richtig, da stand schon Wasser und Raki auf dem Tisch. Wir haben das gegessen, was uns angeboten wurde, nämlich Fisch und .. ja was eigentlich? Ich meine es war Rindfleisch, aber geschmeckt hat es auf jeden Fall.
Auch ich kann diese Taverne nur weiterempfehlen.

Zum Abschluss fuhren wir zum Kommos, wo wir noch den Sonnenuntergang bewunderten.

Abends war wieder das Kafenion Treffpunkt.

[Ilona]

Die rechte, Ilona, mit dem blauen Geländer. "Meltemi"
wo die etwas demente Oma sitzt, am Tisch eingeklemmt, damit sie nicht aufstehen kann, aber trotzdem sehr mobil.
Taverne ist zu empfehlen!

Danke Michael,

das ist genau die Taverne in welcher ich den besten Frappe auf der Insel getrunken habe. Leider hatte ich mir den Namen nicht gemerkt (siehe meinen Reisebericht). Jetzt hab ich ihn endlich, dank Dir.

Ich kann die Taverne auch wärmstens empfehlen.

Grüßchen Ilona

[mino]

Stimmt, der Frappe schmeckt dort sehr gut.:biggthump

[Kreta-Klaus]

Hallo Michael,

Nur die Taverne hatte zu.

Schade. Nicht weil die Taverne so ein besonderes Highlight darstellen würde, nett waren aber immer die unaufgeforderten Kleinigkeiten, die an den Tisch gebracht wurden. Bestelle einen Kaffee (vor der Wanderung) und Du bekommst Gebäck ... bestelle ein Bier (nach der Wanderung) und Du isst Dich fast satt. Frank und Uwe werden das sicher bestätigen.

Deshalb fahren wir über Spili zurück und folgen den Spuren von Spotty zur Taverne Agamemnon in Kendrohori.

wo es gut schmeckt, weiß Spotty immer. Aber er war da bestimmt nicht der Erste ... :)
HIER.
Ich stimme Dir ansonsten voll zu. Hier isst man, was auf den Tisch kommt und ist zufrieden.

Aber eine Frage: Wo steht "Dein" Baum genau, den scheine ich noch nicht zu kennen.
Gruß Klaus

[spotty]

Ja Micha, solche Berichte mit den "passenden" Bildern schlagen therapeutisch ganz anders an als Pillen, Tee`s und Bäder .... und die Erinnerung an Agememnon sowieso! (Ich sehe mir dann dazu noch meine Kulinarfotos an)

Und die Bäume in Straßenmitte scheinen tatsächlich zahlreicher zu sein, als man glaubt. "Meiner" steht im Weg auf dem Weg Richtung Armari.

Schönes Bericht.Schöne Bilder.Mir geht´s besser!

Gruss
Spotty

[mino]

Aber eine Frage: Wo steht "Dein" Baum genau, den scheine ich noch nicht zu kennen.
Gruß Klaus

Auf der direkten Strasse von Patsos nach Spili (da, wo man von oben auf diese Klosterschule zufährt)
Aber ich weiss nicht mehr genau wo, fast gleich hinter Patsos, glaube ich.

[Kreta-Klaus]

Danke Michael, dann muss ich den doch schon mal gesehen haben.
Gruß Klaus

[mino]

So, ich mach jetzt mal weiter, wird heute etwas länger:

7. Tag Freitag 5. Oktober


Der heutige Tag wird zum Höhepunkt des Urlaubs. Das wussten wir vorher zwar nicht, weil wir diese Strecke noch nie gemacht haben, Aber der Reihe nach:

Wir fahren zunächst über Petrokefali und wollen über Moires und Agii Deka nach Kapetaniana, aber ein Wegweiser rechts zeigt nach Peri. Das ist lt. Karte kürzer. Also rechts ab. Peri sehen wir zwar nie auf dieser Tour , aber wir sind plötzlich nach einer Fahrt durch Olivenhaine in Platanos. Und das stimmt ja wieder.
Also weiter über Vagionia (wieso nur hat sich meine bessere Hälfte ausgerechnet diesen Namen gemerkt, wo sie doch sonst nur Probleme mit den Ortsnamen hat?:grin:) nach Loukia.
Von hier aus wird es richtig schön. Das Herz des serpentinensüchtigen Autofahrers lacht, als es über 8 km ca. 800 in die Höhe geht auf schmaler, aber gut und neu asphaltierter Straße.:biggthump
An der Kreuzung vor Kapetaniana angekommen, vertrauen wir auf unsere Road Edition und wollen über Kato K., aber da ist Schluss. Bauarbeiter, die aus dem alten Ort wohl ein Feriendomizil (Schuschniggs?) machen wollen, schicken uns zurück, wir müssen über Ano K., wenn wir zum Strand hinunter wollen. Naja, ich sagte ja schon immer, die Road Edition stimmt zu 95 %. Hier war 1 % von den Irrtümern:flenn:. Also zurück zur Kreuzung und nach Ano K. hier müssen wir auch erst mal drei Feldwege testen, dann haben wir die Piste nach unten. Laut Fohrer ist die Piste gut befahrbar.:laugh:
Und jetzt wird es wirklich abenteuerlich. Es geht ja die 800 m (wahrscheinlich noch mehr, das es ja wirklich auf Seehöhe ging) wieder hinunter, dass aber auf der halben Länge (ca. 4 km) und auf wirklich fiesem Schotter. Abstand zwischen den Kurven teilweise unter 20 m und der Wendekreis des Tucson reicht geradeso aus. Um mich abzulenken, rechne ich in Gedanken und komme auf 20 % Gefälle, teilweise mehr, da es ja auch mal gerade geht.
Hoffentlich kommt keiner von unten, denken wir, da ist sowieso nichts, also kann auch keiner kommen. Es kommt auch keiner. Und wir kommen glücklich an. Unten stellen wir fest, dass A. Ioannis nicht nur eine Bucht ist, sondern ein richtiger Ort. Und da stehen auch mindestens 10 Pick-ups. Na die hatten wohl alle glücklicherweise keine Lust bergauf zu fahren. Nicht auszumalen, was am Wochenende hier los ist, wenn da angeblich viele Griechen runterfahren (Fohrer).
Wir stellen den Wagen vor der Bucht rechts ab, ziehen die Wanderschuhe an und laufen los.
4 km nach Moni Koudouma. Es ist eine wunderschöne Wanderung an der Küste entlang und rechts über uns der Kofinas. Der war uns aber für heute zu viel.
Unterwegs machen wir den Abstecher zur Höhlenkirche A. Antonios. Es lohnt sich.
Ein wunderschöner Blick über das Meer.
Hinter der Kirche geht es in den Felsen. Dort befinden sich Steinbecken und es soll heilkräftiges Wasser geben. Nach einem Schritt hinter die Kirche bewegt mich ein bestialischer Gestank dazu, meinen wissenschaftlichen Höhlenforschungsdrang zu überwinden. Man kann die Becken sehen, aber ehe ich dort Wasser trinke, mache ich lieber eine Kur mit Eigenurin.:kotz:
War schon jemand mal dort und kann näheres dazu sagen (zu der Höhle, nicht zum Eigenurin). :laugh:
Dann erreichen wir Koudouma. Es ist ein sehr schöner Platz an einer schönen Bucht. Am Strand sehen wir zwei Männer, die dort offensichtlich picknicken (Griechen) und eine Terrasse mit Kühlschränken. Wir fragen nach Getränken, bekommen klares kalten Wasser und auch Rotwein (den wir in Anbetracht des Rückweges dankend ablehnen) angeboten und sollen auch noch mit essen. Da die beiden angeln, fragen wir, ob die Fische anbeißen. „Kapote“ sagen sie.
Ich schau auf den Grill, und denke, heute ist also nicht „manchmal“.:grin:
Wir sagen danke, da es auch erst in einer Stunde fertig sein soll und besichtigen das Kloster. Ein Mönch (wie sich später herausstellt, Rumäne!) kommt, begrüßt uns freundlich, bewirtet uns mit Kaffee, Gebäck und einer klebrigen weißen Masse an einem Löffel, der in einem Wasserglas steckt. Schmeckt und riecht süß und nach Weihrauch. Dann geht es wieder zurück.
Der Weg ist viel leichter als auf dem Hinweg, vielleicht war das weiße Zeug irgendein Dopingmittel.:wech:
In A. Ioannis essen wir in einer Taverne einen Salat. Der Wein dazu hat es in sich. Der Salat auch, aber der nur im Preis (5,50 € für einen Xoriatiki)!
Naja, wahrscheinlich Serpentinenzuschlag.
Die Serpentinen hinauf sind gar nicht mehr so schwer, wir sind ziemlich schnell oben.
Vielleicht wirkt der Weihrauch noch oder der Wein oder beides.:boing:
Dann geht es zurück, diesmal über Vagionia (!:grin:) und Agii Deka, wo wir noch die Kirche und Gräber der 10 Heiligen besichtigen (wahrscheinlich Doppelgräberbetten, da ich nur 5 sehe) und kurz durch den Ort schlendern.

Abends geht es dann nach Pitsidia, wo heute Raki-Fest ist. Volker und Annette sind auch dort.
Die Platia ist voller Menschen, es gibt Raki, Tomaten, Gurken usw. kostenlos und Souvlaki vom Grill für 1,- €.
Ein schönen Feuerwerk, herrliche Live-Musik, Knallerei (womit machen die das bloß), Tanz und Raki-Brennen.:prost::smileys1::party48:

Ist ein bisschen länger geworden, die Schreibe, aber daran merkt man, dass ein super Tag war,
den wir wohl so bald nicht vergessen werden.:biggthump

[mino]

Na dann mal weiter:

8. Tag Samstag 6. Oktober

Heute ist Markttag in Moires.
Wir fahren hin, weil wir Olivenöl kaufen wollen in dem bekannten Laden in der Seitenstrasse.
Wir treffen natürlich alle, die wir auch in Matala treffen.:grin:
Im Laden gibt’s erst mal Raki, Öl und Brot zum testen. Wir kaufen auch.
Dann geht es weiter, wir besichtigen noch die zwei Klöster Kalyvianis und Kardiotissa (Ruine) und auf dem Rückweg halten wir in der „Kaninchen-Taverne“ und essen dort, allerdings kein Kaninchen, sondern profanes Souvlaki und frittierte Auberginen. Der Wein und auch das Essen waren übrigens sehr gut.:biggthump
Dort steht auch diese schöne Dreschmaschine.
Den Nachmittag verbringen wir am Kommos-Strand.


9. Tag Sonntag 7. Oktober

Heute geht es noch mal Richtung Lentas. Die „Drachenschlucht“ (Trachila) wird begangen, die wir auf dem Weg nach Tripiti gesehen haben. Es ist ein recht kurzer, aber schöner Abstieg und unten empfängt uns ein schöner Strand. Wir bleiben ein Weilchen, dann geht es Richtung Lentas zum Loutro-Strand, wo wir essen (nicht so toll, der Schwertfisch war wohl nicht mehr so frisch), der Wirt hatte auch die letzte Woche auf.
Der Rückweg geht über das Kloster Apezanon.
Am Abend sitzen wir dann mit Volker und Annette und feiern Abschied. Es ist ja unser letzter Abend. Eigentlich wollten wir um 10 gehen, weil wir ja um 8 Uhr früh losmüssen, aber es wird doch ½ 1.:grin::party48:


10. und letzter Tag Montag 8. Oktober

Um 8 Uhr ist letztes Frühstück und dann geht es um kurz vor 9 nach Iraklion.
Um 10 geben wir das Auto problemlos ab (abstellen und Schlüssel zum Parkwächter) und warten auf den Flieger.
Wir haben Glück, als wir unter der Anzeige sitzen, leuchtet unser Flug direkt nebenan am Schalter auf. Wir sind tatsächlich die ersten am Check-In. Da auch Denis und Monika mitfliegen, wird die Wartezeit nicht lang.
Alles verläuft problemlos und so ist der Urlaub auch leider zu Ende.

Ich hoffe, ich habe nicht gelangweilt, vielleicht hat es dem einen oder anderen gefallen und schöne Erinnerungen oder auch wieder Vorfreude geweckt.

[Kreta-Klaus]

Nein mk,
ich fand das in keiner Form langweilig. Sehr interessant zu lesen.
Gruß Klaus

[spotty]

vielleicht hat es dem einen oder anderen gefallen und schöne Erinnerungen oder auch wieder Vorfreude geweckt.
Das hat es sehr wohl!

Und dieser Sonnenuntergang .... no comment!

Gruss
Spotty

[stephan mausbach]

Hallo Michael!

Ganz im Gegenteil, es war ein sehr interessanter Reisebericht. Einer von der Sorte, bei denen man sich nicht nur eine Tour merkt und für die nächsten Jahren einplant. Vor allem die Tour nach Agios Ioannis hat es mir angetan...

Gruß,Stephan:nuts:

[mino]

Noch ein paar wahllose Impressionen...
Kreta, wie ich es liebe....

[Ilona]

Hallo Michael,

Dein Bericht ist überhaupt nicht langweilig im Gegenteil, ich fand ihn sehr interessant.
Danke!

Grüßchen Ilona

[W.W.7640]

Hallo Michael,

super Dein Bericht und super Deine Fotos, alle aus Deinen Filmen raus kopiert?

[Dorli]

Sehr schöner Bericht, Michael, weil´s ja auch "meine" Ecke ist...
Der Sonnenuntergang von Matala hat so richtig was friedvolles, ein schöner Urlaubsausklang, find ich.

Dorli

[Rena]

Also langweilig ist was anderes. Ich lese die Reiseberichte immer sehr gerne, bieten sie doch auch immer wieder den ein oder anderen Tipp.

Gruß, Rena

[mino]

Hallo Michael,

super Dein Bericht und super Deine Fotos, alle aus Deinen Filmen raus kopiert?

Alles was 16:9 ist, ja.

Danke an alle, freue mich, dass es gefallen hat. Uns nämlich auch!
ich plane jetzt schon das nächste Mal, wahrscheinlich dann mal wieder der Osten.

[Sabinara]

Langweilig, genau das Gegenteil, jedenfalls für uns. So ist doch die beschriebene Tour sehr abenteuerlich, war für uns für 2008 eine Anregung.

Klasse Fotos, witzig und informativ geschrieben, :poli:


Danke und lG

Sabinara und Hübi

[renagigi]

Michael, dein Bericht ist wirklich sehr interessant.

Ich habe ihn mit mit Vergnügen gelesen, besonders die Tour nach Kapetaniana usw.
Die hatten wir im September auch in Erwägung gezogen, aber nicht gemacht.
Naja, jetzt weiß ich wenigsten, was auf uns zugekommen wäre. :krücken::icon_lol:

Und die Antonius-Schlucht werde ich mir auch merken.

Schöne Fotos.

[mino]

So, das erste Video ist online. Hit The Road Jack.
leider ist es wohl etwas gestaucht, da es in echtem 16:9 erstellt ist und Yahoo kann nur 4:3. Und nochmal in Pseudo 16:9 (mit schwarzen Streifen) wollte ich es nicht mehr machen.

[Dorli]

:clap::clap::clap:

Klasse! Der Sänger ist top, die Schwarzen haben´s halt einfach im Blut.
Dazu hätt´ich gern Percussion gespielt...
Volker, hat bestimmt mordsmäßig Spaß gemacht.

Dorli

[Volker]

@ Dorli, yepp hat Spass gemacht, war aber teilweise sehr anstrengend, da die Sessions bis zu drei Stunden gedauert haben - die ganze Story steht hier: http://www.kretaforum.eu/showthread....8880#post78880

@ Michael, na siehst du, hat mit dem Ton ja doch einigermassen funktioniert - trotz Windeskinde!

@ Alle, die letzte Session wurde komplett von einem Holländer (Freund von Akis)
gefilmt. Ich hoffe ich bekomme demnächst die DVD, dann gibt's einen Nachschlag.

Yassas
Volker

[Ilona]

@ Michael tolles Video Danke :clap::clap::clap:

@ Volker man sieht, dass Ihr hier viel Spaß hattet. Schade das wir zu der Zeit nicht dort waren, sonst hättet Ihr sicher noch einen Musiker mehr gehabt, denn Frankuss kommt an solchen Sessions nicht vorbei.

Grüßchen Ilona

[Denis]

Hallo Michael,

da bin ich gespannt, möchte auf alle Fälle eine Kopie !

Hoffe Du hast nichts dagegen das ich einen Link bei meiner HP auf das Yahoo-Video gesetzt habe....:biggthump

Denis

[mino]

Natürlich bin ich einverstanden!:biggthump

[Dicksaiter]

Die rechte, Ilona, mit dem blauen Geländer. "Meltemi"
wo die etwas demente Oma sitzt, am Tisch eingeklemmt, damit sie nicht aufstehen kann, aber trotzdem sehr mobil.
Taverne ist zu empfehlen!

Die Omi scheint am Stuhl festgeschraubt worden sein, sie saß auch bei uns schon da und konnte sich nicht bewegen! :laugh:
Aber das Geld durfte sie entgegen nehmen und hat sich sehr darüber gefreut!

@ Volker man sieht, dass Ihr hier viel Spaß hattet. Schade das wir zu der Zeit nicht dort waren, sonst hättet Ihr sicher noch einen Musiker mehr gehabt, denn Frankuss kommt an solchen Sessions nicht vorbei.

Grüßchen Ilona

Au ja!
Siehste Micha, hättest du mal mich samt meinem Brummbaß noch mit in deinen Koffer gepackt!

Schöner Reisebericht! :Knuddel:

Grüßchen, Frankus

[Chelmiii]

kalimera mk, :Knuddel:

Dort essen wir im Tatso Mondo und suchen alte Bekannte. Katharina ist aber nicht da und Miro hat noch nicht auf. Auch unsere Suche nach Chelmii verläuft erfolglos.

tut mir wirklich leid, hätte ich gewusst wann, wäre ich dort gewesen!

übrigens habe ich katharina einmal am busbahnhof getroffen. den laden haben jetzt zwei "nette junge männer" (andreas und patrick) seit zwei jahren übernommen und ausgebaut. abends kann man dort ganz gut sitzen ein paar nette leute kennenlernen, erfahrungen austauschen, auch geburtstag feiern und einen absacker zu sich nehmen, :biggthump um dann über einen neu gefundenen schleichweg den berg hinaufzukriechen. :prost: :laugh:

soviel dazu, vielleicht lasse ich mich auch noch dazu hinreissen, ein paar neu gesammelte eindrücke aus diesem urlaub niederzuschreiben? :ANGEL:

tha ta poúme

chelmiii :smoke: