KRETA URLAUB 2010
EIN TAGEBUCH
27.06.2010
2:30 Uhr
3 Wecker klingeln uns aus den Schlaf, der URLAUB beginnt, aber so früh....
Kurzes Frühstück, waschen, alles checken...los geht’s
3:30 Uhr
Abfahrt mit Schwiegervater nach Leipzig zum Flughafen
ca 5:00 Uhr
Völlig unkompliziertes einchecken, meine Frau und meine Tochter sind so nervös, daß sie bestimmt nun schon das 6-mal auf Toilette waren
bis 7:15 Uhr
hieß es nun warten,dann endlich saßen wir im Flugzeug (a320/condor)
11:15 Uhr (Ortszeit)
Nach einem relativ ruhigen Flug, Ankunft in Heraklion! Der erste Schock, Häuser über Häuser, wenig grün, laut, stickig... das soll das schöne Kreta sein???
Gepäck geschnappt, am Ausgang stand schon der Vertreter der der Mietwagenfirma (duke of crete). Englisch deutsches Gespräch,k urz Verträge unterzeichnet,mit Gepäckwagen zum Mietauto...leider kein versprochener C3, sondern ein Hyundai Getz mit leichten Schrammen und nicht vollgetankt, wurde aber im Vertrag vermerkt.
Alles verstaut (ging gerade so alles rein) und ab Richtung Chania! An der nächsten Tanke gehalten, vollgetankt, gefragt ob wir hier richtig Richtung Chania wären; „NO!“, ach! Also nächste Abfahrt auf der New Road gewendet und jetzt ging es wirklich Richtung Chania. Der „Getz“ gab klingelnde Geräusche von sich. So fuhren wir durch die teils sehr karge, teils herrlich an zuschauende und oft (leider) vermüllte Landschaft.
Am Rand saßen alte Frauen und verkauften Melonen und Orangen.
Tja die New Road... eigentlich ja 2 Spuren und 2 breite Standspuren!? Ich wunderte mich,warum manche Fahrer auf dem Standstreifen oder weit rechts fuhren, bis ich zig-mal angehupt und überholt wurde. Aha. Der „Schleicher“ hat gefälligst ganz rechts zu fahren, damit die anderen ihn überholen können! Überholt wird man überall, im Überholverbot, im Tempo 60....
Zahlreiche kleine „Gebetstempel“ am Straßenrand, zeugen von den Toten und Verletzten die es hier gegeben hat und geben wird. Motorradfahrer ohne Helm.... Wahnsinnige!
Nach ca 2 Stunden kamen wir an Chania vorbei und näherten uns unsren Urlaubsort Kolimbari! Wir riefen unsere Vermieterin an, zum Glück waren gerade andere deutsche Urlauber da, die uns dann den Weg zu den „Kolimbari Cottages“ beschrieben. Wir hielten an einem kleinen Platz...ähm...hier sollen wir Urlaub machen? Alles verbaut, ein vermüllter Bauernhof.... . Ich las nochmal die Wegbeschreibung und ging durch eine schmale Gasse, dann nach links und siehe da... da waren sie...die Cottages! Unsere Vermieterin Georgia und die deutsche Urlauberin nahmen uns gleich in Empfang. Alles war sauber, Bäume spendenden Schatten, eine Ruhe und dann der Blick über die riesigen Olivenhaine in die Lefka Ori und in die gesamte Bucht von Chania. Die deutsche meinte: „...das daß hier ein besonderer Platz wäre und wir uns sehr wohl fühlen würden..“ Die Cottages sind 6 kleine Häuschen ,die ineinnader verschachteln sind, so hat nicht jeder den Blick in die Bucht und zum Teil,s chat man den andern auf den Balkon, den 5 Häuser haben. Man kann die große Terasse nutzen und einen Whirpool mit Superausblick gibt’s auch noch. Die Häuser sind alle mit Klimaanlage, 2-3 tägiger Reinigung (Bettwäsche und Handtücher inkl.), das macht Despina (auch sehr nett) und zweckmäßig eingerichtet. Warmwasser gibts über Solaranlage, funktionierte ganz gut!
Mit Georgia ging ich zurück zum Auto, wo meine 2 Mädels warteten. Wir nahmen gleich unser Gepäck mit und gingen die ca 50 m wieder zurück. Georgia meinte wir müssten eine Nacht in einem anderen Haus schlafen ,aber morgen wäre unseres dann fertig (sie dachte wir wären nur zu zweit). Uns gefiel aber das kleinere Haus besser, weil der Balkon groß und mit dem besten Blick war! Georgia brachte noch einmal Bettwäsche und Handtücher, erklärte uns alles, entschuldigte sich das der Fernseher nicht funktionierte...mir war's egal, wollte eh nicht WM sehen. Als Trost gab es eine Flasche sehr guten Wein.
Wir fragten dann nach dem kürzesten Weg zum Strand, ab ins Auto, rein in die Ägäis! Herrlich klares Wasser, Kieselstrand, fast Menschenleer!
Um ca 18:00 Uhr gingen wir in die „Diktina“ essen (Fohrer Tip). Lecker gefüllte Weinblätter, gebackener Feta,Brot, Mousaka, fangfrischen Fisch mit Zitronen-Olivenöl Dip, dazu Bier, halben Liter Wein und Cola. Zum Abschluß gab es noch gekühlte Melone, Kirschen und natürlich Raki! Dazu der Blick in den Hafen und die Bucht... Die Bedienung sehr nett, dass Essen super...inkl. Trinkgeld 55 €.
Danach waren wir nochmal baden, herrlich dieses Wasser. Nach Hause, noch ein bißchen auf den Balkon, dann ins Bett. Nachts wurde es etwas lauter, da unsere Nachbarn noch auf der Terrasse einen kleinen Umtrunk zu sich nahmen, wir schliefen trotzdem ein, die Nacht war angenehm kühl...und von weiten hörten wir etwas, was uns jeden Abend begleiten sollte...Einen Vogel, der aller 2 Sekunden einen Piep los ließ...............und das die ganze Nacht!!!
28.06.2010
Wir fahren nach Chania!!!!
Also ab auf die New Road...Abfahrt Chania... und schon ging es los... Gibt es eigentlich Verkehrsregeln auf Kreta???
Man wird hemmungslos angehupt, links und rechts überholt, Mopeds fahren links und rechts an einem vorbei, Fußgänger laufen im Zickzack durch die Lücken....
So suchten wir ein Parkhaus, in der Nähe vom Hafen fanden wir auch eines (Pireos Road), wir liefen an der Gritti Bastion vorbei Richtung Hafen. Im Hafen gibt es massig Tavernen, hier läuft man automatisch schneller, da manche Tavernen, sogenannte „Fänger“ postiert haben. Die nerven ungemein.
Weiter geht es durch die herrlichen Gassen, ein Laden am anderen, unter anderen auch ein Buchladen mit deutschen und englischen Büchern. Kretisches Kochbuch gekauft.
So suchten wir den Busbahnhof und die berühmte Markthalle. Irgendwann landeten wir zufällig an der Platia Sofoukli Venizelou und siehe da, da war sie....die Markthalle. Davor eine Touri Info, kurz nach dem Busbahnhof gefragt, Plan von Chania bekommen,Weg erklärt bekommen....auch...da war ja auch gleich unser Parkhaus....
In der Markthalle haben wir uns mit Feta, Honigraki, Olivenöl, Thymianhonig, Melonen und Pfirsische eingedeckt.
Öl und Raki durften wir voher probieren, die Verkäuferin sprach sehr gut deutsch (kam aus Holland). Sehr gute Beratung. Kurz beim Fisch und dem Fleischer geschaut...naja, der Fleischer ist schon gewöhungsbedürftig... da liegen gleichmal ein paar Schafsköpfe in der Auslage....
Ab zum Busbahnhof, Tickets für Omalos (Samaria Schlucht) geholt. Zurück zum Parkhaus--> 5,40 €! Heftig!
Old Road gefahren durch Platanias (nichts für mich, zuviele Touris), dann auf die New Road, Richtung Falassarna. Durch Kissamos durch kommt man linkerhand an der Kirche Agios Ioannis Prodromos vorbei, unbedingt ansehen, ist einen Felsüberhang gebaut! Man schraubt sich danach über einige berge und bald kommt die Ausfahrt Falassarna.
Hier fährt man bald Serpentinen runter und es öffnet sich der Blick in die herrliche Bucht. Olivenhaine und Gewächshäuser wechseln sich ab. Wir folgen dem Schild „Big Beach Free Parking“. Kostenloses Parken, durch den heißen Sand, vorbei an einer Taverne (nur 2 hier unten hatten geöffnet) und an den zahlreichen Schirmen und Sonnenliegen, die man für 7 €/Tag mieten kann. Wir hatten unseren eigenen Sonnenschirm und Lichtschutzfaktor 50!
herrlicher Sandstrand, Wind, Wellen und kristallklares Wasser. Welches übrigens kühler war, als in Kolimbari! Das war URLAUB! Wenig Menschen, ruhig.....und vor allem sehr sauber! Es sah so aus, als ob die Tavernenbesitzer selber am Strand den Müll einsammelten (auch am Parkplatz) und überall standen Mülltonnen. Nur ganz hinten, sah man einen Müllhaufen neben einer noch geschlossenen Taverne. Ach und einen Lifeguard gibbet auch noch, der wie der Sandmann jedesmal mit einem anderen Gefährt da war.
Wieder in Kolimbari, machten wir uns gebackenen Feta (Feta,Olivenöl, Petersilie, Tomate, Knoblauch,Thymian (frisch vom Wegrand) und Zitrone (frisch vom Nachbarbaum)= lecker! Na und natürlich Raki!
Vorher trafen wir noch Despina, die nette gute Seele der Cottages, sie hatte uns Baklava auf den Tisch gestellt, leider versteht sie kein englisch.
Auf den Weg zu den Cottages musste wir morgens und abends immer an einer Frauengruppe vorbei, die sich über Gott und die Welt unterhielten...so lernten wir unser erstes griechisch; Kalimera und KaliSpera
Ab ins Bett!