Die sogenannte "Kleinasiatische Katastophe" 1922 (für die Türken war sie das Gegenteil einer Katastrophe) als Folge der großgriechischen Expansionsträume, und der darausfolgende Bevölkerungsaustausch gemäß des Vertrages von Lausanne 1923 wirken auch hundert Jahre später noch unmittelbar nach (dazu auch dieser ältere Thread).
Die Unterzeichnung des Vertrag von Lausanne jährt sich am 24. Juli zu hundertsten Mal.
Leider sind viele der Artikel dazu hinter Bezahlschranken und nicht frei zugänglich, etwa ein aktueller Artikel in der ZEIT vom 30. Januar 2023.
Das hier habe ich gefunden:
NZZ (Gastkommentar): Ein Menetekel für das grausame 20. Jahrhundert – 1922/23 zerriss im Ägäisbogen ein über Jahrhunderte gewachsener Zusammenhang von griechisch-orthodoxem und türkisch-muslimischem Leben. https://www.nzz.ch/meinung/ein-menet...223-ld.1718367
SRF Podcast (26 Minuten): Der Schmerz des Verlustes – das Erbe der Griechen aus Kleinasien. https://www.srf.ch/audio/internation...en?id=12321430
Einiges an neuere Literatur zum Thema:
Markus List / Rainer Scheppelmann: Smyrna 1922 - Von der Megali Idea zur kleinasiatischen Katastrophe, http://www.edition-kentavros.eu/19.html
Giles Milton: Das Inferno von Smyrna. Wie der Traum einer Vielvölkerstadt in Flammen aufging. https://www.wbg-wissenverbindet.de/s...rno-von-smyrna
Lutz C. Kleveman: Smyrna in Flammen. Der Untergang der osmanischen Metropole 1922 und seine Folgen für Europa. https://www.aufbau-verlage.de/aufbau...-3-351-03459-7