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Thema: Deutsche Besatzung auf Kreta

  1. #241
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    Nein hanni
    Es darf keine Ruhe sein
    DOrt wo verschwiegen und vergessen wird werden Gruppen wie die afd oder die golden Morgenröte wieder stark
    Sei froh daß die kretaner mit uns deutschen so freundlich umgehen
    Die Verbrechen die damals passiert sind reichen für Tausende generationen.
    Nur weil es anderswo kriege gibt ist es keine Rechtfertigung etwas ruhen zu lassen.
    grüsse von der kretafamily


    kriti ist unser traum
    wir wollen unseren traum leben,
    nicht unser leben träumen
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  2. #242
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    Es wird doch gar nichts verschwiegen, ist doch schon über 70 Jahr (neuzeitlich) in der ganzen WELT publik!!!!
    Ich dachte mir schon, dass ich hier angebrangert werde mit meiner Meinung!
    Und das noch von von jüngeren Leuten, die gar nichts wissen, nur durch die Medien, nachsprechen.

    Ich habe aber mit Zeitzeugen schon debattiert, kenne Kretaner, komme ja auch schon seid 1994 nach Kreta, da habe ich viele Menschen schon kennen gelernt und habe auch in einem kl. Dorf, meine kretische Familie, wo den Krieg mit gemacht haben .

    Ein Deutscher Mann, hat mir erzählt, er war 18 Jahre jung, er stand mit Gewehr einem in seinem Alter jungen Kreter gegenüber, sie haben sich gegenseitig in die Augen geschaut, haben ohne einer des anderen Sprache zu kennen, ihre Gewehre, was sie so dabei hatten, auf den Boden geworfen, nahmen sich in die Arme und weinten nur jämmerlich! Es war mein Vater, könnte jede Menge darüber berichten ja.
    Kriege sind für mich unnötig wie ein...Kropf...!

    LG Hanni
    Geändert von Hanni (31.May.2017 um 19:21 Uhr)
    " Kretas " Geheimnis ist tief.
    Wer seinen Fuß auf diese Insel setzt, spürt eine seltsame Kraft in die Adern dringen und die Seelen weiten.
    Nikos Kazantakis

  3. #243
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    Ich habe dich nicht angeprangert
    Nur weil ich jünger bin als du heist das nicht das ich keine Ahnung habe und nur den Medien nachsprechre.
    Du machst es dir zu einfach.
    Was du tust ist anprangern , ich hätte ja keine ahnung.
    Außerdem kann man nicht immer Friede Freude Eierkuchen durch die Welt gehen.
    Solche Geschichte darf sich nicht wiederholen, deswegen muß es lebendig gehalten werden.
    Lesen dich mal in die Gräueltaten der Wehrmacht auf Kreta ein.
    Damals hat wahrscheinlich auch die sonne geschienen wie heute; für die Bevölkerung war das Aber eher das Höllen Feuer aus deutschen gewehren.
    Nachdenkliche Grüße
    grüsse von der kretafamily


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  4. #244
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    Du machst es dir zu einfach.
    Außerdem kann man nicht immer Friede Freude Eierkuchen durch die Welt gehen.
    warum soll ich es mir schwer machen, kann doch sowieso nichts daran mehr ändern!
    Doch das kann ich, friedlich, freudig, voller Zuversicht durch die Welt gehen, da ich ein sehr positiver Mensch bin!

    schönen Abend noch ...kretafamily... von Hanni

    PS: Lasse es jetzt so stehen!!! Es kommt halt geschrieben alles ganz anders rüber, als wenn man von Angesicht zu Angesicht miteinander reden würde, da sieht man auch die Gesten dazu!
    " Kretas " Geheimnis ist tief.
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    Nikos Kazantakis

  5. #245
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    "friedlich, freudig, voller Zuversicht durch die Welt gehen, da ich ein sehr positiver Mensch bin!"

    Das bin ich auch.
    Kann ich aber nur wenn ich sage dass man die vergangenheit nicht vergessen darf.
    Man muss aus den Fehlern der ahnen lernen
    Und außerdem wehret den anfängen wie der afd oder goldenen morgenröte.
    Dieses muß allen klar sein.
    grüsse von der kretafamily


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  6. #246
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    Zitat Zitat von Hanni Beitrag anzeigen
    Ich denke, es sind jetzt schon über 70 Jahre ins Land gegangen, kann man nicht mal die Deutsche ,, Kriegsgeschichte ,, ruhen lassen.
    Es ist doch schon alles aufs kleinste Detail durch hohe Gerichte usw. in der Öffentlichkeit bekannt geworden und wird auch bis jetzt noch durch ,, Schuld-Beträge ,, beglichen!
    Eben nicht, Hanni. Und gerade in der momentanen Situation Griechenlands ist das Thema aktueller denn je:

    Zwar sind bis heute Fragen und Probleme bei der Tilgung deutscher Schulden aus dem Zweiten Weltkrieg nicht endgültig geklärt, vor allem auch bei Reparationen an Griechenland nicht. Doch hat der Schuldenerlass von London Deutschland den Schub gegeben, den das Land für den Wiederaufbau und das "Wirtschaftswunder" dringend benötigte. Und vor allem bekam Deutschland durch den Schuldenerlass wieder Zugang zu den internationalen Finanzmärkten und wurde wieder kreditwürdig.

    Kritiker und internationale Medien wie die "New York Times" werfen Deutschland vor, die eigene historische Erfahrung im Schuldenstreit mit Griechenland zu vergessen.

    http://www.tagesspiegel.de/politik/l.../12026848.html
    Berlin argumentiert, Athen habe sämtliche Forderungen verwirkt

    Die Bundesregierung lehnt solche Reparationszahlungen jedoch kategorisch ab. Sie argumentiert, mit dem sogenannten Zwei-plus-Vier-Vertrag aus dem Jahr 1990 zwischen den USA, der Sowjetunion, Frankreich und Großbritannien einerseits und der Bundesrepublik und der DDR andererseits.

    Dieser Vertrag regele die Wiedervereinigung und die Souveränität Deutschlands und enthalte eine abschließende Bestimmung zu den Reparationen. Die Vertragspartner hätten dabei den Willen gehabt, weitere Zahlungen für die Zukunft auszuschließen.

    Athen argumentiert, die Siegermächte und Deutschland hätten doch keinen Vertrag zu Lasten eines Dritten - nämlich Griechenlands - schließen können. Dem hält Deutschland die ebenfalls 1990 beschlossen Charta von Paris entgegen. Die hat Griechenland unterzeichnet. Darin heißt es, man nehme "mit großer Genugtuung Kenntnis" vom Zwei-plus-Vier-Vertrag.

    Hätte Griechenland spätestens da Reparationsforderungen vorbringen müssen? Hat es also sinngemäß auf diese verzichtet? Darüber lässt sich ebenso streiten wie über die Behauptung Deutschlands, man habe im Rahmen der europäischen Einigung via Brüssel viel für Griechenland gezahlt. Daher könne Athen jetzt nicht mit alten Kriegsschulden daherkommen.
    http://www.sueddeutsche.de/politik/d...ehne-1.2395518
    Aber abgesehen davon, dass die Reparationsfragen noch nicht geklärt sind, bin ich ebenfalls der Ansicht, dass man die Geschichte lebendig halten muss, damit so etwas nie wieder passieren kann.

    Schon die Tatsache, dass wir uns heute noch mit Zeitzeugen unterhalten können, zeigt doch, dass all die Gräueltaten noch nicht so lange her sind, als dass man sie jetzt mal langsam unter den Teppich kehren könnte.

    Und wer die Griechen und ihre Beziehung zu den Deutschen wirklich verstehen möchte, muss sich der Geschichte stellen.

    Du sagst es selbst, Hanni, dass du mit einer kretischen Familie gesprochen hast, die den Krieg mitgemacht hat.
    Du wirst auch heute keine Familie auf Kreta finden, die nicht in irgendeiner Form durch den Zweiten Weltkrieg geprägt wurde.

  7. #247
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  8. #248
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    Zitat Zitat von Elvetakis Beitrag anzeigen

    Hatte nach dem ersten Satz "In Griechenland ist der Antisemitismus bis in die oberen Gesellschaftsschichten hinein stark verbreitet." schon keine Lust mehr weiter zu lesen. Von einem philosemitischen Projekt ist anscheinend auch nichts anderes zu erwarten, als überall Antisemitismus zu sehen, und ihn dadurch zu verharmlosen.

    Die Juden von Kreta
    Die Jüdische Gemeinde Chania in der deutschen Besatzungszeit

    http://www.kreta-wiki.de/wiki/Die_Juden_von_Kreta

    vg, kv

  9. #249
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    Vlt solltest Du den Text erstmal lesen, oder ne wissenschaftliche Studie, die zu ähnlichen Schlüssen kommt! Es geht mir nicht um Etz Chaim während der Besatzungszeit. Aber btw... meines Wissens hatten die salonikischen Juden zu jener Zeit alles andere als nur Freunde. Ich hoffe, Du kannst das.mit Deinem oft unkritischen philhellenismus vereinbaren, um hier auch mal einen -ismus zu bedienen.

  10. #250
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    Elvetaki, ein sehr interessantes Thema.

    In dem Artikel wird Antizionismus mit Antisemitismus gleichgesetzt.
    Sicher ist der Verfasser der Ansicht, dass zwischen Antisemitismus und Antizionismus kein Blatt passt und man daher beide Begriffe synonym verwenden kann.
    Das finde ich nun aber wiederum sehr schwierig, wenn man sich mit dem latenten (sowie teils ausgeprägten) Antisemitismus in der griechischen Gesellschaft auseinandersetzen möchte.

    Vorgestern gab es einen Artikel in der Ekathimerini, der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt und auch Ursachen für den Antisemitismus in der Gesellschaft nennt.

    Experts are urging authorities to take active measures to combat anti-Semitism in Greece after a recent study confirmed the high levels of hatred toward Jews in the country – believed to be the highest in Europe.
    Experten haben durch Studien herausgefunden, dass der Antisemitismus europaweit am ausgeprägtesten in Griechenland ist.

    More than 37 percent said they have zero level of trust in Jews. Overall, those polled said they trust Jews less than they trust the Orthodox Church, homosexuals, migrants or the European Union. Jewish people were said to be more reliable only when compared to the Greek Parliament, Turks and Americans.
    Die Griechen trauen den Homosexuellen mehr und dem griechischen Parlament weniger als den Juden ...

    (Was sagt uns das? Ist diese Studie überhaupt relevant?)

    The Holocaust and human rights education are all but absent from the Greek school curriculum. In self-fulfilling fashion, 34 percent said they do not want the Holocaust to be taught in schools, the survey showed. Experts found a positive correlation between hatred of Jews and education.

    “The results show that while general knowledge does not in the least influence anti-Semitic trends, specific [knowledge] about the Jews appears to drastically reduce levels of anti-Semitism,” the report said. Simply put, the more one knows about the subject, the less likely one is to harbor anti-Semitic prejudices.
    Dass sich 34 % der Befragten dagegen aussprechen, dass der Holocaust an den Schulen unterrichtet wird, ist in der Tat erschreckend.
    Und dass es einen Zusammenhang zwischen (mangelnder) Bildung und Antisemitismus gibt, klingt auch einleuchtend.

    Aber dass das Thema Holocaust nicht in den griechischen Lehrplänen auftaucht, ist falsch. Ich weiß nicht, wie es in der jüngeren Vergangenheit war, aber inzwischen wird der Holocaust an den Schulen thematisiert, es gibt sogar einen Holocaust-Gedenktag, der in den Schulen am 27. Januar begangen wird (dies wurde 2004 einstimmig im Parlament beschlossen).

    Αnti-Semitism, which is shown to thrive at both ends of the ideological spectrum, is believed to be particularly strong in Greece as a result of a deep-rooted sense of collective victimhood nurtured by an overly ethnocentric education system.

    (...)

    Typically, most of the problems seem to begin in the classroom.

    “It is school that hits people in their impressionable years, particularly as the secularization process is gradually eclipsing the role of the Church,” Dinas said.

    More than other institutions, experts say, Greek schools foster a feeling of victimhood, and serve for the socialization and reproduction of an underdog culture which is identified as the fundamental source of Greek anti-Semitism.
    Schuld am Anti-Semitismus sei das tief verwurzelte Gefühl, sich in einer Opferrolle zu befinden, gefördert durch ein ethnozentrisches Bildungswesen.


    Und auch in diesem Artikel wird Antisemitismus mit Antizionismus gleichgesetzt.

    Liegt die Hauptursache wirklich im Bildungssystem? Da die Fakten nicht stimmen, wie kann die Schlussfolgerung richtig sein?

  11. #251
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    hi ulli, es war mir bewusst, dass dieser artikel kontrovers sein koennte... u.a wegen dieser Gleichsetzung.

    İn der Sache stimmt er aber, und ist eben einfacher zu lesen als irgendeine Studie...die es aber eben auch gibt.

  12. #252
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    https://lisa.gerda-henkel-stiftung.d...nd?nav_id=5090

    interview mit dem wissenschaftler der das thema untersucht hat. Studie findet ihr sicher auch.
    Wenn ihr natürlich weiterhin in da philhellenistische Horn blasen wollt.. no problem

  13. #253
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    Der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Thessaloniki, David Saltiel in einem Interview 2005:

    Wir dürfen nicht die Politik Israels gegenüber den Palästinensern mit Antisemitismus vermischen. Solange wir diese Dinge nicht trennen können, können wir die Wahrheit nicht sehen und der Holocaust kann wieder geschehen.

    http://www.griechenland.diplo.de/Ver...__Fischer.html
    Ein ausführlicher Artikel über Max Merten, der auch in Elvetakis' Link erwähnt wird:

    Merten starb 1971. In Griechenland gilt er bis heute als einer der größten deutschen Kriegsverbrecher, als einer der Hauptverantwortlichen der Judenverfolgung. In Deutschland dagegen geriet er weitgehend in Vergessenheit.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/p...ue#pageIndex_2

  14. #254
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    Vortrag Eberhard Rondholz: „KRETA 1941. Besatzung und Massenterror der deutschen Wehrmacht und der griechische Widerstand“ am 29. Juni 2017

    In der Reihe: Griechenland – Erinnerung als Widerstand. Aus der Geschichte für die Gegenwart lernen

    Ort: Café Buch-Oase (KulturSaal), Germaniastraße 14, 34119 Kassel; Beginn: 19 Uhr

    vg, kv

  15. #255
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    Zitat Zitat von kokkinos vrachos Beitrag anzeigen
    Kalimera, die Austellung Zeit des Schreckens - Kriegsverbrechen der Wehrmacht auf Kreta ist vom om 22. Mai bis zum 8. Juni in Kiel im Im Emma Sorgenfrei Foyer des Gewerkschaftshauses in der Legienstr. 22 zu sehen.

    Im Rahmen der Ausstellung wird am 7.6. der Film „Andartis – Partisan des Friedens“ gezeigt. Am 15. Juni gibt es eine Lesung mit dem Mediziner und Historiker Karl Heinz Roth. er wird sein neues Buch Reparationsschuld - Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa vorstellen. ( http://metropol-verlag.de/produkt/ka...rationsschuld/ )

    http://www.griechenlandsolikiel.de/

    vg, kv
    Kalimera, kurzer Bericht über die Veranstaltung in Kiel mit Karl Heinz Roth zu seinem Buch „Reparationsschuld“.

    Nur gemeinsamer Druck von unten kann etwas bewirken!

    Am 15. Juni 2017 stellte Karl Heinz Roth das Buch mit dem Untertitel „Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa“ vor, eingeladen hatte das Griechenlandsolikomitee Kiel in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und anderen linken Kräften.


    http://www.griechenlandsolikiel.de/?p=1009

    vg, kv

  16. #256
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    Kalimera, die komplette Ausstellung Zeit des Schreckens über die Invasion der deutschen Wehrmacht von Kreta im April 1941. als PDF-Datei zum ausdrucken.

    http://www.griechenlandsolikiel.de/?page_id=40

    Die Ausstellung (25 Tafeln) ist als Wanderausstellung konzipiert und kann gerne in verschiedenen Städten gezeigt werden.

    vg, kv

  17. #257
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    Hallo kv, hab die Ausstellung in Darmstadt gesehen, im Gewerkschaftshaus, was mir einen Erstkontakt mit der dortigen Soli-Gruppe beschert hat. Und ich teile die Meinung, dass nicht einfach der gnädige Mantel des Schweigens oder gar Vergessens über alle Gräuel gebreitet werden darf. Schon allein deshalb, weil es auf Krta viel zu viele Denkmäler gibt, die daran erinnern - fast immer allerdings nur auf griechisch.

    LG
    holly

  18. #258
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    Zitat Zitat von holly Beitrag anzeigen
    Hallo kv, hab die Ausstellung in Darmstadt gesehen, im Gewerkschaftshaus, was mir einen Erstkontakt mit der dortigen Soli-Gruppe beschert hat. Und ich teile die Meinung, dass nicht einfach der gnädige Mantel des Schweigens oder gar Vergessens über alle Gräuel gebreitet werden darf. Schon allein deshalb, weil es auf Krta viel zu viele Denkmäler gibt, die daran erinnern - fast immer allerdings nur auf griechisch.
    LG
    holly
    Kalispera holly, habe gar nicht mitbekommen das die Austellung auch in Darmstadt gewesen ist. Gab es auch ein Begleitprogramm?

    Die Denkmäler und Gedenkstätten auf Kreta werden hier beschrieben: http://www.gedenkorte-europa.eu/de_de/kreta.html

    Leider gibt es auch noch 2 Denkmäler der deutschen Faschisten auf Kreta, das eine in Chania und das andere in Floria. Es gibt auch 2 Vereine in Deutschland die sich um den Erhalt der Denkmäler einsetzten und Spenden sammeln.

    vg, kv

  19. #259
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    Hallo kv

    Ausstellung: Ja, es gab zumindest einen Info-Abend, den ich aber wegen Arbeit nicht besuchen konnte.

    Deutsche Denkmäler: Zumindest das Gebirgsjäger(?)-Denkmal in Floria kenne ich. Dort gibt es ja eine "konfrontative" Anordnung - dieses Denkmal auf der einen, das der Opfer gegenüber auf der anderen Straßenseite. Das soll ruhig so bleiben - auch wenn das "deutsche" Denkmal gelegentlich zum Ort höchst fragwürdiger Gedenkfeiern geworden ist.

    Die Liste der Gedenkorte Europa kannte ich noch nicht, die darin beschriebenen Denkmäler schon so ziemlich alle. Das in Kondomári habe ich nicht gefunden, jetzt weiß ich etwas genauer, wo ich suchen muss.

    Das Buchprojekt: Arbeitstitel "Wanderungen auf den Wegen des Widerstands". Idee: Individualtouristen an der Südküste Geschichte näher zu bringen, indem sie auf Partisanenwegen, Teilen der Kreiperoute oder einfach im Umfeld von den Orten der Kriegsverbrechen wandern, dabei gewissermaßen "laufend" Erkenntnisse gewinnen. So gibt es beispielsweise gleich ein kleines Bündel von Routenvorschlägen um Koustogérako oder auch einige um die Voriní Trípa oberhalb von Nithavrí. Hab gerade mal zusammengezählt, es sind 38 Wanderungen. Bin auf dem Endspurt, Ende Oktober ist Abgabe, beim Kretabuchverlag von Thoma Balistier.

    Was noch aussteht ist unter anderem ein Besuch bei Karina Raecks Andartis auf der Diretissima, also der Schlucht bei Vorízia, und das Achláda-Tal bei Koustogérako. Und zur Karina nach Berlin müsste ich auch.

    LG

    holly

  20. #260
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    Hallo kv

    Ich habe noch 2 sehr konkrete Fragen zu kleinen "Denkmälern" und ihrer Geschichte, die ich bisher nicht in Erfahrung bringen konnte:

    Bei Moní im Selino gibt es im Hof der Kirchenanlage Panagía Kéra ein Grab, auf dessen Grabstein zu lesen ist, dass der Bestattete "von den Deutschen" ermordet worden ist.
    Und wenn man von Koustogérako über die Polifímos-Höhle zum E4 runterwandert, kommt man an einer Gedenkstele mit Kreuz vorbei, die an einen ebenfalls "von den Deutschen" ermordeten jungen Mann erinnert.

    Für Infos bin ich dankbar.

    holly

  21. #261
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    Zitat Zitat von holly Beitrag anzeigen

    Das Buchprojekt: Arbeitstitel "Wanderungen auf den Wegen des Widerstands". Idee: Individualtouristen an der Südküste Geschichte näher zu bringen, indem sie auf Partisanenwegen, Teilen der Kreiperoute oder einfach im Umfeld von den Orten der Kriegsverbrechen wandern, dabei gewissermaßen "laufend" Erkenntnisse gewinnen.
    Das klingt sehr interessant, Holly, vielen Dank!
    Lass es uns wissen, wenn das Buch zum Verkauf steht, ich möchte auf jeden Fall eins.

    Jemand gab dir den Tipp, dich mit den Betreibern von Kreta-Wiki in Verbindung zu setzen.
    Das würde ich dir auch vorschlagen, Annette Windgasse kann dir bestimmt bei der Suche weiterhelfen.

  22. #262
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    Zitat Zitat von Ulli Beitrag anzeigen
    Das klingt sehr interessant, Holly, vielen Dank!
    Lass es uns wissen, wenn das Buch zum Verkauf steht, ich möchte auf jeden Fall eins.

    Jemand gab dir den Tipp, dich mit den Betreibern von Kreta-Wiki in Verbindung zu setzen.
    Das würde ich dir auch vorschlagen.
    Ich hatte vor etwa zwei Jahren mal Kontakt zu awi und habe von ihr die Erlaubnis, aus dem Kreta-Wiki zu pflücken, was ich brauche. Inzwischen habe ich aber auch einiges an Material, das ich gerne dort einstellen möchte, aber mit dem Kontakt klappt es jetzt trotz gelegentlicher Anfragen von meiner Seite nicht mehr.

    holly
    Geändert von Kithira (20.September.2017 um 08:37 Uhr) Grund: Zitat richtig eigefügt

  23. #263
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    Zitat Zitat von holly Beitrag anzeigen

    Das Buchprojekt: Arbeitstitel "Wanderungen auf den Wegen des Widerstands". Idee: Individualtouristen an der Südküste Geschichte näher zu bringen, indem sie auf Partisanenwegen, Teilen der Kreiperoute oder einfach im Umfeld von den Orten der Kriegsverbrechen wandern, dabei gewissermaßen "laufend" Erkenntnisse gewinnen. So gibt es beispielsweise gleich ein kleines Bündel von Routenvorschlägen um Koustogérako oder auch einige um die Voriní Trípa oberhalb von Nithavrí. Hab gerade mal zusammengezählt, es sind 38 Wanderungen. Bin auf dem Endspurt, Ende Oktober ist Abgabe, beim Kretabuchverlag von Thoma Balistier.

    Was noch aussteht ist unter anderem ein Besuch bei Karina Raecks Andartis auf der Diretissima, also der Schlucht bei Vorízia, und das Achláda-Tal bei Koustogérako. Und zur Karina nach Berlin müsste ich auch.

    LG

    holly
    Kalimera holly, schönes Projekt, ich nehme auch auf jeden fall ein Buch. Bis jetzt ist mir nur das Buch-Projekt Partisanenpfade im Piemont bekannt.

    Im Mai 2016 bin ich mit einigen Freunden die letzten Tage/Etappe der "Kreipe-Wanderung" nachgewandert, bis zum Peristeres Beach. Am Peristeres Beach gibt es inzwischen eine Hinweistafel die auf das Ereignis hinweist.

    Karina Raeck habe ich im Oktober 2016 in Berlin bei der Ausstellung Zeit des Schreckens über die Invasion der deutschen Wehrmacht von Kreta im April 1941 kennen gelernt. Eine tolle Frau.

    vg aus Hamburg, kv

  24. #264
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    Zitat Zitat von holly Beitrag anzeigen
    Hallo kv

    Ich habe noch 2 sehr konkrete Fragen zu kleinen "Denkmälern" und ihrer Geschichte, die ich bisher nicht in Erfahrung bringen konnte:

    Bei Moní im Selino gibt es im Hof der Kirchenanlage Panagía Kéra ein Grab, auf dessen Grabstein zu lesen ist, dass der Bestattete "von den Deutschen" ermordet worden ist.
    Und wenn man von Koustogérako über die Polifímos-Höhle zum E4 runterwandert, kommt man an einer Gedenkstele mit Kreuz vorbei, die an einen ebenfalls "von den Deutschen" ermordeten jungen Mann erinnert.

    Für Infos bin ich dankbar.

    holly
    da kann ich dir auch nicht weitehlefen. Das Beste wäre, vor Ort nachfragen.

    vg, kv

  25. #265
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    Zitat Zitat von kokkinos vrachos Beitrag anzeigen
    Kalimera holly, schönes Projekt, ich nehme auch auf jeden fall ein Buch. Bis jetzt ist mir nur das Buch-Projekt Partisanenpfade im Piemont bekannt.

    Im Mai 2016 bin ich mit einigen Freunden die letzten Tage/Etappe der "Kreipe-Wanderung" nachgewandert, bis zum Peristeres Beach. Am Peristeres Beach gibt es inzwischen eine Hinweistafel die auf das Ereignis hinweist.

    Karina Raeck habe ich im Oktober 2016 in Berlin bei der Ausstellung Zeit des Schreckens über die Invasion der deutschen Wehrmacht von Kreta im April 1941 kennen gelernt. Eine tolle Frau.

    vg aus Hamburg, kv
    Das macht hat mich neugierig. Letzte Etappe? Von Alónes über den Krionerítis? Haben wir uns vergangenes Jahr drübergeschafft. Und in Peristéres waren wir auch. Kommt beides auch ins Buch.

    Karina habe ich Mitte der 80er Jahren zufällig auf dem Flughafen in Athen kennengelernt, noch vor dem Andártis. Da hatte sie gerade die Sfákia entdeckt. Ja, tolle Frau.

    Ins Buch soll ein Interview mit ihr.

    Kaló Vrádi

    holly

  26. #266
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    Standard Bericht der zentralen Kommission zur Feststellung der Gräueltaten auf Kreta

    Vom 29. Juni bis zum 6. August 1945 war auf Kreta eine Kommission unterwegs, die von der griechischen Regierung unter Pétros Voúlgaris den Auftrag erhalten hatte, die Gräueltaten der deutschen und italienischen Besatzungsmacht auf Kreta während des Zweiten Weltkriegs zu dokumentieren. Die Kommission bestand aus dem griechischen Schriftsteller Níkos Kazantzákis, den Professoren Ioánnis Kakridís und Ioánnis Kalitsounákis sowie dem Fotografen Kóstas Koutoulákis.
    Der „Bericht der zentralen Kommission zur Feststellung der Gräueltaten auf Kreta“ wurde anschließend dem griechischen Außenministerium übergeben. Was aus ihm wurde, ist unbekannt.

    Glücklicherweise hatte Nikos Kazantzakis seinem Freund Pandelís Prevelákis eine Erstfassung des Berichts zukommen lassen; Prevelákis wiederum über gab sein Exemplar später dem Historischen und Volkskundlichen Museum Heraklion, wo sich das Archiv von Níkos Kazantzákis befindet.
    So konnte die Stadt Heraklion im Jahr 1983 den Bericht der Kommission veröffentlichen, versehen mit einem Vorwort des Bürgermeisters Manolis Karéllis und ausgestattet mit Fotografien von K. Koutoulákis....

    Zitat aus einem Artikel von Markus List im Hellas-Bulletin, 2015-3/ Dez.2015, http://www.hellasfreunde.ch/301_Bull..._01_farbig.pdf

    Dieser Bericht ist jetzt in deutscher Übersetzung erschienen.
    http://www.historical-museum.gr/stor...id_product=419
    ISBN 978-960-9480-39-0, EUR 8,-.

  27. #267
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    Der Deutsch-Amerikaner Stephan D.Yadi McNeal lebt in Episkopi auf Kreta und hat mehrere Bücher(z.B. Das Dorf der Frauen) über die deutsche Besatzung in Griechenland und Kreta geschrieben.
    Nur den Namen eingeben,dann kommt was.
    Gruß Thomas

  28. #268
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    "Das Dorf der Witwen" , habe eine Leseprobe gelesen, war gut geschrieben https://www.bod.de/buchshop/das-dorf...-9783744838139
    Η Κρήτη βρίσκεται στην καρδιά μου

  29. #269
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    Zitat Zitat von Kithira Beitrag anzeigen
    Der „Bericht der zentralen Kommission zur Feststellung der Gräueltaten auf Kreta“ ist jetzt in deutscher Übersetzung erschienen.
    http://www.historical-museum.gr/stor...id_product=419
    Der Bericht in einer anderen Übersetzung ist auch in einer neuen Publikation der Edition Romiosini enthalten: "Die »Neue Ordnung« in Griechenland 1941–1944", hg. von Nikolas Pissis und Dimitris Karydas.
    https://www.cemog.fu-berlin.de/newsl...esenswert.html

    Nach Anmeldung kostenlos online lesbar:
    https://bibliothek.edition-romiosini.de/catalog/book/39

  30. #270
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    Aktion Sühnezeichen Friedensdienste veranstaltet am 21.April, 18:00 - 19:30 im digitalen ASF-Salon zum Thema 80 Jahre nach dem Überfall auf Griechenland
    Deutschlands Kriegsschuld und Verantwortung
    , ein Gespräch mit Hilde Schramm und Aris Radiopoulos.
    Es soll eine Videokonferenz mit Zoom stattfinden. Näheres unter : https://www.asf-ev.de/de/infothek/ak...nen/asf-salon/
    VlG Ferdinand

  31. #271
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    Trauriger Jahrestag:
    Zweiter Weltkrieg in Griechenland:"Die zweite Schuld"
    80 Jahre nach dem Überfall der Wehrmacht auf Griechenland bleibt Athen dabei: Deutschland schuldet dem 1941 bis 1944 besetzten Land Milliarden Euro. Berlin lehnt Reparationsverhandlungen ab."


    SZ: https://www.sueddeutsche.de/politik/...onen-1.5255601

    SPON: https://www.spiegel.de/politik/ausla...2-1696e6552175

  32. #272
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    Überfall der Fallschirmspringer auf Kreta 2021

    Für Unruhe sorgt auf Kreta das Vorhaben der „European Paratroopers Association“, zum 80. Jahrestag des Fallschirmjägerangriffs 1941 auf Kreta („Unternehmen Merkur“) für die „tapferen“ Fallschirmjäger von Nazi-Deutschland ein ehrendes Gedenken zu veranstalten.
    Die Veranstaltung soll vom 17. - 23. Mai unter dem Titel „Kreta Memorial“ stattfinden, geplant sind auch Fallschirmabsprünge auf dem historischen Gelände bei Maleme.
    Unbekannt ist, ob sich der Verband wegen dieser Veranstaltung an die örtlichen Behörden von Chania oder Kreta gewendet hat und ob er eine entsprechende Erlaubnis erhalten hat. Für die Teilnahme am „Kreta Memorial“ ist die Mitgliedschaft bei der „European Paratroopers Association“ Voraussetzung, die Teilnahmegebühr beträgt 365 € pro Person.
    Einer, der gegen diese Veranstaltung protestiert, ist Aristomenis Syngelakis vom Nationalrat zur Einforderung der deutschen Entschädigungen:
    „DIE DEUTSCHEN KOMMEN WIEDER!
    Sie wollen im Mai in Chania den 80. Jahrestag der Schlacht um Kreta feiern!
    GESAMTKRETISCHER AUFSTAND GEGEN SIE!"
    Er fragt:
    "Werden die Bewunderer der Nazis vielleicht auch die Tausende Opfer der Nazi-Bestialität auf Kreta und in ganz Griechenland ehren, welche die „bewundernswerten Ritter der Wehrmacht“ abgeschlachtet haben?"

  33. #273
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    Kreta besiegt erneut die Nazis - die Veranstaltung der europäischen Fallschirmjäger wurde abgesagt

    Nach massiven Protesten seitens der griechischen Presse, der örtlichen Behörden und eines großen Teils der Bevölkerung, wurde die Veranstaltung offenbar abgeblasen, jedenfalls ist auf der Website nichts mehr zu finden.

    Der Bürgermeister von Chania, Panagiotis Simandirakis, berichtet, dass sein Telefon am Morgen nicht aufgehört hat zu läuten.

    Es wird daran erinnert, dass man auf Kreta immer noch Schwarz trägt für diejenigen, die bei Vergeltungsaktionen für die deutschen Fallschirmjäger der Nazis ermordet wurden (mehr als 40 Dörfer wurden zerstört und Hunderte Zivilisten kamen ums Leben), und dass es ohne Erinnerung keine Versöhnung der Völker geben kann.

    Interessant ist auch, dass die Organisation heute ihr Organigramm geändert und zwei ihrer drei griechischen Mitglieder, die auf dem 'Board of Directors' zu finden waren, und von denen einer ein Polizist im Dienst ist, aus dem Vorstand flugs eliminiert hat.

  34. #274
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    Erstaunlich wie schnell wie massiv und wie effektiv sich hier der Widerstand gegen diese Veranstaltung formiert hat. Das ist gut so. ΜΠΡΑΒΟ ΣΑΣ!

  35. #275
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    Hier noch ein Artikel von Wassilis Aswestopoulos auf Telepolis zum Thema:
    Griechenland: Geschichtsrevisionistische Fiesta auf Kreta - https://www.heise.de/tp/features/Gri...a-6021118.html

  36. #276
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    Die Aufzeichnung des ASF Salon: 80 Jahre nach dem Überfall auf Griechenland
    https://www.youtube.com/watch?v=FOuDaITYZ8U
    VlG Ferdinand

  37. #277
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    Heute jährt sich der Beginn der Invasion Kretas zum 80. Mal.

    Die Künstlerin Deborah Jeromin hat bezugnehmend eine Publikation mit dem Titel "Fallschirmseide - μετάξυ αλεξιπτώτων" veröffentlicht:

    "Dieser Essay nimmt Fäden aus der Vergangenheit auf, um sie in der Gegenwart miteinander zu verknüpfen: Er beginnt mit Seidenraupen in einem Leipziger Kleingartenverein, die für die NS-Rüstungswirtschaft gezüchtet wurden, um daraus Fallschirmseide zu gewinnen. Im Mai 1941 überfielen Tausende deutsche Fallschirmjäger Kreta, es war die größte Luftlandeschlacht der Militärgeschichte. Während der deutschen Besatzung 1941-44 kam es dort zu Massenexekutionen, Dörfer wurden niedergebrannt. Die kretischen Frauen, die selbst Seidenraupen züchteten, verarbeiteten die deutschen Fallschirme später zu Taschentüchern. Zeitzeuginnen erzählen über die Verbrechen der Wehrmacht und erinnern sich an das Spinnen, Weben und Nähen der Seidenfäden – weibliche Memoriertechniken, wo Programm und Muster ineinander übergehen. Sie bilden ein Gegennarrativ zur einseitigen Geschichtsschreibung, die oft allein die Helden im Blick hat."
    https://spectorbooks.com/de/fallschirmseide

  38. #278
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    In Heraklion gibt es zu diesem Thema an der Hafenfestung Koules eine Veranstaltung.

    Vom 20. - 24 Mai

    https://www.voltarakia.gr/pigame-ki-...ies-kai-vinteo


    ~ ulla

  39. #279
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    Standard Cultures and Remembrances. Virtuelle Zeitreisen. Das Beispiel Kreta

    Das Projekt "Cultures and Remembrances. Virtuelle Zeitreisen zu den Begegnungen von Völkern vom 13.–20. Jahrhundert. Das Beispiel Kreta" stellt Routen und Orte auf Kreta vor, geordnet nach den historischen Perioden Venezianische Herrschaft, Osmanische Herrschaft und Deutsche Besatzung. Im Themenbereich "Deutsche Besatzung" werden Informationen zu 64 Orten vorgestellt.

    Die Webseite des Projekts findet man hier:
    https://explore.cure-project.gr/

  40. #280
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    Die deutsche Fassung des Films "Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland" steht jetzt auf den Webseiten des MOG-Projekts zur Verfügung.

    "Die Erinnerungen der Männer und Frauen, welche die deutsche Okkupation als Kinder miterlebten, kommen in sechs verschiedenen thematischen Schwerpunkten zur Sprache, welche die diversen Erfahrungen dieser düsteren Epoche widerspiegeln: den schwierigen Besatzungsalltag, den Kampf ums Überleben und die Herausforderungen, denen junge Menschen begegneten und die oftmals die Rolle der Erwachsenen übernehmen mussten; der massive Widerstand, der sich gegen die dreifache Besatzung erhob; die Razzien und Verhaftungen sowie die unmenschlichen Bedingungen in den Konzentrationslagern; die Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung, die sich tief in das kollektive Gedächtnis des Landes eingebrannt haben sowie die systematische Deportation und Vernichtung der griechischen Juden."

    https://www.occupation-memories.org/..._de/index.html

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