Es ist nun zwar schon einige Zeit her, dass wir aus dem schönen Kreta wieder zurückkehren mussten, aber was lange währt, wird (hoffentlich) endlich gut - und so kommt nun ein Reisebericht:
Montag, 19.06. Ankunft in Heraklion, relativ zügig (1/2 Stunde nach Landung) hatten wir unser Gepäck, fanden problemlos unseren Fahrer, der uns nach Mirthios (bei Plakias) zu Anna Appartments kutschierte.
Zunächst verbrachten wir einige geruhsame Badetage, meist an der Soudabucht, da eigentlich während unseres gesamten Urlaubs Sturm – und ich meine wirklich Sturm, nicht nur Wind – in Plakias herrschte und man beim Kap Kakomouri gesandstrahlt wurde – wir haben mehrere Badeversuche dort abgebrochen.
Donnerstag, 22.06. Start zum mehrtägigen Ausflug nach Zaros und Sivas.
Nach Zaros sind wir durch das Amaribecken gefahren (über Gerakari, Kalogeros, Fourfouras), an den Hängen des Psiloritis entlang über Platanos und Kamares. Ein paar Bilder findet ihr unten. Das Kloster Vrondissi ist auf jeden Fall auch einen Besuch wert, das Amaribecken ist landschaftlich sehr schön.
In Zaros angelangt haben wir uns natürlich die berühmten Forellen gegönnt. Am schönsten sitzt man unserer Meinung nach in der Taverne direkt am Forellensee – freundliche Bedienung, Forellen waren auch lecker und sehr empfehlenswert ist auch der Bergtee mit Diktamos und anderen kretischen Kräutern.
Freitag, 23.06. – unser Wandertag durch die Rouvasschlucht
Wir starteten um 8,30 Uhr am Limni Botomou; anfangs hatten wir am Morgen auch noch relativ viel Schatten, nur je mehr natürlich die kretische Sonne zum Vorschein kam (tagsüber ca. um die 32 Grad), desto anstrengender und schweißtreibender wurde es – und wir müssen gestehen, wir sind nicht ganz zur Kirche Agios Ioannis gekommen, wir sind vorher umgekehrt – aber außer uns noch drei andere Paare – es war einfach zu heiß. Die Wasserleitungen unterwegs sind alle abgestellt und unser Wasservorrat ging auch langsam zu Ende (bei immerhin insg. 3 großen Flaschen), so dass dann letztendlich die Vernunft gesiegt hat und wir uns die letzten 1,5 km vor dem Ziel geschenkt haben. Das ärgert uns im nachhinein immer noch, da die Schlucht landschaftlich sehr schön ist und wir die Reststrecke auch noch gern gesehen hätten – na ja , vielleicht holen wir es irgendwann mal nach.
Abends sind wir dann noch über Mires nach Sivas zum nächsten Etappenziel gefahren.
Samstag, 24.06. – Wander- und Badetag in der Agio Farango
Schöne Wanderung (einziger Nachteil: wir hatten nur einen Suzuki Wagon, keinen Jeep, so dass wir uns nur bis zum ersten Parkplatz fahren trauten – und dann muss man ziemlich lang in praller Sonne auf einer Schotterstraße zum eigentlichen Schluchteingang marschieren – das war jetzt nicht so toll.) Die Bucht selbst ist einmalig schön – kristallklares, türkisfarbenes Wasser – an diesem Tag zum Glück kein Badeboot, fast nur Griechen – sehr angenehm.
In Sivas hat es uns sehr gut gefallen, angenehme Atmosphäre - von den Tavernen am Dorfplatz sehr zu empfehlen ist Sacturis (Sofia ist sehr nett und hat lange in Deutschland gelebt) – nach dem Essen (z.B. Zicklein in Rotwein-Tomatensauce, Hühnchen pikant, Pastitsio – alles sehr sehr lecker) bekommt man nicht nur ein Glas, sondern gleich ein kleines Krüglein mit Raki, so dass der Abend schon mal etwas länger werden kann.
Sonntag, 25.06.
Kurze Besichtigung von Matala (hier war das absolute Negativhighlight, dass eine Touristin – Nationalität unbekannt, oben ohne nur mit Bikinihöschen bekleidet, durch die Ladengasse marschierte – sehr zur Belustigung der (männlichen) Einheimischen übrigens.)
Danach Mittagessen bei Taverne Mystical View (Spaghetti mit Shrimps in Rotwein-Tomatensauce-hmmm) und kurz an den Kommos-Strand gefahren – gebadet haben wir allerdings nicht: erstens war es relativ voll (klar:Sonntag) und zweitens recht stürmisch mit hohem Wellengang, so dass wir direkt über Timbaki und Spili zurück nach Plakias gefahren sind und da die Badefreuden nachgeholt haben.
Von Mirthios aus haben wir in den noch verbliebenen Urlaubstagen Argiroupolis besichtigt (von Plakias gut zu erreichen über Kali Sikia und Velonado) – sehr schön, sowie noch einen kleinen Wanderausflug in die Patsosschlucht unternommen – ebenfalls ein empfehlenswertes Ziel; hier war insbesondere spannend, ob die Strecke über Lambini und Karines nach Patsos durchgehend asphaltiert ist – ist sie nicht – ein kleines Stück nach Karines muss man ohne Asphalt auskommen - ist aber kein Problem. Außerdem haben wir Kloster Arkadi besichtigt – wir haben die neue Straße über Thronos genommen – sehr gut zu fahren. In Thronos gibt es eine neue Taverne mit toller Aussicht auf das Amaribecken – sehr netter Besitzer, spricht nur griechisch, hat Schlüssel für Kirche in Thronos.
Die Klosterkirche in Arkadi ist frisch renoviert, alles ist sehr gepflegt und hat uns gut gefallen – Tipp: abends besichtigen – wir sind so gegen 17 Uhr angekommen und waren fast die einzigen Besucher.
Und am 07.07. gings leider wieder zurück. Das einzige, was uns aufrechterhält, sind die Urlaubsplanungen für nächstes Jahr Kreta – da solls nach dreimal Westkreta jetzt in den Osten gehen auch wenn`s da angeblich nicht so schön sein soll (Bekannten zufolge) – Gegenmeinungen sind jedoch immer willkommen.
Kretafan
Iris
Hier ein Bilderquerschnitt:
(Bei uns am PC sind die Bilder besser, aber wir wußten nicht, wie wir anders die Größenvorgabe erfüllen können. Tips für's nächste Mal nehmen wir gerne entgegen.)
Kretaurlaub 2006
