So, leider ist die schöne Kreta-Woche vorbei, ich möchte nur paar Sätze dazu schreiben, weil mir dieses Forum und die lieben Leute vor der Reise sehr geholfen haben, den bin ich vor allem die paar Worte schuldig.
Wir haben uns für Agia Pelagia entschieden, die zentrale Lage des Ortes und das wunderschön gelegte Hotel fanden wir für das erste Mal auf Kreta gerade gut. Dank den Tipps, die ich hier gefunden und bekommen habe, haben wir absichtlich auf solche "Programmpunkte" wie Samaria, Knossos usw. verzichtet, wir hatten unsere 9-jährige Tochter dabei und wollten den Urlaub eher schön ruhig verbringen und auch das tun was dem Kind gefällt. Es ist uns auch gelungen.
Das Capsis Hotel, obwohl gross, fanden wir schön, vor allem die Lage, das Essen war auch gut und viellseitig, Personal superfreundlich. Die ersten 2 Tage haben wir auf der Hotel-Halbinsel verbracht, gebadet usw. Abends besuchten wir die Twernen oder gingen einfach spazieren. Der Ort ist nicht gerade sehr schön, aber ruhig. Am 3.Tag wartete auf uns das noch in Polen bestellte Auto, Kia Picanto, 2005 mit Klima, 100 Euro für 3 Tage. Da die Griechen den Kindersitz vergessen haben, und mein Mann es erst später festgestellt hat, haben wir die Pläne geändert und sind nach Rethimon gefahren, wo die Firma den Sitz hat, die hatten keine Kindersitze mehr, sind aber schnell in einen Laden gefahren und haben einen neuen gekauft, tja... nette Griechen halt, wartend haben wir 2 Stunden im Meer vebracht, dann stand Panormo im Programm, ich fand den Ort sehr schön, sehr ruhig war es dort und wir haben da zum ersten Mal gespürt, wie sehr uns auf Kreta gefällt, mein Mann wollte gar nicht weiter, am Nachmittag waren wir noch in Bali, im Hafen, das Kind wollte wieder ins Wasser, zum Glück hatten wir immer Badesachen dabei. Die Umgebung von Bali fand ich sehr schön. Ich habe mich aber schon auf den nächsten Tag gefreut, hab mir doch vorgenommen wenigstens einen kurzen Ausflug in den Süden zu machen. Auf dem Weg nach Agia Galini haben wir uns ein bisschen verfahren und so sind wir in Kokkinos Pirgos gelandet, das erste Treffen mit dem Libbischen Meer behalte ich in Erinnerung als ein sehr angenehmes Gefühl, der Ort war leer, ein Fischerboot nur und paar Gänse, der leere Strand mit der Fischtaverne... blaues Meer... die Ruhe... schön, sehr sehr schön... wir wollten aber weiter, Agia Gallini war noch vor uns .. dort, ja es hat uns natürlich super schön gefallen, nur ... es ging mir zu schnell.. es war mir bewusst, dass in so kurzer Zeit, man nicht sehr viel wahrnehmen kann, trotzdem wurde ich irgendwie traurig, dass wir dort nur Gäste waren, die nicht lange bleiben können. Frappe in einer leeren Taverne, Eis für Kind, spaziergang durch die schönen Gassen und wir fuhren weiter, ich hatte aber noch vor in Kalamaki zu baden, das haben wir auch getan, trotz den Steinplatten im Wasser hatten wir dort eine schöne Badezeit gehabt, und wieder war der Strand leer... und das Wasser so schön kühlend.
Für Matala blieb uns nicht sehr viel Zeit, dort haben wir aber gegessen, den Ort angeschaut, die Höllen besichtigt... wir wollten noch zum Red Beach, ich hatte aber Angst dass es für das Kind bei den Temperaturen zu viel sein wird, obwohl sie es sehr gerne machen wollte. Der Tag im Süden ging zu Ende, wir sind zurück nach Agia Pelagia gefahren, die Olivenbäume, Messara-Ebene... die Berglandschaft haben wir "mitgenommen" in den Norden, und noch etwas.... das was man nicht mit Worten beschreiben kann, das was man dort im Süden spürt, wenn man da ist.. auch wenn nur so kurz.
An unseren 3. Auto-Tag fuhren wir richtung Agios Nikolaos, wollten aber nicht dorthin, das Ziel war Elounda und Plaka, unterwegs haben wir schöne Fotos gemacht, viel gebadet, vor allem in Plaka an dem schönen Stein-Strand... dann... dann haben wir uns wieder bisschen verfahren.... nördlich von Plaka.... in den kleinen, schmallen Wegen mit den ganz kleinen Ortschaften.. in den Bergen mit schönen Landschaften... das hat mich sehr beeindruckt.. das Leben der Menschen, die Ruhe des Landes, ich hab mich nicht getraut dort Fotos zu machen.... wollte die Ruhe nicht stören... irgendwie passte unser Mietwagen da nicht rein in die Landschaft... die Menschen haben uns begrüsst, bei einem einsamen , dünnen Esel haben wir angehalten, der tat uns so leid, meine Tochter hat mit Tränen gefragt: Mama, warum hat er nichts zu Essen? tja, das Leben der Hunde , Katzen usw.. war auch eine Erfahrung, besonders für unser Kind. In den nächsten Tagen hatten wir das Auto nicht mehr, wieder haben wir ganz entspannt den Strand genossen, das Wasser und die Sonne, den letzten Abend haben wir bis spät in die Nacht hinein im Ort verbracht, dann auf der Terasse des Hotels die schöne griechische Musik gehört und auf den Tui-Bus gewartet, dann hat meine Kleine gesagt: Mama, ich will nicht nach Hause, ich will hier beleiben, ich möchte jetzt weinen, bitte lass mich weinen.... dann hat sie sich noch von allen verabschiedet, besonders von einem Affen im HotelZoo, mit dem sie sich fast angefreundet hat und wir haben Agia Pelagia und dann auch Kreta verlassen. Ich bin zufrieden... ich weiss zwar, ich hab nur ein ganz kleines bisschen von der Insel erfahren... aber ich weiss eins, es geht bald wieder auf Kreta, so schnell wie es nur geht..
Danke allen, die mir in den Reisevorbereitungen geholfen haben. :Knuddel:
Eine Woche Kreta-das erste Mal auf der Insel
