tolle Buchtipps, eignen sich ideal für die Flugstunden :)
tolle Buchtipps, eignen sich ideal für die Flugstunden :)
Kalimera, zum Tod des griechischen Schriftstellers Menis Koumantareas.
Koumantareas war einer der schärfsten Beobachter der griechischen Gesellschaft. Nicht der bitterarmen Olivenbauern und Ziegenhirten freilich, sondern jenes Teils der Bevölkerung, der nach dem Weltkrieg und dem folgenden furchtbaren Bürgerkrieg von der Niederlage der Linken profitierte – der verbeamteten, weitgehend korrupten Mittelschicht und der sie korrumpierenden Oligarchie weniger steinreicher Familien und ihrer Vasallen in der Politik.
Sozialer Realist
Das fette Staunen
Gegen den Staat im Staate: Zum Tod des griechischen Schriftstellers Menis Koumantareas
https://www.jungewelt.de/feuilleton/das-fette-staunen
schönes Wochenende, kv
Wollten wir hier im Thread nicht mal nur Bücher empfehlen, die wir selbst gerade lesen oder gelesen haben?
Für alle anderen kann man ja einen neuen Thread im Forum "Griechische Medien" eröffnen.
Grüßle
Kithira
--
Nissomanie | Naxos. Auf den Fanari, und im Kajak.
Kürzlich habe ich "Athen, Paradiesstrasse" gelesen , hat mir sehr gefallen. Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen : einmal in der Gegenwart und dann in der Zeit des Bürgerkriegs , aber auch vorher und die Jahre danach. Die Geschehnisse werden aus der Sicht von 2 Frauen geschildert, die eine hat gerade ihren Mann verloren und die andere Frau ist die Mutter des Toten, die nach 60 Jahren wieder nach Athen kommt. Bewegend und berührend das Schicksal der ganzen Familie , vor allem das der alten Frau. Und sehr gut geschrieben, mich hat die Geschichte völlig reingezogen.
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
Ja, dann nehme ich mal Markaris' "Quer durch Athen", das ich gestern zu Ende las. Von Piraeus bis Kifissa faehrt man mit Markaris in der
sogenannten "Elektrischen" also der Linie 1 der Metro durch Athen und erfaehrt, wie ich finde, Interessantes ueber die die Haltestellen
umgebenden Viertel der Stadt, historisch, kulturell und mit dem Auge der symphatisch-nostalgischen Sicht des Autors.
Macht dann auch Spaß, das abzuwandern und zu begutachten ...
jassas, der schweizer Fotograf Hansueli Trachsel hat den Fischer Nikos Frangiadakis aus Palékastro 16 Jahre begleitet. Jetzt ist das Buch NIKOS erschienen. In der Schweiz gab es schon einige Lesungen und Ausstellungen.
http://www.staempflishop.com/detail/...S#.VLknsHsVVyE
Buchtipp: “Nikos – Ein kretischer Fischer und sein Dorf.”
http://radio-kreta.de/buchtipp-nikos...und-sein-dorf/
Interview mit Hansueli Trachsel: http://www.fotointern.ch/archiv/2015...fischer-nikos/
Palékastro: http://kreta-klaus.de/side267.html
ich werde mir das Buch gleich bestellen. gruß, kv
jassas, am 25.3. erscheint ein neuer Roman „Zurück auf Start” von Petros Markaris. gruß, kv
Zurück auf Start
Vorabdruck aus dem neuen Roman von Petros Markaris
http://diablog.eu/literatur/zurueck-...tros-markaris/
karl heinz roth
griechenland am abgrund
die deutsche reparationsschuld
Ein Neustart für Griechenland ist möglich ist, wenn Deutschland seine Reparationsschulden begleicht und so zum Wiederaufbau der griechischen Wirtschaft beiträgt.
http://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/...rationsschuld/
gruß, kv
Moin, habe mir gerade das Buch Die Wehrmacht in Griechenland - und Ihre Kinder von Kerstin Muth gebraucht bestellt. vg, kv
Dr. Kerstin Muth, Historikerin und Psychologin, widmet sich dem Schicksal der Kinder von Wehrmachtssoldaten in den ehemals von den Deutschen besetzten Gebieten.
Nach Schätzungen sind es 1-2 Millionen, die vielfach bis heute als „Deutschenbastarde“ diskriminiert werden. Zugleich wird die Problematik der Wehrmachtskinder sowohl in Deutschland als auch in den ehemals okkupierten Gebieten stark tabuisiert, wie es auch in hohem Maße in Griechenland geschieht.
Die mit Griechinnen gezeugten Kinder haben bis heute mehr oder weniger geschwiegen. Doch mit zunehmendem Alter, mit mehr Zeit, Ruhe und Abstand bricht sich oft lange Verdrängtes wieder Bahn ins Bewusstsein. Dann kann Reden befreien und mit dem eigenen Schicksal versöhnen.
Auf der Grundlage von Interviews mit Kindern deutscher Soldaten in Griechenland wird deren biographischer Alltag betrachtet; eingebettet in die jeweiligen historischen Umstände, werden Fragen neu gestellt und Antworten gesucht.
http://www.eudora-verlag.de/wehrmach...hrmachtskinder
Hier eine Auswahl von Büchern, die mir immer ein gutes Griechenland-Gefühl geben. Von manchen lese ich im Urlaub, im Cafe oder am Strand sitzend, nur ein paar Abschnitte, und habe dann stundenlang was zu denken.
- Henry Miller: Der Koloss von Maroussi (grossartig!)
- Nikos Kazantzakis: Alexis Sorbas (kennt wahrscheinlich jeder, lohnt sich aber auch ein zweites oder drittes Mal zu lesen...)
- Louis de Bernieres: Correllis Mandoline (Kephallonia von den 1940er Jahren bis heute)
- Richard Seewald: Das griechische Inselbuch. Aufzeichnungen eines Malers.
Viel Spass,
Mick
Hallo Roter Fels,
im Film ist aber die Szene mit der Bohnensuppe nicht drin
Du hast recht, die Sprache ist altmodisch. Aber das Buch ist ja auch schon alt...
Gruss,
Mick
Ich liebe "Alexis Sorbas", gerade wegen der blumigen Sprache. Die gehört zu Kazantzakis, macht ihn aus. Altmodisch ist vielleicht die Übersetzung....
Dagegen konnte ich den "Koloss von Maroussi" nicht zu Ende lesen - die dauerhafte rosarote Brille, diese Schwärmerei über alles und jeden in GR hat mich genervt.
Grüßle
Kithira
--
Nissomanie | Naxos. Auf den Fanari, und im Kajak.
Gerade gelesen:
"In der Sfakia" von Peter Trudgilll
Ich habe den Anschlag (Werbung) für dieses Buch auf einer Säule in Chora Sfakion gesehen, als wir auf die Fähre gewartet haben. Leider war das Geschäft nicht offen zu diesem Zeitpunkt. Nach der Rückkehr war offen und ich habe es gleich gekauft. Gibt es auf deutsch, englisch, griechisch und ich glaube auf italienisch.
Ist ein Bericht eines Engländers der seit den späten 70er Jahren nach Chora Sfakion kommt und er erzählt wie sich die Gegend verändert hat bis etwa 2000, über die Gespräche mit den Einheimischen über den 2. Weltkrieg und wie sie den erlebt haben und wer die Gegend kennt, der kann sich alles bildlich vorstellen.
Hat mir und meinem Mann sehr gut gefallen.
2. Buch: MAKARIONISSI von Vea Kaiser, einer österreichischen Kolumnistin
Erzählt die Geschichte einer griechischen Familie aus dem Norden über 3 Generation seit den 30er Jahren. Ist nicht nur interessant für den Griechenlandkenner (jeder kennt derartige beschriebene Charaktere und griechische Eigenheiten), sondern auch vor allem ab dem ersten Drittel amüsant, teilweise sogar lustig.
Meine Lieblingsseite meiner Lieblingsfreundin:
www.kritimou.de
Lese gerade " Warte nur, es passiert schon was"
von Ch. Ikonomou....
Kalispera Lisi, hat mir auch sehr gut gefallen. Man erfährt sehr viel über die Dörfer und Sitten in der Sfakia.
Falls du Wind Aaf Kreta von David MacNeil Doren noch nicht kennst, es würde dir gefallen. Ein schönes und fesselndes Buch über einen sechsjährigen Aufenhalt auf dem Kreta der sechziger Jahre. http://sougia.com/kriti/natur.htm
kalinichta, kv
Danke, den "Wind auf Kreta" kenne ich schon, hat mir auch gefallen, weil er mehr in "meiner" Gegend (Geo) spielt.
lg
Meine Lieblingsseite meiner Lieblingsfreundin:
www.kritimou.de
Hallo !
Ich lese zur Zeit das Buch "Fettnäpfchenführer Griechenland - Blaue Wunder im Land der Götter."
Ein schönes Buch, in dem in herrlich erfrischender Weise erzählt wird, in welche Fettnäpfchen man auf einer
Griechenlandreise treten kann und wie man es besser machen kann.
Ein nicht nur unterhaltsames Buch, das auch interessante Einblicke in die griechische Kultur gibt, nicht ganz ohne
den mahnenden Zeigefinger, aber wenn, dann immer mit Humor.
Gruß
Simon
Tja, und der Koloss ist das einzige der genannten Bücher, die ich zu Ende - und
sogar mehrfach gelesen habe!
Was dem einen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall.
Und das ist auch gut so.
Grüßle
Kithira
--
Nissomanie | Naxos. Auf den Fanari, und im Kajak.
Eine prima Ergänzung zum Koloss, die griechische Gegenlektüre sozusagen, sind die entsprechenden Seiten aus den Tagebüchern von Seferis, in denen der die Begegnungen mit Miller aus seiner Perspektive schildert.
Wen's interessiert ... Hier mal ne kleine ad hoc Übersetzung aus den Tagebüchern, ganz auf die Schnelle gemacht:
"Am Abend mit Miller und den Durrells in Maroussi. Gespräch mit Miller auf der Terrasse, als es schon dunkel geworden war. Ein Mensch, vollkommen verzweifelt und vollkommen fröhlich. Es scheint, dass er schwere Jahre durchgemacht hat, sowohl in seinem Land als auch später in Paris. Er sagte: „Man muss sein Schicksal annehmen, seinen Untergang, alles, was einen versklavt, es ist der einzige Weg sich zu retten. In Paris kannte ich jemanden, der mir aushelfen, mir zehn Francs leihen konnte, wenn ich hungerte. Eines Tages sagte er zu mir: 'In deiner ganzen Armut scheinst du voll von Freude zu sein. Ich werde dir zehn Francs geben. Und du, was wirst du für mich tun?' Ich erwiderte ihm: 'Ich bin bereit, zu tun, was immer du verlangst, sogar, dir die Schuhe zu putzen.' Er willigte ein. Am nächsten Tag polierte ich ihm die Schuhe, in einem Café. Ich tat es mit Freuden. Der Erniedrigte war er.“
Ist das aus "Ionische Reise" oder gibts das nur auf Griechisch bisher?
Leider bislang nur auf Griechisch...
Dein Wort in Suhrkamps Ohren...
Kennt jemand auch ein Buch in dem GRIECHEN über ihre Erlebnisse mit Ausländern sinnieren (und vielleicht deren Sinnhaftigkeit zerpflücken?)
Meine Lieblingsseite meiner Lieblingsfreundin:
www.kritimou.de
Ja , "Beim Griechen " von Alexandros Stefanidis http://www.fischerverlage.de/buch/be.../9783596187584
aus der Sicht einer griechischen "Gastarbeiter"- Familie in Karlsruhe , habe ich gerne gelesen!
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
.
Aischylos, Die Perser (Reclam)
Danke, Kiki, habe ich soeben bestellt (nach einer Leseprobe).
Meine Lieblingsseite meiner Lieblingsfreundin:
www.kritimou.de
vg, kvReiseliterarische Perlen zu Kreta
Wo kämen wir hin in Kreta ohne Strohmeyer, Fohrer, Bötig und die Klassiker? Nirgends! Wir stellen Ihnen reiseliterarische Perlen zu Kreta vor.
http://www.giessener-allgemeine.de/H...pageid,14.html
Geändert von Kithira (19.August.2015 um 07:52 Uhr) Grund: Zitate bitte als solche kennzeichnen.
Es ist zwar schon eine Weile her dass ich dieses Büchlein gelesen habe, aber ich möchte es Euch nicht vorenthalten. Der Titel "Gebrauchsanweisung für Griechenland" von Martin Pristl. Es schildert auf witzige und teilweise satirische Weise das alltägliche Leben in Griechenland, ein paar Eigenheiten des Landes. Wirklich unterhaltsam und was zum Schmunzeln.
Gruß
Sylviakarin
LG
Sylviakarin
Das kann ich bestätigen! Hat in der ganzen Verwandtschaft die Runde gemacht.
Meine Lieblingsseite meiner Lieblingsfreundin:
www.kritimou.de
"Makarionissi oder Die Insel der Seligen" hab ich jetzt ausgelesen. Nicht so originell und schräg wie "Blasmusikpop", der Erstling von Vea Kaiser - vielleicht etwas zu viel gewollt und reingepackt und irgendwie den Höhepunkt verpasst. Das Lesen hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Jetzt lese ich "Griechische Inselreisen - Erinnerungen" von Erich Hänßler. Kleine Episoden aus 60 Jahren Griechenlandreisen. Vor allem die Geschichten aus den Zeiten vor dem Massentourismus sind interessant - Donoussa oder Sikinos in den 50er und 60ern. Und da weinen Nostalgiker weil sich in den letzten 20 Jahren zu viel geändert hätte...
Grüßle
Kithira
--
Nissomanie | Naxos. Auf den Fanari, und im Kajak.
Dann werde ich mal warten bis "Makarionissi oder die Insel der Seligen" als TB rauskommt - "Blasmusikpop" hat mir nämlich gut gefallen und ich habe schon mit dem neuen Buch geliebäugelt.
Danke für den Hinweis Kithira:)
Gruss Sabine
Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου
jassas, zwei tolle Buch-Tipps von Klaus Bötig. Habe mir beide Bücher gleich bestellt.
http://www.klaus-boetig.de/starke-gr...nd-bouboulina/
vg, kv
für Freunde des Levka Oris und kann ich Xan Fieldings "The Stronghold" empfehlen.
Er war als Soldat während des 2.Weltkriegs auf Kreta. Wenige Jahre nach dem Krieg hat er nochmal die ganzen Orte um das Levka Ori besucht. Das Levka Ori bezeichnet er als the Stronghold, weil es nur wenige Zugänge gibt und daher wie eine Festung Rückzugsgebiet der Partisanen war. Er besucht eben jene Orte, die Eingänge zur Stronghold sind, wie Gavdos, Loutro, Agios Ioannis, Tripiti, Drakona,etc. und berichtet über seine Erlebnisse und die Geschehnisse im 2.Weltkrieg
Interessante Parallelen zu meinen persönlichen Erlebnissen vor Ort.
Und garantiert anftifa-frei